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Wie findet ihr psychiatrische Kliniken, deren Umgang mit Menschen?

174 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychiatrie, Klinik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr psychiatrische Kliniken, deren Umgang mit Menschen?

23.03.2013 um 21:10
Zitat von feallaifeallai schrieb:im endeffekt waren es nur hilferufe. das ist klar. aber er hat sich wirklich was angetan und wäre 2mal fast gestorben.
er hätte definitiv behandelt werden müssen.
das merkt man auch daran, dass es ihm immer noch schlecht geht.
ich hätte nicht so einfach gehen können, auch in der psychosomatischen nicht
Und warum zwingt ihr als Familie ihn nicht in eine Klinik? Von ganz alleine wäre ich auch nicht dahin gegangen. Will dein Bruder das überhaupt?

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Wie findet ihr psychiatrische Kliniken, deren Umgang mit Menschen?

23.03.2013 um 21:10
@shionoro
bei mir war es so, dass ich vor einer meiner zimmergenossinnen angst hatte.

ich hab hart kämpfen müssen, konnte dann aber auch das zimmer wechseln.
meine ganze therapie hat darunter gelitten.
und ich fand das sehr traurig. da in der klinik wurden einfach nur die zimmer vollgequetscht. das hat mir die psychologin auch so erklärt. der verwaltungsaufwand wäre zu groß. die haben einfach nur nach reihenfolge der anmeldung die zimmer belegt.


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Wie findet ihr psychiatrische Kliniken, deren Umgang mit Menschen?

23.03.2013 um 21:11
Gefängnis im Kopf

Ein Bericht von: http://www.selbstmord.co.at/ (Archiv-Version vom 04.04.2013)

Der Autor wurde wegen mehrfacher Suizidversuche Zwangseingewiesen und berichtet auf seiner Homepage u.a. von seinen Erlebnissen in der Klinik.

Ich glaube Erwin Ringel hat einmal über Jean Amery geschrieben das er im Geiste niemals das KZ verlassen hätte in welches ihn die Nazis inhaftierten.

Ich möchte bestimmt nicht anmaßen das es mir in der Psychiatrie auch nur annähernd so ging aber auch an mir fällt mir zur Zeit auf das ich dieses Gefängnis, und nichts anderes ist die Psychiatrie wenn auch ungleich schlimmer als ein Gefängnis, im Geiste nicht mehr verlassen kann. Ich kann es nicht verhindern mich zu erinnern was da mit mir gemacht wurde, das fesseln, das zwangsweise unter "Medikamente" setzen bis mir tagelang die Erinnerung wegblieb und natürlich das eingesperrt werden, das eingeschüchtert werden. Ich kann es nicht mehr ertragen die Erinnerung daran und die Vorstellung was die Behandler noch alles hätten mit mir machen können. Was sie noch alles machen würden können sollte ich jemals wieder dort inhaftiert werden. Und nein ich bin kein Verbrecher der das Gesetzt missachtet hat, der ein abscheuliches Verbrechen plant oder gar begangen hat. Ich habe noch nie absichtlich einen Anderen Menschen verletzt noch es je vor gehabt. Trotzdem wurde ich inhaftiert, ans Bett gefesselt, unter Drogen gesetzt und weggesperrt. Das alles war und ist vor dem Gesetzt rechtens. Nun was war mein Verbrechen? Das Vorhaben bzw. der wiederholte Versuch meine Existenz selbstbestimmt und vorsätzlich zu beenden. Ich denke nicht das mein „Verbrechen“ die wirklichen Verbrechen rechtfertigt, welche man an mir, und an vielen Anderen auch, verübte und jeden Tag aufs neue verübt, welche die Wunden in meine Psyche geschlagen haben. Sicher man wird behaupten das ich ja noch lebe und somit diese Zeilen schreiben kann, aber ist es das wert? Dieses Gefängnis im Kopf nie wieder aus selbigen verbannen zu können? Die ständige, schlafraubende, quälende Erinnerung und die Vorstellung das es immer wieder so sein kann und auch immer so sein wird?

Vielen Menschen hilft die Psychiatrie das steht außer Frage, aber wie viele Menschen hat die Institution Psychiatrie mit ihren Zwangsmaßnahmen erst in den, womöglich vermeidlichen, Tod getrieben? Bei wie vielen Menschen hat die Zwangsbehandlung in der Psychiatrie nur geschadet, Wunden in die Seele gerissen?

Ich werde die Erinnerungen und Vorstellungen erst mit meinem Tod wieder aus meinem Kopf bekommen. Für mich steht fest „ES“ das nächste mal „besser“ zu machen um nie wieder in die furchtbaren Fängen der Psychiatrie zu geraten und diesem Gefängnis im Kopf ein Ende zu bereiten.


Was der Mann in der Geschlossenen erlebt hat, lässt einen schaudern.
Detailiertere Informationen liefern folgende Artikel auf seiner Homepage:

|Psychiatrie "Allgemein" - eine Kritik

|Die 6 Schläger

|Psychiatrische Station


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23.03.2013 um 21:11
@abschied

also mit druck von außen in die klinik jemanden zu ZWINGEN ist meist keine gute idee.

@feallai

Das ist natürlich dann wirklich nicht gut gelöst von der klinik her, da sollten die sich gedanken drüber machen.

Wie viel verwaltungsaufwand kann ein einzelner zimmerwechsel schon sein?


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23.03.2013 um 21:12
@abschied
mein bruder will das nicht. wir haben versucht ihn zu entmüdnigen, also meine eltern haben das. ich weiß nicht genau, warum das nicht ging. aber meine eltern durften ihn nicht zwangseinweisen lassen.
er selbst will sich absolut nicht helfen lassen.

@shionoro
eben das habe ich auch gedacht....
ich finde, der wohlfühlfaktor ist bei einer therapie absolut wichtig. und da sollte wirklich bedacht werden, wer zusammen auf ein zimmer muss.


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23.03.2013 um 21:12
Eine Woche. Und dann als "geheilt" raus. Heute bin ich Arbeitsunfähig. Hätte doch jemand früher was getan. Psychisch bin ich fix und alle.
Ich habe früher mehrfach versucht aus meinem Zuhause rauszukommen.
Mein Vertrauenslehrer an der Schule meinte dann "Wenn du sagst, du willst dich umbringen, musst du in die Psychatrie. Aber dass ist jetzt deine Entscheidung!"
Ich hab natürlich sofort ohne zu zögern zugesagt, da sich nichtmal das Jugendamt für meine Situation interessierte.
In der Psychatrie angekommen, schnappte ich mir gleich eine Psychologin und sagte ihr dass ich mich niemals umbringen würde und könnte. Nur dass ich daheim rausmuss und keiner was tut.
Sie behielt mich zur "beobachtung" aber an mir war eben nichts aufälliges.
Sie hat mich ja auch dreimal gefragt, wie es mir geht. -.-


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23.03.2013 um 21:15
@Addy

Du bist arbeitsunfähig? Warum?

Bei mir war es auch nur eine Notlösung, aus meinem Umfeld, was mich fertig gemacht hat, herauszukommen.


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23.03.2013 um 21:15
also ich selber war nicht nie dort , aber paar bekannte und meine cousine waren in einer psychatrie , meine cousine ging es nachher schlechter als vorher .Sie hatte teilweise soviel leerlauf dort , dass sie zuhause wahrscheinlich besser beschäftigt wäre .


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23.03.2013 um 21:17
@Plan_B
Hat viele Gründe. Wie gesagt, psychisch bin ich nicht wirklich stabil, leider.
Bist du auch AU?


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23.03.2013 um 21:17
@feallai

Weswegen genau warst du denn da?
In einer weiterführenden therapie, gerade z.b. bei depressionen, ist es wichtig, die leute mit sowas nicht unnötig zu belasten.

@Zeo

Heutzutage funktioniert das aber nicht mehr so, wie in dem text beschrieben wurde.
Zwangsmedikation wird heute kaum noch durchgeführt, und wenn, dann nur, wenn der chefarzt und ein außen stehender anwalt es absegnen, wenn eindeutig eine gefahr für den patienten gegeben ist, wenn er nicht zwangsmediziert wird.
das zu verordnen traut sich heute kaum ein arzt, selbst wenn es eigentlich nötig wäre (und manchmal ist es das zum wohle des patienten, z.b. bei extrem schizophrenen menschen die anders aus ihrem wahn nicht rauskommen werden).

Fixiert wird man ebenfalls nur dann, wenn man entweder bedrohlich ist im sinne von gegenstände werfen, schreien und sich nicht mehr einkriegen oder sogar tätliche angriffe, oder eben wenn man sich selbst etwas antun will, oder aber so psychotisch ist, dass man nicht mehr weiß, was man tut.

Man hat auch jederzeit das recht, einen anwalt zu kontaktieren, und jeder schritt muss vom arzt genau dokumentiert werden, darunter auch fixierungen.

Als ich da gearbeitet hab hab ich durchaus schon erlebt, dass leute sich mit anwälten sogar aus der psychiatrie rausgeboxt haben oder schadensersatz bekommen haben, wenn ein gericht es für erwiesen hielt, dass eine unnötige aßnahme vorgenommen worden ist.

Es ist heute also keineswegs mehr so, dass patienten rechtlos sind.


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Zeo ehemaliges Mitglied

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23.03.2013 um 21:18
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Heutzutage funktioniert das aber nicht mehr so, wie in dem text beschrieben wurde.
Definiere "heutzutage". Der Bericht stammt aus dem Jahr 2004.


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Wie findet ihr psychiatrische Kliniken, deren Umgang mit Menschen?

23.03.2013 um 21:20
Hallo !
Die Kliniken haben ihre Forschung und Methoden, wie mit einem "Subjekt" (Mensch), je nach Weltanschauung umgegangen wird.
Oft ist das Denken, der Mensch ist die Messbare Hülle. Viele Störungen sind Biochemische Prozesse im Gehirn.
Der Umgang ist nach meiner Meinung schlechter geworden in den Kliniken, da der Druck der wirtschaftlichkeit stark mit einfliesst.


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23.03.2013 um 21:20
@shionoro
puh...
ptbs
angststörung
depressionen
schmerzstörung


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23.03.2013 um 21:20
@Addy

Nein, ich arbeite Vollzeit. Mich hatte damals ein Umstand an den Rand gebracht, mit dem ich heute leben kann. Es brauchte nur Abstand.

Weil sie mich weder zu den Männern noch zu den Frauen stecken konnten, hatte ich ein Einzelzimmer. So war es erträglich.

Ich bin heute sehr stabil, aber damals, es ist 19 Jahre her, hatte ich richtig Probleme.


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23.03.2013 um 21:20
Zitat von C8H10N4O2C8H10N4O2 schrieb:Depressive Menschen sind nicht von Hausaus Kontaktscheu, das ist zu pauschal.
Jeder Mensch ist anders und Depression ist nicht gleich Depression, da gibt es viele Formen und Ursachen. Eine Therapieform ist nicht für alle geeignet besonders wenn es um die Psyche geht, es gibt ja auch einfach introvertierte Menschen, es ist nicht krankt introvertiert zu sein!

Einen depressiven Menschen der sich zurückzieht einfach zwingen zu wollen sich vor anderen zu öffnen, wenn er nicht dazu bereit ist, bringt GAR nix - es kann es sogar noch schlimmer machen.
Besagte Freundin ist in absolute Abwehrhaltung gegangen und ist schlimmer raus gekommen als rein.
Ja, klar gibt es Unterschiede, aber die Tendenz geht nach Schweregrad eher zur Isolation und nicht gerade Partylaune. Bei meiner Klinik war es so, dass ich eine Karte mit angekreuzten Therapien bekommen habe, die der Arzt bei mir für sinnvoll erklärt hat. Bei der Teilnahme hab ich eine Unterschrift vom Therapeuten bekommen.


Gezwungen wurde ich in meiner Klinik zu gar nichts. Aber die tolle AOK hatte Einblick in meine Aktivitäten. Und wenn ich eine Woche nur im Bett rumgelegen habe, fragten die sich auch, wozu ich denn eigentlich dort bin.

Ich kenne zwar nicht die Sachlage, aber Ich denke die Gruppentherapie könnte durchaus sinnvoll bei deiner Freundin gewesen sein, wenn es vom Arzt verordnet wurde. Aber das können Fachleute am besten beurteilen als die Patienten selber, aber sie können sich auch natürlich irren. Und bei jedem verläuft die Depression eben anders. Oft sogar kontraproduktiv.


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23.03.2013 um 21:21
@Zeo

Ich war 2010-2011 dort.
In sechs Jahren kann sich einiges tun.
Auch momentan werden immer mehr rechte auf die Patienten übertragen, das ist ein stetiger Prozess.

Es gibt mit sicherheit immernoch scharze schafe, aber genauso, und das dürfen wir auch nicht vergessen, gibt es patienten, die dinge übertreiben.

Ich hab auch schon Patienten gesehen, die behauptet haben, die station sei total faschistisch, alle würden ihn fertigmachen wollen mit absicht und so weiter, obwohl der vorwurf absolut unberechtigt war.

Das liegt auch daran, dass man dort in einer unangenehmen situation ist, deren eindrücke teils durch eine krankheit noch viel stärker werden.

Man wird jedenfalls heute nciht einfach zwangsmediziert wegen nichtigkeiten, und wenn, dann könnte man die klinik verklagen bis zum sankt nimmerleinstag.


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23.03.2013 um 21:22
@feallai

is dann natürlich sehr suboptimal wenn du deine zimmernachbarin für bedrohlich hälst.
Hat sie denn etwas gemacht in der Richtung?


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23.03.2013 um 21:23
@shionoro
sie war mir gegenüber aggressiv. ist nachts einfach aus dem bett aufgesprungen und auf mein bett zu und all so komische sachen.
ich kam gar nicht mit ihr klar.


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23.03.2013 um 21:23
@shionoro
Ich würd mich trotzdem nicht diesen Menschen ausliefern. Ich traue dem Pack nicht mehr, seit ich zuerst erpresst und mir danach gedroht wurde, weil sie wollten, dass ich in der Klinik bleibe.


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23.03.2013 um 21:24
Zitat von shionoroshionoro schrieb:also mit druck von außen in die klinik jemanden zu ZWINGEN ist meist keine gute idee.
Mit Druck nicht, aber ein kleiner Stupser von Angehörigen kann Wunder bewirken. Ohne diesen, weiss ich nicht, wie alles verlaufen wäre. Aber ich wäre vermutlich nicht in eine Klinik gegangen.

Und wenn man einmal da ist, dann "zwingt" sich das alles ein und man lässt alles über sich ergehen. Und siehe da manchmal sogar mit Erfolg.


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