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Wie fühlt sich älter werden an?

1.167 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alter, Veränderung, Weisheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie fühlt sich älter werden an?

22.11.2025 um 16:43
Zitat von MetaLunariaMetaLunaria schrieb:Meist geh ich ohne irgendwas aufm Kopf, um meine Haare nicht zu verzwirlen.
......aber dann wundern, wenn ich mir einen Zug hole oder Erkältung bekomme
Das ist aber nicht unbedingt etwas, das mit dem Alter zu tun hat. Oder?


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22.11.2025 um 17:49
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das ist aber nicht unbedingt etwas, das mit dem Alter zu tun hat. Oder?
Nö....
Denke nicht.


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22.11.2025 um 18:33
Also bei mir schon. Als ich jünger war, wäre mir nie die Idee gekommen, bei Minusgraden eine Mütze aufzusetzen.
Klar, war auch kalt am Kopf, aber okey.
Heute bin ich da deutlich empfindlicher.


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Wie fühlt sich älter werden an?

22.11.2025 um 20:20
@Groucho
Geht mir exakt genauso. Bin 47 und friere seit ein paar Jahren doch deutlich mehr als früher. Trage Mütze, sehe knallhart bescheuert aus, aber es ist mir herzlich egal!

Unterhemd trage ich ganzjährig, neuerdings auch ne Thermoleggings unter der Jeans im Winter. Ohne Handschuhe geht auch nix mehr- meine Hände werden sonst steif vor Kälte.

Kann am Alter liegen, vielleicht aber auch ein bisschen, weil ich was am Herzen habe. Oder es ist Zufall. Ich weiß es nicht. Als junge Frau bis Ende 30 war ich deutlich weniger frostbeulig.

Die Zeiten, als ich aus Modegründen gefroren habe, sind längst vorbei.


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22.11.2025 um 22:00
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das ist aber nicht unbedingt etwas, das mit dem Alter zu tun hat. Oder?
Wobei, ich friere auch mehr, also noch vor 15 Jahren.
Hat sich schon etwas verändert.
Werde mich doch dicker einpacken müssen!


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22.11.2025 um 22:43
Wie sich Altern anfühlt? Nun, gesundheitlich wird "Du hast XY. Das wird schon wieder" zu "Sie haben XY. Gewöhnen Sie sich daran." Man entwickelt chronische Leiden, die zum bisherigen Lebensweg passen. Das einzusehen, also dass diese Symptome nicht mehr weggehen, ist schwierig.

Da man sich körperlich schwächer fühlt, legt man mental mehr Wert auf Sicherheit und Gewohnheiten. Das eigene Wirkungsfeld wird kleiner, das Alltagsleben zu einer Folge von Ritualen. Entsprechend schnell vergeht die Zeit.

Das beschleunigte Zeitgefühl in Verbindung mit der Erkenntnis, näher am Tode als an der Geburt zu sein, führt zu dem, was man Midlife-Crisis nennt: Da erklärst du plötzlich alles, was du im Leben getan hast, für unzureichend bis falsch, wirfst dir jedes Versäumnis vor, an das du dich erinnerst, und suchst händeringend nach einer Bestimmung.

Diese Suche wiederum verläuft immer wieder im Sande, eben weil du weniger Energie als früher hast.

Findest du deine späte Bestimmung, wirst du zum Fanatiker dieser Sache.
Findest du sie nicht, wirst du zum Zyniker. Je nach dem, wie du allgemein tickst, ziehst du dich dann entweder nach und nach in den allerengsten Kreis zurück oder suchst so oft wie möglich Gesellschaft, um dich darin zu verlieren.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Klar, war auch kalt am Kopf, aber okey.
Heute bin ich da deutlich empfindlicher.
Dergleichen vermeide ich, so lange es geht. Mein Körper hat mir so etwas noch nie gedankt. Ich arbeite körperlich ziemlich hart. Jedes Mal, wenn ich mich länger als eine Woche ausruhe, verwandle ich mich von einem einigermaßen fitten Mittvierziger in ein Wrack. Dann schmerzen die Gelenke richtig, dann wird die Verdauung empfindlich, dann randaliert das Zentrale Nervensystem. Melde ich mich aus irgendeinem Grund krank, habe ich am Ende noch allerlei Gründe mehr.

Ich hatte mal monatelang Schlafstörungen, weil ich Dunkelheit und Stille brauchte, aber Rollläden und Ohropax nicht ausreichten. Diese Störungen wurde ich los, als ich eines Nachts beschloss, Rollo und Ohren offen zu lassen.

Daher ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich von dem Moment an, da ich dem Kälteempfinden nachgebe, das halbe Jahr lang nur noch dick verpackt vor die Tür kann.

Nein, das geht nicht.

Der alternde Körper will einschlafen. Immer ruhiger, immer kuschliger, immer wärmer. Nur ist der Schlaf, nach dem er sich sehnt, der Tod, und ich habe kein Interesse daran, ihn dabei noch mehr zu unterstützen als ohnehin schon.

Dazu Dylan Thomas, so schwer es auch fällt:

"Do not go gentle into that good night,
Old age should burn and rave at close of day,
Rage, rage against the dying of the light!"


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22.11.2025 um 22:44
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Bin 47 und friere seit ein paar Jahren doch deutlich mehr als früher. Trage Mütze, sehe knallhart bescheuert aus, aber es ist mir herzlich egal!
:D Geht mir genau so. Einer der wenigen Vorteile des Alters (jedenfalls in meinem Fall): Es ist mir völlig egal, was Fremde von mir denken.
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Unterhemd trage ich ganzjährig, neuerdings auch ne Thermoleggings unter der Jeans im Winter. Ohne Handschuhe geht auch nix mehr- meine Hände werden sonst steif vor Kälte.
:D Ich trage seit einer Woche auch wieder lange Unterhose unter der Jeans und in der Wohnung vier Schichten (zwei T-shirts, zwei Pullover)
Zitat von AiolodAiolod schrieb:Jedes Mal, wenn ich mich länger als eine Woche ausruhe,
Ich darf auch nicht zu viel am Schreibtisch sitzen, ohne körperlichen Ausgleich, mündet das auc1h ganz schnell in "Rücken" aka Hexenschuss und man wird generell steifer, unbeweglicher.

Use it or you lose it

Der Spruch stimmt in allen Bereichen.


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22.11.2025 um 22:57
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Trage Mütze, sehe knallhart bescheuert aus, aber es ist mir herzlich egal!
Also hier begegnen mir viele Menschen unterschiedlichen Alters mit Mützen, bei Minustemperaturen ist das auch normal, finde ich, wir wohnen ziemlich hoch und da geht oft kalter Wind.
Natürlich haben ältere Menschen oft auch dünneres Haar, kurze Frisuren; Männer manchmal ja auch Glatze/Halbglatze, so dass sie über den Kopf mehr auskühlen. Ähnlich wie Babys, denen man ja auch Mützchen anzieht.
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Ohne Handschuhe geht auch nix mehr- meine Hände werden sonst steif vor Kälte.
Das Problem habe ich auch und begegne ihm mit Handschuhen.
Besonders wenn ich den Hund an der Leine führe, anderenfalls könnte ich die Hände ja auch in die Taschen stecken.
Ich ziehe Handschuhe und Mütze aber auch zwischendurch aus, wenn ich auf Temperatur komme oder wenn die Sonne kräftiger scheint.
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Als junge Frau bis Ende 30 war ich deutlich weniger frostbeulig.
Viele junge Mädels und Frauen laufen bei Kälte tatsächlich ziemlich dünn angezogen herum. Mit allenfalls Sneakersöckchen, bauchfrei zum Teil. Naja, ggfs. lernen sie daraus...


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22.11.2025 um 23:00
Zitat von AiolodAiolod schrieb:Das eigene Wirkungsfeld wird kleiner, das Alltagsleben zu einer Folge von Ritualen.
Der Endpunkt dieser Entwicklung ist das Altersheim, wo der Körper verwaltet und der Geist abgetötet wird. Kein Sudoku dieser Welt kann den Schaden ausgleichen, der entsteht, wenn man weniger Abwechslung und Freiheit als ein Zootier hat.


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23.11.2025 um 02:24
Zitat von AiolodAiolod schrieb:und der Geist abgetötet wird. Kein Sudoku dieser Welt kann den Schaden ausgleichen, der entsteht, wenn man weniger Abwechslung und Freiheit als ein Zootier hat.
Das seh ich mitunter eher sogar bei manchen (!) jungen Menschen. Außer Zocken, Lieferando, Handy, Insta, Twitch und Spotify ist da bei einigen nur gähnende Leere. Und das mit Anfang, Mitte Zwanzig. Mitunter hochintelligent, aber zu nichts zu gebrauchen. Völlig unfähig, im realen Leben oder auch nur im Sozialleben. Keine Persönlichkeit, kein eigener Stil - gar nichts.


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23.11.2025 um 10:01
Ist man nicht durch eine schwere und/oder chronische Erkrankung eingeschränkt, helfen meiner Ansicht nach eigenes musizieren, handwerkliche Tätigkeiten und Bewegung in der Natur gegen Alterungsängste.


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23.11.2025 um 22:42
Zitat von nairobinairobi schrieb:Viele junge Mädels und Frauen laufen bei Kälte tatsächlich ziemlich dünn angezogen herum. Mit allenfalls Sneakersöckchen, bauchfrei zum Teil. Naja, ggfs. lernen sie daraus...
Was sollen sie denn lernen, wenn ihnen nicht kalt ist? Oder glaubst du, dass ihnen kalt ist und sie aus modischen Gründen lieber frieren, als sich was Wärmeres überzuziehen?

Dass man in höherem Alter eher friert, glaube ich hingegen gerne. Auch wenn das natürlich nicht auf jeden und jede genau so zutreffen wird.

Teilweise ist das sicherlich auch eine Typfrage. Ich persönlich mag es mit Mitte/Ende 30 z.B. immer noch tendenziell etwas kühler. Meine Wohnung heize ich, wenn ich daheim bin, auf 20 Grad, ohne deshalb zu frieren und draußen habe ich bis zur letzten Woche den Reißverschluss meiner Übergangsjacke nicht geschlossen, weil ich eine frische Brise am Körper eigentlich mag. Mützen hingegen weniger. Wenn mir doch mal kalt um die Ohren ist, setze ich meine Kopfhörer auf und hör ein bisschen Musik. Wichtig ist bei mir allerdings, dass meine Schultern warm bleiben. Das ist bei mir kurioserweise nämlich die Stelle, an der ich am ehesten friere.

Nun, seit dieser Woche bleibt der Reißverschluss der Jacke meistens zu und gestern während des Spaziergangs habe ich gemerkt, dass ich besser mal Handschuhe angezogen hätte, wenn ich meine Hände nicht in den Jackentaschen lassen will. Sobald sich die Temperaturen dauerhaft bei 0 einpendeln, wechsele ich dann wohl auch zur Winterjacke.

Wenn ich mir dann zum Vergleich auf der Arbeit unsere Auszubildende angucke: Die kam letztens halb erfroren vom Pausenspaziergang zurück und war dabei eingepackt, als wäre tiefster Winter. Dabei haben wir hier noch Plusgrade.

Dafür fand sie es im September, als es noch so elend warm war, total angenehm, während ich leise vor mich hin gelitten habe, weil ich das Gefühl hatte, ich wäre ein schmelzendes Gummibärchen.


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24.11.2025 um 05:51
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Was sollen sie denn lernen, wenn ihnen nicht kalt ist?
Ob Ihnen nicht kalt ist, das weiß ich nicht. Wahrscheinlich ist es das irgendwann dann schon.
Man lernt im allgemeinen durch positive und negative Erfahrungen. Wie z.B. eine dicke fette Erkältung, Ohrenschmerzen oder auch eine Blasenentzündung, die man sich bei Unterkühlung schneller holen kann.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Teilweise ist das sicherlich auch eine Typfrage
Das stimmt natürlich auch.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:weil ich eine frische Brise am Körper eigentlich mag
Ich gehe seit fast 30 Jahren bei jeglichem Wetter raus und bin das gewöhnt und trotz fortgeschrittenen Alters nicht so empfindlich. Durch Bewegung wird einem ja auch warm.


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Wie fühlt sich älter werden an?

24.11.2025 um 08:48
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das seh ich mitunter eher sogar bei manchen (!) jungen Menschen. Außer Zocken, Lieferando, Handy, Insta, Twitch und Spotify ist da bei einigen nur gähnende Leere.
Sowas beobachte ich bei vielen Leuten unterschiedlichen Alters. Der Bruder meines Partners (selbes Alter wie ich) hat sich schon freiwillig dauerhaft auf dem eigenen Sofa geparkt. Sozusagen ein vorgezogenes Altersheim-Dasein auf freiwilliger Basis, noch ohne Betreuung.

Für mich wäre das noch nichts. Ich bemühe mich nach wie vor, mein Leben so gut es geht mit Aktivitäten und Interessen anzureichern und Alltagsroutinen zu durchbrechen. Das "Extreme Couching" ist so gar nicht mein Ding.


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24.11.2025 um 20:27
Bewegung und Sport generell helfen. Von meiner Natur her bin ich fett und faul. Genetik kann nerven…

Aber: ich kämpfe dagegen an, gehe viermal die Woche stramm eine Stunde spazieren, auch mit Steigungen, trinke und rauche nicht, ernähre mich sehr gesund und bleibe so schlank. Täte ich das nicht, wäre aufgrund meiner Herzerkrankung vielleicht schon Dienstschluss gewesen.

Ich sehe viele Menschen, bei denen sich spätestens ab 60 der bisherige Lebenswandel krass rächt. Das möchte ich verhindern. Natürlich weiß ich auch, dass ich gegen Schicksalsschläge nicht gewappnet bin, das ist niemand.

Ich versuche nur, das Beste daraus zu machen. Nicht stehenbleiben, sondern meinen Körper pflegen, so gut es geht.


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25.11.2025 um 08:40
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Von meiner Natur her bin ich fett und faul. Genetik kann nerven…
Genetisch ist das bei mir auch so. Wenn ich mir auf Fotos meine verstorbenen Verwandten anschaue: insbesondere die Linie väterlicherseits ist von vielen tonnenförmigen voluminösen Personen geprägt. Und gegen dieses genetische Muster kämpfe ich schon mein ganzes Leben lang an, um nicht genauso auszuschauen.
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Aber: ich kämpfe dagegen an, gehe viermal die Woche stramm eine Stunde spazieren
Ich gehe mindestens zweimal pro Woche ins Fitnessstudio (öfter schaffe ich meistens nicht), dazu kommt, dass ich kein Auto habe und deswegen viel zu Fuß gehe. Und wenn ich am Wochenende Zeit habe, kommen oft noch lange Fußwege in Form von ausgiebigen Stadt- oder Landschaftsspaziergängen hinzu. Mein Schrittezähler ist jedenfalls meistens zufrieden mit mir....


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Wie fühlt sich älter werden an?

25.11.2025 um 12:54
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich gehe mindestens zweimal pro Woche ins Fitnessstudio (öfter schaffe ich meistens nicht), dazu kommt, dass ich kein Auto habe und deswegen viel zu Fuß gehe. Und wenn ich am Wochenende Zeit habe, kommen oft noch lange Fußwege in Form von ausgiebigen Stadt- oder Landschaftsspaziergängen hinzu. Mein Schrittezähler ist jedenfalls meistens zufrieden mit mir....
Bei mir sieht das ähnlich aus, allerdings ohne das Fitnessstudio.

Ebenso:
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Aber: ich kämpfe dagegen an, gehe viermal die Woche stramm eine Stunde spazieren, auch mit Steigungen, trinke und rauche nicht, ernähre mich sehr gesund und bleibe so schlank. Täte ich das nicht, wäre aufgrund meiner Herzerkrankung vielleicht schon Dienstschluss gewesen.
(Und das auch schon seit meiner Jugend, z.B. nie geraucht, außer um die 18 herum kleinsten Mengen Alkohol (damit meine ich halbes Glas Sekt-Orange zum Schulabschluss zum Anstoßen) keinen.) Bei mir ist es statt dem Herz der Rücken; starke Skoliose, schon in der Jugend operiert (dabei werden die Wirbel einigermaßen gerade versteifend zusammengeschraubt) und da muss man einfach lebenslang drauf achten. Übergewicht wäre da auch "Gift". Falscher Sport nach dem Motto "ich tu' mal so als hätt' ich nix" genauso wie zu wenig Bewegung.

Die Sache mit dem Frieren, dünner Kleidung:
Mir ist eher etwas wärmer, sprich, tage meist eine Stufe dünnere Kleidung als die meisten. Eher schon z.B. T-Shirt ohne Jacke, wenn andere noch eine Jacke überziehen. Oder schon eine dünnere Übergangsjacke, wenn ansonsten eher noch watterierte Jacken getragen werden.
Mich aus Modegründen unzureichend kleiden - z.B. Winterjacken die nicht bis über das Gesäß gehen sondern schon auf Taillenhöhe enden, oder die wenig gefüttert sind nur damit man schlanker wirkt - würde ich nicht und habe das auch als z.B. Jugendliche nicht getan. Da habe ich das schon mitbekommen, dass (wenn man sich untereinander gut genug kannte dass das auch gesagt wurde) zugegeben wurde, ziemlich zu frieren, man aber nicht wirken wolle als habe einen Mama gut eingepackt.
(Allgemein mag ich persönlich keine Kleidung die zu sehr "Haut zeigt" oder Körperformen betont. Nix gegen ein T-Shirt oder gar Top wenn es die Temperatur hergibt, mag dann an mir aber trotzdem keine Kleidung die mir zu sehr danach vorkommt den Körper zur Schau zu stellen.)
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Ich sehe viele Menschen, bei denen sich spätestens ab 60 der bisherige Lebenswandel krass rächt. Das möchte ich verhindern. Natürlich weiß ich auch, dass ich gegen Schicksalsschläge nicht gewappnet bin, das ist niemand.
Meine ganz deutliche Zustimmung. Und ich denke: Selbst bei einem solchen Schicksalsschlag dürfte man noch besser dran sein, wenn man sich bislang um sich gekümmert hat, als wenn das nicht der Fall ist.
Ich kann jedenfalls ein spöttisches "Willst du gesund sterben?" nicht nachvollziehen. Denn das wäre doch das Optimum: Bis zum Tod möglichst gesund sein, anstatt schon die Jahrzehnte zuvor stark abbauen und nachtrauern was alles nicht mehr geht, viel Zeit bei Ärzten verbringen etc.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich gehe seit fast 30 Jahren bei jeglichem Wetter raus und bin das gewöhnt und trotz fortgeschrittenen Alters nicht so empfindlich. Durch Bewegung wird einem ja auch warm.
Ebenso. Ein Auto habe ich schon lange nicht mehr (auf dem Land brauchte ich es noch, um zur Berufsschule und zum Ausbildungsplatz zu kommen; danach ab Studium in der Stadt nicht mehr). Und klar muss ich dann zumindest für den Weg zur Arbeit und ggf. Terminen auch bei jedem Wetter raus. Entsprechend dann auch die Kleidung: Wenn es da Schnee, Regen... gibt (an meinem aktuellen Wohnort gibt es das nicht) kommen selbstverständlich entsprechende Jacken, Schuhe, Regenhosen... und so weiter zum Einsatz.


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25.11.2025 um 13:25
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:allerdings ohne das Fitnessstudio.
Für mich ist insbesondere das Krafttraining wichtig, denn es kräftigt den "Knochen- und Muskelapparat". Ab einem bestimmten Alter fängt dieser nämlich sonst an, Schäden zu entwickeln bzw. abzubauen. Ich hatte z.B. unter anderem ein Problem mit einer Knochenentzündung im Kniegelenk, die nun nach etwas zwei Jahren wieder abgeheilt ist. Ich vermute, dass das auch mit dem regelmäßigen Krafttraining zu tun hat, da dieses die Knie- und Beinmuskulatur stabilisiert hat, den Knochen wieder besser mit Nährstoffen versorgt hat, etc.


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25.11.2025 um 13:36
@martenot

Kraft ist auf jeden Fall wichtig, aus den Gründen die du nennst. (Bei mir ist auch speziell wichtig: Eine gute Muskulatur entlastet die Gelenke, die bei mir leider automatisch überstrapaziert werden; ich muss auch dringend aufpassen, dass meine letzte Bandscheibe in der Lendenwirbelsäule nicht kaputt geht. Dadurch, den Rücken vom Nacken bis zur Hüfte nicht bewegen, abbiegen... zu können, geht automatisch mehr Belastung auf alles andere; eine gute Muskulatur stabilisiert das so gut wie möglich.)
Die Geräte im Fitnessstudio sind für mich oft nicht so passend; ich mache daher lieber zu Hause Übungen (Swingstick, einige Pilatesübungen) und bin damit auch zeitlich flexibler. Früher hatte ich viel Physiotherapie und MTT, schon seit meiner Kindheit/Jugend.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich hatte z.B. unter anderem ein Problem mit einer Knochenentzündung im Kniegelenk, die nun nach etwas zwei Jahren wieder abgeheilt ist.
Ich hatte, als ich weniger Übungen gemacht habe, z.B. reißende Schmerzen in den Schultern schon bei kleinen Belastungen (im Extremfall: Stecker aus der Steckdose ziehen). Derartiges tritt mittlerweile nicht mehr auf.


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Wie fühlt sich älter werden an?

25.11.2025 um 13:40
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:ich mache daher lieber zu Hause Übungen
Das passt bei mir nicht so. Meine Wohnung ist klein, außerdem kann ich mich zuhause nicht motivieren.

Der Vorteil bei den Geräten im Studio ist, dass man mit ihnen gezielt bestimmte Körperbereiche trainieren kann, z.B. die Beinmuskulatur, Schenkelaußen- und Innenseite, Schulter, Rücken etc. und dabei systematisch die Gewichte so einstellen kann, dass das Training effektiv ist.

Als ich während der Coronazeit ca. 2 Jahre lang gar nicht trainiert hatte, hatte ich hinterher mit deutlichen degenerativen Problemen zu kämpfen. Außerdem hatte ich relativ stark zugenommen. Hätte ich das so weiter laufen lassen, dann hätten sich vermutlich die gesundheitlichen Probleme weiter verstärkt.

Was mir beispielsweise seit kurzem wieder auffällt:
vor zwei Jahren konnte ich nur relativ langsam gehen und habe dabei ein wenig gehumpelt, weil mein Knie beeinträchtigt war. In den letzten Monaten fällt mir auf, dass mein Gehtempo wieder deutlich zugelegt hat, und auch beim Treppensteigen bin ich fast wieder so schnell wie früher.


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