Aberglaube damals und heute

Ab und an erwischt sich jeder bei den ein oder anderen Aberglaube
ob derjenige nun daran glaubt oder nicht.
Mich würde interessieren ob ihr noch welche kennt
die in unserer gegenwart ziemlich aktuell sind oder
auch welche die ziemlich alt sind aber nicht so geläufig.
Natürlich könnt ihr auch gerne dazuschreiben ob ihr eher
die gläubigen,ungläubigen oder zwiegespaltenen seid.
Ich mache natürlich den Anfang ;)

Die geläufigen, die heutzutage noch jeder kennen müsste:

- Freitag der 13. (durch Berechnungen erwiesen das dieser Freitag am häufigsten vorkommt,deswegen dieser Aberglaube)
- wenn wir schon dabei sind die zahl 13 (nicht nur hier in Deutschland gefürchtet)
- 3x auf Holz klopfen (die 3 gilt als Glückszahl)
- wer wünscht sich nicht gerne was von Sternschnuppen
- mit dem rechten Fuß zuerst aufstehen (für ein guten Start in den Tag)
- natürlich jemanden die Daumen zu drücken
- die allseits beliebten Glücksbringer (bei mir waren es immer Socken :D )
- polternacht (um böse Geister zu vertreiben)
- die braut zur Hochzeit (was neues,altes,blaues und geliehenes)hab ich persönlich auch gemacht
- auch sehr beliebt das vierblättrige Kleeblatt
- viele würden sich vor ein gebrochenen Spiegel fürchten ( 7 Jahre Pech)
- wer gibt nicht gern den Schornsteinfeger die Hand^^
- schwarze Katze von links nach rechts (andersherum soll es Glück bringen)
- nicht unter Leitern gehen (ist wirklich nicht gerade sicher)

Nun zu den eher unbekannteren

- es bringt nur Unglück die Frau vor der Hochzeit in ihren Kleid zu sehen
wenn sie es selber nähen musste
- die Geisterstunde war sehr gefürchtet und man musste die erste Minute verharren
- wenn eine Gabel vom Tisch fällt soll es Besuch geben
- wenn man ein Messer ablegt darf die schneide nicht nach oben gucken (weiß nicht warum)
- und zuletzt hatte ich mal gehört das man sein Haustier nie den Namen eines verstorbenen Haustieres das man mal besaß geben sollte da es sonst Pech bringt und dieses verstirbt.

meiner Meinung nach ist übermäßiger Aberglaube (wie auch bei anderen dingen)
nicht so gut für die eigene Person da man sich selber schnell Pech einreden kann.
wiederum ein bisschen daran zu glauben oder ein gesundes maß dafür kann nicht schaden.
auch wenn man manche dinge aus Spaß tut :D

dann verabschiede ich mich und viel Spaß mit diesen threat
lg 313373

p.s. Puhhh ziemlich spät geworden ^^,,

Alles nur Aberglaube :D

Wer daran glaubt, ist selber schuld.

Da gibt es ja noch eins, unzwar, wenn man ein Spiegel zerbricht, muss man das eine bestimmte Zeit dort liegen lassen, da man sonst 7 Jahre verflucht ist.

Jo, schöner Thread.
Ich hatte fast nix mit Aberglauben zu tun bislang im Leben, also fällt mir nur wenig neues ein

- Regenschirm nicht im Haus aufmachen bringt Unglück
- 22:22 auf die Uhr häufiger gucken, bringt Vertrauen zur Ewigkeit
- Ich hab ein Bild v on einem Schutzeichen / Totem in meiner Wohnung, dass böse Geister fernhält. Das war allerdings ein Geschenk, glaub ich nicht wirklich dran. ^^
- nichts mit einer hübschen Türkin anfangen, bringt Unglück mit vielen Brüdern :D

@313373


Mit dem Aberglauben ist das so eine Sache. Ich klopfe z.B. Auf Holz, oder drücke die Daumen.
Wirklich daran glauben tu ich nicht, es ist so eine Gewohnheit.
Freitag, der 13. stört mich nicht, hatte da noch nie Pech. Ich hatte sogar mal eine Kette, da hing als Anhänger eine 13 dran. Die habe ich später einer Freundin geschenkt, es sollte ihr Glück bringen.(da war ich 15)

Meine Mutti hatte immer eine Kastanie als Glücksbringer in ihrer Jackentasche. Es hat nicht geholfen.

Dawnclaude schrieb:- nichts mit einer hübschen Türkin anfangen, bringt Unglück mit vielen Brüdern :D

Bestätigt :D :ok:

-Hufeisen mit den Enden stets nach oben hin aufhängen, da sonst das Glück entschwindet.
-Die Zahnfee. (Sah immer aus wie meine Mutter. Ich befürchte, dass Sie eine Zahnfee ist :D)

Mehr fällt mir dazu nicht ein.

PS: Freitag der 13. ist klasse, alleine der Filme wegen. Ein bisschen 'gruseln' hat noch keinem geschadet.

Oma hat erzählt, es bringt Unglück, wenn man eine schwarze Katze von links nach rechts(oder umgedreht) über die Straße laufen sieht.
Auch sollte man nicht unter einer Leiter durchgehen.
Mit dem Spiegel, das kenne ich auch. (habe schon einige zerdeppert)

Oma sagte auch, wenn man Arznei bekommt (Pille, Salbe oder Pflaster) darf man sich nicht dafür bedanken, sonst hilft es nicht.

Mal sehen ob mir noch mehr einfällt.

Ich kenne noch,
- dass es Unglück bringt über die linke Schulter auf den abnehmenden Mond zu schauen.
- Wenn man einen herrenlosen Hund heulen hört, jemand sterben wird.
- Das man den Kuckuck fragt, wie lange man noch lebt und dann zählt wie oft er Kukuk ruft.
- Das man eine Münze in den Brunnen wirft um sich was zu wünschen.
- Das es Unglück bringt vor Abschluss eines Projektes das gute Gelingen zu loben.

Kerzen auspusten und sich was wünschen ;)

313373 schrieb: wenn man ein Messer ablegt darf die schneide nicht nach oben gucken (weiß nicht warum)

Damit man nicht in die Klinge fasst. Hat m.E. weniger mit Aberglauben zu tun.

Aber mir fällt auch noch was ein:

- Jemandem nen Glückspfennig schenken (heute wohl eher Glückscent)

- Wenn einem ne Wimper ausfällt, diese wegpusten und sich was wünschen

- Wenn es im Ohr piept (kurzzeitig), spricht jemand über dich

- wenn zwei Leute gleichzeitig dasselbe sagen, kommt am selben Tag noch Besuch

- Wenn man zum ersten Mal im Jahr den Kuckuck rufen hört, soll man mit der Geldbörse klimpern, um das Jahr über immer genug Geld im Portemonnaie zu haben.

Wenn ich das so lese, denk ich watt'n Schmarrn! ;)

Freitag der Dreizehnte kommt nicht häufiger oder seltener vor als Freitag der zwölfte. Auf langeZeit betrachtet, ist jeder siebte Dreizehnte eines Monats ein Freitag. Geht auch gar nicht anders.

Jacques de Molay wurde an einem Freitag dem 13. gefangen / hingerichtet (findet man genauer in der Wikipedia), was dieses Datum erklären soll. Freilich war dies ein Drama für de Molay und die Templer, jedoch nicht für Hinz und Kunz auf der Straße. Wieso dieses Datum wegen de Molay also zum Unglückstag par excellence werden konnte, ist mir ein Rätsel - ich bezweifle diese Ätiologie vehement.

Jesus wurde an einem Freitag gekreuzigt, verraten wurde er am Tag davor, am dreizehnten Nisan vom dreizehnten Am Tisch, Judas. Nach dem Johannesevangelium ist sogar das Todesdatum um einen Tag verschoben, die Kreuzigung wäre direkt an einem Freitag, dem dreizehnten Nisan erfolgt. Im christlichen Abendland wäre das durchaus ein Grund, den Tag generell für etwas schlechtes zu halten. Is nur die Frage, wie bekannt die jüdische Kalenderzählung und das Karfreitagsdatum 13/14. Nisan in Europa war. Aber daß Jesus an einem Freitag starb, und daß es der dreizehnte am Tisch war, der Jesus verriet, das war durchaus allseits im Bewußtsein.

Insofern muß der Ursprung für den Freitag 13. wohl weiter offen bleiben...

Aberglaube ist nicht immer alt, letztlich entsteht er immer wieder neu. Wer mit einem Rollstuhl rumfährt, obwohl er nicht drauf angewiesen ist, der landet irgendwann mal wirklich in dem Ding. Wer sich ne Zigarette an ner Kerze anzündet, der tötet nen Seemann. Geht natürlich nicht ohne Erfindung des Rollstuhls und der Zigarette. Der Rollstuhl wurde zwar 1655 von einem gelähmten Uhrmacher für sein Handycap erfunden, doch wurden Rollstühle bis ins 19.Jh. als Luxusgüter und nicht als Behindertenfahrzeug gehandelt. Das setzte sich erst im 20.Jh., durch, und erst ab da kann der obige Aberglaube entstanden sein. Zigaretten gibt es seit 1850. Auch wenn sie sich erst richtig ab dem ersten Weltkrieg durchgesetzt haben, gab es schon bald nach der Erfindung erste Fabriken für eine Massenproduktion, und die Käuferschichten waren vor allem arme Menschen. Ursprünglich war der Tod des Seemanns beim Kerzeanzünden der Zigarette nicht mal ein Aberglaube. Denn bis ins frühe 20.Jh. verdienten Seeleute ein wenig zu ihrer kargen Heuer hinzu, indem sie Zündhölzer herstellten. Wer Zündhölzer spart, der raubt Seeleuten also die Lebensgrundlage. Erst als diese Bedeutung wegfiel, also ab dem 20.Jh., wurde dies also zum Aberglauben.

Schön find ich auch die "modernen Zauber". Willst Du, daß die Sonne scheint, nimm den Regenschirm mit. Willst Du daß es regnet, vergiß den Regenschirm. Willst Du, daß es auf dem Land regnet, pack den Picknickkorb. Willst Du, daß der Bus kommt, zünd Dir ne Zigarette an. Da gibts sicher noch zahlreiche weitere Beispiele. Kann man problemlos auch neue kreieren, man muß nur "Murphys Gesetz" anwenden.

Aber es gibt auch uralte Aberglaube-Praktiken, von denen wir nicht mal mehr wissen, daß es sich um Aberglaube handelt. Etwa die Hand vor den Mund zu halten, wenn man gähnt. Das reicht weit in die germanische Vergangenheit zurück.

Früher glaubte man, der Mensch besäße bis drei verschiedene Seelen. Eine davon, die Exkursionssele, steckt im Atem. Sie kann den Körper verlassen und in ihn zurückkehren. Träume in der Nacht sind das, was diese Seele nach Verlassen des Körpers erlebt. Wer krank oder bewußtlos ist, dessen Exkursionsseele hat den Körper verlassen, bei längerer Krankheit muß ein weiser Mensch (Schamane) diese suchen und zurückbringen. Oft hilft es aber auch, diese Seele laut zu rufen. Dieser Sprachgebrauch existiert noch heute, einem Bewußtlosen zuzurufen "Komm zu Dir". Oder wenn ein bewußtloser Mensch stirbt, ohne nochmals aufgewacht zu sein, sagen wir "Er ist nicht mehr zu sich gekommen".

Wird nun ein Mensch müde, so ist das ein Zeichen, daß die Exkursionsseele hinaus will, daß es Zeit für sie ist. Wir gähnen, weil die Seele im Atem hinaus will. Wenn wir das aber nicht möchten, verhindern wir es, indem wir die Hand vor den Mund halten. Klar, heute wird irgendetwas von Knigge und Anstand erzählt, aber das ist nicht der Grund. So, wie es keinen Knigge-Grund gibt, beim Niesen Gesundheit zu wünschen, aber beim Husten nicht. Als im Mittelalter die Pest wütete, erkannte man bald, daß Niesen eines der ersten Anzeichen für Pestbefall war. Daher wünschte man angstvoll dem Nieser Gesundheit. Die Anstandsregel, Gesundheit zu wünschen, ist erst nachträglich drübergestülpt worden. So auch beim Gähnen.

Pertti

@perttivalkonen
netter ansatz.darüber hatt ich beim erstellen des threats auch nicht nachgedacht.

Schön find ich auch die "modernen Zauber". Willst Du, daß die Sonne scheint, nimm den Regenschirm mit. Willst Du daß es regnet, vergiß den Regenschirm. Willst Du, daß es auf dem Land regnet, pack den Picknickkorb. Willst Du, daß der Bus kommt, zünd Dir ne Zigarette an. Da gibts sicher noch zahlreiche weitere Beispiele. Kann man problemlos auch neue kreieren, man muß nur "Murphys Gesetz" anwenden.

mir sind da noch ein paar dinge eingefallen

-wenn man schluckauf hat, denk jemand an dich
-wenn du niesst redet jemand über dich

-damals hat man behauptet katzen nehmen ein in schlaf den atem
-wiederrum gab es welche die haben katzen in kinderbetten gelegt um diese vor geister zu beschützen oder wechselbälger

Dawnclaude schrieb: nichts mit einer hübschen Türkin anfangen, bringt Unglück mit vielen Brüdern :D

:D :D
@313373

Da gibt es z.B.: man darf nicht unter einer Leiter durch gehen, das bringe Unglück..^^ ( das erwähntest du) das machte ich zum Trotz immer, Unglück brachte es mir net :D
Schwarze Katzen ebenfalls.
Meine Oma sagte z.B. wenn die Brust juckt, dann bedeutet das Untreue, wenn einem die Nase juckt, dann denkt wer an dich :D usw.

313373 schrieb:wenn man ein Messer ablegt darf die schneide nicht nach oben gucken (weiß nicht warum)

Ja das mag ich auch net so gerne, hat aber für mich nichts mit Aberglauben zu tun, sondern eher, dass es mir ein unbehagliches Gefühl bereitet.

Das mit dem Aberglauben ist so ne Sache. Ich sage immer, Glaube ‚’“kann Berge“ versetzen, aber ich gebe nichts auf solch Märchen.

Ich habe immer das Gegenteil getan, von dem, was man als Aberglaube bezeichnete und gut wars. Wenn man sich in solche Ammenmärchen reinsteigert kann es sehr wohl unbewußt zu manch Unglück führen.

Es gibt auch keine wirklichen Hinweise, daß mehr Unfälle oder Unglücke an Tagen, wie z.B. an einem Freitag, den 13. passieren.

http://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/odenwalds-universum_aid_137752.html

Kein Planet hat irgendeinen Einfluß auf die Menschen, dies ist es auch, was ich an Horoskopen so nervend finde…. das macht sich der Mensch selbst mit seinem Denken.

Wenn ich allerdings denke, dieses und jenes bringt mir Glück, ja das kann schon sein , wenn man fest daran glaubt, das gilt für das Unglück ebenfalls. Meinetwegen, kann man sich ja nen Glücksbringer zulegen, ich sag immer, wenn’s net hilft, schadet’s nicht. -.-

@ackey

Kein Planet hat irgendeinen Einfluß auf die Menschen, dies ist es auch, was ich an Horoskopen so nervend finde…. das macht sich der Mensch selbst mit seinem Denken.

wenn ich mich nicht irre haben die sternzeichen sich doch sowieso geändert oder?
ich mein...ich bin z.b. schütze aber an den tag wo ich geboren wurde gilt dieses sternzeichen nicht mehr da sich alles verschoben hat.

@313373

313373 schrieb:wenn ich mich nicht irre haben die sternzeichen sich doch sowieso geändert oder?

Jo weiß ich net, da ich mich net dafür interessiere, aber da gabs mal nen Thread, hier:

"Wahres" Sternzeichen berechnen

ahh genau.dann war es doch kein mumpitz was ich mal gehört hatte.
wenn es nach der seite geht dann liegt mein sternzeichen eines zurück.

aber...who cares :D
von horoskopen halt ich auch nix.

@313373
Jetzt hab ich mal "just for fun" auf diese Seite geguckt :D demnach müßte ich Zwilling sein.. °O° :{

@ackey
Ich bin und bleibe Fische laut dieser Seite! YAY! :D

wer will sich schon umgewöhnen *lach*

@Lepus
Fische ist gut :D Ich gebe tatsächlich nichts auf Horoskope, aber interessant ists oft trotzdem, auch wenn ich net wußte, wer welches Sternzeichen hat, oftmals waren diese "nicht zu mir passenden" und schwierigen Menschen immer ein und dasselbe Sternzeichen..^^ :D

Edit: die von mir vorhin verlinkte Seite bezügl. Freitag, den 13. bezog sich eig. auf den Vollmond, sry !

@ackey
Ich halte auch nichts von Sternzeichen und habe davon auch null Ahnung.
Ich weiß auch nicht, welche Eigenschaften man welchem Sternzeichen andichtet.

Aber mein Sternzeichen mag ich trotzdem. :D

@313373
Mir sind noch ein paar Aberglauben eingefallen:

- nicht auf die Fugen von Bodenbelegen treten, das bringt Unglück.
- nicht auf Türschwellen treten, das bringt auch Unglück.
- Raben/Krähen nahe dem Haus bedeuten einen baldigen Todesfall.
- sich unter einem Mistelzweig küssen, bringt Glück.