Mysteriöse Vorfälle in Krankenhäusern und Pflegeheimen

@Apoplexia
Dann bin ich mal gespannt, ob er nochmal auftaucht! Dann sind jetzt sicher alle etwas beunruhigt. Das stelle ich mir unheimlich vor. :(

@Swanheart
Also letzte Nacht war jetzt nichts. Zumindest ist mir nichts aufgefallen.
Vielleicht ist er auch so erschrocken weil er gesehen wurde, das er nicht mehr wieder kommt.

Bin auch schon viele Jahre im Altenheim als Altenpfleger tätig, natürlich auch Nachts. Da gibt es auch Geschichten zu erzählen, komische, scheinbar unerklärliche aber auch fröhliche.
Ich saß im DZ am PC, schrieb Pflegeplanung. Da hörte ich deutlich an der Tür Atemzüge - aber niemand war dort. Mit etwas weichen Knien schaute ich vorsichtig nach, sah aber nichts, auch beim Rundgang durch die Zimmer alles i. O. Keiner der üblichen Wanderer war unterwegs, doch ich hörte Atemzüge, ganz normale Atemzüge. Meine andere Nachtwache war auf einer anderen Etage, sie wars nicht. Tja....

Dann war eine Bewohnerin abends verstorben, Arzt war da, Totenschein ausgefüllt, alles wie immer in solchen Fällen. Die Verstorbene lag in einer Nische. Bei meinen Rundgängen schaute ich auch dort vorbei. Ich hatte immer den Eindruck, sie schläft nur, keine spitze Nase, Gesichtsfarbe normal, sie fühlte sich auch warm an. Unwillkürlich fühlte ich nach ihren Puls - natürlich nichts, sie war tot. Aber sie wurde einfach nicht kalt, keine bläulichen Finger - oder Zehenspitzen. sehr komisch. Hatte ich bisher nur bei dieser Toten bemerkt.

Und auch diese Beobachtung habe ich gemacht, habe dies hier auch schon gelesen: wenn einer stirbt, nimmt er 2 oder 3 mit. Ist sehr oft eingetreten, nicht immer, aber sehr oft. Auch im Herbst und Winter sterben die meisten - stimmt nach meinen Beobachtungen auch.

petero815 schrieb:wenn einer stirbt, nimmt er 2 oder 3 mit.

In der Regel sind es insgesamt 3.. ja.

Bei uns ist gerade Nr.2 Verstorben. Denke im lauf des Oktobers wird noch Nr.3 folgen.

Klingt hart wenn ich das so sage, aber es ist wirklich oft so.

Ich habe bisher auch nur die 3-er Regel erlebt. Ich arbeite seit 13 Jahren in der Altenpflege und auf einen Verstorbenen folgten fast immer noch 2 weitere Todesfälle. Meist auch in eher kurzen Abständen (4 Wochen).

Wenn ein Bewohner verstorben ist, kam es bei uns auf der Arbeit auch oft vor, dass die Notklingel dieses Bewohners geklingelt hat. Normalerweise wird das Zimmer komplett renoviert, so dass dann auch erstmal die Schelle nicht mehr aktiv ist. Aber wie oft mussten wir den Schlüssel vom Steckschloß holen, um diese dann in dem komplett leeren Zimmer wieder auszumachen. Wahrscheinlich gibts da ne rationale Erklärung für, aber gerade wenn dieses Klingeln dann nachts ertönt, wird einem ganz anders.

Moin erstmal, bin recht neu hier Bzw.
war sonst immer nur ein stiller mitleser in der Nachtschicht ( arbeite in einer Druckerei ) grosses Lob an die PflegeKräfte! Was ihr leistet ist echt ganz stark und nur zu beneiden!

Becky schrieb am 19.07.2017:Ich glaub schon, dass manche Menschen den Tod vorausahnen

Ich glaube das auch, meine Oma starb als ich 16 war, sie hatte MS, war blind und war nach dem Tod meines Opas in Verschiedenen Pflegeheimen...irgendwann( nach ca 5-6 Jahren ) sagte sie immer wieder das sie nachhause möchte.
meine Eltern haben sie dann zu sich Nach Hause  geholt. (Das war auch das Haus meiner Oma und Opa, meine Eltern haben da damals angebaut )
Meine Mutter erzählte mir, dass als sie in die Straße gefahren sind, sie meiner Oma beschrieb wo wir jetzt sind, jetzt an dem Haus bei Frau X und jetzt fahren wir bei Familie Z lang ( die sie halt noch von früher kennt) und nun den Berg runter zu uns...

So lange Rede kurzer Sinn...
5 Tage später ist meine Oma dann ruhig eingeschlafen, nach dem Motto „jetzt bin ich wieder zuhause...nun kann ich gehen“

petero815 schrieb am 13.10.2017:Auch im Herbst und Winter sterben die meisten - stimmt nach meinen Beobachtungen auch.

Das ist aber doch einfach logisch zu erklären: Herbst und Winter sind klassischerweise feuchtkalte Jahreszeiten, da geht hier mal ne Erkältung um, da ne Grippe... pack da noch Besucher zu, die kommen, obwohl sie krank sind und du hast ne schöne Welle, die mal durchs Heim fegt.

Im Heim, in dem meine Großmutter lebt, ist man dazu übergegangen, Besuch zeitweise nur noch nach telefonischer Anmeldung zuzulassen, weil viele Angehörige einfach uneinsichtig sind.

Viel interessanter finde ich da, dass scheinbar die meisten Menschen montags früh morgens zwischen vier und sechs Uhr sterben. Könnt ihr das aus euren Beobachtungen bestätigen?

@Radebengel
Meine Grossmutter hat mit meinen Eltern einen Monat vor ihrem Tod alle Friedhöfe abgeklappert und nach allen Verwandten gesucht und sich irgendwie verabschiedet.

Becky schrieb:Viel interessanter finde ich da, dass scheinbar die meisten Menschen montags früh morgens zwischen vier und sechs Uhr sterben. Könnt ihr das aus euren Beobachtungen bestätigen?

Auf den Wochentag hab ich nie so geachtet, aber das sie oft früh morgens sterben das unterschreibe ich so. Passiert relativ oft.

Becky schrieb:Viel interessanter finde ich da, dass scheinbar die meisten Menschen montags früh morgens zwischen vier und sechs Uhr sterben. Könnt ihr das aus euren Beobachtungen bestätigen?

Nein, kann ich nicht bestätigen. Zumindest bei uns wird "Rund um die Uhr" gestorben ^^ Also nicht falsch verstehen, es ist nicht so das bei uns auf der Station NonStop Patienten sterben, aber wenn dann nicht nur Montags morgens :D

Eins habe ich jedoch in der häuslichen Pflege mitbekommen, wenn zuhause gestorben wird, dann zu 90% auf dem Klo. Keine Ahnung ob es an der Anstrengung beim drücken liegt oder so? oO

@Spukulatius
Arbeite nicht in der häuslichen Pflege, aber mir ist in der Nacht auch schonmal einer auf dem WC verstorben.
Sozusagen beim "drücken".
Kann schon sein das sowas einen Herzstillstand auslösen kann wenn man sowieso schon palliativ ist.

@Spukulatius

Ich musste spontan an Elvis denken.

Es gibt wohl gastrointestinale Synkopen. Ich könnte mir vorstellen, dass das, wenn man gesundheitlich eh schon angeschlagen ist, nicht bei einer einfachen Ohnmacht bleibt und man schlicht nicht mehr aufwacht.

Neurokardiogene oder situative Synkope
Eine situative Synkope ist eine Art vasovagale Synkope, die nur in bestimmten Situationen auftritt.
Ein „Stimulus“ verursacht die Ohnmacht, zum Beispiel:

Dehydratation,
emotionaler Stress,
Furcht,
Angst (zum Beispiel die Angst vor Kanülen oder Blut),
Schmerz,
Hunger (zum Beispiel am Morgen, wenn eine Person nicht frühstückt),
nach dem Essen (im Falle einer postprandialen Synkope),
gastrointestinale Synkope (durch Stuhlgang, durch Schlucken, bei synkopalen Schluckbeschwerden),
Trunkenheit (Alkoholabusus),
nach dem Rauchen von Cannabis kann ein Gefühl von Bewusstseinsverlust auftreten,
Drogengebrauch,
induzierte Ohnmacht oder Ohnmacht auf Komando entsteht durch Hyperventilation (zu schnelles Atmen und gesteigerte Sauerstoffaufnahme),
Panikattacke,
starkes Husten,
Karotissinus-Überempfindlichkeit,
starkes Drücken beim Wasserlassen.

Quelle: http://www.symptomeundbehandlung.com/symptome/ohnmacht-oder-synkope/

Mir ist da auch mal was passiert, zwar nichts mysteriöses wie Todesträume oder ähnliches, jedoch für mich schon ein seltsamer Vorfall, der mir immer in Erinnerung bleibt.

Wir waren als Pflegedienst unterwegs im Urlaub am Meer. Begleiter Urlaub für Senioren.
Gesamt waren es 9 Senioren.
6 voll Rüstige
1 Pärchen, sie 85 und voll rüstig, er 82 und fortgeschrittener Alzheimer
1 93 jährige, die noch einmal das Meer sehen wollte.

Ein Großteil der Gruppe fuhr LM einkaufen, während ich mit Hans ( Alzheimer), seiner Frau und Agens ( ihre letzte Reise)
in unserem angemieteten Ferienhaus zurück blieb.
Nach einem Strandspaziergang brachte ich Agnes zu Bett für ein Nachmittagsschläfchen. Ihren Rollstuhl - Agnes konnte sich kaum bewegen, geschweige den alleine aufstehen oder hinlegen - stellte ich Bett Abseits um mehr Raum im Zimmer zu haben.
Hans und seine Frau zogen sich in ihr Zimmer zurück.

Ich beschäftigte mich gerade in der Küche, als die Ehefrau zu mir kam und mich bat, nach Hans zusehen. Er wollte etwas und sie konnte ihn nicht mehr beruhigen. Ich ging in das Zimmer und fragte: " Hans, was ist los?" Was willst du?
Er schob einen Stuhl vor sich her, mit den Händen an der Lehne und grunzte vor sich hin ( Er konnte sich eigentlich nicht mehr wirklich artikulieren - in den 3 Wochen Urlaub habe ich es nur einmal erlebt, das ist allerdings eine andere Geschichte).

Es dauerte ein wenig bis wir weiter kamen, da ich natürlich nichts checkte. Schließlich schob Hans den Stuhl raus aus dem Zimmer in den Gang. Ich folgte ihm, als ich bemerkte das wir in Richtung des Zimmers von Agnes steuerten.

Plötzlich ging mir ein Licht auf, ich überholte ihn und öffnete die Tür zu Agnes Zimmer. Mit dem Oberkörper am Boden hängend versuchte sie nach dem Rollstuhl zu greifen. Sie mußte dringend zur Toilette. Warum sie nicht die Notruftaste drückte oder nach mir gerufen hat, wollte sie mir nicht erklären. Dazu muß man wissen, das Agnes eine sehr stolze Frau war, der es oft unangenehm war, das sie Hilfe benötigte. Sie hatte große Schmerzen, wollte nur noch in Ruhe sterben, friedlich einschlafen.
Ich hob sie hoch und half ihr bei ihrem Bedürfnis. Beim Hochheben bemerkte ich kurz das lächeln im Gesicht von Hans, der daraufhin wieder beruhigt mir seiner Frau zurück auf das Zimmer ging.

So, nix besonders aber für mich trotzdem: Wie konnte der Hans mit seiner Erkrankung das mitbekommen? Im Haus war es absolut ruhig, die Küche in unmittelbarer Nähe zu Agnes Zimmer. Das Ehepaar hatte das Zimmer am Ende das Flures, der auch noch rechtwinklig abzweigte.

1 Woche nach unserer Rückkehr verstarb Agnes auf dem OP Tisch, nachdem die hohe Ärzteschaft nochmal der Meinung war, eine Beckenoperation vorzunehmen.

@suseven

suseven schrieb:Wie konnte der Hans mit seiner Erkrankung das mitbekommen?

Vermutlich hat Hans einen telepathischen Hilferuf von Agnes aufgefangen und trotz seiner Demenz verstanden.
Er wollte ihr einen Stuhl bringen, dass sie ihren Rollstuhl wollte, hat er vielleicht nicht kapiert.

Apoplexia schrieb am 18.01.2017:Eines Nachts, ich lag in meinem Bett und habe geschlafen, träumte ich etwas seltsammes.
Ich war in einem Bewohnerzimmer in dem ein Bett stand, in diesem lag Frau X. Auf einem Stuhl der neben dem Bett stand, sahs Frau Y und hielt Frau X die Hand.
In meinem Traum ging ich in das Zimmer hinein und stellte mich an das Bett. Frau Y schaute mich an und lächelte.
Dann wurde das Zimmer hell erleuchtet, immer heller und heller... Frau Y blickte zu der Lichtquelle die von der Zimmertür her kam und schaute dann wieder zu mir. Sie sagte „schau nicht in das Licht sonst stirbst du auch“
Ich drehte mich schnell weg und hielt mir die Augen zu und auf einmal hörte ich nurnoch ein hellen lauten kreischenden Schrei einer Frau...
Dann bin ich aufgewacht.

Ich hatte einen Puls von bestimmt 180 und dachte mir nur „Scheiße, was war das denn für ein Traum??!“

Ich konnte jedoch danach wieder einschlafen. Am darauffolgenden Morgen hatte ich Frühdienst und ging zur Arbeit.
Die Nachtwache machte mir übergabe und erzählte mir das in der Nacht zwei Frauen verstorben sind. Einmal Frau X und die Frau Y.

Sehr interessant wusste nicht dass andere auch solche Träume haben.
Bin auch Krankenpflegerin und hab auf der Palliativstation auch immer solche Träume gehabt wenn ein Patient verstarb.

@Tajna

Er kommt nicht mehr in seiner Umwelt zurecht, empfängt aber telepathische Signale?
Puh.
Könnte was dran sein.

Guten Abend zusammen... Ja die 3er Regel kann ich auch bestätigen. Selbst in der mobilen Pflege ist das so. Geht eine/r, folgen 2 weitere...


Zum Thema den Tod voraus ahnen- als der Opa meines Ex Freundes im Krankenhaus lag, hat er am letzten Tag gemeint, der Tod ist schon da er komme ihm abholen, am nächsten Tag ist er friedlich eingeschlafen

Oh,ja.
Ich war auch Altenpflegerin und schon ganz früh,
quasi als Zusatz zu meiner Ausbildung in den 80ern
sagte man mir flüsternd,dass der Tod immer drei holt.
Und,Leute,das war so!!
Am Anfang dachte ich noch,jaja,ihr alten vertrockneten Mädchen...
ABER nach dem dritten mal,als Einer verstarb,und zwei Andere demjenigen
folgten, glaubte ich auch dran.
Es war immer das Gleiche..
Es war ein Todgeweihter,einer,der auf der Kippe stand,
und Einer,von dem Niemand dachte,dass er gehen wird...

Picassoratio schrieb:Es war ein Todgeweihter,einer,der auf der Kippe stand,
und Einer,von dem Niemand dachte,dass er gehen wird...

Stimmt

Ist nicht immer so, aber im aber Rückblickend betrachtet trifft das oft zu.

Hallo zusammen und schönen Sonntag

Ich arbeite selber in einem  Altenheim nicht mehr aktiv in der Pflege sondern als Hauswirtschaftsleitung .Das Phänomen mit der dreier regel kenne ich auch aber ich denke eher das es so ist das wenn man selber in einer solchen Einrichtung arbeit es einem doch bewusster ist wenn Bew versterben und weiterhin denke ich auch das was dran ist das Die Leute spüren wenn Ihre Zeit zum sterben gekommen ist.
Als ich noch selber in der Pflege gearbeitet hab und Ich zum Dienst kam und in der Übergabe gesagt wurde das Frau X oder Herr Y im sterben lag dann sagte ich immer Scherzhaft "In meinen Diensten Wird nicht gestorben " was dann auch so war und meine Kollegen es  nicht glauben konnten das die im sterbenden entweder vor oder nach meinem Dienst verstarben