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Todesstrafe

22.615 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Deutschland, Menschenrechte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Todesstrafe

13.08.2015 um 08:30
@Roydiga
Zitat von RoydigaRoydiga schrieb:Du wiederholst dich, abgesehen davon hast du mir keinen plausiblen Grund genannt, wieso ein Mörder keine Todesstrafe verdient.
Es bedarf auch keines Grundes, wenn man sagt dass man der Überzeugung ist, dass man weder gleiches mit gleichem vergelten kann, noch es eine Rechtfertigung geben kann jemanden zu ermorden. Mit der Ausnahme Notwehr und Nothilfe.

Einen Mörder ermorden und dann denken man hat alles richtig gemacht... Man bestraft jemanden für eine Tat in dem mal als Kollektiv die Tat selbst begeht. was amcht das für einen Sinn?

Viel eher solltest du mal plausible Gründe nennen die es rechtfertigen, dass man einen Gefangenen ermordet.

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13.08.2015 um 08:50
@Feminine
Du meinst also es sei schlau 80% härter zu bestrafen obwohl sie keine Widerholungstäter sind um den 20% zu begegnen? Du denkst also "gleiches mit gleichem vergelten" im Sinne; die Opfer hatten keine Chance also verdient der Täter auch keine Chance. Dem Opfee wurde geschadet also muss auch dem Täter geschadet werden - das ist dann Gerechtigkeit - Rache ist Gerechtigkeit? Kollektiv härtere Strafen obwohls nur einen Teil betrifft ist Gerechtigkeit?


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13.08.2015 um 10:32
@Tussinelda

Nein, der hätte so oder so hingerichtet werden müssen.
Deine Logik ist immer noch lückenhaft.
Wenn du Leute wegsperrst, entscheidet doch auch das kollektiv, dass der weg gehört, obwohl die Freiheit sein Grundrecht ist, wie erklärst du das dann?


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Todesstrafe

13.08.2015 um 10:34
@Deepthroat23

Okay, das dreht sich im Kreis mit dir, ich sehe wirklich keinen Sinn darin, dir weiterhin etwas zu erklären und mich weiter zu wiederholen, es dringt ja nicht mal zu dir durch und du fragst mich 2 Beiträge später wieder dasselbe.


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Todesstrafe

13.08.2015 um 10:51
@Roydiga
es geht auch um Verhältnismäßigkeit, wenn man durch Freiheitsentzug die Gesellschaft vor weiteren Taten schützen kann, dann ist das ausreichend, man muss den Täter nicht töten, um diesen Schutz zu erreichen, man muss aber die Gesellschaft schützen, demzufolge Rechte Einzelner ggf. einschränken, aber das wirst Du nie verstehen, denn Dir geht es ja um Rache, ums Auslöschen von Menschen, weil diese eine Tat begangen haben, die das - Deiner Meinung nach - verdient, von daher sind Diskussionen diesbezüglich mit jemandem, der eine Einstellung hat wie Du, im Grunde vollkommen sinnlos. Insbesondere, da Du Fragen nicht beantwortest, sondern nur auf das eingehst, was Dir gerade in den Kram passt. Was hat die Gesellschaft davon, wenn man einen Täter tötet anstatt ihn einzusperren? Was bedeutet dies für die Täterfamilie? Ist die egal? Um nur ein paar Fragen zu nennen, die Du nicht beantwortest.


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13.08.2015 um 11:32
@Tussinelda

Nö, geht nicht um Rache. Ich sehe keinen Sinn darin jemanden lebenslang einzusperren, wenn man ihn auch hinrichten könnte und das sagte ich auch unzählige Male .
Du hast mir auch keine plausiblen Gründe genannt, außer, dass man ja so was nicht tun darf.
Warum? Weil du es für falsch hältst.

Mit dem Wegsperren arrangierst du dich ja auch.
Die Täterfamilie spielt ersteinmal gar keine Rolle.

Du wirfst mir genau das vor, was du tust.
Du wirfst Argumente durcheinander, gehst auf nichts ein und drehst dich im Kreis.
Ich habe dir die Frage längst beantwortet, aber du hast das verdrängt, im letzten Beitrag war der Henker das große Problem, jetzt plötzlich die Täterfamilie, im nächsten wahrscheinlich wieder Fehlurteile.
Das führt zu nichts.


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13.08.2015 um 13:19
@Roydiga
Du verdrehst leider die Tatsachen, ich habe dies gepostet
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und noch etwas, wie sollen die Menschen denn hingerichtet werden, wer soll das machen (die Befürworter? Darf jeder mal?) und was sagt man den Familien derer, die vom Staat umgebracht wurden? Denn die leiden dann ja auch, werden quasi mitbestraft, trauern etc.
also Henker und Täterfamilien auch schon im letzten post ;)
ich werfe auch keine Argumente durcheinander, ich habe welche und zähle sie auf, im Gegensatz zu Dir, was ist denn DEIN Argument? Breivik hat gelächelt und Opfer verhöhnt? Ist DAS DEIN Argument? Und das wendest Du dann auf alle Täter an? Das sie keine Berechtigung mehr haben zum Leben? WER entscheidet das? Du? Es gibt genügend Opferfamilien, die wollen die odesstafe NICHT, mit denen kannst DU also nicht argumentieren (ist her übrigens ALLES verlinkt von mir, solltest mal alle meine posts lesen, ich belege nämlich das, was ich so sage in der Regel)


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13.08.2015 um 13:52
@Roydiga
Zitat von RoydigaRoydiga schrieb:du fragst mich 2 Beiträge später wieder dasselbe.
Das kommt daher, dass du es immer noch nicht geschafft hast darzulegen, wie du staatlich organisierten Mord auf irgend eine Art und Weise rechtfertigen willst.

Die Kernfrage, ob ein Staat das Recht hat, einem Menschen sein Existenzrecht abzusprechen geht völlig an dir vorbei.


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Todesstrafe

13.08.2015 um 14:02
@Roydiga
Bei einer HaftSTRAFE setzt man immer noch auf die individuelle Wirkung einer Strafe. Das ist durchaus ein temporärer Entzug eines Grundrechtes und da wird bei der Abwägung der Rechtsgüter zu ungunsten des Angeklagten entschieden.

Wenn er tot ist, ist er tot. Das ist dann auch keine Strafe mehr.


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Todesstrafe

13.08.2015 um 16:13
@Mittelscheitel

Wir reden von lebenslänglich. Was ist da jetzt die Wirkung? Sinn?

@Tussinelda

Im Gegenteil, dein Argument ist "Wer soll das entscheiden?"
Der Staat, genauso wie der Staat entscheiden kann die Freiheit zu entziehen, kann das auch bei der Existenz gelten.
Dein Argument ist : "So was gehört sich nicht."

Es ist deine Meinung, meine Meinung ist, dass es sinnlos ist, so ein Monster wie Breivik noch durchzufüttern, der sollte hingerichtet werden und damit hat 's sich.
Ob es dir nun passt oder nicht, das ist meine Meinung.


@Deepthroat23

Nein, es geht an dir vorbei, dass ich gefühlt tausend mal geschrieben habe, dass der Staat sich ja auch die Freiheit heraus nimmt, die Freiheit zu entziehen und du hast es immer noch nicht geschafft darauf einzugehen, warum der Staat das Recht haben kann die Freiheit zu entziehen, aber die Existenz nicht, außer, dass das ja brutal ist.

Nimm das Argument Fehlurteil und deine Haltung dazu, dass man das ja nicht machen kann, weg und erkläre es mir einfach plausibel.


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13.08.2015 um 16:39
@Roydiga
Und wenn der Staat jetzt einen Unschuldigen hinrichtet?


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13.08.2015 um 16:48
@Roydiga

Ich hab gestern zum ersten mal von dem Fall James Bulger aus Großbritannien gelesen und mir ist schlecht geworden. Der kleine Junge wurde zwar von anderen Kindern umgebracht, aber wie soll man denn überhaupt solche Täter bestrafen?
James Patrick Bulger (* 16. März 1990 in Liverpool; † 12. Februar 1993 in Walton) war ein Kleinkind, das von zwei zehnjährigen Jungen in Bootle, England, ermordet wurde. Dieser Mord an einem Kind, verübt durch zwei andere Kinder, löste im Vereinigten Königreich Wut und großes Entsetzen aus und fand weltweit Aufmerksamkeit.

Jon Venables und Robert Thompson schwänzten am 12. Februar 1993 die Schule. Im Bootle-Strand-Einkaufszentrum versuchten sie, ein Kleinkind zu entführen. Sie konnten einen kleinen Jungen von seiner Mutter weglocken und waren gerade dabei, ihn aus dem Einkaufszentrum zu führen, als seine Mutter die Abwesenheit ihres Kindes bemerkte, hinausrannte und es zurückrief. Dafür wurden die Jungen später wegen versuchter Entführung angeklagt. Die Klage wurde fallengelassen, da sich die Jury nicht auf ein Urteil einigen konnte.

Am selben Nachmittag befand sich auch James Bulger aus dem nahen Ort Kirkby mit seiner Mutter im Einkaufszentrum. Sie war gerade durch ihren Einkauf an der Fleischtheke abgelenkt, als die zwei Jungen James binnen weniger Minuten an der Hand aus dem Fußgängerbereich hinausführten. Dieser Vorgang wurde um 15:42 Uhr von einer Überwachungskamera aufgenommen.

Die beiden entfernten sich mit James Bulger etwa vier Kilometer vom Einkaufszentrum. Sie führten ihn u.a. an einen Kanal. Das ursprüngliche Vorhaben war, das Kleinkind ins Wasser zu werfen und somit ertrinken zu lassen. Dazu sollte James im Wasser sein eigenes Spiegelbild sehen, doch er hatte Angst und weigerte sich, sich nach vorne übers Wasser zu lehnen. Er wurde daraufhin auf den Boden geworfen, wodurch bei ihm Verletzungen an Kopf und Gesicht entstanden. Später, so konnte ein Zeuge beobachten, wurde James von einem der beiden Täter in die Rippen getreten, um ihn zum Weiterlaufen zu zwingen.

Während ihres „Spazierganges“ (James schrie immer wieder nach seiner Mutter) wurden die beiden Jungen und James von 38 Menschen gesehen, von denen sich manche an die Verletzungen am Kopf des Kleinkindes erinnerten und auch daran, dass der Kleine sehr verzweifelt dreinblickte. Andere wiederum berichteten, dass James glücklich aussah und lachte. Wahrscheinlich wechselten die Entführer zwischen Ablenkung und Gewaltanwendung hin und her. Einige Passanten stellten die beiden Älteren zur Rede. Diese jedoch behaupteten, dass sie nur auf ihren jüngeren Bruder aufpassten, und konnten ihren Weg fortsetzen. Sie gingen mit ihrem Opfer zu einer Bahnstrecke in der Nähe von Walton.

Dort warf einer der Jungen blaue Modellfarbe ins Gesicht des Kleinkindes. Sie traten ihm ins Gesicht und gegen den Kopf, bewarfen ihn mit Ziegelsteinen und schlugen ihn mehrfach mit einer zehn Kilogramm schweren Eisenstange. Um es wie einen Unfall aussehen zu lassen, legten sie James quer über die Bahngleise und bedeckten seinen Kopf mit Steinen. Zwei Tage später, am Valentinstag, wurde James Bulgers Leiche entdeckt. Der pathologische Befund zeigte, dass James schon tot war, bevor sein Körper von einem Güterzug zerteilt worden war. Der Unterkörper des Jungen (der von Jon und Robert völlig entkleidet worden war) wurde einige Meter weit von dem Güterzug mitgeschleift. James erlitt bei dem Angriff 42 verschiedene Verletzungen an Kopf und im Gesicht, darunter allein zehn Schädelfrakturen. Die Kopfverletzungen waren so stark, dass der Pathologe nicht sagen konnte, welche Verletzung die tödliche war. Alle Verletzungen wurden ihm zugefügt, als er noch lebte. Später konnte ermittelt werden, dass der Angriff von 17:30 Uhr bis 18:45 Uhr dauerte.
Wikipedia: Mord an James Bulger


Mein Gott, diese dreckigen kleinen Monster. Unbeschreiblich grausam.

Ich muss dir da zustimmen, ob Breivik oder Kleinkindmörder, da haste im Prinzip keine Strafe, die der Tat annähernd gerecht wird oder sie "angemessen" sühnt.


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Todesstrafe

13.08.2015 um 16:52
@Roydiga
Zitat von RoydigaRoydiga schrieb:Nein, es geht an dir vorbei, dass ich gefühlt tausend mal geschrieben habe, dass der Staat sich ja auch die Freiheit heraus nimmt, die Freiheit zu entziehen und du hast es immer noch nicht geschafft darauf einzugehen, warum der Staat das Recht haben kann die Freiheit zu entziehen, aber die Existenz nicht, außer, dass das ja brutal ist.
Freiheitsentzug ist schon ein paar nummern kleiner als Existenzentzug, findest du nicht?
Das System ist auf resozialisierung ausgelegt und nicht auf bestrafung.
Im Idealfall hat man am Ende der haftzeit einen komplett resozialisierten Bürger entlassen.
Wenn das nicht geht, z.B. bei schweren Gewalttätern, bei denen man davon ausgehen kann, dass sie weiter machen werden kann man das zum Schutze der Allgemeinheit nicht tun.

Damit ist die Allgemeinheit bereits geschützt.
Ein ermorden der Häftlinge würde keinen weiteren Nutzen bringen. Und darum wird in Europa auch niemand mehr hingerichtet.


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Todesstrafe

13.08.2015 um 17:01
@Roydiga
verstehst Du meine Argumente nicht? Wo bitte habe ich geschrieben "so etwas gehört sich nicht"? Ich finde niemand, auch kein Staat, kein Rechtssystem hat das Recht, jemandem die Lebensberechtigung zu entziehen. Das ist das Eine. Andere Argumente sind die Kosten; die Sinnlosigkeit eines solchen Urteil; kein zusätzlicher Schutz oder Nutzen für die Gesellschaft, die Täterfamilie ist vollkommen außen vor, obwohl sie unschuldig sind; keine abschreckende Wirkung - im Gegenteil, ein Mensch, der weiß, dass er für seine Taten getötet werden kann, der hinterlässt keine Zeugen etc.; ein Justizirrtum kann dadurch zum Mord werden (wer wird denn dann dafür hingerichtet?); Hinrichtungen sind grausam und haben in einer humanen Gesellschaft nichts zu suchen.
Dein Argument: ein Monster soll hingerichtet werden, fertig. Schon mit der Bezeichnung "Monster" nimmst Du dem Täter das Menschsein. Er ist aber ein Mensch. Und ist menschenwürdig zu behandeln, wenn der Staat dies nicht vorlebt, wo kommen wir dann hin?


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Todesstrafe

13.08.2015 um 17:03
@SoundsLegit

Und wenn du ein paar Beiträge liest, bevor du was schreibst?

@Deepthroat23

Resozialisierung, so so.
Wir sind una doch einig, dass jemand wie Breivik nicht resozialisiert werden kann.
Du hast es immer noch nicht geschafft, mir plausibel zu erklären, was genau das Schlimme an der Todesstrafe in explizit diesem Fall wäre zum Beispiel, ausser, dass die Todesstrafe eine "andere Hausnummer" sei.


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Todesstrafe

13.08.2015 um 17:08
@Roydiga
Du kannst die Todesstrafe nicht nur auf einen Fall und auf einen Menschen beschränken. Was für Dich Breivik ist, ist für andere schon der Tierquäler, der seine Hühner in Käfigen hält, damit geht es schon mal los. Könntest Du mal unsere Argumente nehmen und dagegen halten, anstatt sie nur wegzuwischen? So funktioniert nämlich eine Diskussion.
Auch jeder Serienmörder ist anders, jede Tat ist anders, da kann es nicht für Taten, die einem einfach grausam genug erscheinen, pauschal eine Strafe geben, auch noch eine endgültige, da spielen zu viele Faktoren eine Rolle, die einen Unterschied machen würden.


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Todesstrafe

13.08.2015 um 17:12
@Tussinelda

Ja natürlich ist er ein Mensch, geben wir ihm ein fünf Sterne Zimmer.

Sorry, aber mit deiner Argumentation kann ich mich nicht anfreunden.

Ich bin für ein Opfer- und gegen ein Täterfreundliches System.


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13.08.2015 um 17:15
@Roydiga
was ist denn daran Täterfreundlich, wenn er lebenslang weggesperrt ist? Und was sagst Du zu dem Argument, dass viele Opferfamilien gar keine Todesstrafe wollen, sind die Dir auch egal, obwohl Du Dich doch angeblich so für die Opfer einsetzt?

Und geh doch mal bitte auch auf die anderen Argumente ein oder fällt Dir immer nur das Gleiche ein? Nämlich Rache und sonst nichts? Wie kümmerlich.


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Todesstrafe

13.08.2015 um 17:37
@Tussinelda

Ich sehe keine Argumente, es ist mir ehrlich gesagt etwas anstrengend, wenn mein Gegenüber Gelesenes nicht erfassen kann oder möchte.

Ich sage, ich bin für die Todesstrafe für heimtückischen Mord oder für Serienmörder und du kommst mit jetzt mit Tierquälern.
Der Staat schafft es doch jetzt auch lebenslänglich zu verhängen und zu entscheiden, wen er einsperrt und soweit mir bekannt, saß noch kein Tierquäler lebenslänglich.

Wir bereits gesagt, ist dein einziges Argument, dass sich so etwas in einem "humanen System" nicht gehört.

Ist doch in der Hinsicht belustigend, wenm sich dann zb die Bundeskanzlerin "erfreut" zeigt, wenn ein Terrorist durch einen gezielten Drohnenangriff getötet wurde.
Wie erklärt man sich das?


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Todesstrafe

13.08.2015 um 17:42
@Roydiga
Zitat von RoydigaRoydiga schrieb:Wir reden von lebenslänglich. Was ist da jetzt die Wirkung? Sinn?
Wie @Tussinelda dir bereits zu erklären versuchte:

Bei einer lebenslänglichen Freiheitstrafe (oder Freiheitsstrafe an sich) wird ein Kompromiss eingegangen zwischen den Grund-/Menschrechten des Individuums und den Interessen der Allgemeinheit (positive/negative Generalprävention und positive/negative Spezialprävention.)

Es mag in deiner schwarz/weiß-Welt durchaus so sein, dass man den Täter auch gleich umbringen kann, wenn man sowieso schon in seine Grundrechte eingreift und dazu auch jede Berechtigung hat, aber wenn ich diese glorreiche Logik mal weiterführe, können mir die Polizisten auch gleich in den Kopf schießen, wenn sie eine Hausdurchsuchung machen, weil mein Nachbar sagte, ich hätte ein Cracklabor im Keller.
Ich meine, wofür ein Recht auf eine Verhandlung oder Leben oder mein vier Wände, wenn er doch eh in meine Freiheit eingreifen kann? Wenn der Staat das bei Gefängnisstrafen legitimieren kann, kann er das auch in diesem Fall.

Klingt das nach einem Argument für willkürliche Erschießungen?

Vielleicht sollten wir uns diese ganzen Grund- und Menschenrechte einfach sparen, wenn der Staat dort vollkommen willkürlich eingreifen kann und mir wirklich gar nichts zugesichert wird.

Ich könnte jetzt zum gefühlt 100sten Mal die Frage stellen, was nun die Allgemeinheit davon hat, einen Täter zu töten, aber werde darauf wohl wieder nur die Antwort erhalten, dass du es für sinnlos hälst, dass er weiterlebt, was im Endeffekt keine Antwort auf diese Frage ist.


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