Was ist auf Oak Island?

@RickLagina

Für den Sender sind nicht die wirklich interessierten Zuschauer relevant, sondern die erhobenen Zahlen.
Es ist ihnen auch vollkommen egal, ob du mit Interesse dabei bist.
Wichtig sind nur die Werbeeinnahmen.....und bis da nicht mehr genug bei rumkommt, wird noch viel Wasser den Rhein runterfließen.

Ich mach das mal an Deutschland fest:
Wenn es heißt, das eine Sendung 30 % Markttanteil bei den 16-45 jährigen hat, ist damit gemeint, das diese Zahlen auf 5700 deutsche Haushalte hochgerechnet wird, welche bei der Erhebung mitmachen.
Dafür muß sich jedes Familienmitglied extra anmelden, sobald es z.B. umschaltet.

Das führt dazu, das die Zahlen nie stimmen, denn das passiert fast nie.

Schlimmer für die Sender ist eigentlich nur, das Sie nunmal nicht wissen, wer wirklich zuschaut oder wer den Fernseher nur laufen lässt, während sie aber in Wirklichkeit gerade bügeln.

D.h. für die Sendung von Oak Island:

Solange die Sendung bei nur einigen Datenrelevanten Familien läuft, werden wir noch sehen, wie die Laginas auf Oak Island beerdigt werden (als Special ;-) )

Sorry, wenn das gerade ein bisschen Offtopic geht, aber ich wollte das noch ein bisschen klarer machen.

Nehmen wir Sendungen wie "Niedrig und Kuhnt" oder aus dem Amerikanischen "Storage War".
Die Kosten pro Sendung ca . 5-8000 € .....generieren aber 500000 €Werbeeinnahmen.

Da ist es egal, das 70-90 % der Zuschauer gar nicht hinschauen und die ganzen Geschichten ein riesiger Schwachsinn sind.

Jeder weiß wie dumm und gefaked diese Sendungen sind....aber trotzdem laufen sie im Hintergrund auch wenn man selber gerade etwas ganz anderes macht.

Bei OI kosten eigentlich nur die Bergungsarbeiten etwas. Alles andere liegt bei vielleicht 6-8000 $ pro Sendung.
Geben wir Ihnen noch ein üppiges Bergungsgeld von 10000 $ pro Sendung und schon kannst du in etwa ausrechnen, wievie HC mit der Sendung verdient. Gehen wir davon aus, das 50 % der Einschaltquote wegbricht., dann wäre der Kommerzielle Erfolg immer noch gegeben.

@NormdasKamel

Das hab ich ja Alles verstanden wie Du das meinst. Mir ist das auch klar mit der Gewinnspanne also dem Spread aus Produktionskosten und Werbeeinnahmen durch Einschaltquote. Das machen die Amis sowieso kommerzieller als wir in Deutschland. Hier bei uns gibt es ja sogar klare Regeln wie wann und wie lange man Werbung zwischenschieben kann. Ob das im Amiland auch so ist, weiß ich nicht.

Bei den Produktionskosten pro Folge bin ich nicht ganz bei Dir. Ein Bohrtag kostet alleine 10.000,-- ¢ und für diese Sprengaktion wurden 1.000.000,-- ¢ verdaddelt....aber da wird trotzdem noch genug "Spread" überbleiben.

Hauptsächlich meinte ich aber auch eher das Interesse z.B. der User hier im OI Forum und auch meins als Indiz für das Erkennen von ernst gemeintem Dokumentationen oder eben Verar...ung.

Mein Interesse ist jetzt schon gesunken, weil sich quasi je Folge wiederholt und Du könntest Dir wild einzelne Folgen quer durch die Staffeln ansehen und würdest keinen Unterschied feststellen.

Ob das dann für weitere Staffeln noch reicht, sehe ich eher skeptisch. Reine Geldfrage sagst Du, stimmt. Wie Alles halt im Leben. Nur bei mir ist das so, wenn ich das erkenne, blende ich mich aus. Das beste Beispiel bei mir ist Fußball. Als Kind und Jugendlicher war ich noch Feuer und Flamme. Bin "meinem" Club sogar hinterher gefahren. Aber als der Kommerz anfing unfassbare Ausmaße anzunehmen war ich weg und heute interessiert mich Fußball überhaupt nicht mehr.

Einen schönen Sonntag
Gruß Rick

RickLagina schrieb:Ob das dann für weitere Staffeln noch reicht, sehe ich eher skeptisch. Reine Geldfrage sagst Du, stimmt.

Alles eine Frage des Zielpublikums. Wir Europäer sind reines Zusatzgeschäft, ein Spinoff sozusagen, hier geht es um den US-Markt.

Und was braucht eine gute Legende in USA?
1. Einen großen Schatz, möglichst aus "unbedenklicher Quelle", Nazigold wäre doof, alles andere passt schon
2. Einen Fluch, egal wie bescheuert
3. Viele Schatzsucher, alle bisher erfolglos, viel Aufwand, aber im letzten Moment geht's immer schief, passt!
4. Sympathische aktuelle Schatzsucher, Kumpeltypen, so integer wie möglich, keine Idioten
5. Stories und Theorien, gern aus der "alten Welt" mit vielen Geheimnissen (Templer, Bacon, Seeräuber, etc), notfalls die Mayas oder so
6. Die Gefahr, dass alles gestoppt wird, weil das Geld ausgeht, die Gefahr zu groß wird, die Behörden alles stoppen, etc.
7. Immer wieder kleine Hinweise, dass doch was dran sein könnte, gefolgt von Rückschlägen und neuer Hoffnung

Also freuen wir uns doch bitte auf die Staffel 37 im Jahre 2050!

Nebenbei, ich fände es ja auch toll wenn die vorher was finden würden! :)

@RickLagina

RickLagina schrieb:Hauptsächlich meinte ich aber auch eher das Interesse z.B. der User hier im OI Forum und auch meins als Indiz für das Erkennen von ernst gemeintem Dokumentationen oder eben Verar...ung.

Ich gehe davon aus, das in Amerika ca. 0,1 % der Zuschauer sich die Mühe machen, weitere Recherche über das Thema zu betreiben. In Deutschland würde ich von ca. 3 % ausgehen.

Wenn du nach Quellen oder Foren über OI googelst, ist die Auswahl überschaubar.
Würdest du wirklich glauben, das nur 5 % der weltweiten Zuschauer, ein Hintergrundwissen wie die User hier im Forum haben?
Wie viele, der aktiv zuschauenden, haben schon von den unspektakulären Alternativlösungen (Salzgewinnung,Trockendock,Mine etc.)gehört?

Ich glaube nicht viele....

Die meisten Zuschauer sehen die Sendung als Soap-opera....eine wöchentliche berieselung mit einigen Peaks drin.
Ich persönlich kann auch nicht verstehen, wie man bei zb. GZSZ eine Trennung, einen Mord oder ein Geheimnis über 30 Folgen stretchen kann....und die Leute schauen trotzdem zu.

Du @RickLagina bist leider in der Mindeheit.
Dich interessiert das Thema wirklich und du würdest am liebsten nach OI reisen und selber buddeln. Soviel Enthusiasmus findest du bei den meisten Menschen nicht mehr.

RickLagina schrieb:Bei den Produktionskosten pro Folge bin ich nicht ganz bei Dir. Ein Bohrtag kostet alleine 10.000,-- ¢ und für diese Sprengaktion wurden 1.000.000,-- ¢ verdaddelt....aber da wird trotzdem noch genug "Spread" überbleiben.

Man muß Bei der Rechnung bedenken, das 1 Bohrloch über mehrere Folgen genutzt wird. Somit splittet sich der Preis pro Bohrloch auf ein Bruchteil auf.
Sie werden aber ein Staffel Budget haben welches sie frei einteilen können....

NormdasKamel schrieb:Wie viele, der aktiv zuschauenden, haben schon von den unspektakulären Alternativlösungen (Salzgewinnung,Trockendock,Mine etc.)gehört?

Ist in den Filmen auch selten bis nie ein Thema. Der Fluch des Templers ist halt interessanter als die Reste eines Landungsstegs.

RickLagina schrieb:Hier bei uns gibt es ja sogar klare Regeln wie wann und wie lange man Werbung zwischenschieben kann. Ob das im Amiland auch so ist, weiß ich nicht.

Sie haben mehr Werbepausen und die Handlung der Filme ist darauf zugeschnitten. In zahllosen Serienfilmen aus Amiland merkt man das sehr gut, weil Dramaturgie und Musik dann auf "dramatisch" schalten, ohne das wirklich etwas passiert und bei Sachthemen-Filmen (Border-Patrol, Storage-Wars usw.) dann eine kurze Zusammenfassung kommt, die hierzulande etwas deplaziert wirkt, weil ja keine Unterbrechung war.

Tja, habe mich wohl geirrt, bis Staffel 7 in Kabel 1 Doku läuft, wird es noch eine Weile dauern. Den History Channel habe ich ja leider nicht, da es sich um Bezahlfernsehen handelt.
Weiß jemand, ob es im amerikanischen Original etwas Interessantes gab?

NormdasKamel schrieb am 13.02.2019:Die Templer wären m.E. nach die Einzigen, welche die Manpower, die entsprechenden Spezialisten und auch ein gemeinsames Ziel gehabt hätten.

Wenn man die drei Punkte

- Tempelberg in Jerusalem (Gründungsort des Templerordens 1118)

- Paris (Hinrichtungsort des letzten Großmeisters des Templerordens Jacques de Molay 1314)

- Oak Island, Money Pit

miteinander verbindet, so liegen sie exakt auf einer Linie.

Wenn die Templer auf Oak Island ihre Schätze verborgen haben, dann haben sie diesen Ort ganz bewusst gewählt.

Hildesheimer schrieb:so liegen sie exakt auf einer Linie.

Zeig das bitte. Und warum sollte man das so machen?

Hildesheimer schrieb:Wenn die Templer auf Oak Island ihre Schätze verborgen haben, dann haben sie diesen Ort ganz bewusst gewählt.

Ich gehe davon aus, dass man jeden Ort, an dem man eine Schatz vergräbt, ganz bewusst wählt.

Eine Weltkarte zeigt nur die verzerrte Darstellung der Erdteile. Nimm einen Globus und Du kannst es selbst feststellen.

Die Auswahl des Ortes wäre demnach nicht zufällig.

@Hildesheimer
Nicht ich nehme. Du bist hier gerade in der Pflicht, das zu belegen. Also zeige bitte eine entsprechende Grafik.
Und vergiss nicht, eine Weltkarte von 1314 über den Globus zu legen ;)

Naja
Original anzeigen (0,2 MB)

Wie gesagt, ich habe es auch zunächst nicht geglaubt. Um es zu überprüfen, nahm ich eine Weltkarte und fand Lissabon auf der Linie. Bedenkt man allerdings die Erdkrümmung und nimmt einen Globus, so sieht man es.

Warum die Templer so vorgegangen sind, vermag ich nicht zu sagen. Vielleicht sollten Tempelberg (Anfang) und Paris (Ende) die Richtung weisen für kommende Generationen der Templer.

@Hildesheimer
Zeig uns das bitte mit dem Globus. Du hast ja einen und hast es dann gesehen?
Und, wie gesagt, kannst du nicht den heutigen Kenntnisstand und die Kartendarstellung voraussetzen. Das muss schon zeitgemäß sein.

Was würde man mit dem extrem wertvollen Besitz machen? Er muss versteckt sein, aber auch jederzeit verfügbar. Seereisen ans Ende der bekannten Welt bzw. jenseits dessen wären sicher das Letzte gewesen, das man da veranstaltet. Was hätte schwieriger und riskanter sein können? Wenn dann jemand hingefahren wäre und tatsächlich dieses Eiland am Ar*** der Welt gefunden hätte - dann wieder den ganzen Weg zurück - und das alles als mittlerweile Geheimorganisation?

Es macht auch überhaupt keinen Sinn, diese beiden Orte Jerusalem und Paris mit dem Ar*** der Welt zu verbinden, davon mal abgesehen, dass mal diese Sache grafisch gar nicht hätte darstellen können. Und meinst du, das wäre ein entschlüsselbarer Code gewesen? Hier eine Karte mit der Verbreitung des Ordens zu dieser Zeit. Wie viele Schätze hatten die wohl? Und da geb es keinen anderen Ort als den so gut wie unerreichbaren Ar*** der Welt???

Woher hast du das überhaupt mit der Linie?

... Funktioniert auch mit anderen Städten... Hatten wir schon sowas ähnliches ab Seite 135

Ja, hier war das.

"Funktioniert auch" würde ich aber so nicht stehenlassen.

@ChrisR
Ich muss @Nemon zustimmen.
Ihr denkt immer, dass die Leute damals wussten, was jenseits des Atlantiks liegt.
Abgesehen von den Wikingern kam da vorher keiner aus Europa rüber. NIEMAND.

Ich finde hier wird sich derzeit zu sehr auf den Ritterorden versteift. Es aber aber in meinen Augen keine Beweise, die sowas felsenfest untermauern in meinen Augen.
Alles nur aus der Luft gegriffene Vermutungen und Ideen die sich "nett" anhören.
Habe ich schon alles gehört in der Serie und den Kopf geschüttelt

Nochmal zu Einordnung standardisierter geodätischer Verhältnisse ein paar historische Orientierungspunkte:

Globus, ab ca. 15. Jhdt. allgemein eingeführt. Was man da so sieht an Kartendarstellung von Kontinenten, das lässt keinen Rückschluss darauf zu, dass da irgendwas auf Linien in Zusammenhang zu bringen gewesen wäre, das auch nur annähernd der Realität entspricht oder eine solche Templer-Story hergibt. Oder sieht das jemand anders?

Hier ein Bild von einer Reproduktion des Mercator-Globus mit dem betreffenden Ausschnitt. Und der stammt von 1541 ...

Nullmeridian wurde 1884 erst standardisiert.


Jetzt mit Spannung erwartet: Die @Hildesheimer Linie ;)

Niederbayern88 schrieb:

Niederbayern88 schrieb:Abgesehen von den Wikingern kam da vorher keiner aus Europa rüber. NIEMAND.

Als ich jung war, hat man das selbe über Columbus gesagt....

Das was wir als Fakten über die Vergangenheit Wissen, sind nur ein paar Kleckse, auf einer sehr großen weißen Leinwand!

NormdasKamel schrieb:Das was wir als Fakten über die Vergangenheit Wissen, sind nur ein paar Kleckse, auf einer sehr großen weißen Leinwand!

Naja, die geeigneten Küstenabschnitte wurden sehr genau mit allermodernsten technologischen Mitteln untersucht. Natürlich nicht leicht, alte Spuren zu finden. Seefahrer bringen keine Burgen aus Stein mit. Aber man hat Funde gemacht und kann anhand dieser "Kleckse" Szenarios schlüssig darstellen. Dazu kommen noch Klima-Themen - Schwankungen und Korrelationen, die Hinweise darauf geben, warum man wann hier weg und dahin gefahren sein könnte. Also nicht gleich pauschal alles mystifizieren, bitte!