Todesstrafe

wecandoit,

Und wann sind wir zufrieden?@niurick?

Ob ich zufrieden bin, hängt nicht davon ab, was ich für die "richtige" Lösung halte. Es hängt davon ab, wie sehr eine Entscheidung Rückhalt in "meiner" Umwelt findet.
Mir geht es darum, sich aktiv damit auseinanderzusetzen und nicht "andere für einen entscheiden" zu lassen.

Auch eine Situation, die nicht meiner eigenen Vorstellung entspricht, kann mich zufriedenstellen.

yoyo schrieb:Ja, es kommt darauf an. Es gibt Fälle, wo die "Kinder" - warum auch immer - zu Tätern werden, obwohl die Eltern nichts dafür können, die machen sich dann große Vorwürfe und fragen sich, was haben wir nur falsch gemacht? In anderen Fällen wird Verbrechen regelrecht "vererbt", man kennt das von Missbrauchsfällen. In diesem Fall tun mir die Eltern selbst zwar nicht leid, aber die ganze Situation, der Teufelskreis ist natürlich bedauerlich.

Auch nach jahrzehntelanger Suche wurde das "Verbrecher-Gen" nicht gefunden. Anzeichen dafür wohl schon - aber keine endgültige Erkenntnis.

Warum, wie, wenn und wann ein Mensch zum Verbrecher wird und sogar tötet, ist in meinen Augen allein mit unserem Überlebenstrieb zu erklären. Da gibt es die zivilisierte Abteilung Mensch, die sich ihr Überleben mittels neuzeitlicher Errungenschften sichert und die zivilisatorischen Totalausfälle, welche noch vor ein paar hundert Jahren keine schlechten Karten hatten.

wecandoit,

Warum, wie, wenn und wann ein Mensch zum Verbrecher wird und sogar tötet, ist in meinen Augen allein mit unserem Überlebenstrieb zu erklären.

Töten, um zu überleben?
Sind es nicht Gründe, wie: Hass, Rache, Eifersucht, Habgier..?

Klar, was soll daran kostenintensiv sein, einfach nach dem Urteil hinter dem Gerichtsgebäude aufknüpfen, fertig.

Das kann man sehen wie man will. Kannst ja auch die Menschen 15 Jahre im Todestrakt seelisch und körperlich verkrüppeln lassen und nochmal quälen bevor du sie letztendlich doch "hinterm Gerichtsgebäude aufknüpfst". Wie unser Vorbild, die USA...

@lightbringer

lightbringer schrieb:Wie unser Vorbild, die USA...

Deins? Meins nicht!

Schrecklich, der Niedergang hier im Forum.

Selbst Jafrael fängt schon mit dem Pauschalisieren an :D

niurick schrieb:Töten, um zu überleben?
Sind es nicht Gründe, wie: Hass, Rache, Eifersucht, Habgier..?

Genau. Töten um zu überleben. Alles andere ist sekundär.

@aw, da gehen sie hin, die "Vorbilder"...;)

Siehe diese amerikanischen Rasen-Busch Standardgärten und die Maulwürfe darin!

Damit die Amerikaner in ihren Häusern überleben, werden die Maulwürfe im Garten getötet.

Oder ging's doch um den Rasen?

Naja, egal, jedenfalls müssen die Maulwürfe sterben!

Es mag ja sein, dass mal ein Maulwurf sterben muss...ja gut, aus Altersschwäche, ... vielleicht - aber niemals wegen einem Rasen. @aw, du vewechselst da was...wie auch die Todesstrafe zeigt - hier verwechselt die Freude an vordergründiger Befriedigung die Gewissheit am nachhaltigen Interesse...Mit dem Tod eines Mensch verhindert man nicht den Tod eines weiteren.

Sterben müssen wir alle (irgendwann einmal).

Jedoch bin ich absolut dafür, dass wir uns aussuchen können, woran wir sterben. Und wenn wir der Meinung sind, dass wir kein Mordopfer sein wollen - also dann, tun wir alles dafür, dass dies nicht geschieht!! Sterben wir eben an Krebs oder an einem Gehirntumor. Bitte, wer hindert uns? Die Todesstrafe ist dafür völlig unwichtig.

Zum Maulwurftöten haben wir unsere Katzen.
Aber der Zusammenhang zur Todesstrafe erschliesst sich mir nur schwerlich.

Deins? Meins nicht!

Verbesserung: Das Vorbild unserer liebenswerten Politiker...

Ich habe ein Zitat von George Bernhard Shaw gefunden, der die Problematik der Todesstrafe meines Erachtens gut auf den Punkt bringt:

"Mord und Todesstrafe sind nicht Gegensätze, die einander aufheben, sondern Ebenbilder, die ihre Art fortpflanzen."

Ja, mein weiser Lieblingsire. Wie wahr, wie wahr.

bis jetzt war ich für die todesstrafe,ohne wenn und aber.oder selbstjustiz.

ich habe mich in den letzten wochen damit auch voll damit befasst

im internet,und mit bücher.

und wenn man sieht mit was für eine brudalität,diese gewiesenlose natzischurken


menschen wie fliegen umgebracht haben.

könnte man schreien. eine warnung an die braunen schaltet euern verstand ein,und
sagt nein zu braun.

die hinrichtungen über die jahunderte waren grausamm.

dazu zählt die gaskammer und der elektrische stuhl.

das alles macht mich immer unsicherer,und ich frage mich ob die todesstrafe

wirklich so gut ist.

was mich noch hemmt nein zu sagen ist.
kindesmieshandlung,drogen,rücksichtsloses morde von der mafia.kindepornografie
vergewaldigung mit todesfolge.

aber man weiss nie ob es immer ein schuldiger ist.das macht es wieder schwierig.

Ich persönliche sehe die Todesstrafe nur als
1.) eine Art der Rache der Opfer
und
2.) eine Möglichkeit Steuergelder zu sparen da weniger Gefangen im Gefängnis sitzen


Für mich Heuchelei.


Freiheitsberaubung ist meiner Meinung nach eine höhere Strafe.

Yugilein,

eine Möglichkeit Steuergelder zu sparen da weniger Gefangen im Gefängnis sitzen


Kostenersparnis (Archiv-Version vom 09.07.2007) (Seite 9)

Todesstrafe darf es nicht geben

"Mord und Todesstrafe sind nicht Gegensätze, die einander aufheben, sondern Ebenbilder, die ihre Art fortpflanzen."


Stimmt genau!

War es Kurt Tucholsky der sagte, der elektrische Stuhl bringe den Fortschritt der Moderne und den Geist des Mittelalters zusammen??Genau das ist der springende Punkt...Todesstrafe ist Barbarei und kein probates Mittel um die "Zivilisation vor dem bösen zu schützen.