Hast du jemals schon auf einer Landwirtschaft gearbeitet?
So viele alte und kranke gibt es nicht, dass man damit alle ans arbeiten kriegt.
Und wer bestellt den ganzen Boden? Bis der Boden bestellt werden kann vergeht erst mal etwas Zeit. Und da nicht jeder Agrarmensch ist, kann das auch nicht jeder auf anhieb.
Wieder dieses Wort, dass du komplett anders definierst...
Auch das stimmt nur, wenn man von der modernen, Technologiegeprägten Landwirtschaft ausgeht. Mit Mittelalterlichen Methoden wäre gerademal ein Zehntel der Weltbevölkerung zu ernähren.
Was faktisch das Ende jeder ernstzunehmenden Kunst ist. Um wirklich Kunst auf Niveau zu haben, die über dem hinausgeht, was ein Dreijähriger an der Kinderzimmertapete macht, muss man diese Kunst professionell betreiben.
Oh ja, eine Welt ohne Wissenschaft, ohne Kunst, ohne Medizin, in der jeder Täglich ums Überleben kämpft und Technologisch auf dem Stand der Steinzeit.... Nein danke!
Und auf einmal weiß jeder, wie man richtig ein Feld bestellt, wie die Brachzeiten eines Feldes sind, wie man ein Tier richtig ausnimmt, wie man ein Gebäude baut... Ich weiß nicht wie du dir das vorstellst, aber der Teil, der diese Arbeit macht ist verschwindend gering.
Und was soll das für ein Ereignis sein?
Ich bin keineswegs pessimistisch. Lediglich realistisch, und daher sehe ich in deiner "Zurück zur Steinzeit"-Ideologie nichts erstrebenswertes.
Ja. So funktioniert der Mensch nicht. Hat er noch nie, wird er auch nie.
Auf Nächstenliebe basierend? Wohl eher nicht.
Ich bin in einer aufgewachsen und mein Vater war Nebenerwerbslandwirt. D.h. um 5 aufstehen melken arbeiten abends heim, Stall nebenher noch Acker bestellen und wenn du Glück hast um 8 oder 9 Feierabend. Dann noch essen und ab ins Bett. Und im Winter gehts ab in den Wald schließlich will man auch ein bisschen warm haben und kochen (wir hatten ua. Holzheizung und Kohleherd)
