Extreme Polizeigewalt

@kleinundgrün

Ich ahne nur, dass der eingeforderte Support jegliche Kritiklosigkeit beinhaltet.

@niurick
Ich glaube nicht, dass es eine reelle Gefahr von überhandnehmender Polizeigewalt in Deutschland gibt.

Es gibt einfach niemanden, der davon profitiert. Weder die Politik noch die Polizei selbst hat ein Interesse daran, dass Rechtsbrüche begangen werden.

Aber selbstverständlich müssen staatliche Handlungen stets überwacht werden. Das ist die Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie und einen funktionierenden Rechtsstaat.

Ich kenne mehr oder weniger persönlich einen Polizisten, der früher als er noch nicht Polizist war sich gerne geprügelt hat und jetzt im Grunde genommen nur Polizist ist um sich legal prügeln zu dürfen, er ist deswegen besonders gerne auf Demos und berichtet davon wie er "gekämpft" hat...

Kybernetis schrieb:Ich kenne mehr oder weniger persönlich einen Polizisten, der früher als er noch nicht Polizist war sich gerne geprügelt hat und jetzt im Grunde genommen nur Polizist ist um sich legal prügeln zu dürfen, er ist deswegen besonders gerne auf Demos und berichtet davon wie er "gekämpft" hat...

Du müsstest noch erklären, inwiefern ein Einzelfall relevant für die Betrachtung eines Gesamtsystems ist.

@kleinundgrün

Vielleicht zeigt gerade dieser Fall, dass es sich (vor allem?) um Einzel- und Fehlverhalten handelt, nicht um systemische Missstände.

niurick schrieb:Vielleicht zeigt gerade dieser Fall, dass es sich (vor allem?) um Einzel- und Fehlverhalten handelt, nicht um systemische Missstände.

Einzelfälle sagen eigentlich überhaupt nichts aus. Um solche Dinge zu bewerten, kan man eigentlich nur statistische Erhebungen durchführen undggf. nach einer repräsentativen Erhebung eine Hochrechnung durchführen:
Wie viele solche Fälle gibt es? Wie ist der Trend?

Kybernetis schrieb:Ich kenne mehr oder weniger persönlich einen Polizisten, der früher als er noch nicht Polizist war sich gerne geprügelt hat und jetzt im Grunde genommen nur Polizist ist um sich legal prügeln zu dürfen, er ist deswegen besonders gerne auf Demos und berichtet davon wie er "gekämpft" hat...

dazu fällt mir ein Buch ein:

Polizist als Hooligan entlarvt – diese Schockmeldung erschütterte 1996 die ganze Nation. Nach einem Fußballspiel hatten Hooligans in der Bielefelder Innenstadt eine Straßenschlacht mit 55 Verletzten angezettelt – an vorderster Front dabei: Stefan S., Polizist. Acht Jahre lang hatte der Polizeiobermeister in zwei Welten gelebt: Während er unter der Woche in Uniform auf Streife ging, zog er am Wochenende deutschland- und europaweit durch die Stadien. Hart und ehrlich berichtet Stefan Schubert von dem süchtig machenden Rausch der Gewalt und deckt zugleich das Versagen der Polizei auf, die ihn unbehelligt ließ, obwohl sie von seinem blutigen Hobby wusste. Nach einem geheimen Deal zwischen Staatsanwaltschaft, Gericht und Polizeiführung schied er aus dem Polizeidienst aus – jetzt packt er aus.

http://www.amazon.de/Gewalt-ist-eine-L%C3%B6sung-Doppelleben/dp/3868830642/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1368698286&sr=8-1&keywords=morgens+polizist+abends+hooligan

ein wirklich sehr gut beschriebenes Buch im Tagebuchstyle ....

@kleinundgrün

Warum soll ich das erklären, natürlich ist das nicht relevant für das Gesamtsystem, das sollte wohl selbstverständlich sein oder nicht? Es zeigt nur das es sowas durchaus gibt und man sowas nicht unter dem Tisch kehren kann. Nur weil jemand Polizist werden will, fügt er sich nicht auf einmal diesem Klischee des guten Polizisten und wird ein toller Staatsdiener, dem ist leider nicht so und dafür reicht auch nur ein Gegenbeispiel aus...

@niurick


Vielleicht mehr Respekt,
Vielleicht mal ein einfaches "Danke",


Oder wie erwähnt bei einer Kontrolle nicht unverschämt zu werden.

Kann es vollkommen nachvollziehen, wenn manch Beamten die Hutschnur platzt.

Man muss sich nicht alles bieten lassen.

Zumal die Polizeibeamten, die ich kennen gelernt habe, allesamt Idealisten, die sich dazu verpflichtet haben Menschen in Not zu helfen.

Kybernetis schrieb:dem ist leider nicht so und dafür reicht auch nur ein Gegenbeispiel aus...

Du hättest recht, wenn irgend jemand das bezweifelt hätte.

7.62 schrieb:Kann es vollkommen nachvollziehen, wenn manch Beamten die Hutschnur platzt.

Menschlich nachvollziehen kann man das. Aber als Vertreter des Staates gelten dennoch höhere Anforderungen an sie.

@kleinundgrün
Ist so auch richtig, bin vom menschlichen/emotionalen Aspekt ausgegangen.

niurick schrieb:Vielleicht zeigt gerade dieser Fall, dass es sich (vor allem?) um Einzel- und Fehlverhalten handelt, nicht um systemische Missstände.

strukturelle probleme bei der polizei können zum vermehrten auftretten von persönlichem fehlverhalten führen.

auch gibt es immer wieder polizeiverantwortliche die völlig überfordert sind, sowas ist ein strukturelles problem, da nicht frühzeitig erkannt wird wenn es dem personal an kompetenz in einem bereich fehlt.

mit guten strukturen könnte man einen großteil der probleme für alle zufriedenstellend lösen.

und dann gibts noch bayern und sachsen, wo der braune filz massiv wuchert, auch bei der polizei...

@hawaii
Das war nur Spaß *augenverdreh*
Siehe mein ganzes Kommentar :D
Hab noch nicht alle Pflanzen umgesetzt in den Kübel :(
Mach ich aber bald :)

Dini1909 schrieb am 16.05.2013:in der Bielefelder Innenstadt

Bielefeld gibts ja gar nicht :D :D :D

@HardcoreHorror

Kann ja jeder behaupten.

@hawaii

hawaii schrieb:Kann ja jeder behaupten.

Korrekt Kamerad ^^

Wenn die Polizei brutal zuschlägt und tritt

Ein Video sorgt für Empörung. Mit einem Handy hat ein Augenzeuge festgehalten, wie zwei Polizeibeamte auf einen Mann einprügeln. Ist die dokumentierte Gewalt eine Einzelfall? Experten bezweifeln das.

Ein Mann sitzt auf der Straße neben einem Polizeiauto, die Arme hinter dem Rücken. Trägt er Handschellen? Eindeutig zu erkennen ist das nicht, wohl aber, dass vier Polizisten auf ihn herabschauen – und plötzlich einer von ihnen heftig auf den Kopf des wehrlosen Sitzenden einprügelt. Ein zweiter beugt sich vor und schlägt ebenfalls zu. Dann richtet er sich auf und tritt dem sich krümmenden Körper noch kräftig in die Seite.

Das Video, per Handy aufgenommen von einem unbekannten Augenzeugen, zeigt Gewalt von zwei Polizeibeamten – und zwar nicht etwa in der Türkei, wo dieser Tage viele Zusammenstöße von Polizei und Bürgern dokumentiert werden. Es ist eine Szene aus dem Westerwald, genauer aus Westerburg, einer nur 6000 Einwohner großen, beschaulichen Gemeinde im nördlichen Rheinland-Pfalz.

weiter hier >

http://www.welt.de/vermischtes/article117552474/Wenn-die-Polizei-brutal-zuschlaegt-und-tritt.html

Fefe Artikel nachreiche...

[l] Die Polizei, dein Freund und Helfer: "Polizisten schlagen und treten in Westerburg auf einen festgenommenen Mann ein, bevor sie ihn abführen." (Danke, Horst)

mit link auf video

http://blog.fefe.de/?ts=af330246

Egal was der Kerl vorher getrieben hat. In dem Moment saß er wehrlos auf dem Boden und die Polizei schlägt ihm 4 !!!! mal gegen den Kopf und tritt einmal in die Körpermitte!

Vier gegen einen. Das hätte man auch anders lösen können...

In Berlin wurde ein nackter, offenbar verwirrter Mann vor dem Roten Rathaus von Polizisten erschossen, nach dem dieser sich selbst mit einem Messer verletzte und auf einen Polizisten zuging:
http://www.berliner-kurier.de/polizei-prozesse/nackter-schrie---ich-bin-der-messias---manuel-f---31--zog-ein-messer--dann-erschoss-ihn-die-polizei,7169126,23536928.html (Archiv-Version vom 30.06.2013)

Im Gegensatz zum letzten Fall sieht das nach einem kompletten Versagen der Staatsgewalt aus. Kein Hund, kein Wasserwerfer, keine Matratze, einfach keinerlei Versuch zur Entwaffnung.

Bin mir auch nicht sicher, ob man einen nackten Mann mit einem Messer, als Polizei nicht anders außer Gefecht setzen kann, als ihn zu töten.

Natürlich ist er jeder selbst verantwortlich, wenn er mit einem Messer offenbar auf Polizisten losgeht, aber ich habe selbst schon jemanden mit einem Messer abgewehrt und der lebt noch.

Aber gut, ist als nicht Beteiligter immer leicht zu reden. Ich kenne auch nicht genau die Reaktion einer Kugel, wenn sie auf Asphalt ect trifft, möglicherweise ist das eine Erklärung warum nie jemand auf die Beine zielt.