Bestie von Gévaudan

Aber warum sollte ein katzenhaftes Tier als Wolfsartig beschrieben werden?

@Fettblatt
Gute Frage. Leider kenne ich die genauen Zeugenaussagen auch nicht. Details wären hilfreich. Manchmal wurde es als Katzenhaft, dann wieder als Wolfsartig beschrieben. Man sieht es ja auch an den Zeichnungen. Mal so, mal so. Wenn man das Tier nur aus der Ferne und bei schlechter sicht/Licht kaum erkennen kann, würde man es sicher als das einstufen was einem bekannt ist, als Wolf oder Wolfsähnlich. Bei näherer Sicht würde man dann aber vielleicht zu Katzenartig differenzieren? Angenommen es wäre so ein Afrikanisches Tier, möglicherweise änderte sich ja der Körperbau/Fell etwas um sich an das andere Klima anzupassen? Oder es hatte einen Defekt/Deformierung was ein anderes Aussehen verursachte.

Zurück zu meiner Theorie mit der "Panzerung". Man nehme ein Originaltier, versehe es mit dem damals jagdüblichen Schutzpanzer und eventuellen Wolfsfellattrappen oder so und könnte damit durchaus diese Wirkung erzielen. Wolfsähnlich aber doch Katzenhaft.

mfg
Eye

Fell kann sich ändern aber der Körperbau kaum. Zudem bewegen sich Katzen in der Regel ganz anders als Hunde. Lediglich der Gepard hat einen Gang der ähnlich dem der Kaniden ist.

@Fettblatt
Immerhin das Menschenfresserimage trifft auf Großkatzen ja durchaus zu. Vor allem wenn man die Möglichkeit einer Verletzung/Erkrankung in Betracht zieht, die normale Beute erschwert oder gar unmöglich macht. Gab ja schon einige Fälle dieser Art.

Auch in Frankreich gab es relativ häfig solche Übergriffe durch die Jahrhunderte wie wir letztens erst feststellten erstaunterweise. Da allerdings meist gegen Nutzvieh.

mfg
Eye

Warum warst du darüber erstaunt? Warum sollten Beutegreifer keine Nutztiere angreifen? Speziell Schafe sind leichte Beute.

Und die Menschenfresserhypothese ist halt nur das. Es geht darum ob das Verhalten von La bete mit dem einer Großkatze übereinstimmt. Vor allem würde diese Vermutung naheliegen dass sie nicht erlegt wurde also würde soich die Frage stellen wo sie plötzlich hin war.

@Fettblatt
Nicht deswegen, Nutztiere reißen ist ja eigentlich normal für solche Tiere.
Nein, allgemeine Überfallserien, ähnlich dem Gevaudan. Über die man sonst nichts weiter gehört hatte. Damit ist La Bete immerhin nicht mehr so ganz einzigartig.

mfg
Eye

Dann ist aber die Frage warum das nicht erwähnt wurde. Schon eigenartig.

@Fettblatt

Schon erstaunlich. ich wusste auch nichts davon bis dato. @Samnang hat da einiges ausgebuddelt, siehe ihre Links vorher. Der letzte Vorfall war wohl 1994 (!) in den Vogesen!
Allerdings wurden bei La Bete nur Menschenopfer erwähnt und da auch mit Abstand die meisten und die längste Serie. Bei anderen Begebenheiten soll es sich um Tollwütige Wölfe gehandelt haben, da waren die Übergriffe passend auch zeitlich kurz.

mfg
Eye

Original anzeigen (0,2 MB)@PrivateEye
@Fettblatt
@Souls
@Samnang
@tranlatre
@Guardian82

Ich hab hier mal die Angriffsgebiete auf einer Karte eingetragen. Wer mehr und genauere kennt, immer her damit.

Vielleicht kommen wir darüber dem Tier näher, denn auch die Jagdgebiete unterscheiden sich je nach Art.

Mir persönlich fällt auf, dass die Taten nach dem Erlegen der ,,1. Bestie" so weit entfernt vom gewöhnlichen Jagdgebiet begangen, siehe Karte. Ein Hinweis darauf, dass das Wesen an diesen Ort verbracht wurde und nicht selbst ruhig dorthin gewandert ist?

@Kc
Oder das es solange weggesperrt wurde? War ja immerhin fast ein halbes jahr Ruhe dort.

mfg
Eye

@PrivateEye

Vielleicht beides.
Derjenie, der die Kreatur loslies, könnte sich gedacht haben, dass die Jäger nach Erlegung des ersten Wesens, wohl eines großen Wolfes, quasi noch voll in Fahrt waren und sich dementsprechend auch seine Bestie gekrallt hätten.

Außerdem erhöhte es sicherlich sehr den ,,fear factor", wenn nach einiger Zeit der Ruhe die schon tot geglaubte Bestie plötzlich wieder loslegt.

@Kc
Das stimmt, aber auch hier gibt es sicher genug Raum für Spekulationen. Genauso gut könnte es auch ein 2tes Tier gewesen sein. Möglicherweise.

mfg
Eye

@PrivateEye
@Kc

Ihr habt jetzt eigentlich Dinge zu Tage gebracht, die sich mit der Interpretation der Fakten durch Christophe Ganse decken, vielleicht hat er sich bei "Pakt der Wölfe" weniger künstlerische Freiheit genommen, als man gemeinhin angenommen hatte...

also zu versuchen über das Verhalten u. den Tathergang (Bisspuren, Verletzungen der Opfer) genaue Zuordnungen zu treffen ist eigentlich unmöglich - weil man ja nicht weiss welche der Bestien, egal ob nun Mensch, Wolf, Hund, Hyäne o, Hybrid etc. da gerade am Werk war

die einzigste Übereinstimmung in fast allen Fällen ist, das es immer Frauen u. Kinder getroffen hat

für ein Tier finde ich das schon eine starke Leistung ihre Beute nach Geschlechtsmerkmalen zu differenzieren !! vor allem bei Kindern, die in ihrem Äußeren bis auf die Kleidung keine signifikanten Geschlechterunterschiede aufweisen. Solch eine Auswahl kann denke ich, kann nur ein Mensch treffen

@Sonoh also ich denke schon das Tiere da unterscheiden können,es geht immerhin um Kinder und Frauen und die sind in der Regel eben schwächer als Männer,allein schon vom Körperbau und viele Raubtiere reissen eben die Beute die ihnen weit unterlegen sind,bedeutet in Narura zur jetzt Zeit ist das nichts anderes...

Beispiel: In Afrika an nem Wasserloch steht eine Herde Gazellen,unter den Tieren sind einige Jungtiere .... na wo schlägt ein Raubtier zu erst zu? Glaub nicht das das Zufall ist,sondern eher Instinkt

u. warum hat das Tier/die Bestie dann nicht auch alte, gebrechliche Leute angefallen wenns nur um die vermeintl. Schwäche ihrer Opfer geht?

Nein, die hat es nicht gegeben. Und wie gesagt warum hat die Bestie bei den Kindern eindeutig mehr Mädchen getötet, obwohl es dabei keine Geschlechterunterschiede geben dürfte

@Guardian82

okay das ist ein gutes Argument,von alten und gebrechlichen hab ich in dem Zusammenhang noch nichts gehört,das ist durchaus seltsam und lässt doch wieder den Schluß zu es könnte ein Mensch gewesen sein.

Gabs eigentlich einen Bezug zwischen den Opfern,hatten die irgendwas gemeinsam?

aus dem Bericht eines Notars:

Cet animal n'a des ressemblances avec le loup que par la queue et le derrière.

Dieses Tier hat Ähnlichkeit mit dem Wolf am Schwanz und Rücken.

L'oblique des côtes différentes de celles du loup.

Die schrägen Rippen sind verschieden von denen des Wolfes. -

Les yeux de ce monstre ont une membrane singulière qui part de la partie inférieure de l'orbite, lui permettant à son gré de recouvrir le globe de l'œil.

die Augen des Monsters haben eine einzelne Membrane am unteren Teil der Orbita (Augenhöhle) wodurch es ihr ermöglicht wird nach Belieben den Augapfel abzudecken -

Hunde haben an jedem Auge ein drittes Augenlid, das auch als Nickhaut bezeichnet wird. Dieses ist größtenteils unter dem unteren Lid versteckt, und man kann nur ein kleines Stückchen dieser farbigen Membrane im inneren Augenwinkel erkennen. Bei einigen Rassen ist die Nickhaut jedoch sehr auffallend. Diese Nickhaut hat die Funktion eines Scheibenwischers, der Fremdkörper entfernt. Wenn sich das untere Augenlid durch Krankheit oder Alter zurückzieht, kann man die Nickhaut deutlicher erkennen. Passiert dies sehr plötzlich und die Nickhaut bleibt sichtbar, kann dies auf Krankheiten oder Schmerzen hinweisen.

also insofern nichts ungewöhnliches, so eine Nickhaut haben zB auch Vögel u. etliche andere Tierarten


HUNDE MIT STARKEM GESICHTSSINN (»SIGHT HOUNDS«)

Unter den Jagdhunderassen gibt es einige - etwa der Afghanische Windhund, der Saluki, der Greyhound, der Schottische Hirschhund (Deerhound) und deren Kreuzungen -, die einen stark entwickelten Gesichtssinn haben, den sie auch beim Jagen nutzen. Die englischen Bezeichnungen sagen dies deutlich: »Sight Hounds«, »Gaze Hounds« (to gaze = starren, glotzen). Die langen Beine dieser Rassen ermöglichen ihnen eine besonders große Geschwindigkeit.

Die Beweglichkeit ihrer Körper machen sie einem Geparden ähnlicher als einem Hund.
Diese Hunde können 55 bis 60 km/h erreichen; ein Gepard bis zu 70 km/h.

hieran könnte sich erklären warum manche Menschen die Bestie als >>katzenhaft<< beschrieben haben

weitere Merkmale der Bestie (siehe Abb.)

- großer Körperbau
- riesiger Kopf
- langer Schwanz
- lange (Hinter-)Läufe
- Rumpf: ziemlich lang und kräftig mit tiefer Brust, gut gewölbten Rippen und sich deutlich abzeichnender Taille. Rückenlinie gerade.
- Brustkorb: tief und kräftig, aber nicht zu breit; der tiefste Punkt liegt unmittelbar hinter und auf gleicher Höhe mit den Ellenbogen.



Original anzeigen (0,6 MB)




Die Bewegungen der Hundegliedmaßen können mit denen von Speichen eines Rads vergleichen werden: Jeder Fuß hinterlässt einen Eindruck auf dem Boden, wird zurückgezogen, und der Vorgang wiederholt sind. Je größer das Rad ist, desto mehr Strecke kann es bei einer Umdrehung bewältigen, und je länger die Beine eines Hundes sind, desto raumgreifender ist der Schritt. Je weiter sein Schwerpunkt vorne liegt, desto schneller kann ein Hund sich bewegen; denn seine Hinterbeine sind Sitz des Antriebsmotors und tragen nicht so viel Gewicht. Dies trifft vor allem bei für ihre Geschwindigkeit und Beweglichkeit berühmte Rassen zu, wie Greyhounds und Barsois. Bei Jagdhunden versuchen die Züchter zu erreichen, dass der Schwerpunkt ziemlich genau in der Mitte liegt, da diese schwergewichtiges Wild in ihrem Fang apportieren müssen.

also muss die Bestie so wie auf den meisten Darstellungen zu sehen ist, die Merkmale von Jagdhunden besitzen




zum Vergleich die Größe (Kopfform) u. Gestalt eines Schottischen Deerhound's / Irischen Wolfhundes zu der eines Menschen

also es ist einfach schwierig, weil die Berichte wie historisch-oder histerisch sie auch angehaucht sein mögen einfach so Unterschiedlich sind, dass man Wahrheit von Dichtung schwer trennen kann- das gehst beu den Zeichnungen los...setzt die mal alle nebeneinander-voila alle sehn wieder anders aus... klar gibts Ähnlichkeiten-aber ansonsten gehts von Horropudel bis zu fast Fisch-Kokodilartiger Kreuzung ?
Das mit der Silberkugel-ja wohl Unfug, wobei ich denen das zutraue dass sie aus lauter Aberglauben so was fabriziert haben-
Auch die Tüpfelhyäne ist nicht so das Ware---es gibt ander Gattungen die dem Bilde noch eher entsprchen-auch irgendwo schon mal erwähnt.
Ehrlichgesagt bezweifle ich auch dass NUR Schot verwendet wurde...nur weis so da steht, muss es ja nicht stimmen@PrivateEye
@Souls
Einige Jäger und viele Fachleute haben ausgesagt, dass dieses Tier nur durch den Schwanz und dem Hinterteil dem Wolf ähnelt. Sein Kopf ist ungeheuerlich. (…)
also so riesig ist der Kopf eine Hyäne ja nun nicht-auch das Maul das immer sehr lang gezeigt wird( klar müssen ja auch die ganzen Zähne drinnen Platz haben) ?

Da gäbe es auch noch den Wolf von Sarlat er griif an und verwundete /töte? siebzehn Menschen Sarlat , Frankreich, im Juni 1766 er galt als Menschenfresser....
ah und da ist auch wieder unser KÖNIG
Die Wölfe des Périgord waren ein Rudel von Menschen fressenden Wölfen , die von den nordwestlichen Regionen das Périgord plagten, Frankreich, im Februar 1766. Nach offiziellen Angaben töteten die Wölfe achtzehn Menschen und zahlreiche Verletzte, bevor sie beseitigt wurden.

Louis XV hatte persönliches Interesse an dem Fall, lbelohnte einen Mann für seinen Mut bei der Rettung eines Opfers der Wölfe mit dem Versprechen, eine Geldprämie und eine Befreiung von der Miliz für den schutz der Kinderfür seine Kinder

Quelle u.a. franz Wikki ect.

man merkt da war ganz schön was los....

Liste der Wolfsangriffe überhaupt

Wikipedia: Wolves of P%C3%A9rigord&ei=RKDXTbHhLcfssgaq0vj3Ag&sa=X&oi=translate&ct=result&resnum=2&ved=0CCcQ7gEwATge&prev=/search?q=louis+der+xv+vs.+la+bete+du+gevaudan&start=30&hl=de&sa=N&prmd=ivns