Bielefeld-Sennestadt in der Nacht 29./30. Dezember 2013

Sollte ich morgen noch eines der Flugblätter auftreiben können, dann kann ich es ja hochladen (abfotografieren, scannen, o.ä.). Das untermauert dann auch, was in der Nacht passiert ist. Nicht, dass es am Ende heißt, ich erzähle hier nur Dünnpfiff.

Könnte auch eine aus dem Ruder gelaufene Beziehungskiste sein, dachte ich gerade.
So in etwa, dass ein gehörnter Mann den Liebhaber seiner Frau in deren Namen (per Mail, Chat, ...) zu einem Treffpunkt bestellt, um ihn endlich mal live zu sehen bzw. zu vermoppen. Der Typ fällt darauf rein, riecht den Braten aber gerade noch rechtzeitig, erkennt vielleicht das andere Auto oder sogar den Mann und verschwindet wieder.
Oder der Typ mit dem BMW hat wegen irgendeines anderen x-beliebigen, für ihn persönlich wichtigen Vorfalls dieses Treffen eingestielt, um den Kombi-Fahrer mit etwas zu konfrontieren. Das könnte vom überfahrenen Haustier über irgendeine Online-Betrügerei bis zur Belästigung seiner Kinder so ziemlich alles sein, was man sich nur vorstellen kann.

Oder das war ein geplatzter Deal von Was-auch-immer, muss ja nicht gleich eine Undercover-Polizeiaktion dahinterstecken. Dann wären allerdings die Flugblätter ganz schön merkwürdig.

Auf jeden Fall endlich mal wieder eine wirklich interessante, greifbar reale Geschichte hier - unbedingt dranbleiben!

@Dobie
Nur es ist eben nichts Übernatürliches. Deshalb hätte ich nicht mit so einem Interesse und schnellen Antworten gerechnet :) So macht es auch Spaß. Das Schlimme ist nämlich, dass ich nur bis Mittwoch hier zu Besuch bin (bei meiner Familie). Eigentlich wohne ich leider im Elsass.

Genau diese Flugblätter sind es, die mich stutzig machen.
Für eine Beziehungskiste, was du sagtest, ist alles zu professionell. Beziehungsweise wofür dieser Aufwand? Er weiß dann ja, wer der Nebenbuhler ist und weshalb sollte er dann per Flugblatt um Hinweise bitten?
Ich hatte in meinen vorigen Posts extra immer "er oder sie" geschrieben, weil man ja nicht ausschließen kann, dass da eine Gruppe hintersteht. Gemeinsames Erkennungszeichen könnten ja theoretisch diese schwarzen Anzüge (besonders das schwarze Barrett!) sein... Theorien gibt es so viele.

Also, übernatürlich ist hier genau genommen auch sonst nichts, dafür aber sehr viel Quark...
Und weil die meisten hier gern gut unterhalten werden, stöbern und nachdenken, kommt Deine Story gerade recht.

Gerade für eine Beziehungskiste finde ich das überhaupt nicht zu aufwendig, sondern fast schon banal-normal. Wer so richtig schön lange kocht und sich aufreibt, kommt irgendwann auf solche Ideen und kann dann durchaus beachtlichen Aufwand betreiben, den ich in dieser Geschichte noch gar nicht wirklich sehe. Da wäre auch ein Flugblatt nur Mittel zum Zweck unter irgendeinem Vorwand; vielleicht kann derjenige mit dem Kennzeichen des Kombis einfach nichts anfangen (kennt niemanden bei der Polizei) oder hat es falsch notiert, oder hat nicht gesehen, wer drin saß.
Ohne Licht von einer völlig durchgeknallten Freundin im Auto verfolgt worden bin ich z.B. auch schon mal, und habe mir damals einiges einfallen lassen, um ihren noch durchgeknallteren Bekannten auf die Spur zu kommen bzw. nachweisen zu können, was sie mir wann/wo/wie getan hat bzw. geplant hatte.

Passen würde der Aufwand aber auch zu irgendeiner Betrügerei, in die sich der Geschädigte (mit dem BMW?) total verbissen hat. Sowas ist z.B. einem Freund von mir vor einer Weile passiert, der von einem augenscheinlich seriösen Privatverkäufer einer gebrauchten Sache nach Strich und Faden beschissen wurde, bis er schließlich nach besessener Recherche andere Geschädigte und weitere laufende Betrügereien dieser Person aufdecken konnte. Weil die Polizei in diesem Fall wenig Interesse zeigte und auch wenig tun konnte (das war durchaus geschickt arrangiert, man hätte als Käufer aber darauf kommen können...), haben wir es schließlich geschafft, den Betrüger unter gleich zwei Adressen aufzuspüren, sowie seine Lebensgefährtin bei ihrem Arbeitgeber, und haben uns da durchaus einiges einfallen lassen, um dem Herrn auf die Pelle zu rücken. Gebracht hat es leider wenig.
Unterschätze bitte niemals die Besessenheit und den Ideenreichtum der Verarschten auf dieser Welt!

Wenn ich nachts wenig auffällig sein möchte, würde ich vermutlich auch schwarze Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen. Und schwarze Barette habe ich auch schon bei Schülern und Studenten gesehen, das finde ich nicht ungewöhnlich.

Bemerkenswert finde ich allerdings, dass das ganze auf dem Hellweg geschehen ist. Womöglich war der Devil persönlich im Spiel, und der blaue Kombi ist nicht im Wald, sondern directly in Hell verschwunden. :D

https://maps.google.de/maps?q=Haus+Neuland+sennestadt&hl=de&ll=51.948683,8.634911&spn=0.024177,0.044761&sll=50.526531,9.004394&sspn=6.385033,11.45874&hq=Haus+Neuland&hnear=Sennestadt&t=h&z=15

@Dobie
Wir haben zu Fuß meinen einen Freund abgeholt, der an der Württemberger Allee wohnt und sind dann zu dritt zu unserer Nachtwanderung (entlang des Senner Hellwegs ohne wirkliches Ziel) aufgebrochen. In Dalbke bei meinen Eltern hätte man in der Küche ja eventuell noch ein Bier trinken können oder so. Dieser Vorfall kam uns dann ja dazwischen. Der Senner Hellweg an sich erstreckt sich ja durch ganz Bielefeld.

Ich plane sogar, mich dort in den nächsten Tagen mal auf die Lauer zu legen. Vielleicht kommt er ja wieder und diesmal wäre ich dann ja auch besser vorbereitet.
Auch interessiert mich noch immer, was er, als er unten an der Straße stand, in der Hand hielt. Das zermürbt mir die Birne!

Knarre, Kamera, vereinbartes Erkennungszeichen, Tüte mit Fressalien, Schädel seines vom Kombi überfahrenen Hundes, Taschenlampe - wir werden es wohl nie erfahren.

Wenn der schwarze Mann nochmal auftauchen sollte, geh einfach auf ihn zu und frag ihn, was das neulich nachts denn bitte für 'ne Nummer war.
Das meine ich ganz ernst, einfacher geht es nicht und meistens stößt man bei so etwas auch nur auf ganz normale Menschen.
Manchmal allerdings auch nicht - dann viel Glück.

@Dobie
Meine Freunde sind ja das eine Mal an ihm direkt vorbeigegangen, um das Gesicht zu erkennen und sich sicherheitshalber zu merken. Sie sagten, er habe sie zwar normal begrüßt, aber eine skeptische Visage drauf gehabt. Definitiv wird er auf jemanden oder etwas gewartet haben.

Die Sache lässt mich irgendwie nicht los.

Ich gehe mittlerweile davon aus, dass echte Geheimagenten und Undercover-Bullen meistens völlig normal und unauffällig auftreten, während sich ganz normale Leute mit kuriosen Plänen ziemlich filmreif verhalten können und dabei mitunter ganz schön reinreiten...

Loslassen würde mich so ein Erlebnis auch nicht und ich würde vielleicht einen Weg finden, zumindest einem der Fahrzeuge über sein Kennzeichen auf die Spur zu kommen. Hast Du denn die Kennzeichen noch im Kopf, bzw. überhaupt erkennen können?

Wenn sich die Geschichte niemals aufklären sollte, oder auch ganz unabhängig davon, könnten wir sie ja mal weiterspinnen, bis ein wirklich "filmreifes", rundes Ding daraus wird. Der Einstieg ist auf jeden Fall famos und die Story kann sich in jede nur denkbare Richtung entwickeln; ein handfester, ganz offiziell selbstgebackener Allmystery-Krimi wäre doch mal fein.

@Dobie
Genau das hatte ich dem Einen (ich weiß jetzt nicht mehr, wie sein Nickname war; nasirjones war es glaube ich) auch gesagt! Irgendwelche Ermittler in zivil wären auch bewaffnet gewesen, aber bei diesem dunkelgekleideten Mann hat man unter dem Jackett keinen Pistolenhalter oder sonstwas erkennen können. Augenscheinlich, aus der Entfernung eingeschätzt, war er nicht bewaffnet...
Ich glaube nicht, dass es ein Ermittler oder Polizist ist! da finde ich deine Nebenbuhler-Theorie wahrscheinlicher. Aber wir hatten hier auch schon, ich glaube von Nazgul90, die Kriminalitätstheorie, dass da irgendwas Gefährliches im Busch war.

Erkannt habe ich kein Kennzeichen richtig. Ich weiß nur, dass der BMW ein Paderborner und der Kombi ein Bielefelder Nummernschild hatte. Auf den Flugblättern fahndete/n er/sie allerdings mit dem Kennzeichen, d.h. dass er sich das Kennzeichen notiert haben musste (nach der Flucht des Kombis hat er ja sofort einen Block herausgekramt, bevor er ihn verfolgte).
Der dunkelgekleidete BMW-Fahrer hat zumindest ein auswärtiges Kennzeichen, soviel ist sicher!

Ja, so ein Flugblatt wäre jetzt schon schön. Was stand da denn sonst noch drauf?

@Dobie
Ich schaue morgen mal, ob ich dort noch eins finde. Dann fotografiere ich es und lade es hier hoch.
Es war in drei Sprachen (deutsch, russisch und eine andere Sprache), es war die Rede von Geld für jeden brauchbaren Hinweis und zwei Kontaktmöglichkeiten waren angegeben. Ich hatte heute Nachmittag kein Flugblatt mitgenommen, weil an drei geparkten Autos jeweils ein Flugblatt angeklemmt war. Er schien sich gemerkt zu haben, welche Autos dort noch vom Vorabend standen (man beachte diese Präzision!).
Ich durchforste den Parkplatz morgen mal bei Tageslicht. Ich glaube nicht, dass er tagsüber auftaucht. Wenn mich jemand fragt, kann ich ja behaupten, etwas verloren zu haben.

Kommst du auch aus Bielefeld zufällig?

Nein. Weil es Bielefeld doch gar nicht gibt!

@Dobie
Ich habe mir heute Abend erst die Wilsberg-Folge (Die Bielefeld-Verschwörung) angeschaut :) :) :) Ein echter Genuss als gebürtiger Bielefelder :)

Aber jetzt begebe ich mich erstmal zu Bett, damit ich später fit bin für die Flugblattsuche ;) Gute N8

Wer sind Sie?
Kennen wir uns??

Also....

"Sie beachteten den Mann kaum, aber er musterte sie einige Male schweigend. Wir verharrten noch immer im Düstern, um unsere Anonymität zu wahren."

Dieser Satz erinnert mich vom Schreibstil zu sehr an eine Story...sorry...


"wobei wir nicht hören konnten, ob er deutsch oder eine andere Sprache spricht. Auch ob er Dialekt sprach, konnten wir nicht ausmachen."

wenn man die sprache nicht ausmachen kann,wozu dann der hinweis auf einen nicht auszumachenden dialekt?


"Der schwarzgekleidete Mann war perplex und hampelte ratlos herum. Er schien mit jeder Situation gerechnet zu haben, nur mit dieser nicht..."

perplex? ratlos? war das so offensichtlich? gute beobachtungsgabe oder fantasie? und dann wieder ein satzteil mit storyhafter anmutung...



"Meine Freunde gingen an ihm vorbei und wurden höflich begrüßt."

auf deutsch?? und konnten sie ihn nicht beschreiben?

"Er schien Knabberkram und Kaffee/Tee grundsätzlich dabeizuhaben."

woran machst du das fest?? woher plötzlich der knabberkram?


"Ich plane sogar, mich dort in den nächsten Tagen mal auf die Lauer zu legen."

warum das? wenn dann nachts oder? ich denke du hast angst?

"Das Schlimme ist nämlich, dass ich nur bis Mittwoch hier zu Besuch bin.."

"in den nächsten tagen.." passt dann aber nicht zu dieser aussage..


also, ich glaube diese story nicht. frei erfunden. ich geh jetzt meinen schwearzen daimler waschen...

das flugblatt wäre sehr interessant...wobei ich denke, dass du es "leider" nicht mehr finden wirst.. :-)

@burrows
1A Analyse

"In den nächsten Tagen...", heißt nicht unbedingt tagsüber. Ansonsten kann man nur abwarten ob noch was vom TE kommt.

@Juvenile
heute ist dienstag.."in den nächsten tagen" müsste minimum den mittwoch beinhalten. da der te aber nur bis mittwoch vor ort ist, wird das "auf die lauer legen" schwierig..

@burrows
Na vllt nutzt er die Silvesternacht ;)
Du hast ja nicht ganz unrecht. Wenn dieser Zettel hör hochgeladen wird, dann wird's nochmal ganz interessant vllt.