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Hilfe bei Panikattacken

225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Panikattacken ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hilfe bei Panikattacken

30.08.2016 um 22:11
@Gnupf
Zitat von GnupfGnupf schrieb:Na jedenfalls hat sie erkannt, dass Lachen und Humor sehr gut tut.
Na, wenn sie keinen Humor hat, dann weiß ich auch nicht.^^

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Hilfe bei Panikattacken

30.08.2016 um 23:14
@Gnupf
Ich habe die Thematik auf der Arbeit angesprochen. Meine Kollegin war heute ja auch hautnah dabei und hat gesehen, wie ich reagiere.

Und ja, ich leite weitere Schritte ein, wie ich bereits schrieb. Mir war es nur wichtig, auch erstmal alles Körperliche ausschließen zu können, deshalb auch der Gang zu 2 verschiedenen Allgemeinmedizinern die letzte Woche.

Über die Angststörung bin ich erst heute im Internet gestolpert und irgendwie war es befreiend zu lesen, dass diese mit den selben Begleiterscheinungen einhergeht, wie meine Erkrankung. Und zu wissen, dass man nicht die Einzige ist, sich das nicht einbildet. Aber die Reaktionen des Körpers sind ja sowieso real und sogar messbar.

Ich schreib eigentlich nie gerne persönliche Dinge im Forum, aber das war mir jetzt doch zu wichtig. Ich muss schließlich auch irgendwie die Zeit überbrücken können, bis ich einen Termin beim Nervenarzt erhalte.

Von Esoterik-KrimsKrams und "atme dir deine Angst einfach weg" halte ich nicht viel, dafür funktioniert mein Kopf zu rational. Das wirkt bei mir nicht. Da muss jetzt ein richtiger Brainfuck her.

Aber kleine Abhilfen / Notinseln, können während eines Anfalls vlt. Vielleicht ein wenig helfen oder ihn abmildern.


Danke für eure Beiträge. :)


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30.08.2016 um 23:20
@Kältezeit
Mechanisches Lachen hilft.
Der Körper unterscheidet nicht, ob ein Lachen "echt" ist oder nicht, er schüttet Serotonin auch bei mechanischem Lachen aus.


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Gnupf ehemaliges Mitglied

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30.08.2016 um 23:21
@Kältezeit
Sehr gerne doch, sicher tut es auch gut, verstanden zu werden und zu wissen, man ist nicht der oder die Einzige damit ist und dass man NICHT verrückt ist. So war es jedenfalls bei mir damals.
Sorry, ich bin erst wieder ganz neu dabei und habe mir noch nicht alles zuvor geschriebene durchgelesen.
Ich hoffe, es geht Dir sehr schnell wieder besser :)


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Venom ehemaliges Mitglied

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30.08.2016 um 23:22
Wir drücken dir jedenfalls die Daumen, dass es bei dir bald aufhört damit :Y:


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Gnupf ehemaliges Mitglied

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30.08.2016 um 23:22
Sie ist auf dem besten Wege und hat ja auch uns :)


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30.08.2016 um 23:28
Ich kann dir nur aus eigenem Leib berichten das mir Kraftsport und Bewegung geholfen haben bis es nun komplett vergangen ist.


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30.08.2016 um 23:28
@Gnupf
Danke Gnupf, deine verlinkte Seite hat mir gerade auch sehr geholfen, da bei den Anfällen genau das passiert: ich höre / schaue intensiv auf meinen Körper und nehme die Reaktionen verstärkt wahr. Es ist beruhigend zu wissen, dass da eigentlich nix passieren kann. Aber was erzähl ich dir da. . :)
Heute war der so stark, dass ich fast Todesangst hatte.

Aber der kann mich so oft vögeln, wie er will, ich vögle viel besser zurück! :D


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Gnupf ehemaliges Mitglied

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30.08.2016 um 23:42
@Kältezeit
Das ist schön, dass es Dir geholfen hat. Es ist nur unangenehm. aber nicht gefährlich.
Gut, dass Du Dir so schnell professionelle Hilfe gesucht hast, bevor es sich generalisiert, ich bin sicher, dass Deine Lebensqualität sehr schnell wieder hergestellt ist :)


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30.08.2016 um 23:58
@Kältezeit

Ich wünsche dir auch gute Besserung!

Sport, viel Bewegung und überhaupt draußen sein, dass hat mir ebenfalls sehr geholfen! Ich hatte Anfang des Jahres viele solche Attacken, habe ein traumatisches Erlebnis noch nicht aufgearbeitet. Ganz kurz erklärt: Letztes Jahr wurde an meinem ehemaligen Arbeitsplatz eingebrochen, ich habe alles sehr hautnah miterlebt, der Einbrecher war noch da, als ich eintraf, hat alles vollgeblutet, ich musste es nachher wegputzen. Alles bäh. Hab dann auch gekündigt, weil es für mich an diesem Arbeitsplatz keinen Sinn mehr für mich gemacht hat. Ich hab ständig alles abgesucht. Nach Einbrechern, nach Blut...

Beim Arzt gewesen, Medis bekommen, Medis waren doof, wieder abgesetzt.

Bewegung an der frischen Luft baut Stresshormone ab. Vielleicht hilft es mir deswegen so gut.

Manchmal bin ich morgens noch etwas weinerlich, hab immernoch Probleme damit, alleine zu sein, kann mich aber gut ablenken und hatte die letzte richtig heftige Angstattacke im April, ca. ein Jahr nach dem Einbruch. Letzten Monat war die Haftstrafe des Einbrechers zu Ende, ich dachte, das würde mir nochmal Schwierigkeiten bereiten, aber alles gut. Trotzdem mach ich bald noch die Therapie deswegen, ist schon beantragt.


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31.08.2016 um 00:06
@Kältezeit

Dein Text könnte fast von mir sein - mir ging es Anfang des Jahres ganz gleich ;-)

Wie bei dir, von heute auf morgen aus dem "Nichts" gekommen, wochenlang von einem Arzt zum anderen gelaufen, Blutdruck normal, Puls leicht erhöht, Blutbild unauffällig.

Am schlimmsten für mich war immer diese Unruhe und der Zwang, unbedingt herumlaufen zu müssen. Und das "oh mein Gott, ich dreh gleich durch"-Gefühl. Und der Schwindel, der mich noch panischer werden hat lassen. Todesängste.

Im Nachhinein gesehen war wochenlanger Stress und mehrere Todesfälle innerhalb weniger Wochen im engsten Umfeld der Auslöser. Bzw. der Tod eines gleichaltrigen Exfreundes, der mit 29 Jahren an einem Schlaganfall plötzlich starb.

Ich bin kein Arzt, aber mir hat geholfen:
- ein netter Neurologe, der einem klar macht, dass das alles nur die Psyche ist und man nicht daran stirbt;
- 4 Wochen Temesta (1/2 Tablette bei Bedarf). Damit wollte der Neurologe erreichen, dass mir klar wird, dass die Symptome alle psychisch sind und nicht gefährlich (ich war lange davon überzeugt, dass mir definitiv körperlich etwas fehlt und diese Symptome nicht psychisch sind ...)

Seine sonstigen Ratschläge, die mir geholfen haben:
- versuchen, Stresslevel zu senken
- täglich Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen (ich hab mir das Minddrops Audiobook gekauft), lenkt auch während einer Attacke ab
- viel Spazieren gehen, aber kein Sport
- kein TV, keine laute Musik (ich war zu der Zeit allgemein extrem Lärmempfindlich)
- Magnesium hilft mir sehr gut (anfangs 3x täglich, nach einer Zeit reichte mir 1x täglich)
- nicht zurückziehen!
- anfangs musste ich während einer Attacke herumlaufen, später merkt man dann, dass "akzeptieren" und "drauf einlassen", einfach weitermachen mit dem normalen Alltag, besser hilft.

Und was mir eigentlich am besten geholfen hat - dieses Buch:
https://www.amazon.de/Mit-%C3%84ngsten-Sorgen-erfolgreich-umgehen/dp/380172249X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1472594414&sr=8-1&keywords=mit+%C3%A4ngsten+und+sorgen+erfolgreich+umgehen

Auch wenn man anfangs nicht an die Methoden glaubt, alleine das Durchlesen hat mir ungemein geholfen. Die Übungen klingen anfangs wirklich seltsam, aber mir hat dieses Buch besser geholfen als die Psychologin.

Gute Besserung :-)


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Hilfe bei Panikattacken

31.08.2016 um 09:11
@catgroove
@LucyFee
@Gnupf
@vincent01
@Venom
@Trompie
@NoSleep
@muscaria

Danke für eure Beiträge & Tipps und euer Ohr .. :)
Zitat von LucyFeeLucyFee schrieb:Sport, viel Bewegung und überhaupt draußen sein, dass hat mir ebenfalls sehr geholfen!
Ich bewege mich schon eigentlich sehr viel über den Tag. Habe mir auch extra so eine Schrittzählerapp heruntergeladen und versuche, da mein tägliches Pensum einzuhalten. Für Sport fehlt mir momentan noch die Zeit, aber ich hatte mir tatsächlich angewöhnt, abends noch 10-15 Minuten Gymnastik zu machen.
Zitat von LucyFeeLucyFee schrieb:Ich hatte Anfang des Jahres viele solche Attacken, habe ein traumatisches Erlebnis noch nicht aufgearbeitet. Ganz kurz erklärt: Letztes Jahr wurde an meinem ehemaligen Arbeitsplatz eingebrochen, ich habe alles sehr hautnah miterlebt, der Einbrecher war noch da, als ich eintraf, hat alles vollgeblutet, ich musste es nachher wegputzen. Alles bäh. Hab dann auch gekündigt, weil es für mich an diesem Arbeitsplatz keinen Sinn mehr für mich gemacht hat. Ich hab ständig alles abgesucht. Nach Einbrechern, nach Blut...

Beim Arzt gewesen, Medis bekommen, Medis waren doof, wieder abgesetzt.
Das tut mir leid - ich habe mich ja gestern erst ein wenig eingelesen, weil ich erst sehr spät auf die Angstattacken gekommen bin, aber Traumata und Depressionen können diese auch hervorrufen. Bei dir war es dann ein Trauma.

Ich hoffe, dass es bei dir so bleibt und es immer besser wird und du dieses Trauma gut überwindest. :)

Eine Therapie kann nicht schaden, das habe ich mir jetzt auch gedacht, auch wenn ich es nicht mag, wenn man mir im Kopf herumpfuscht, aber wenn's nicht anders geht, dann muss man da über seinen Schatten springen.

Alles Gute dir!



Hallo @catgroove .. wow, dein Beitrag hat mir jetzt auch sehr geholfen - es hilft wirklich ungemein, wenn man weiss, dass man verstanden wird.
Zitat von catgroovecatgroove schrieb:Am schlimmsten für mich war immer diese Unruhe und der Zwang, unbedingt herumlaufen zu müssen. Und das "oh mein Gott, ich dreh gleich durch"-Gefühl. Und der Schwindel, der mich noch panischer werden hat lassen. Todesängste.
Ohja, dieses "hibbelig"-Gefühl... Ich konnte die ganze Zeit nicht benennen, was da genau passiert, aber als ich dann endlich wusste, was es ist und was da ausgeschüttet wird (Adrenalin) wurde es glasklar. Der Körper befindet sich in einem absoluten Ausnahmezustand. Mir bewusst zu machen, was genau da passiert, wie der Körper bei solch einer Attacke reagiert und auch das Wissen darum, dass der Adrenalinspeicher auch irgendwann aufgebraucht ist, es also aufhören muss, hat mich etwas beruhigt.
Zitat von catgroovecatgroove schrieb:Im Nachhinein gesehen war wochenlanger Stress und mehrere Todesfälle innerhalb weniger Wochen im engsten Umfeld der Auslöser. Bzw. der Tod eines gleichaltrigen Exfreundes, der mit 29 Jahren an einem Schlaganfall plötzlich starb.
Das tut mir sehr leid - da wird einem die eigene Verletzlichkeit erst so richtig bewusst. Ich glaube auch, dass der Körper sehr gut mit Stress umgehen kann .. vielleicht zeigt sich das eine Weile in Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, etc. .. aber gibt es bestimmte Trigger, z. B. Traumata, schlimme Erlebnisse, dann dreht der Körper durch, weil er einem mitteilen will, dass es so nicht weiter geht. Eigentlich ein Hilferuf und eine Ansage, irgendetwas im Leben verändern zu müssen.
Zitat von catgroovecatgroove schrieb:Ich bin kein Arzt, aber mir hat geholfen:
- ein netter Neurologe, der einem klar macht, dass das alles nur die Psyche ist und man nicht daran stirbt;
An einen Neurologen hatte ich gestern, während des Anfalls, auch gedacht. Aber eher, weil ich das Gefühl hatte, ich würde verrückt werden. Da kam der Gedanke einer Hirnblutung hinzu oder dass mir irgendein Tumor auf das Hirnchen drückt. Dazu auch das erste Mal ein ganz ekelhaftes Kribbeln im Körper.

Ich muss dazu sagen: ich bin ein absolut rationaler Mensch. Außerhalb der Attacken weiss ich: mir fehlt körperlich eigentlich nichts. Dafür wurde ich in der letzten Zeit zu gut auf den Kopf gestellt. Wenn diese Attacke eintritt, ist das alles wie weggeblasen, da funktioniert Rationalität nicht mehr .. da spinne ich nur noch herum. Ein widerlich-ekelhaftes Gefühl, da ich das so von mir nicht kenne.
Zitat von catgroovecatgroove schrieb:- täglich Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen (ich hab mir das Minddrops Audiobook gekauft), lenkt auch während einer Attacke ab
Wollte ich jetzt auch anfangen. Autogenes Training hilft mir, innerhalb solcher Attacken, überhaupt nicht. Nur abends, um ruhiger zu werden und einschlafen zu können.

Ich denke, die Muskelentspannung könnte da ein wenig besser helfen, da man hier nicht nur mit seinen Gedanken dabei ist, sondern mit dem Körper bzw. sich auf die einzelnen Bereiche konzentrieren muss.
Zitat von catgroovecatgroove schrieb:Magnesium hilft mir sehr gut (anfangs 3x täglich, nach einer Zeit reichte mir 1x täglich)
Für diesen Tipp bin ich dir auch überaus dankbar! Ich habe jetzt viel darüber gelesen. Es wird tatsächlich empfohlen und kann ein wenig mildernd wirken. Da muss man aber auch erstmal darauf kommen. :D

Was für ein Präparat hast du da genommen? Eines aus der Apotheke oder solch Nahrungsergänzungsittel, wie es in jeder Drogerie und vielen Kaufhäusern angeboten wird?
Zitat von catgroovecatgroove schrieb:- anfangs musste ich während einer Attacke herumlaufen, später merkt man dann, dass "akzeptieren" und "drauf einlassen", einfach weitermachen mit dem normalen Alltag, besser hilft.
Ja, vielleicht kommt bei mir auch noch der Punkt, an dem ich es irgendwie akzeptieren kann. Ich dachte auch, je öfter es passiert, umso besser gewöhnt man sich daran. Aber Pustekuchen.
Zitat von catgroovecatgroove schrieb:Auch wenn man anfangs nicht an die Methoden glaubt, alleine das Durchlesen hat mir ungemein geholfen. Die Übungen klingen anfangs wirklich seltsam, aber mir hat dieses Buch besser geholfen als die Psychologin.

Gute Besserung :-)
Werde ich bestellen. :)
Ich hatte mir ein Hörbuch runtergeladen, das auch den Umgang mit Angst thematisiert, aber beim Zuhören ist bei mir die Gefahr zu groß, dass ich wieder in die Gedankenwelt abschweife. Beim Lesen muss man sich mehr konzentrieren. Die Rezessionen sprechen auch eine deutliche Sprache, also vielen Dank auch für diesen Tipp!


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Mila_ ehemaliges Mitglied

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Hilfe bei Panikattacken

31.08.2016 um 09:26
@Kältezeit

Hast du schon mal Yoga probiert?


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31.08.2016 um 09:42
@Kältezeit

oh....das tut mir echt leid bzw. hätte ich nicht gedacht.

Auf jeden Fall wünsch ich dir das alles wieder gut wird bzw. sich bessert.
Wird schon!


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Hilfe bei Panikattacken

31.08.2016 um 09:44
@Mila_
Nein, habe ich noch nicht. Ich bin zu ungeduldig dafür und würde es alleine - daheim - auch nicht durchziehen können. Da könnte allenfalls ein VHS-Kurs helfen. Werd ich mal im Hinterkopf behalten. :)
Zitat von knopperknopper schrieb:oh....das tut mir echt leid bzw. hätte ich nicht gedacht.
Ja, ich auch nicht.

Dachte, ich könne sehr viel schlucken und mit Stress und etwaigen Belastungen auch sehr gut umgehen - aber mein Körper zeigt mir jetzt, dass ich scheinbar nur noch auf Reserve laufe. Vielleicht auch garnicht mal so schlecht, denn nur so kommt auch was in Schwung und ich fühle mich gezwungen, zu handeln. Danke dir. :)


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Mila_ ehemaliges Mitglied

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Hilfe bei Panikattacken

31.08.2016 um 09:50
@Kältezeit

Ja das wäre vielleicht eine Idee. Am Anfang dachte ich mir auch ach leck mich doch am Arsch, wie soll das denn helfen, aber es hat. Nicht direkt am Anfang, da dachte ich nur ihr doofen Ökofo**en, aber dann habe ich es eben für mich alleine daheim gemacht und es entspannt mich wirklich. Ich hoffe du findest deinen Weg :)


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Gnupf ehemaliges Mitglied

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Hilfe bei Panikattacken

31.08.2016 um 10:18
@Kältezeit
Guten Morgen,
ich hoffe, Du konntest trotz allem ein wenig erholsamen Schlaf finden :sleepy:


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31.08.2016 um 10:30
@Gnupf
Geschlafen habe ich sogar sehr gut, ohne Entspannungshilfe. Wahrscheinlich, weil ich so fertig war.

Heute beutelt mich aber ein allgemeines Unruhegefühl, so, als würde mein Körper stetig gewisse Mengen Adrenalin ausschütten. Ich werde mich daher jetzt mal intensiv den Links und Tipps hier zuwenden. :)

Hoffe, bei dir ist alles ruhig heute?

Danke @Mila_ .. :) ..wahrscheinlich muss man da erstmal eine Regelmäßigkeit reinbringen und die Grundübungen richtig lernen.
Ich denke, da wird einiges in der näcchsten Zeit anstehen bei mir und sicherlich werde ich da auch über Yoga stolpern. Verschiedene Kurse werden hier an der VHS auch angeboten. Muss mal schauen, wieviel Geld ich da monatlich für abzwacken könnte.


@alle

Ich habe jetzt Kontakt zu einer Psychologin aufgenommen, vorab per Email, weil ich heute einfach zu hibbelig bin und mir der Schritt grundsätzlich schwer fällt. Diese bietet kognitive Verhaltenstherapie an und behandelt auch Angststörungen aller Art.

Jetzt weiss ich aber nicht, wie das abläuft. Muss ich da, falls ich einen Termin erhalte, Kontakt mit meiner Krankenkasse aufnehmen, damit die Therapie von dieser finanziert wird? Oder rechnet die Ärztin das mit der KK direkt ab?


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Hilfe bei Panikattacken

31.08.2016 um 10:34
@Kältezeit

und wie lange hast du das schon? erst seit kurzem?

Hatte 2012 auch mal sone "neurologische" Phase sag ich jetzt mal. (depressive Stimmung, kribbeln, Unwohlsein etc. )

Mittlerweile aber wieder alles gut.


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Hilfe bei Panikattacken

31.08.2016 um 10:37
@Kältezeit

Deine Bedenken wegen Therapie kann ich gut nachvollziehen, ging mir auch so. Es war wirklich nicht so einfach am Anfang. Ich hab mich nicht kank gefühlt, nur irgendwie aus der Bahn geworfen. Ich war ja zuerst beim Hausarzt und der hatte die Diagnosen Depressionen und Angststörungen festgestellt. Daher auch zunächst die Medikamente, die mir aber nicht gut taten.

Das mit dem Einbruch war zwar ein wesentlicher Faktor, aber unterm Strich nicht der einzige, bzw wahrscheinlich nicht der Hauptgrund, warum mir mein Job am Schluss zuwider war. Ich hatte keine wirklichen Aufgaben, wurde nicht gefordert, und durch stundenlanges Rumsitzen und nichts zu tun haben entstand ja erst der Raum für dieses negative Gedankenkarussell. Sicher kann ich es nicht sagen, aber hätte mein Job mich ausgefüllt und gefordert, hätte ich womöglich genug Ablenkung gehabt, auch den Einbruch besser zu verarbeiten. Und dann noch das asoziale Benehmen meines Ex-Chefs. Das alles aufeinmal hat mich letztendlich kopfmäßig zerbröselt.

Da saß ich nun mit tausend kleinen und ein paar größeren Gründen, die mir am Ende den Job madig gemacht haben, aber keiner davon erschien mir so schwerwiegend, dass man daran so zerbricht, wie es mir passiert ist. Ich wollte keine Therapie. Ich bin mir richtig blöd vorgekommen am Anfang, als würde ich die Zeit der Therapeutin verschwenden, jemand "richtig" Krankem den Platz wegnehmen oder so. Als die 5 Kennenlernstunden dann aber dem Ende zugingen, hab ich gemerkt, dass ich gar nicht will, dass die Gespräche jetzt aufhören.

Inzwischen lautet meine Diagnose posttraumatische Belastungsstörung, Anpassungsstörung und soziale Phobie. Das ist genug, dass man daran arbeiten kann. Hab ich jetzt auch akzeptiert.

Seinen Zustand als Krankheit zu akzeptieren ist das Schwierigste, wenn man irgendwo krank ist, wo man kein Pflaster drauftun oder eine Salbe draufschmieren kann. Aber ich hab das Gefühl, dass du das schon sehr klar für dich definieren kannst, und das ist eine gute Basis für eine Therapie.

Weil du dir ansonsten deiner guten Gesundheit sehr bewußt bist und kein Hypochonder bist, merkst du den Unterschied ja selbst sehr deutlich. Du erkennst deine Attacken als Erkrankung an, soweit sind viele andere noch nicht in so einer Situation. Die schämen sich, reden nicht darüber, wissen vielleicht nicht, dass ihnen geholfen werden kann, ect. Ich finde, du gehst mit einer sehr guten Einstellung an die Sache ran. Allerbeste Voraussetzungen, das in den Griff zu bekommen!

Alles Gute dir ebenfalls!


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