Wie wichtig ist Euch Geld beim Kennenlernen

Abahatschi schrieb:Ich denke wenn man die Wahl hat zwischen viel Zeit+kein Geld und weniger Zeit+Geld entscheiden sich normale Leute für das Letztere.

Ach wie schön, dass es darum auch nie ging. Also der Zeit und des gemeinsamen Miteinanders wegen auf jegliches Einkommen zu verzichten.

Beruflich kürzer zu treten oder auch auf einen höheren besser bezahlten aber auch zeitraubenderen Posten zu verzichten, weil man lieber mehr gemeinsame Zeit mit dem Partner oder der Partnerin (oder auch mit den Kindern) verbringen will - muss nicht bedeuten - dadurch gleich gar kein Geld mehr zu haben.

Vergesst es.

Ich glaube ich passe auch nicht mehr in diese Gesellschaft.

Dann lasst mal Geld weiterhin alles regieren.

@rhapsody3004
Ich habe keine Kinder, aber dafür 4 Patenkinder die ich ua auch finanziell unterstütze...Geld ist eine große Hilfe.
Mir scheint so dass Du wirklich nicht weiß was was kostet und ich rede von absolut normalen Sachen.

Abahatschi schrieb:Mir scheint so dass Du wirklich nicht weiß was was kostet und ich rede von absolut normalen Sachen.

Doch. Darum würde ich auch niemals propagieren, sich absichtlich arbeitslos zu machen, nur um mehr Zeit für Partnerschaft oder mit Kindern für Familie zu haben.



Dazwischen gibt es noch viele Grautöne.

Ebenso ist/wäre es kein Geld und Job dieser Welt es wert, wenn man dadurch seine Familie vernachlässigen würde. Was passieren kann. Nicht muss, aber kann.

Wenn natürlich alle damit einverstanden sind/wären könnte man diese Egonummer fahren. Da wäre dann ja auch keine Partei unglücklich.

Oder auch bei Paaren, die sich ganz freiwillig einvernehmlich nicht so regelmäßig oder anders nicht so geregelt sehen wollen würden, weil für beide gilt Arbeit/Karriere ist das Leben und gemeinsame Freizeit nebensächlich oder so.

rhapsody3004 schrieb:Dazwischen gibt es noch viele Grautöne.

Du meinst ein bißchen arbeitslos und zwar nicht ganz?

rhapsody3004 schrieb:Ebenso ist es kein Geld und Job dieser Welt wert, wenn man dadurch seine Familie vernachlässigen würde. Was passieren kann. Nicht muss, aber kann.

Vielleicht kann ich mit ein bißchen Logik auch im Punkt "Karriere" helfen: wenn man schon 40Std weg von daheim ist, da soll so viel Geld wie möglich fließen. Und nun mal so unter uns, 40 Std. ist nicht lang, da hat man Zeit sich um Kinder zu kümmern und auch noch welche machen.

@Abahatschi
Ja die Betonung liegt auf „ erst mal welche machen“ bevor man hier Sozialromantik verbreitet. Es lässt sich aus der Perspektive eines nur Zaungastes ( also unbeweibt und ohne Kinder, mit so lala Ambitionen ans Leben) recht munter plaudern. Darüber, wie es denn sein könnte, wenn man selbst mal in der Pflicht steht, seiner Familie täglich was warmes und vielleicht noch ein paar Extras auf den Tisch zu bringen. Es ist schon sehr merkwürdig, welche merkwürdigen Ansichten hier manch einer hat, der bis heute lediglich die Verantwortung für sich selbst hat.

calligraphie schrieb:Ja die Betonung liegt auf „ erst mal welche machen“ bevor man hier Sozialromantik verbreitet.

Naja, das ist ja schon der zweite Schritt vor dem ersten. Erst eine finden, die das auch so sieht, würde ich sagen. Dann ist es doch o.k. wenn man, auf Dauer, mit wenig zufrieden ist. Man sollte nur nicht ständig drüber nörgeln , neiden und keine Kinder drunter leiden lassen.

Abahatschi schrieb:Du meinst ein bißchen arbeitslos und zwar nicht ganz?

Also bei mir im Sicherheitsdienst könnte das bspw. wie folgt aussehen:

Neben Kündigung und 240 Stunden und aufwärts abzureißen - würde noch Stundenreduzierung liegen, um mehr Zeit für die Liebsten zu haben, wenn ich welche hätte und es von ihnen gewünscht wäre.

Stundenreduzierung mache ich bereits für mich selber schon. Geld ist nicht alles. Freizeit ist unbezahlbar!

Das schönste Geld würde mir auch nichts nützen, wenn kaum Zeit vorhanden wäre, um es auszugeben.

calligraphie schrieb:Darüber, wie es denn sein könnte, wenn man selbst mal in der Pflicht steht, seiner Familie täglich was warmes und vielleicht noch ein paar Extras auf den Tisch zu bringen.

Ich weiß was das kostet...dazu kommt die Verantwortung, zB wenn Du Streit mit dem Chef hast und raus fliegst oder gehst, bist Du Single: egal. Hast Du Kinder: Problem, und kann sein dass du kleinbei gibst.

Frau.N.Zimmer schrieb:Erst eine finden, die das auch so sieht, würde ich sagen.

Ach, wie romantisch, Du hast auch so wenig Geld wie ich und willst nicht mehr? Lass uns Kinder machen. :D . Ja, total!

rhapsody3004 schrieb:Geld ist nicht alles. Freizeit ist unbezahlbar!

Freizeit mit Geld ist geiler©

Abahatschi schrieb:Ach, wie romantisch, Du hast auch so wenig Geld wie ich und willst nicht mehr? Lass uns Kinder machen. :D . Ja, total!

Dazu muss man erst einmal wissen, was jeder verdient. Es verdoppelt sich ja dann und könnte zumindest für ein Kind reichen - mit Kindergeld/-zuschlag, Kinderfreibetrag usw.

rhapsody3004 schrieb:Geld ist nicht alles. Freizeit ist unbezahlbar!

Ein Mensch mit Herz ist der größte Lottogewinn. Jemand, der immer an deiner Seite steht - in guten wie in schlechten Zeiten. Nicht nur Sprüche klopfen.

Do-X schrieb:Dazu muss man erst einmal wissen, was jeder verdient. Es verdoppelt sich ja dann und könnte zumindest für ein Kind reichen - mit Kindergeld/-zuschlag, Kinderfreibetrag usw.

Könnte mir vorstellen, dass sich einige auch wünschen würden, dass Kinderkriegen erst ab einer bestimmten Gehaltsklasse (als Paar zusammen) erlaubt wäre und darunter verboten werden sollte. Schreckliche Vorstellung - so rein menschlich nur gesehen.

Do-X schrieb:Ein Mensch mit Herz ist der größte Lottogewinn. Jemand, der immer an deiner Seite steht - in guten wie in schlechten Zeiten. Nicht nur Sprüche klopfen.

Absolut richtig! Und dazu zählt ja eben mehr als nur brav Karriere zu machen und nur so viel Geld wie möglich nach Hause zu bringen.

rhapsody3004 schrieb:Beruflich kürzer zu treten oder auch auf einen höheren besser bezahlten aber auch zeitraubenderen Posten zu verzichten, weil man lieber mehr gemeinsame Zeit mit dem Partner oder der Partnerin (oder auch mit den Kindern) verbringen will - muss nicht bedeuten - dadurch gleich gar kein Geld mehr zu haben.

Das muss man sich allerdings erstmal leisten können, kürzer zu treten. Und das ist auch wieder etwas ganz anderes, als (trotz Unzufriedenheit) gar keine Motivation zu haben, überhaupt etwas zu tun und sich aushalten zu lassen. Grundsätzlich bin ich ganz bei Dir:

sooma schrieb am 08.05.2023:Ich hab nach einem Jobwechsel sogar weniger Gehalt, dafür stimmt aber alles andere jetzt – "Work-Life-Balance", Chef, Kollegen, Umgebung... das ist mir inzwischen weitaus wichtiger und dieses Wohlbefinden kann man mit Geld letztendlich nicht kaufen.

Bedeutet selbstredend nicht "auf einen Schlag arm", trotzdem hab ich natürlich auch durchkalkuliert, ob das dann finanziell noch großzügig ausreicht für das, was ich möchte. Denn

rhapsody3004 schrieb:Das schönste Geld würde mir auch nichts nützen, wenn kaum Zeit vorhanden wäre, um es auszugeben.

Aber

Abahatschi schrieb:Freizeit mit Geld ist geiler

rhapsody3004 schrieb:Schreckliche Vorstellung - so rein menschlich nur gesehen.

Wie kannst DU das denn überhaupt beurteilen? Wenn, dann müsste man die Kinder fragen, was ihnen lieber wäre, das sind die Menschen , die es betrifft und die es aushalten müssen.

rhapsody3004 schrieb:Und dazu zählt ja eben mehr als nur brav Karriere zu machen und nur so viel Geld wie möglich nach Hause zu bringen.

Schon wieder sprichst du Besserverdienenden "Herz" ab :D Ein Herz hat ja wohl jeder, manche inzwischen sogar ein fremdes, sonst würde man ja nicht mehr unter den Lebenden weilen.

Auch so ein Geschwafel wie: " Geld macht nicht glücklich" als ob Geld unglücklich macht und nur arme Menschen so richtig glücklich sind, mit Herz.

Wenn, dann hieße es : Geld ALLEIN macht nicht glücklich, da ist nichts mit Tausch.

@Do-X


Man muss sich mal vorstellen, was das für Wellen geschlagen hat und immer noch bis jetzt schlägt, nur weil ich es gestern schön gefunden habe und auch verstehen konnte, als eine Frau davon schrieb, dass ihr Partner freiwillig auf einen wohl höheren Posten und auch mehr Geld verzichtet hat - aus Liebe zur gemeinsamen Zeit.

Einfach weil Geld nun mal nicht alles ist. Besonders dann nicht, wenn das liebe mehr an Geld auf Kosten der gemeinsamen Zeit als Paar geht/gehen würde.

Darauf wurde ich dann als erstes gefragt, ob ich das wirklich erstrebenswert oder begrüßenswert finde? So oder so ähnlich. So als wäre es unvorstellbar oder aber auch überhaupt nicht zu empfehlen oder nachahmungswürdig.

Wenn wirklich so viele Menschen denken sollten, also dass man das lieber nicht nachmachen sollte - dann weiß man - woran unsere Gesellschaft krankt.

Ich glaube sich das vorstellen zu können, ist auch nur möglich, wenn man liebt.

Aber halt, ich liebe auch nicht und kanns mir trotzdem vorstellen und finde ich auch nach wie vor Klasse von diesem Mann, dass er seine Prioritäten anders gesetzt hat. Der muss wahrhaftig lieben. Anders wohl auch nicht möglich.

@rhapsody3004
Bei dir blitzt der Neid oder der Frust aus jeder Silbe. Nur weil du nicht „ brav Karriere „ gemacht hast, redest du dir das so richtig schön. Was bitte ist schön daran, seine Ambitionen Ü30 -U40 bereits an der Garderobe abzugeben und sich abzufinden mit dem Status Quo. Weiterentwicklung oder zumindest der Versuch sich zu verbessern, ist der eigentliche Antrieb im Leben.
Sich mit 40 zu gerieren, wie ein pensionierter Senior, bei dem alles schon sehr vorausschaubar ist, na Bravo.
Und mit so einer geradezu progressiven energiegeladenen „ Power“ ( LOL) dann auch noch von einer schnuckeligen Frau und reizenden Kindern zu träumen? Schnarch und toi toi toi.

rhapsody3004 schrieb:Wenn wirklich so viele Menschen denken sollten, also dass man das lieber nicht nachmachen sollte - dann weiß man - woran unsere Gesellschaft krankt.

An der Fantasie. Zunächst an der Fantasie, denn das hat so keiner geschrieben. Wahnsinn was du so raushaust um deine Ansichten zu beschönigen.

rhapsody3004 schrieb:Aber halt, ich liebe auch nicht und kanns mir trotzdem vorstellen und finde ich auch nach wie vor Klasse von diesem Mann, dass er seine Prioritäten anders gesetzt hat

Ja Wahnsinn, wenn man nicht weiß, was der Mann trotzdem noch verdient :D @sooma hat es doch vorhin geschrieben: Man muss sich das auch leisten können. Normalerweise kann man das auch, wenn die Kinder aus dem Haus sind oder man sich seinen Grundstock für sich schon geschaffen hat.

Do-X schrieb:Es verdoppelt sich ja dann und könnte zumindest für ein Kind reichen - mit Kindergeld/-zuschlag, Kinderfreibetrag usw.

Ist das Experten Mathe? Wenn zwei Leute wenig Geld haben, reicht es dann für drei?

rhapsody3004 schrieb:Und dazu zählt ja eben mehr als nur brav Karriere zu machen

Du meinst für Karriere muss man brav sein? Karriere macht der der die Sachen macht die die Kollegen nicht wollen.

rhapsody3004 schrieb:so viel Geld wie möglich nach Hause zu bringen.

Aus 40Std. soviel wie möglich...dann macht die Freizeit viel Spass. Mit dem Geld um eine Nanny zu bezahlen, hat man sogar mehr Zeit mit der Mutti.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ach was?! Eigentlich müsste es doch nach Prada und Gucci gieren :D

Mit diesem Kind scheint etwas nicht zu stimmen. :| Muss wohl mal ein Psychologe ran. :D

Frau.N.Zimmer schrieb:Das mit der Freizeit ist auch son Ding. Mein Mann kommt jetzt manchmal ein ganzes WE nicht heim, wenn sie an einem Projekt sitzen. Soll man da sagen, schmeiß den Job und such dir einen Posten als Pförtner, damit du pünktlich zum Abendbrot daheim bist? Er liebt seine Arbeit.

Auch so ein Punkt bei der es eines Partners bedarf der auch hierfür Verständnis hat und es mittragen mag. Wobei es doch sehr positiv ist wenn jemand seine Arbeit liebt. Es wirkt sich auch positiv auf die Beziehung aus.
Bei meinem Partner trage ich auch seinen Job mit, denn das ist die Grundvoraussetzung für die Beziehung und das war mir bewusst was es mit sich bringen kann. Ist für mich kein Problem.

rhapsody3004 schrieb:Und da ist es wieder mir was zu unterstellen, was ich so nie gesagt habe.

Exakt so gesagt hast es nicht, schwingt jedoch bei deinen Aussagen immer mit.

Frau.N.Zimmer schrieb:Man muss sich das auch leisten können. Normalerweise kann man das auch, wenn die Kinder aus dem Haus sind oder man sich seinen Grundstock für sich schon geschaffen hat.

Nicht zu vergessen, wie es sich auf die Rente niederschlägt.
Reduzieren muss man sich nicht nur aktuell leisten können, sondern auch für später.

rhapsody3004 schrieb:Einfach weil Geld nun mal nicht alles ist.

Und in der Rente sich dann beschweren, dass man Flaschen sammeln muss.

So ich habe einen guten Freund mal gefragt, was seine 16 jährige und 9 jährige Tochter so kosten, nur was Freizeit- und Bildungskosten angeht:

16 jährige: 2.5 Stunden die Woche für Mathe und Chemie : im Monat 128€
Gesangsunterricht : Gesangsunterricht 155 im Monat
Taschengeld : im Monat 150 €
Urlaubskosten im Jahr circa 600€
sie verdient sich noch etwas dazu, deshalb muss er nicht die kompletten Urlaubskosten übernehmen

9 jährige:

Turnunterricht: 80€ monatlich
Urlaubskosten circa 500€

Und das ist sicherlich nicht alles, Lebensmittel, Wasser und Stromverbrauch und Kleiden wollen sich die Mädels sicherlich auch noch und ab und zu dort und hier eine Kleinigkeit, dementsprechend summiert sich das. Als ich ihm hier über einige Sozialromantiker erzählt habe, hat er nur gelacht.

@rhapsody3004
du lebst in einer Traumwelt und dein Sozialneid ist nicht mehr zu leugnen.