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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

1.692 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geister, Glaube, Übernatürliches ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

20.03.2022 um 16:43
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Zitat von LukascasiLukascasi schrieb:Wenigstens hast Du eine nette Umgangsform und wirst nicht zu persönlich.
Warum sollte ich persönlich werden? Du hast mir nichts getan. Ich sehe es lediglich so, dass Du Dinge in einer, von meiner Warte aus, irrational-ungesunden Weise interpretierst. Ich nehme daran keinen Schaden. Ich sehe zwar die Gefahr, für Dich, dass es für Dich auf Dauer schadhaft werden könnte, aber Du bist ein eigenständiger, erwachsener Mensch und musst ggf. eben die Konsequenzen tragen. Womit ich Probleme habe, das verlinkte ich ja, das sind Massenwahnphänomene, wie z. B. der Hexenwahn (gibt ja noch andere, wie fundamentale Sekten u. ä. m.), die aus dererlei magischem Denken erwachsen können. So etwas lehne ich strikt ab und das ist auch der Grund für mich, mich überhaupt an solchen Themen zu beteiligen. Oder auch, wenn irgendwer zweifelt und solches Denken dazu führt, dass er / sie sich ängstigt. Dann versuche ich zu intervenieren.
Zitat von LukascasiLukascasi schrieb:Bist Du ein Meister in der einen Sache, dann werde ein Lehrling von etwas Neuem.
Finde ich auch gut und richtig. Nur, dass dieses Neue, in meinen Augen, Hand und Fuß haben sollte.

LG Mina

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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

20.03.2022 um 16:45
Zitat von LukascasiLukascasi schrieb:Aber mir geht es um die allgemeine Abwehrhaltung das einem schneller etwas verabreicht wird damit Ruhe ist, als das ganze aus der Sicht des Erzählten zu sehen.
Es gibt so viele Menschen die ähnliche Dinge erlebt haben. Die Wahrscheinlichkeit daß etwas wahres daran ist, ist also größer, als nur an Hirngespinste zu glauben.
Ja, man wird von manchen Menschen, auch hier im Forum, einfach ziemlich schnell als Spinner abgestempelt und das Thema ist für die Leute dann gegessen. Wobei ich halt nicht verstehe, wieso diese Leute eigentlich in Threads herumgeistern, wenn sie nicht einmal versuchen, dass aus der Perspektive des Erzählenden zu sehen und sich auf das Erzählte einzulassen. Skepsis und Kritik ist nicht unbedingt verkehrt, vor allem Skepsis nicht, aber es kommt darauft an ob die Person wenigstens versucht den Sachverhalt nachzuvollziehen, was ziemlich selten der Fall ist, oder ob sie von vorneherein abwehrend reagiert und das ganze als Unsinn abstempelt.
Zitat von LukascasiLukascasi schrieb:Da es selbst hier mehr Leute gibt die an sowas nicht glauben, ist meine innere Frage weiterhin....auf was für einer Seite bin ich hier?

Mysterium SUBST geh.

1. rel.: Geheimnis des Glaubens

2. etwas Unerklärliches, Rätselhaftes Warum er bei dem Unfall nicht verletzt wurde, das bleibt ein Mysterium

Die Seite sollte ganz klar heißen:
Allfaktencheck ;)
Das liegt daran, dass die Leute, die daran glauben ziemlich schnell wieder vertrieben werden weil sie Skeptiker wie Wölfe darauf stürzen. Für viele Personen ist das dann zuviel und sie verlassen das Forum dann wieder, anstatt sich mit den Skeptikern auseinander zu setzen. Die Skeptiker bleiben da und das Forum wird für Personen, die übernatürliches erlebt haben, uninteressanter, da sie nicht ständig ihre Erfahrungen rechtfertigen wollen.

Aber ich finde schon, dass es wichtig ist zu versuchen Fakten zu checken und nicht alles blind zu glauben. Paranormale Ereignisse oder Erlebnisse lassen sich immerhin nur verifizieren, wenn man natürliche Ursachen ausschließen kann. Man selbst sollte ebenso offen sein, sich Fehler einzugestehen und auch die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, das manche Erlebnisse auch natürlichen Ursprungs sein könnten.


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

20.03.2022 um 16:51
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Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Ja, man wird von manchen Menschen, auch hier im Forum, einfach ziemlich schnell als Spinner abgestempelt und das Thema ist für die Leute dann gegessen. Wobei ich halt nicht verstehe, wieso diese Leute eigentlich in Threads herumgeistern, wenn sie nicht einmal versuchen, dass aus der Perspektive des Erzählenden zu sehen und sich auf das Erzählte einzulassen. Skepsis und Kritik ist nicht unbedingt verkehrt, vor allem Skepsis nicht, aber es kommt darauft an ob die Person wenigstens versucht den Sachverhalt nachzuvollziehen, was ziemlich selten der Fall ist, oder ob sie von vorneherein abwehrend reagiert und das ganze als Unsinn abstempelt.
Siehe hier: Beitrag von MarinaG. (Seite 65)
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Womit ich Probleme habe, das verlinkte ich ja, das sind Massenwahnphänomene, wie z. B. der Hexenwahn (gibt ja noch andere, wie fundamentale Sekten u. ä. m.), die aus dererlei magischem Denken erwachsen können. So etwas lehne ich strikt ab und das ist auch der Grund für mich, mich überhaupt an solchen Themen zu beteiligen. Oder auch, wenn irgendwer zweifelt und solches Denken dazu führt, dass er / sie sich ängstigt. Dann versuche ich zu intervenieren.
Ich sehe eine konkrete Gefahr für die psychische Gesundheit und das Abgleiten in gedankliche Strukturen, die, aufgrund magischen Denkens, Wahnzustände erzeugen. Ich versuche (bzw. kann sogar konkret) solche Mechanismen nachvollziehen und Phänomene begründen. Nur erfolgt dies bei mir nicht auf Basis von Übersinnlichem, was ich lediglich als irrationale Interpretationsweise ansehe. Dass es solche Phänomene gibt, das bezweifele ich keineswegs. Ich bin absolut sicher, dass Leute Geister sehen / hören / wahrnehmen. Nur liegt das mAn nicht daran, dass diese tatsächlich vorhanden wären, sondern an konkret physischen und psychischen - ergo weltlichen - Gegebenheiten.

LG Mina


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

20.03.2022 um 16:59
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich nehme daran keinen Schaden. Ich sehe zwar die Gefahr, für Dich, dass es für Dich auf Dauer schadhaft werden könnte, aber Du bist ein eigenständiger, erwachsener Mensch und musst ggf. eben die Konsequenzen tragen
Keine Sorge. Für mich ist hier keine Gefahr.
Ich habe die Erlebnisse lange hinter mir und bin diesbezüglich nicht mehr auf der Suche.
Auch habe ich meinen Glauben, der mich sogar aus allen psychischen negativen abschweifungen herausgeholt hat.
Für jegliche weiterer Suche bin ich zu alt.
Aber ich bin weiter offen für Neues.

Zudem hab ich vieles unverhofft erlebt.
Also alles gut ;)


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20.03.2022 um 17:10
Ich halte es nicht für nötig, seine Defizite mit der Diagnose eines Wahnsinns Begabterer zu kaschieren.


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

20.03.2022 um 17:12
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich sehe eine konkrete Gefahr für die psychische Gesundheit und das Abgleiten in gedankliche Strukturen, die, aufgrund magischen Denkens, Wahnzustände erzeugen.
Soweit es mir bekannt ist hängt ein solches Abgleiten nicht unbedingt mit der Beschäftigung mit dem "Übernatürlichen" zusammen.


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

20.03.2022 um 17:13
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Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich halte es nicht für nötig, seine Defizite mit der Diagnose eines Wahnsinns Begabterer zu kaschieren.
Du kannst das gerne einem Psychotiker mitteilen, der, nachdem er eine angeregte Konversation mit dem öffentlichen Abfallbehälter führte, sich vor ein Auto wirft. Oder, wahlweise, davon dozieren, wenn Du als Hexer erkannt, den Geruch Deiner auf dem Scheiterhaufen verkokelnden Füße inhalierst. Wenn Du nicht zu sehr mit schreien beschäftigt bist, versteht sich. ;-)
Zitat von doreedoree schrieb:Soweit es mir bekannt ist hängt ein solches Abgleiten nicht unbedingt mit der Beschäftigung mit dem "Übernatürlichen" zusammen.
Es ist nicht zwingend korreliert. Begünstig indes das Auftreten solcher Auswüchse. Siehe meine Links. Nur weil nicht jeder Amokläufer auf Drogen ist, bedeutet das nicht, dass Drogen harmlos wären. Nur mal als Analogie.

LG Mina


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

20.03.2022 um 17:20
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Du kannst das gerne einem Psychotiker mitteilen, der, nachdem er eine angeregte Konversation mit dem öffentlichen Abfallbehälter führte, sich vor ein Auto wirft. Oder, wahlweise, davon dozieren, wenn Du als Hexer erkannt, den Geruch Deiner auf dem Scheiterhaufen verkokelnden Füße inhalierst. Wenn Du nicht zu sehr mit schreien beschäftigt bist, versteht sich.
1. Man muss kein "Psychotiker" sein, um sich zu suizidieren.
2. Nicht jeder "Psychotiker" suizidiert sich.
3. Ich unterhalte mich täglich angeregt mit "Psychotikern".
4. Ich erfahre zu Zeiten "Wahn".
5. Ich nehme "Geister" wahr.


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

20.03.2022 um 17:21
..
Zitat von GerlindGerlind schrieb:[..]
3. Ich unterhalte mich täglich angeregt mit "Psychotikern".
4. Ich erfahre zu Zeiten "Wahn".
5. Ich nehme "Geister" wahr.
Gute Besserung. Ganz ernsthaft.

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20.03.2022 um 17:22
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Gute Besserung. Ganz ernsthaft.
Danke. Gleichfalls.


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20.03.2022 um 17:43
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Es ist nicht zwingend korreliert. Begünstig indes das Auftreten solcher Auswüchse. Siehe meine Links. Nur weil nicht jeder Amokläufer auf Drogen ist, bedeutet das nicht, dass Drogen harmlos wären. Nur mal als Analogie.
Es begünstigt das Auftreten solcher Auswüchse nicht mehr als die intensive Beschäftigung mit anderen (z.B. politischen / gesellschaftlichen) Themen. So kann z.B. eine Person, die sich intensiv mit einem beliebigen Thema beschäftigt ebenfalls in einen Wahn verfallen und anfangen eine irrationale oder selektive Wahrnehmung zu entwickeln. Das kann sogar auf Regierungsebene passieren und ist nicht nur aus aktuellem Anlass ein Thema.

Ich sehe wirklich nicht wie die Beschäftigung mit dem "Übernatürlichen" in diesem Zusammenhang besonders negativ hervorstechen soll.
(Auch wenn man deine Links in Betracht zieht)


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

20.03.2022 um 18:03
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Dass es solche Phänomene gibt, das bezweifele ich keineswegs. Ich bin absolut sicher, dass Leute Geister sehen / hören / wahrnehmen. Nur liegt das mAn nicht daran, dass diese tatsächlich vorhanden wären, sondern an konkret physischen und psychischen - ergo weltlichen - Gegebenheiten.
Du machst es dir zu einfach und urteilst mm allgemein.
Nicht jeder, der mal Geister wahrgenommen hat, muss seine Psyche hinterfragen oder einen Therapeuten aufsuchen, wenn er sie als solche wahrnimmt, die zudem nicht kollektiv beweisbar gemacht werden können.
Man kann und darf aber hier darüber diskutieren.

Was halt schwierig ist, da ein Phänomen nicht wirklich real beschrieben werden kann und noch eigene Gedankengänge dazu kommen, um den Beitrag stimmig abzuliefern, um verstanden zu werden.

Heikle Sache, zumal Geistergeschichten nicht als real interpretiert werden können.
Finde auch nichts schlimmes daran Geister zu vermuten und hier über seine Erlebnisse zu diskutieren, wenn dann Interesse bekundet wird und nicht gleich psychische Ursachen vermutet werden, was ja nicht der Fall sein muss.

Deine Fürsorge, es könnte psychisch und physisch krank machen, macht dich aber sympatisch, weil du es gut meinst.


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

20.03.2022 um 18:18
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Zitat von doreedoree schrieb:Es begünstigt das Auftreten solcher Auswüchse nicht mehr als die intensive Beschäftigung mit anderen (z.B. politischen / gesellschaftlichen) Themen. So kann z.B. eine Person, die sich intensiv mit einem beliebigen Thema beschäftigt ebenfalls in einen Wahn verfallen und anfangen eine irrationale oder selektive Wahrnehmung zu entwickeln. Das kann sogar auf Regierungsebene passieren und ist nicht nur aus aktuellem Anlass ein Thema.
Hier eine Lektüre dazu:
Die Gefahr bei krankhaftem magischen Denken liegt in der Manipulierbarkeit und in der Irrationalität, was die Schutzbedürftigkeit von Menschen mit magischem Denken begründet. Magisches Denken ist in der Regel eine normale Durchgangsphase in der Kindheit, im Erwachsenenalter kann es Symptom einer Psychose oder schizotypischen Persönlichkeit sein, kommt aber auch bei leichten Neurosen vor.
Quelle: https://lexikon.stangl.eu/2786/magisches-denken
Was ist die Ursache von Wahnvorstellungen?
Wahnvorstellungen sind eines der Kernsymptome psychiatrischer Krankheiten, können aber auch bei verschiedenen anderen Erkrankungen vorkommen. Wahn ist dabei das Hauptsymptom einer Psychose (hierzu gehört v. a. die Schizophrenie); gleichzeitig können auch Halluzinationen und/oder Denkstörungen vorliegen. Wahnvorstellungen ohne Vorliegen einer Medikamenten-/Drogenvergiftung oder einer körperlichen Krankheit sprechen für eine primäre Psychose, ansonsten liegt eine sekundäre Psychose vor (hier sind die Symptome also Folge einer körperlichen Krankheit).

Neben den anhaltenden psychotischen Krankheiten gibt es auch die Diagnose der akuten vorübergehenden psychotischen Störung, bei der die Symptome definitionsgemäß kürzer als 3 Monate anhalten.
Quelle: https://deximed.de/home/klinische-themen/psychische-stoerungen/patienteninformationen/was-kann-das-sein/wahnvorstellungen

Whataboutism relativiert diesen Umstand nicht. Wenn jemand sich von fremden (übersinnlichen) Mächten ernsthaft verfolgt / beeinflusst sieht, dann ist das Wahn und dieser ist pathologisch. Alles Lavieren nutzt dabei nichts mehr.
Zitat von doreedoree schrieb:Ich sehe wirklich nicht wie die Beschäftigung mit dem "Übernatürlichen" in diesem Zusammenhang besonders negativ hervorstechen soll.
(Auch wenn man deine Links in Betracht zieht)
Wenn Du es nicht sehen willst, kann ich das nicht ändern. Ich stelle hier Informationen zur Verfügung, was jeder dann für sich daraus macht, das muss ich dem Leser selbst überlassen.

..
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Heikle Sache, zumal Geistergeschichten nicht als real interpretiert werden können.
So lange das nicht geschieht, sehe ich auch keine Gefahr darin. Geistergeschichten (Filme / Bücher u. ä.) mag ich sogar. Bilde mir indes allerdings nicht ein, dass diese real wären.

LG Mina


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

20.03.2022 um 19:21
@MarinaG.
Die neurologischen Grundlage des Glaubens sind nach Ansicht von Experten bloß eine Illusion, der sich im Kopf abspielt. Eine veränderte Gehirnstruktur führt dazu, dass gewisse Menschen Übersinnliches wahrnehmen, wo gar nichts ist, denn Menschen neigen dazu, an die Bedeutsamkeit zufälliger Ereignisse zu glauben. Das gilt für banale Koinzidenzen des Alltags, aber auch für grundlegende Fragen etwa nach der Entstehung des Lebens. In Experimenten wurde nachgewiesen, dass es allein die Menschen sind, die Bedeutsamkeit erschaffen, nicht irgendwelche esoterischen Wesenheiten. Jeder Mensch stolpert in seinem Leben irgendwann über Zufälle, und die Frage ist, wie er damit umgeht. Der Glaube an paranormale Kräfte hat wohl seinen Ursprung in körperlichen Phänomenen wie etwa den unbewussten Bewegungen beim Pendeln, die ein Laie nicht erklären kann und darum mit allerlei abstrusen Ideen deutet. Beim Aberglauben, der auf magischem Denken fußt, handelt es sich um die Annahme eines objektiv nicht vorhandenen oder unmöglichen Wirkzusammenhangs, der allerdings er in der jeweiligen Kultur akzeptiert sein muss. So glauben viele Menschen daran, dass eine Wünschelrute unterirdische Wasseradern anzeigen kann, glauben an die Wirkung von Amuletten und Glücksbringern, an Gebete, an gute und böse Omen und unsichtbare Wesen. Aberglauben manifestiert sich innerhalb und außerhalb von Religionen in bestimmten rituellen Handlungen oder religiösen Opfern. Religion kann daher magisches Denken ritualisieren, es in harmlose Denk- und Verhaltensweisen kanalisieren und somit für Menschen mit entsprechender Neigung hilfreich sein. Ein psychisch gesunder Mensch kann sich im Gegensatz zu einem kranken von magischen Handlungen und Denkweisen lösen. Die meisten magischen Denkinhalte sind nicht unmittelbar gefährlich, wie etwa glücksbringende Rituale oder Gegenstände. Die Gefahr bei krankhaftem magischen Denken liegt in der Manipulierbarkeit und in der Irrationalität, was die Schutzbedürftigkeit von Menschen mit magischem Denken begründet. Magisches Denken ist in der Regel eine normale Durchgangsphase in der Kindheit, im Erwachsenenalter kann es Symptom einer Psychose oder schizotypischen Persönlichkeit sein, kommt aber auch bei leichten Neurosen vor.

Quelle: https://lexikon.stangl.eu/2786/magisches-denken.


Abgesehen davon, dass die Deutungen des derzeitigen wissenschaftlichen Standpunktes durchaus strittig sind (siehe dazu z.B.: https://www.herder.de/hk/hefte/spezial/getrennte-welten-der-glaube-und-die-naturwissenschaften/gott-als-produkt-der-hirnaktivitaet-ist-die-neurotheologie-nur-modischer-schnickschnack/) geht die Gefahr von "krankhaftem" magischen Denken und nicht von dem magischen Denken an sich aus.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Whataboutism relativiert diesen Umstand nicht. Wenn jemand sich von fremden (übersinnlichen) Mächten ernsthaft verfolgt / beeinflusst sieht, dann ist das Wahn und dieser ist pathologisch. Alles Lavieren nutzt dabei nichts mehr.
Ich möchte mit meinen Aussagen keine ernsthaften Gefahren relativieren, sondern lediglich darauf hinweisen, dass man bestimmte Themen nicht künstlich aufbauschen sollte. Es müssen nicht unbedingt übersinnliche Mächte sein, von denen sich ein kranker Mensch ernsthaft verfolgt fühlt und eine vermeintliche Beeinflussung durch "übernatürliche Mächte" (bzw. der Glaube daran) muss nicht unbedingt schädliche Folgen haben oder tatsächlich krankhaft sein. (Siehe: "Ritualisierung" / "Kanalisierung") Bei deiner Kritik oder bei der Äußerung deiner Einschätzung von Gefahren darfst du derartige Tatsachen nicht unter den Tisch fallen lassen.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Wenn Du es nicht sehen willst, kann ich das nicht ändern. Ich stelle hier Informationen zur Verfügung, was jeder dann für sich daraus macht, das muss ich dem Leser selbst überlassen.
Es hat nichts mit "nicht sehen wollen" zu tun. Die Informationen die du zur Verfügung stellst reichen nicht als Belege für die von dir geäußerten Befürchtungen aus, was eine gewisse Irrationalität dieser vermuten lässt. Aber selbstverständlich darfst du eine andere (subjektive) Meinung diesbezüglich haben.


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

20.03.2022 um 19:39
@MarinaG.
Das magisches Denken notwendig oder auch nur wahrscheinlich pathologisch wäre stimmt so nicht. Bzw. erwähnst du den wesentlichen Punkt dabei nicht, nämlich das magisches Denken nur dann pathologisch wird, wenn dies der soziale Kontext vorgibt.
Beispiel: wenn man heute behauptet der Donner wäre Donar, der wütend seinen Hammer schwingt, dann wäre das aus Sicht der meisten Menschen wohl irre. Früher war es nicht so. Hättest du früher irgendwas von geladenen Teilchen in der Atmosphäre, Entladung usw. gefaselt wäre das damals irre gewesen.
Ein immer wiederkehrendes Muster bei dir, dass du etwas als absolut pathologisch hinstellst, was nur durch seinen sozialen (und damit relativen) Kontext krankheitswertig wird. Das gilt so auch beim magischen Denken, daran ist objektiv überhaupt nix krankhaftes, minderwertiges, negatives o.ä., das wird es erst aus einer kulturellen, sozialen Perspektive. Wobei die Kultur die da mal eben das magische Denken als krankhaft werten will (wegen Ratio, Aufklärung und Gedöns), selbst völlig verkommen und verrückt ist.


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20.03.2022 um 19:40
Die Gleichstellung von "magischem Denken" und "Wahn" ist schlicht nicht korrekt
und die Schlüsse daraus irreführend... (Doppelsinn durchaus beabsichtigt.)

Das eine (magisches Denken/magische Phase) ist ein Begriff aus der Entwicklungspsychologie
(und der link eine allgemeine Ausführung, die auf Aberglauben und dessen neurologische Wurzeln abzielt)
und "Wahn" ein Begriff aus der Psychiatrie, also der Pathologie des Psychologischen.

Dass da zufällig das Wörtchen "magisch" gebraucht wird, stützt in keiner Weise die These, es sei automatisch gefährlich,
sich mit derartigen Mythen zu beschäftigen.

Das klassische Beispiel für magisches Denken im Kindesalter ist die Annahme, die Sonne gehe auf, weil das Kind aufwacht,
der reine Egozentrismus, der Anfang allen "erklären Wollens" (3-5J.)
Ist ein alter Hut, ich meine, das hat noch Freud benannt.

Nicht die Beschäftigung mit dem Übersinnlichem schrottet das Hirn, sondern der Glaube, man wisse schon Bescheid.

Eine andere Aussage macht die Entwicklungspsychologie nicht.
Auch Psychiatrisch ist klar, dass es nicht die Mythen selbst seien, sondern das unentwickelte Ich, bzw. der Egoüberhang.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Deine Fürsorge, es könnte psychisch und physisch krank machen,
riecht für mich nach Pathologisierung.
Die Erklärung ist halt gut verpackt, aber auch wenn es alles selbst gemacht ist,
ist es noch lange nicht irgendwie automatisch krankhaft.


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

20.03.2022 um 19:52
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Zitat von doreedoree schrieb:Bei deiner Kritik oder bei der Äußerung deiner Einschätzung von Gefahren darfst du derartige Tatsachen nicht unter den Tisch fallen lassen.
Welche denn? Ich habe dargelegt, wohin es führen kann. Und bisher konnte hier niemand dagegen etwas Stichhaltiges bringen, außer die üblichen Unterstellungen, zur Motivation meiner Person (damit meine ich jetzt nicht Dich), auf die ich aus Prinzip nicht mehr einsteige.

Ich legte dar, welche Gefahren ich darin und daran sehe. Das ist im Übrigen auch die Begründung, warum ich die Frage des Themas beantworte, wie ich sie eben beantworte. Ich halte derartige Denkweisen, wenn sie Oberhand gewinnen und jemand sich hineinsteigert, für gefährdend, einen pathologisch relevanten Wahn zu entwickeln. Was dabei heraus kommt, kann man z. B. bezüglich des Hexenwahns, der in Teilen der Welt noch heute grassiert, ablesen. Stigmatisierung bin hin zu konkreter Verfolgung. Das ist Fakt.

Nicht mehr, nicht weniger. Wenn Leute an Geister glauben wollen, bitte. Ich persönlich halte das für eine irrationale und Ängste befördernde Sicht- bzw. Interpretationsweise. Es gibt genügend wissenschaftlich unterfütterte Erklärungsmöglichkeiten, nur wollen diese oft nicht gesehen werden. Schlicht, weil ich bereits live erleben durfte, wo so etwas endet. Eben nicht selten in der Psychiatrie, bzw. sind solche Wahninhalte von vorneherein auffällig, bereits in jungen Jahren:
Denn zum einen ist Emma nach jenem Abend lange Zeit ängstlich, unruhig und verzweifelt gewesen, und ihre Eltern wollten sie nicht noch zusätzlich verunsichern, indem sich immer mehr Menschen für ihren Zustand interessieren. Zum anderen ist mit der Krankheit, an der Emma vermutlich leidet, „das übliche gesellschaftliche Problem“ verbunden. So formuliert es Emmas Vater, der sich lange damit auseinandergesetzt hat, wie er den Lehrern in der Grundschule und den Eltern von Emmas Freundinnen begegnen soll. „Wie transparent geht man damit um, dass Emma krank ist?“, fragt der Vater. Das Wort „krank“ klingt dabei wie ein Ersatz für etwas, was er lieber noch nicht aussprechen möchte; für eine Diagnose nämlich, die nicht nur mit einem Stigma behaftet ist wie kaum eine andere, sondern auch besonders unerwartet wirkt im Zusammenhang mit einem Kind in Emmas Alter. Die Ärzte der Kölner Kinder- und Jugendpsychiatrie schließen nicht aus, dass Emma an einer Psychose erkrankt ist, und zwar an einer sogenannten „very-early onset“-Psychose.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/psychose-frueherkennung-staerker-sein-als-die-geister-11894837.html

Daran gibt es mAn nichts zu deuteln, auch wenn manche das gerne versuchen würden.

LG Mina


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

20.03.2022 um 19:54
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich halte derartige Denkweisen, wenn sie Oberhand gewinnen und jemand sich hineinsteigert, für gefährdend, einen pathologisch relevanten Wahn zu entwickeln.
Ja, man kann sich in Denkweisen reinsteigern und letztlich eine psychiatrische Diagnose bekommen. Das geht m.E. mit allen Denkweisen.


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

20.03.2022 um 19:58
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Und bisher konnte hier niemand dagegen etwas Stichhaltiges bringen, außer die üblichen Unterstellungen, zur Motivation meiner Person (damit meine ich jetzt nicht Dich)
😂 Deine Motivation ist mir echt herzlich egal, ich kritisiere deine Argumentation, die ist löchrig wie Schweizer Käse. Du benennst die „Gefahren“ des magischen Denkens ohne darauf hinzuweisen das diese Gefahren vollkommen kulturell abhängig sind und nicht objektiv gegeben.
Das geben sogar deine Links wieder, wenn du sie denn mal aufmerksam lesen würdest und nicht einfach als Bestätigung deiner vorgefassten Meinung liest. Wenn du ernsthaft irgendwas im psychologischen Bereich studiert hast ist dieser kulturelle Kontext auf dem Niveau eines Proseminars und er fehlt bei dir komplett, immer wieder.


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20.03.2022 um 20:01
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Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ja, man kann sich in Denkweisen reinsteigern und letztlich eine psychiatrische Diagnose bekommen. Das geht m.E. mit allen Denkweisen.
Das geht natürlich auch mit anderen Denkweisen, nur gehören diese aktuell nicht zum Thema. Und eine solche, durchtränkt mit fremden Mächten und Geistern, ist ein besonders hübscher Baukasten dafür. Vermutlich ist er aus dem Grunde auch so beliebt in die andere Richtung, weil es eben auch irgendwie spannend ist, sich die Welt als Märchenland zu gestalten. Davon leben ja ganze Genres. ;-)

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