Hat die Monogamie ausgedient?

Thalassa schrieb:Wohl eher einen klugen Ratschlag: Single zu bleiben ;)

Richtig. Wer sich gut genug kennt und weiß, dass man willensschwach ist, der sollte Single bleiben und offen sich dazu bekennen, eben nicht monogam leben zu können/wollen. @georgerus

@CosmicQueen

... oder sich eben von Anfang an einen gleichgesinnten Partner aussuchen - gibt ja sicher mehrere dieser Spezies!

ich hatte in meinem leben erst einen partner und mit dem will ich definitv mein ganzes leben zusammenbleiben.
und ich bin der meinung, dass es viele menschen gibt, denen es genau so geht.
natürlich gibt es immer leute, die nicht genug wechselnde partner haben können. das ist aber meiner meinung nach vom einzelnen abhängig.

monogamie und familie sind eine schöne sache!

@Thalassa
Ja das meinte ich ja mit, sich offen dazu bekennen. Gibt ja auch viele andere (auch Frauen) die eine Polygamie bevorzugen...

@Thalassa
@CosmicQueen

Ja, offen sagen, daß man keinen Bock auf eine Beziehung hat das wäre das fairste, allerdings gibt es Leute, die das nicht können, oder nicht wollen.
Vorher abchecken, was der Partner von Treue hält ist das Beste. Allerdings kann man sich auf Ehrlichkeit und gesunde Selbsteinschätzung des Gegenübers nicht immer verlassen.

Ist schon ulkig, da macht man ein riesiges Trara um die Quastenflosser, die man damals wiederentdeckt hat, dabei leben Urzeitgeschöpfe schon seit Menschengedenken unbemerkt mit und neben uns :D ...

In einer festen Beziehung, die wirklich eine BINDUNG ist- was oft nicht der Fall ist, würde ich gewisse Fragen einfach nicht stellen, weil ich es nicht wissen wollen würde und die Natur des Menschen eben auch so einschätze dass Monogamie reine Selbstkasteiung ist.

Ich weiß auf der anderen Seite wie oberflächlich gewisse Dinge sind, die mir selbst nichts bedeuten, wenn sie sich einfach so ergeben- ich mag nicht mal jeden Menschen unbedingt, mit dem ich Sex habe.

Ich finde einfach der Partner sollte am anderen keine Ansprüche haben, was der mit seinem Körper macht. Der gehört nur einem selbst und niemandem sonst und hat nichts mit der emotionalen Beziehung zu wem auch immer zu tun.

Für mich persönlich haben monogame Beziehungen komplett ausgedient. Warum nur eine Person lieben, wenn meine Gefühle für zwei, drei ausreichen? Warum sich selbst so einen monogamen Keuschheitsgürtel auferlegen, wenn es unglücklich macht? Warum liebt ihr alle mit euren Geschlechtsteilen und nicht mit eurem Herzen? ;) Mit einem eindeutig festgelegten Regelwerk lässt sich sowas sicher wunderbar meistern!

popcorncandy schrieb:Ja, offen sagen, daß man keinen Bock auf eine Beziehung hat das wäre das fairste, allerdings gibt es Leute, die das nicht können, oder nicht wollen.

Es gibt auch Menschen die das gezielt so einsetzen, damit sie an ihr Ziel kommen und später so tun, als ob alles leider nicht so geklappt hat, wie vorgestellt.

Thalassa schrieb:dabei leben Urzeitgeschöpfe schon seit Menschengedenken unbemerkt mit und neben uns :D ...

Ja so ist das...man lernt eben nie aus. :D

@Cesare

Cesare schrieb:ich mag nicht mal jeden Menschen unbedingt, mit dem ich Sex habe.

:ask:
ich könnte das nicht. :O
Trotz Vorsicht, trotz Kondome, besteht immer noch das Risiko, sich Geschlechtskrankheiten einzufangen. Weißt du mit wem der Sexpartner schon alles was hatte? Weißt du immer ganz genau, daß derjenige nichts hat?
Von wegen diesem Gerede von:

Cesare schrieb:Ich finde einfach der Partner sollte am anderen keine Ansprüche haben, was der mit seinem Körper macht. Der gehört nur einem selbst und niemandem sonst und hat nichts mit der emotionalen Beziehung zu wem auch immer zu tun.

sehr heikel und verantwortungslos in einer Beziehung schließlich kann man den Partner mit allem möglichen Scheiß anstecken, wenn man außerhalb der Beziehung Sex hat.
Wenn, dann sollten schon beide Beziehungspartner so eine Einstellung haben, doch das ist meist nicht der Fall.

Franziska schrieb: Warum liebt ihr alle mit euren Geschlechtsteilen und nicht mit eurem Herzen? ;)

Ich kann ja jetzt nur von mir ausgehen, aber genau das tue ich ... ich liebe eben nicht nur mit meinen Geschlechtsteilen, sondern vorrangig mit meinem Herzen, und würde mein Partner nicht genauso denken, dann wären wir kein Paar!

@Thalassa
Ich denke was @Franziska meint, ist die bedienungslose Liebe, das heißt, den anderen nicht als Besitz anzusehen, sondern den freien Willen über Körper und Seele überlassen.

@Franziska
@Cesare

was du nicht willst, was man dir tut, das füge keinem anderen zu!

Also würdet ihr es in Ordnung finden, wenn man von Herzen liebt, dass diese Liebe etwas 'verdünnt`' würde ? Sehr einfach ausgedrückt.
Für mich nicht vorstellbar.

@Yike

für mich wäre das auch nicht vorstellbar. Ich fände es auch schmerzhaft und ein Vertrauensbruch, wenn mein Freund mir nach einem Jahr auftischt, er schläft ab und zu mit anderen, oder würde es gern tun.

@Thalassa
@popcorncandy
@CosmicQueen
@Cesare
@feallai
@georgerus
@Fenris
@ltcldg
@Yike
@Franziska

Aber das geht jetzt ja schon ganz schön weit über das eigentliche Thema - nämlich den Menschen als eine in seinen Grundzügen Polygame Lebensform - hinaus, oder nicht?

Ich finde nämlich nicht das der Mensch in seinen Grundzügen polygam ist. Auch evolutionsbiologisch nicht, denn selbst in einer monogamen Beziehung wählt man schließlich einen Partner aus. Im Durchschnitt gibt es pro Frau in Deutschland ohnehin nur 1,2 Kinder - damit erübrigt sich sowieso schon vieles.

Ich denke allerdings das zwei Dinge einen entscheidenden Einfluss auf die sexuelle Entwicklung eines Menschen haben, da hier die wesentlichen Werte vermittelt werden:
a) Das Elternhaus
b) Der Freundeskreis

@CosmicQueen

Hm - also, da haben wir dann wahrscheinlich verschiedene Ansichten, von bedingungsloser Liebe ...
Wenn ich nicht fremdgehe, mich ausnahmslos nur zu meinem Partner bekenne (und umgekehrt) - freiwillig aus tiefster Liebe - hat das doch nichts mit Besitzergreifen zu tun! Ganz im Gegenteil!

@Chefheizer
nein, ich denke nicht, daß das weit über das Thema hinaus ist. Gehört für mich noch dazu.

Chefheizer schrieb:Ich finde nämlich nicht das der Mensch in seinen Grundzügen polygam ist. Auch evolutionsbiologisch nicht,

hm, dann habich das von dir vorhin falsch verstanden...

@Chefheizer

Chefheizer schrieb:Auch evolutionsbiologisch nicht, denn selbst in einer monogamen Beziehung wählt man schließlich einen Partner aus.

Du meinst sicher polygamen Beziehung, oder?
Auch in polygamen Beziehungen gibt es einen Hauptpartner, polygam heißt ja nicht gleich "rudelb..sen", denke ich mal ...

@Chefheizer

Chefheizer schrieb:Ich finde nämlich nicht das der Mensch in seinen Grundzügen polygam ist.

Glaube ich auch nicht, deswegen halte ich die Ausrede bzw fadenscheinige Entschuldigung charakterschwacher Männer für eine uralte, wenn auch erfolgreiche Mär!

@Thalassa
Es hat in dem Moment was mit Bestitzergreifend zu tun, wenn du dem Partner der fremd geht, nicht verzeihen kannst, selbst wenn die Liebe auf beiden Seiten groß ist und es eine rein körperliche Angelegenheit war/ist fremd zu gehen.

Chefheizer schrieb:Ich finde nämlich nicht das der Mensch in seinen Grundzügen polygam ist.

Das denke ich auch nicht, aber ich glaube das Männer schon eher davon betroffen sind als Frauen, was diese "Studie" aus Wiki ja gewissermaßen auch bestädigt.