Unbekanntes Wesen im Pfälzerwald

@F.Einstoff

Kannst du mir dazu Näheres erzählen? Habe bisher noch nie von hasenähnlichen Wesen gehört.

Ich denke, fast jeder Wald hat so seine Legenden. Da wo ich wohne gibt es im Wald einen recht tiefen, finsteren Graben, da erzählt man sich seit jeher, dass dort der Teufel wohnt. Gesehen hab ich ihn jedoch noch nie 🤷🏻‍♀️

EnyaVanBran schrieb:Ich denke, fast jeder Wald hat so seine Legenden. Da wo ich wohne gibt es im Wald einen recht tiefen, finsteren Graben, da erzählt man sich seit jeher, dass dort der Teufel wohnt. Gesehen hab ich ihn jedoch noch nie

Ich meiner Gegend gibt es auch so einen Wald bzw. Waldstück, vom dem sich erzählt wird dass da mal explizit ein Suizid stattgefunden haben soll, an einem bestimmten Baum und so. Kenne diese Story also nur von denen die da wohnen, ist also nichts Stadtbekanntes.

Das sagt mMn schon Alles darüber.

Schnapspraline schrieb:Der Pfälzer Wald ist da doch nochmal was anders, da soll auch das Elwetritsche hausen.

Elwetritscher sin abber eher goldisch un ned grusselisch

EnyaVanBran schrieb:Ich denke, fast jeder Wald hat so seine Legenden. Da wo ich wohne gibt es im Wald einen recht tiefen, finsteren Graben, da erzählt man sich seit jeher, dass dort der Teufel wohnt. Gesehen hab ich ihn jedoch noch nie 🤷🏻‍♀️

In dem Wald hinter meinem Garten soll man Nachts Kinder weinen hören, weil dort im 2WK ein Kinderheim stand. Ich kenne die Geschichte selbst aus meiner Jugend und es galt als Mutprobe durch den Wald zu laufen. Laut unserem Heimatmuseum stimmt es auch, dass dort mal ein Kinderheim existierte. Bis jetzt ist mir nichts aufgefallen und ich schlafe im Sommer öfter mal unter 'nem Tarp mitten in dem besagten Waldstück.

@prunge
@skagerak
Ich sag ja, Geschichten gibt es über fast jeden Wald. Und wenn man sich da ein wenig reinsteigert, kann es leicht sein, dass man Dinge, die man sieht, falsch interpretiert.

FrankM schrieb:Elwetritscher

Allein dieses dialektierte Wort sagt doch schon alles.

prunge schrieb:In dem Wald hinter meinem Garten soll man Nachts Kinder weinen hören, weil dort im 2WK ein Kinderheim stand. Ich kenne die Geschichte selbst aus meiner Jugend und es galt als Mutprobe durch den Wald zu laufen. Laut unserem Heimatmuseum stimmt es auch, dass dort mal ein Kinderheim existierte. Bis jetzt ist mir nichts aufgefallen und ich schlafe im Sommer öfter mal unter 'nem Tarp mitten in dem besagten Waldstück.

By the way, was ist ein Tarp? (bei mir gibt es in der Region einen Ort der Tarp heißt). Ansonsten klingt es wie jede lokale Story.

EnyaVanBran schrieb:Ich sag ja, Geschichten gibt es über fast jeden Wald. Und wenn man sich da ein wenig reinsteigert, kann es leicht sein, dass man Dinge, die man sieht, falsch interpretiert.

Ganz genau ☺

skagerak schrieb:By the way, was ist ein Tarp? (bei mir gibt es in der Region einen Ort der Tarp heißt). Ansonsten klingt es wie jede lokale Story.

Ein Tarp ist grundsätzlich eine Plane mit ein paar Ösen. Die spannt man sich zwischen zwei Bäumen zu einem provisorischen Dach in V-Form (nur umgedreht) auf, sodass man nicht nass wird, falls es regnet. Darunter schläft man dann in einem Schlafsack auf einer Isomatte. Kennt man auch unter dem Namen A-Frame. Man zeltet also nicht, sondern "kampiert". Das ist in Deutschland wichtig, weil campen im Wald verboten ist, aber das kampieren unter einem nicht umbauten Wetterschutz legal.

Jedenfalls hält man dadurch vielleicht Leute von dem Wald fern vielleicht haben das auch Jäger erfunden damit die Tiere nicht verjagt werden..oder irgendjemand wollte durch derartige Geschichten an Anerkennung gewinnen..

Natürlich tobt des Nächtens im Walde die Action - und der Horrorfilm-gestählte Städter fürchtet sich zu Tode.

Ausser Fuchsbandwurm, Zecke, Tollwut und Bache mit Frischlingen droht einem ausserhalb der Jagdsaison im deutschen Wald keinerlei Gefahr - ausser bei Sturm oder Schneelast.


Aber natürlich lauern im Wald lauter gefährliche Irre mit Kettensägen, die unschuldige Kids beim Waldspaziergang foltern und zerteilen, kennen wir aus dem Kino, und das war schon immer realer als die Realität!
Hin und wieder wohnen sie auch in Knusperhäuschen, wie schon die Gebrüder Grimm weit vor der Erfindung des Kinematographen wussten..

Ich habe mich in hiesigen (und anderen europäischen) Wäldern immer sicherer geführt, als in öffentlichen Nahverkehrsmitteln, wo sich schon mal jemand mit irrem Blick an die Kinder wendet und ihnen ins Ohr flüstert: "Ich mach' Euch alle tot."
Aber die Wahrscheinlichkeit, einem irren U-Bahn-Killer zum Opfer zu fallen, liegt deutlich unter der, bei der Hausarbeit zu Schaden zu kommen.

Zecken und Fuchsbandwürmer, Raubtiere, Entführer und Äste, die einem auf den Kopf fallen können: Im Wald ist es gefährlich. Eltern warnen. Kinder haben Angst. Und Lehrer kennen sich nicht mehr aus. Wie heißt der Mann vom Reh? Keine Ahnung.

Sozialforscher nennen das Phänomen Naturverlust, eine Entwicklung, die in allen Industrienationen zu beobachten ist, in den Städten genauso wie auf dem Land. Zwar ist eine Gegenbewegung längst in Sicht, Wildwälder mit Führungen und Waldkindergärten boomen.

Doch wie viel Natur lässt sich erfahren, wenn Eltern ihre Kinder zur Forstexkursion in Schutzanzüge stecken und ermahnen, ja nicht durch Pfützen zu gehen oder einen Regenwurm anzufassen? Woher kommt die Naturentfremdung und wohin führt sie? Pädagogen wie Naturphilosophen sind ratlos.

Bei "Lost Places", also alten Industrieanlagen, Bunkern, maroden Bauten doht die Gefahr für den einzelnen Besucher auch eher von der Bausubstanz als von gefährlichen Bewohnern. Darum sollte man es lieber lassen, zumal Eigentümer das nicht gern sehen, wenn man sich in ihrer mässig gesicherten Immobilie den Hals bricht.

Doors schrieb:Ausser Fuchsbandwurm, Zecke, Tollwut und Bache mit Frischlingen droht einem ausserhalb der Jagdsaison im deutschen Wald keinerlei Gefahr - ausser bei Sturm oder Schneelast.

Hah. Du hast den Wolf vergessen. Der zieht doch gerade mordend durch DLand. Musst nur mal hier in den Wolfsthread schauen. Und dann die gefährlichen Waldwege entlang diverser Schluchten. Ok. Eher im Süden als bei Euch. Wenn die nicht mit Geländer, Warnschildern, Abstandshaltern etc. gesichert wären. Oh du mein Schreck. Leichenberge würden sich türmen in den Tiefen der reißenden Gewässerschluchten. Und vergesse nicht die Gefahr des Verhungerns dem zum Glück durch eine gaststättliche Lokation gefühlt alle 500m begegnet wurde. Die deutsche Wildnis ist mörderisch

cachalot schrieb am 15.11.2022:Eher im Süden als bei Euch.

Dafür gibt es hier die Killer-Deichschafe und die Mörder-Möwen - siehe dazu Alfred Hitchcock: Die Vögel. :D

Doors schrieb:Dafür gibt es hier die Killer-Deichschafe und die Mörder-Möwen - siehe dazu Alfred Hitchcock: Die Vögel. :D

Ihr habt „die Vögel“

Wir haben *das Licht wird gedimmt, eine unheilvolle Stimme setzt an und spricht mit allemannischen Dialekt* „den Wald“


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Bin noch aktiv aber habe momentan sehr wenig Zeit.

Hallo zusammen. Ich würde gerne ein/zwei gedankliche Impulse geben. Rot leuchtende Augen sind ein Attribut, dass in Amerika häufig dem Dogman zugeschrieben wird. Werwolf ist althochdeutsch für Mannwolf und erst durch Holywood zu dem geworden, was er heute ist. Das Konzept von Menschen die sich in Tiere verwandeln durch Rituale und Magie ist auch mal Bestandteil unserer Kultur gewesen. Siehe Ulfhednar. Was die Menschen dort gesehen haben oder nicht weiß niemand von uns. Das einzige was ich sagen kann ist, dass wenn es irgendetwas unentdecktes in Deutschland gibt, ob natürlich odet übernatürlich, der Pfälzer Wald der perfekte Ort dafür ist. Ähnliche Berichte kommen regelmäßig aus dem Harz und der Eiffel. Siehe Blankenburg im Harz Anfang des Jahres. Skepsis ist gut, Hybris fehl am Platz. @medusa_ Ich bin im August in Pirmasens und mich würde sehr interessieren welchen Weiher du genau meinst, falls du das teilen magst.

Frauenstein schrieb:der Eiffel. Siehe Blankenburg im Harz Anfang des Jahre

Hast du da mehr Infos dazu? Oder eine Quelle?

@Bundeskanzleri

Bei einem Einsatz in einem Waldstück bei Blankenburg im Landkreis Harz ist die Feuerwehr auf einen möglichen Waldbewohner getroffen. Der Mann in einem Pelz sei aber geflohen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/wolfsmensch-waldbewohner-blankenburg-104.html

Ist aber wenig mysteriös wenn man weiß das es hier Leute gibt die gern mal ein paar Tage im Wald verbringen. Die Stelle ist auch beliebt bei Jugendlichen zum Party machen weil sich dort eine kleine Höhle und ringsum nur ganz feiner Sand befindet. Dort kann man angenehm wie am Strand am Feuer im Wald sitzen / liegen.

Bundeskanzleri schrieb:Hast du da mehr Infos dazu? Oder eine Quelle

Meines Wissens der einzige "real" existierende Vorfall eines "Werwolfes" im Rheinland. Wikipedia: Peter Stump

Frauenstein schrieb:Rot leuchtende Augen sind ein Attribut, dass in Amerika häufig dem Dogman zugeschrieben wird

Stimmt. Aber was für ein evolutionärer Blödsinn! Sollte es in der Kryptozoologie solche Wesen geben, wie dämlich wäre das denn? Augen leuchten nicht von selbst, Augen sind zum Sehen da. Welchen Zweck haben rot LEUCHTENDE (nicht reflektierende) Augen?
Na? Gar keinen.

An solchen Kleinigkeiten kann man fühlen, dass es den Erfindern solcher Storys um Verbreitung von Horrorgefühlen geht.

@amtraxx

Danke :Y:
Ja, das klingt zwar gruselig, wenn man so jemanden
trifft, aber die Erklärung ist auch einleuchtend.
Die Polizei spricht von Überlebenstrainings bei den Feuerstellen.
Und warum sollte da nicht jemand im Wald wohnen.

altesgemäuer schrieb:Stimmt. Aber was für ein evolutionärer Blödsinn! Sollte es in der Kryptozoologie solche Wesen geben, wie dämlich wäre das denn? Augen leuchten nicht von selbst, Augen sind zum Sehen da. Welchen Zweck haben rot LEUCHTENDE (nicht reflektierende) Augen?
Na? Gar keinen.

Nun, grönlandhaie werden von parasiten an den augen befallen. Diese parasiten leuchten in der dunkelheit der tiefsee, praktisch leuchten die augen den haie. Das leuchten zieht räuber an, von denen der hai sich auch ernähert... etwas anders als selbstleuchtende augen, aber bezogen auf deine frage, durchaus analog.