Wie würdet ihr mit einer Gynäkomastie umgehen?

http://www.ameisenferdinand.de/

die Seite hab ich gemacht. Schön das noch jemand den Ameisenferdi kennt.

@Anja-Andrea
Ich kenn die ameise , habe ich früher sehr gemocht .

Kennste den Esel gatischon? oder die Musketiere mit diesem Dartagnan als hund?

Würde ich definitiv nicht verlangen. 1. weil es nicht meine Entscheidung ist, 2. weil ich es überhaupt nicht schlimm fände.

@Schnurrgerüst
ist ja ein lustiger Nick, ich finde es auch nicht schlimm, aber einige Frauen haben da wohl doch Probleme oder Angst das ER grössere hätte als SIE?

Anja-Andrea schrieb:ist ja ein lustiger Nick, ich finde es auch nicht schlimm, aber einige Frauen haben da wohl doch Probleme oder Angst das ER grössere hätte als SIE?

Naja, so würde ich das nicht sehen ... würdest du es denn auch so prickelnd finden, wenn bei deiner Frau plötzlich ein Penis wächst?^^

@TinaMare
Da muss man aber streng wissenschaftlich trennen in primäre und sekundäre Geschlechtsorgane...:-)

Und was noch dazu kommt, eine Gynäkomastie gibt es wirklich, das einer Frau ein Penis wächst kenn ich eigentlich nur aus der Literatur:
Claire Legendre- Fleisch

Andreas

darkylein schrieb:Daher stimmen beide Umfragen nicht, bei den Frauen müsste dann eher ein Bart vorhanden sein, oder ein Penis oder sonstwas "männliches".

^^
:D

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Anja-Andrea schrieb:Und was noch dazu kommt, eine Gynäkomastie gibt es wirklich, das einer Frau ein Penis wächst kenn ich eigentlich nur aus der Literatur:
Claire Legendre- Fleisch

Andreas

Ich denke mal Hormonstörungen gibts bei beiderlei Geschlecht..

@Anja-Andrea
Ich glaube, viele haben damit Probleme, wenn ein Mann oder eine Frau Attribute aufweist, die eigentlich zum anderen Geschlecht "gehören". :/ Sei es nun biologisch oder durch Kleidungsstil o.ä.

@Schnurrgerüst,
wobei ein Bart bei einer Frau kein Problem darstellen müsste, das erfordert ja keine Operation. Aber du hast schon recht der Hauch des zumindest ungewöhnlichen ist immer vorhanden.
Das wichtigste dabei ist immer das man sich erst einmal selber akzeptiert. Wer da auch nur unzufrieden ist oder gar seelische Qualen durchleidet dem würde ich selbst immer zu einer Operation raten. Das ich mich anders entschieden habe muss ja nicht heissen das dieser Weg der richtige ist. Es war nur für mich persönlich der richtige.
Andreas

@Ickebindavid
ja wüsst ich jetzt nicht, ob ich da als Mann sowas attraktiv fände, als Frau definitiv nicht.

Vllt. fehlt mir aber auch nur der Lesbenanteil, aber 90 C Brüste find ich bei Männern überflüssig und es würde mich wahrscheinlich abtörnen.

Menschen die an sowas leiden haben es sicherlich nicht leicht, ich denke mal das ist bei der Partnersuche nicht leicht.
Man gehört wohl zu einer absonderlichen Minderheit.
Wenn man allerdings , so wie ich es im Falle von Ameisenferdi verstehe erst relativ spät daran erkrankt und eine Frau hat,die einen "normal" kennengelernt hat.
Ich denke dann ist die Perspektive eine ganz andere, und somit kann man mit so etwas ganz anders , vielleicht reifer, umgehen.
Ich hab aufjedenfall Respekt vor der Entscheidung von Ameisenferdi.
Ich persönlich würde glaube ich anders reagieren und die Operation wählen , aber wer weiss das schon wenn man sowas nicht selbst erlebt?

@Ickebindavid
Glaub mir, ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Ich habe alles für oder gegen eine Operation abgewogen.
Für eine Operation sprach eigentlich nur, das man danach wieder gesellschaftlichen "Normen" entspricht.
Dagegen sprach:
Die Operation an sich, ich hatte vor 3 Jahren eine OP, dabei gab es Komplikationen bei der Narkose.
Die Narbenbildung und das Aussehen danach (Ich kenne zwei Leute die diese Operation hinter sich haben)
Die Kosten der Operation, die wird von der Krankenkasse nicht übernommen, es sei das man psychische Probleme bekommt, muss dann vom Psychiater bestätigt werden.
Krankenhausaufenthalt, längere Arbeitsunfähigkeit, monatelanges Tragen eines Kompressionsverbandes danach,
eventuelle Nachkorrekturen.
Wenn man selber sich mit Brüsten akzeptieren kann dann sollte man von einer OP absehen.
Wer jedoch unzufrieden mit sich selbst ist, zu kleines oder gar kein Selbstbewusstsein besitzt un daher nicht in der Lage ist sich so in seinem Umfeld zu bewegen, dem sollte man zu einer Operation raten.
Ob der dann anschließend zufrieden mit sich selbst ist, wenn er sich hinterher im Spiegel betrachtet sei einmal dahingestellt. Ich wäre es nicht.
Dazu kommt noch, eine Gynäkomastie kommt nicht über Nacht sondern das Wachstum geht über einen längeren Zeitraum. In dieser Zeit gewöhnt man sich daran, andere bekommen es sowieso mit, egal was man versucht es zu verbergen, das habe ich nach meinem "Coming out" von Kollegen und Bekannten erfahren.
Und was in meinem Fall noch dazu kam, ich habe das ganze mit einer Mischung aus Neugier, Interesse und einer Art Erwartung betrachtet. Das war für mich auch ein Erlebnis, Erfahrungen zu machen die wohl fast jedem anderen Mann versagt bleiben. Ich wollte einfach wissen wie das ist wenn man Brüste hat.
Je mehr sie gewachsen sind, desto sensibler sind sie auch geworden, und jetzt muss ich sagen das ist eine schöne Erfahrung. Ich jedenfalls komme damit klar, nicht zuletzt deshalb weil meine Frau mich so liebt wie ich bin.

Andreas

Anja-Andrea schrieb:wobei ein Bart bei einer Frau kein Problem darstellen müsste, das erfordert ja keine Operation.

Was ich mitbekommen habe ist die Epilation ein langwieriger und schmerzhafter Prozess.

Viele Frauen haben ein großes Problem mit Körperbehaaarung.

@Plan_B
Da heute eine Intimrasur und Haarentfernung in den Achseln die Normalität darstellt, was fast jede Frau täglich freiwillig über sich ergehen lässt dürfte eine Gesichtsrasur nicht unbedingt als sehr problematisch gelten.

@Anja-Andrea

Ich meinte nicht die Rasur, die bei dunkelhaarigen Frauen nur mäßigen Erfolg bringt, sondern die Epilation, also die dauerhafte Haarentfernung.

Das alles ist vor allem eine Kopfsache, die Einstellung zu sich selbst, ob man sich erst mal selber akzeptiert. Wenn ich nicht mit mir zufrieden bin stört mich ein Pickel am Arsch, auch wenn ich es gar nicht spüre und niemand zu Gesicht bekommt.
Dazu die sogenannten gesellschaftlichen "Normen", von Medien suggerierte Modediktate,
Z.B. die in den Medien oft gezeigten Models, die als Schönheitsideal gelten entsprechen vom körperlichen Typ und Veranlagung einem Ideal dem nur 2% der menschlichen Bevölkerung entsprechen, und dem wird nachgeeifert. Man lässt sich zu sehr von Äusserlichkeiten blenden.
Und wenn man dann tag für Tag vor dem Spiegel steht und sieht das man vom "Ideal" meilenweit entfernt ist wird man unzufrieden.
Einfach mehr Toleranz, mehr Selbstbewusstsein, einfach Ja sagen zu sich selbst! Das würde allen helfen und die Gesellschaft ein ganz klein wenig besser machen.
Ich lehne solche Operationen nicht kategorisch ab, nur weil mein Weg ohne OP geht heisst das nicht das es die allgemeingültige Wahrheit ist.
Das muss in jedem Fall individuell entschieden werden und zwar von den Betroffenen selbst. Es ist ihr Körper und nur ihnen steht es zu darüber zu entscheiden. Und da sind irgendwelche Zwänge, sei es durch irgendwelche Normen, Schönheitsidealen oder mangelnde Toleranz nur fehl am Platze. Das kann und darf eben nur jeder für sich selbst entscheiden.
Ich habe Glück gehabt, das ich in meiner Familie, meinen Freundes-und Bekanntenkreis sowie bei meinen Kollegen auf viel Verständniss und Toleranz gestossen bin. Das hat es mir leichter gemacht die Entscheidung gegen eine OP zu treffen.
Aber ich kann auch jeden verstehen der sich operieren lassen will.

Andreas

Anja-Andrea schrieb:Man lässt sich zu sehr von Äusserlichkeiten blenden.

Da gebe ich dir 100%ig recht. Nur leider ist das eine Realität, die sich nicht ausblenden lässt, so falsch sie auch ist.

Anja-Andrea schrieb:Einfach mehr Toleranz, mehr Selbstbewusstsein, einfach Ja sagen zu sich selbst! Das würde allen helfen und die Gesellschaft ein ganz klein wenig besser machen.

Auch hier meine 100%ige Zustimmung. Es sind wenige Menschen, die es schaffen, durch ihr Selbstbewusstsein über den Äußerlichkeiten zu stehen.
Die Gesellschaft ist so, das wird sich nicht ändern. Man kann selber den schweren Weg gehen und gegen den Strom schwimmen, aber der Strom wird sich nicht ändern, so wünschenswert es wäre.

@Plan_B
Deine Einstellung gefällt mir, aber ein bisschen resignierst du auch und das ist nicht so gut. Die Welt ist nur so, weil viele zwar dagegen sind aber nichts tun. Und ich muss ehrlich sagen das sie schon etwas toleranter geworden ist, wenn ich das mit meiner Jugend vergleiche. Heute kann man schon viel offener zu seinem "Anderssein" stehen. Das spüre ich tagtäglich.

Andreas

Mich würde einmal interessieren warum die meisten Männer sich operieren lassen würden. Sind es wirklich nur die Gesellschaftlichen Normen das man dann ein Aussenseiter quasi ein Freak ist?
Oder ist es auch so das sich manche mit Brüsten dann nicht mehr richtig als Mann fühlen?
Andreas