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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

1.358 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Urteil, Obst, Halle (westfalen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.10.2013 um 11:51
@conita1946
Natürlich sollte er ein bisschen Sport betreiben und sich weiter bilden, gerade in dem Alter, damit er fit bleibt. Ich persönlich würde das schon aus "Protest" machen. Vielleicht wird er 100 Jahre alt, wer weiß ... dass ihm das bloß keiner ausredet hier ... ;-)

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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.10.2013 um 11:56
Zitat von MrSmithMrSmith schrieb:Teiche
Handelt es sich um Angelteiche?

Das liesse, wenn es so wäre den Gedanken an die Angelschnüre aufkommen.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.10.2013 um 14:46
@Septimo

ich denke meine Worte hast Du falsch interpretiert.....!

Ich will ihm sicherlich nichts ausreden, das liegt mir fern, aber die Angebote in solchen Anstalten sind für dieses Alter sehr eingeschränkt und für einen 74 Jährigen sind auch die Sportmöglichkeiten m.E. nur eingeschränkt möglich und die geistige Fitness... naja... kann man mit Vielem hochhalten, jedoch im Knast sicherlich auch schwer; Weiterbildung - keine Ahnung, aber den Eindruck, dass ihm Programme dieser Art unbedingt liegen habe ich nicht während des Prozesses gewonnen (das soll ihn nun absolut nicht negativ bewerten!. Bitte nicht falsch verstehen....).

Regelmässige Bewegung an der frischen Luft, die gerade in diesem Alter von grösster Wichtigkeit ist, ist ebenfalls nur zu festgesetzten Zeiten möglich und dann von den entsprechenden Eindrücken bestimmt, die seinen Gemütszustand weiter belasten.

Er war sein Leben lang naturverbunden und gerade die Natur und Umwelt wird ihm nun ganz massiv fehlen......- darauf weisen schon seine Hobby`s hin.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.10.2013 um 17:19
@conita1946
Du hast Recht. Das Ganze ist nicht gut, wie es ist. Aber dicht machen, ist trotzdem der falscheste Weg.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.10.2013 um 18:47
Es bleibt die Hoffnung, dass er bald wieder freigelassen wird. Wenn nicht hätte der Täter vielleicht bald nicht nur Frau Obst sondern auch den alten Herrn auf dem Gewissen.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

21.10.2013 um 13:16
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=36010 (Archiv-Version vom 05.09.2014)
Danke @smint21 !!!


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

21.10.2013 um 14:11
Danke für den Link @PaulVitti

"...wir brauchen mehr Kontrolle..!!!!."...wahre Worte!


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

21.10.2013 um 15:01
@PaulVitti
interessanter Link......
und eine traurige Wahrheit :(


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

22.10.2013 um 16:56
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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

22.10.2013 um 19:59
Den Beitrag kannte ich noch gar nicht.
Sollte es den hier schon geben, dann sorry ;-)

http://www.haller-kreisblatt.de/hk-templates/nachrichtendetails/datum/2013/10/11/es-kommt-nur-guenter-obst-als-taeter-in-frage/
Wegen Totschlags an seiner Ehefrau Gabriele Obst ist Günter Obst gestern Mittag von der I. Großen Strafkammer des Landgerichts Bielefeld zu einer Haftstrafe von siebeneinhalb Jahren verurteilt worden.

Halle. Die I. Große Strafkammer des Landgerichts Bielefeld ist sich sicher, dass Günter Obst seine Ehefrau Gabriele in der Nacht des 16. April mit seinem Schrotgewehr in den Kopf geschossen und getötet hat. Wegen Totschlags und illegalen Besitzes einer Waffe wurde der 74-Jährige gestern Mittag zu einer Haftstrafe von siebeneinhalb Jahren verurteilt. Verteidiger Siegfried Kammel kündigte bereits an, gegen das Urteil Revision einzulegen.

Der Saal 20 konnte die große Anzahl an Medienvertretern und Zuschauern, die schon lange vor Prozessbeginn vor den Eingängen gewartet hatten, kaum fassen. Und dann gab es noch mal eine rund 20-minütige Verzögerung, ehe der Vorsitzende Richter Wolfgang Korte um 11.52 Uhr das mit Spannung erwartete Urteil verkündete: Schuldig! Ein Urteil, das vom Angeklagten kopfschüttelnd aufgenommen wurde. Auch während der Urteilsbegründung fasste sich Günter Obst immer wieder mit der Hand an den Kopf, blickte auf den Tisch, tippte sich angesichts der Ausführungen des Richters mit dem Zeigefinger gegen die Stirn und murmelte Kommentare wie „Ihr wart doch gar nicht dabei” oder „Lügen”. Die Kammer indes betonte, wie sicher sie in ihrer Auffassung sei. Denn, so viel sei klar, einen Suizid könne man definitiv ausschließen. Außerdem sei es nicht ersichtlich gewesen, wie ein Fremder an die Tatwaffe unter dem Bett des Angeklagten hätte gelangen können.

Den Ausführungen des Gerichts zufolge soll es spätestens seit 2011 in der Ehe nicht mehr gestimmt haben: „Sie haben von dem Verhältnis Ihrer Frau erfahren, die sich trotz der beendeten Affäre noch immer an dem Unternehmer interessiert zeigte”, hielt der Richter dem Angeklagten vor. „Ob es Eifersucht oder finanzielle Gründe waren oder Sie sich von Ihrer tonangebenden Frau zurückgesetzt fühlten, lässt sich nicht genau sagen. Jedenfalls wollten Sie Ihre Frau in der Nacht des 16. April zur Rede stellen, es kam zur Auseinandersetzung, der sich Ihre Frau entzog. Dann haben Sie sie am Steinhausener Weg mit einem heftigen Schlag auf den Hinterkopf überwältigt und in einem Auto mit großer Ladefläche, die von einer Plane bedeckt war, hoch zum Eggeberg gefahren, um sie dort zu erschießen.” Dass die Tochter oder der Sohn etwas mit dem Tod der Mutter zu tun haben könnten, schloss die Kammer ebenso sicher aus: „Bei keinem von beiden ist ein Motiv ersichtlich.”

Weil es keine eindeutigen Beweise gibt, die diese Tat von Günter Obst belegen, wandte das Gericht de facto das Ausschlussprinzip an: Suizid könne es aus verschiedenen Gründen (kein Abschiedsbrief, Rad auf dem Waldweg, vier Kilometer langer Marsch hoch zur Egge, neutrale Nullstellung der Leiche) nicht gewesen sein, so dass nur Tod durch Fremdeinwirkung in Betracht komme. Und mit Blick auf die Tatwaffe, das Schrotgewehr von Günter Obst, habe es nur einen gegeben, dessen unmittelbarem Zugriff die Waffe unterlag: dem des Angeklagten.

Nachfolgend ging Wolfgang Korte noch länger auf die Lügen rund um das Gewehr ein und warf dem Angeklagten vor, dass er es gewesen sei, der seine Kinder dazu genötigt hätte, der Polizei nichts von einem illegalen Schrotgewehr zu erzählen beziehungsweise den Sohn anzustiften, das Gewehr beiseitezuschaffen: „Ein Gewehr, das zu diesem Zeitpunkt schon längst nicht mehr in seinem Futteral lag und nur Sie wussten das. Aber wenn Sie ehrliches Interesse gehabt hätten, Ihre Frau zu retten, hätten Sie der Polizei sofort von dem Gewehr erzählt!”

Dass eine Faser, wie sie an der Leggins von Gabriele Obst gefunden wurde, nicht auch in einem der Familien-Autos gefunden wurde, habe keine Tatrelevanz, so der Vorsitzende Richter weiter. Außerdem betonte er, dass die Aussagen der JVA-Häftlinge keine Rolle in der Urteilsfindung gespielt hätten: „Wir glauben, dass die Zeugen gelogen haben. Eine Frechheit, die Folgen nach sich ziehen muss.”

Während Staatsanwalt Chris-toph Mackel elf Jahre Haft gefordert hatte, begründete Wolfgang Korte die siebeneinhalb Jahre wie folgt: „Das hohe Alter des Angeklagten spricht für eine geringere Strafe, denn es muss trotzdem noch eine Lebensperspektive bleiben.” Ein eindeutiges Mordmerkmal sei nicht zu erkennen, deshalb auch nur eine Verurteilung wegen Totschlags. Strafschärfend sei die Todesangst zu werten, die das Opfer gehabt haben müsse.

Aus Sicht von Verteidiger Siegfried Kammel weist die Indizienkette „große Lücken” auf. Lücken, die gegen eine Verurteilung sprechen würden. „Selbstverständlich gehen wir in Revision”, so der Jurist. Staatsanwalt Christoph Mackel wird keine Revision einlegen: „Das war ein schwieriges Indizienverfahren. Aber die Ermittlungen haben so viele Indizien gebracht, dass festgestellt werden konnte: Günter Obst hat die Tat begangen.”



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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

22.10.2013 um 22:30
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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

23.10.2013 um 09:08
Vor einiger Zeit hatten wir im geschlossenen Thread über die Berichterstattung vom 26.04.2013 diskutiert. Insbesondere ging es dabei um die Berichte im WDR Fernsehen, wo eine ca. 50 m langen Schleifspur am Fundort erwähnt wurde.

Nach langem Suchen habe ich auf dieser Seite den Hinweis wieder gefunden.

http://www1.wdr.de/fernsehen/aks/themen/vermisstefrauhalle110.html (Archiv-Version vom 30.04.2013)

Es gibt dort einen Link zur Berichterstattung des WDR-Radio, in dem Beitrag kann man die Auffindesituation, wie sie am 26.04.2013 geschildert wurde, also VOR der kriminaltechnischen Untersuchung, noch einmal anhören.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

23.10.2013 um 10:32
@Udvarias
Zitat von UdvariasUdvarias schrieb:in dem Beitrag kann man die Auffindesituation, wie sie am 26.04.2013 geschildert wurde, also VOR der kriminaltechnischen Untersuchung, noch einmal anhören.
Ich weiß nicht. Die Reporterin weiß (woher?), dass Frau Obst den Hügel hinauf geschleift wurde. Zumindest klingt es wie eine Tatsache. Wäre sie aber geschleift worden, hätten sich doch an ihr bzw. am Kartoffelsack (als mögliches verwendetes Hilfsmittel) entsprechende Spuren gefunden. Hiervon war aber nichts zu lesen in der Presse. Ob es in der Verhandlung ein Thema war, müßten die User sagen, die damals vor Ort waren. In der Begründung kamen derlei Spuren jedenfalls nicht vor.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

23.10.2013 um 10:35
@Thorhardt
Diese Berichterstattung wurde auch in der Aktuellen Stunde und der Lokalzeit OWL am 26.04.2013 so gesendet und wenn ich mich richtig erinnere (das ist lange her!), stammt diese Aussage von dem Polizeisprecher, der damals interviewt wurde, deshalb hatte ich mich gewundert, dass es später überhaupt nicht mehr erwähnt wurde.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

23.10.2013 um 10:37
@Udvarias
an diese Aussage kann ich mich auch genau erinnern. Und es wurde auch
auf die Reifenspuren hingewiesen, die man mit irgendwelchen Planen abge-
deckt hatte.
Auch hiervon hörte man nie wieder etwas....


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

23.10.2013 um 10:38
@Udvarias
Schon klar. Deshalb ja mein Einwand bezüglich der Begründung des Urteils. Hier hätten sich doch entsprechende Ermittlungsergebnisse wiedergefunden, oder nicht? Da dies nicht geschah, bleibt das für mich zweifelhalft.
Im übrigen gab es um die Zeit des Auffindens herum noch andere Dinge, die im Nachhinein nicht mehr geäußert wurden, siehe die Aussage zum umherwandelnden Serientäter.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

23.10.2013 um 10:51
Ich habe auch die damalige Pressekonferenz in der bekanntgegeben wurde, dass man nun einen Tatverdächtigen, den Ehemanndes Opfers unter dringendem Tatverdacht festgenommen habe bereits als sehr bedrückend und irreal empfunden.

Es wurde keineswegs der Eindruck vermittel, dass nun ein erleichtertes Aufatmen hinsichtlich des schnellen Fahndungserfolges erfolgt sei. Bedrückt und steif sass man an dem Tisch und antwortete fast mechanisch auf die gestellten Fragen.

Ich kannmir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die drei damasls wirklic h überzeugt waren, den wirklichen Täter gefasst zu haben, es hat halt gut gepasst und man war erleichtert erst einmal dem Druck einen Täter zu präsentieren entgangen zu sein, da man einen Verdächtigen hatte festnehmen können.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

23.10.2013 um 10:55
Ja, da gibt es einige Dinge, die seltsam sind.

Die Reifenspuren konnten keinem der Fahrzeuge der Familie Obst zugeordnet werden. Damit war diese Sache scheinbar erledigt.

Die Leichenspürhunde haben in den Fahrzeugen der Herren Obst nicht angeschlagen. Dennoch wird im Urteil gesagt, dass Herr Obst seine Frau niedergeschlagen haben soll und mit einem (geliehenen) Fahrzeug zur Egge transportiert haben. Dafür gibt es keinen Beweis. Weder gibt es ein "Tatwerkzeug" noch gibt es irgendeinen Hinweis auf ein geliehenes Fahrzeug.

Und dann hätten wir noch den Fahrradfund. Ich habe es in der NOZ noch einmal nachgelesen:
http://www.noz.de/archiv/vermischtes/artikel/12920/suche-nach-gabriele-obst-wieder-verschwindet-eine-frau-in-halle
Darin folgender Absatz:
[...] Ziemlich rasch wurde der Fundort von der Polizei abgesperrt, Polizeihubschrauber und Suchhunde wurden angefordert und die Suche nach Gabriele Obst begann. Schon bald fand man unweit des Fundortes des Fahrrades auch das Handy der zweifachen Mutter. Mittags kamen Beamte der Spurensicherung aus Gütersloh dazu, am frühen Nachmittag dann Hundertschaften der Bereitschaftspolizei aus Recklinghausen und Köln. [...]
Anhand der Aussagen der Polizisten vor Gericht konnte scheinbar nicht festgestellt werden, wann das Fahrrad da war und wann es weg war. Von einer Bekannten aus Halle weiß ich, dass sie das Rad dort gegen 08.30 h gesehen hat, da lehnte es allerdings am Stromkasten, war also umgestellt worden.

Und zu dieser Fahrradgeschichte hätten wir noch etwas:
http://www.noz.de/archiv/vermischtes/artikel/12929/fall-gabriele-obst-treibt-in-halle-ein-serienmorder-sein-unwesen
„So etwas wie mit dem Fahrrad und dem Handy passiert uns nicht noch einmal“, sagte ein Polizeisprecher vor Ort gegenüber unserer Zeitung. Das Fahrrad von Gabriele Obst, die am Tag ihres Verschwindens als Zeitungsbotin unterwegs war, wies zahlreiche Fingerabdrücke von Bauhofmitarbeitern auf, die das Rad gefunden und zunächst mitgenommen hatten. Möglicherweise wurden so wertvolle Spuren unbrauchbar. Auch die Spuren am Handy der Vermissten waren offenbar zum Großteil verwischt.



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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

23.10.2013 um 10:59
@Thorhardt
Ich schaue nochmal in den "alten" Thread nach Aussagen bzgl. des Kartoffelsackes oder der Kleidung. Dazu hätte der Faser-Gutachter wahrscheinlich etwas sagen müssen. Aber: Die Verschmutzungen an der Jeanshose hielt man ja auch für unwichtig und beauftragte dazu keine Untersuchung. Es ist doch durchaus denkbar, dass sie (da sie ja irgendwann auf dem Bauch gelegen haben muss) mit den Beinen über die Erde gezogen wurde und die Schleifspuren daher stammten.

Mich wundert einfach, dass es scheinbar unklare Punkte in dem Prozess gab, die vor der Verurteilung nicht geklärt wurden. Und das fällt auf, wenn man jetzt, nach Monaten die Berichte noch einmal durchsieht.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

23.10.2013 um 11:03
Die Sache mit dem Fahrrad...

Habe ich richtig im Kopf, dass es nicht mehr zweifelsfrei geklärt werden konnte, wann es von wem wohin gebracht wurde? Das Gericht hat es dahingehend aufgelöst, dass Herr Obst nicht vor 8:30 Uhr aus dem Haus ist, das Rad also vorher auch nicht angefaßt haben kann. Der Bauhof hat es aber wohl auch nicht mitgenommen, so wie es der Polizist vor Gericht ausgesagt hat und @Udvarias Bekannter gesagt hat.

Wie kommen dann derart viele Spuren auf das Rad, wo es doch irgendwo im Wald gelegen/gestanden zu haben scheint? Wieso hat es den Anschein, als sei das Rad als Spurenträger unbrauchbar?

Keine Spuren im Auto, keine am Fahrrad. Scheinbar auch keine am Fund-/Tatort. Nur eine DNA an der Waffe. That´s it.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

23.10.2013 um 11:44
@Thorhardt
Und genau an dem Punkt, dass einzig "ein Popel" im Gewehr zur Anklage und Verurteilung führte, genau daran bleibe ich immer wieder hängen.

Es ist nachgewiesen, dass GüO wegen der Waffe gelogen hat. Damit ist aber nicht bewiesen, wie lange die DNA bereits in der Waffe war. Es wurde damals von einer Stelle gesprochen, die beim Reinigen der Waffe zugänglich ist.

Wenn also ein Dritter die Waffe gestohlen und damit GO getötet haben sollte, bliebe diese DNA doch weiter erhalten.

Für mich persönlich hat die Indizienkette einfach zu große Lücken. Was man nicht zweifelsfrei klären konnte, wird mit einem phantasievollen Konstrukt von Behauptungen umschmückt und dem Angeklagten zur Last gelegt, s. Fahrrad.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

23.10.2013 um 12:03
Es fällt mir unsäglich schwer, mich zu dieser Tat zu äussern, ohne nicht bitterböse Kritiken an den sogenannten Ermittlungsergebnissen zu üben. Aus der Distanz betrachtet, kann ich als gemässigten Kommentar vielleicht abgeben: „so etwas hat die Welt noch nicht gesehen“!
Da ich örtlich weit distanziert bin, ergibt sich mir der Blick von Aussen automatisch und ich komme weiterhin nicht darum herum, entsprechend umfassend zu schauen.

@Cori0815
Zitat von Cori0815Cori0815 schrieb am 19.10.2013:Ich finde, bis zu Klärung des Falles sollten wir uns mit solchen Aktionen sehr zurückhalten.
Welcher „Klärung“? Die nach dem Tatwagen? Da würde ich Dir voll zustimmen!

Das Gericht hat, so sehe ich das bisher, die kriminaltechnischen Ergebnisse der Untersuchen am Wagen von Herrn O., übergangen und erzählt stattdessen trotzdem, Herr O. habe seinen oder einen anderen Wagen benutzt.
Dürfen Ermittlungen zu so einer Tat, im mindesten den Nachweis für so eine Behauptung beinhalten, wenn denn schon das Gericht die Untersuchen des KTD komplett ignorieren mag? Ich sehe das nämlich simpel: hätte das Gericht den Nachweis erbringen können, mit welchem Wagen der jetzt Verurteilte diese Tat begangen haben soll, dann gäbe es keine Zweifel am Täter, es gäbe keine Kritik an der Anklage und keine am Gericht.
Aussage eines Gutachters des Landeskriminalamts. Er hat am 2. Oktober erklärt, er habe im Geländewagen von Günter Obst keine Fasern von Gabriele Obsts Kleidung entdeckt. Hätte Günter Obst seine Frau in Halle ins Auto gezwungen und sie in den Wald gefahren, hätten zwingend Kleidungsfasern im Wagen und Fasern des Wagens an der Kleidung sein müssen. »Daran kann auch eine intensive Reinigung des Autos nichts ändern«, sagte der Wissenschaftler
http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2013-10-07-lange-haftstrafe-guenter-obst-fuer-gefordert-9275667/703/

Im Weiteren erlaubt das Gericht die Diskreditierung des Opfers durch den Zeugen B., indem er es verdächtigen darf, gestohlen zu haben, dagegen ist weder die Hausschlüsselsituation noch die allgemeine Fensterhandhabung der Fam. O. je nachvollziehbar öffentlich Thema geworden, noch wurde dem Hinweis zu einem Einbruch, je wieder Thema.
So wie sich dieser Fall momentan für mich darstellt, ist: Herr O. kann erzählen was er will, man glaubt ihm nicht, von Fachleuten gemachte Gutachten, wurden ohne weitere Begründung widersprochen oder sie wurden schlicht nicht gewürdigt (wie zusätzlich das Psychiatrische z.B.), Ermittlungen wurden auf ein Mindestmass beschränkt, auswärtige Untersuchungen im Mindestmass in Auftrag gegeben und das Opfer zur Kremation freigegeben, ohne wahrscheinlich ihren damals in Untersuchungshaft sitzenden Ehemann darüber zu informieren, dass er ein Formular auszufüllen hat, sollte er denn an der Trauerfeier teilnehmen wollen.
Ich komme nicht umhin denken zu müssen, es handelt sich hier um eine Mischung von Macht-und Spar-Effekten und um Druck, irgend etwas präsentieren zu müssen, egal ob es Sinn ergibt oder nicht.

Der folgende Abschnitt, sind rein persönliche Gedanken und man möge sie bitte unkommentiert stehen lassen um dem Wunsch des Diskussionsleiters zu entsprechen, wonach man hier ausschliesslich zu GO diskutieren darf.
Es sind Netzrecherchen-Ergebnisse aus dem Blickwinkel der gegebenen örtlichen Distanz.
In Anbetracht der vielen ungeklärten Morde an Frauen in dieser Gegend, drängt sich mir erneut der Gedanke auf, dass irgendwo ein Denkfehler sein könnte.

In Gedenken an:
Margret C.
http://rufmichan24.de/index.php?title=Sendung_vom_08.08.2003#Raubmord_an_Margret_C._.28Mord_auf_dem_Fahrradweg.29 (Archiv-Version vom 03.08.2013)
Frauke L.
Bettina R.
Susanne N,
Ingrid A.
Nelli G.
Gabriele O.

Zum Vergleich, es gibt bei mir, im Umkreis von 80 Kilometer, über diesen Zeitraum gesehen, einen ungeklärten Mord an einer Frau.

Im weiteren möchte ich gedenken, den Frauen:
Sonja B.
Silke T.
Hannelore T.
Marita B.
Margarete B.
der wohl immer noch nicht gefundenen Petra K.
und
http://www.sn-online.de/Schaumburg/Nenndorf/Haste/Polizei-findet-vermisste-Frau-erhaengt-im-Wald

allesamt Frauen, die sich wahrscheinlich mit ensprechenden medizinischen Problemen, entweder in den Wald gelegt haben um zu sterben oder wie Letztere, sich wohl selbst umgebracht haben.

Zum Vergleich, hier bei mir gab es in diesem Umkreis und in diesem Zeitraum, keine einzige solche Meldung. Ausgenommen Bergsteigerinnen die zu Tode gestürzt sind und Kapitalverbrechen, die dann jedoch sogleich als das auch erkannt wurden und gelöst. Selbstmorde gab es auch, doch Frauen die in solcher Häufigkeit während Waldspaziergängen sterben......mag jeder selber denken, was er möchte.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

23.10.2013 um 14:53
@PaulVitti
Danke für Deinen ausführlichen Beitrag! Du bringst es mutig auf den Punkt. Mich persönlich lassen die Ungereimtheiten in dem Fall auch nicht los, allerdings kommt hinzu, dass die räumliche Distanz nach Halle eher gering ist, und eine gewisse Angst immer wieder Besitz von mir nimmt. Seit April war ich kein einziges Mal mehr im Teutoburger Wald spazieren - und das ist ein echter Verlust, denn dort ist es sehr, sehr schön. Die Verhaftung und Verurteilung von Günter Obst können diese Angst für mich nicht nehmen. Ich habe große Bedenken, dass dem wahren Täter durch dieses Urteil Mut zu weiteren Taten gemacht wurde.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

23.10.2013 um 15:19
Hat eventuell jemand vergangene Woche auf 3sat den Dokumentarfilm "Richter: lebenslänglich" gesehen?

In diesem Film wurde eine langjährige Jugendrichterin begleitet und Einblick in das Berufsleben eines "Jungrichters" gegeben, also eines Berufsrichters, der auf seine Lebensernennung zum Richter wartete. Interessant fand ich, was er zu Prozessen sagte, die von Schöffen begleitet werden. Er hatte großen Respekt vor deren Meinung und teils Sorge, dass sie ihn bei der Urteilsfindung überstimmen könnten, somit also ein Prozess ein anderes Ende und Urteil fände, als er es sich vorgestellt hat. In der Dokumentation wurde gezeigt, wie er in Vorgesprächen auf die Schöffen teilweise auch Einfluss nahm.

Mich hat insbesondere dieser Teil des Filmes nachdenklich gemacht. Wenn Schöffen doch dazu da sind, Fehlurteile zu vermeiden, auch die "normale Bevölkerung" widerspiegeln sollen und dieser eine Stimme verleihen, wie kann es dann sein, dass man im Hinterzimmer über den Fall und ein mögliches Urteil spricht? Und im Hinblick auf den Fall, den wir hier diskutieren, hatten diese Szenen einen sehr bitteren Beigeschmack.


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Urteil im Tötungsdelikt Gabriele Obst

23.10.2013 um 15:47
@Thorhardt
Zitat von ThorhardtThorhardt schrieb:Wäre sie aber geschleift worden, hätten sich doch an ihr bzw. am Kartoffelsack (als mögliches verwendetes Hilfsmittel) entsprechende Spuren gefunden.
In der Verhandlung wurde berichtet, dass der Kartoffelsack darauf untersucht wurde, ob er GO über den Kopf gezogen worden sei, also ob es Anhaftungen von Haaren oder Hautpartikeln in dem Sack gegeben habe. Auch eine Abklebung der Gesichtshaut ergab keine Spuren von Jutefasern. Demnach wurde der Sack dafür nicht verwendet.

Die Jacke wurde nicht auf Spuren des Jutesacks geprüft, da GO auf dem Sack lag. Eine weitere Untersuchung des Kartoffelsackes auf vegetative Anhaftungen wurde scheinbar nicht vorgenommen. Im Auto von GüO wurden ganz wenige Fasern eines Jutematerials gefunden, die von dem Sack stammen könnten, das kann man aber bei einem solchen Naturmaterial nicht klar bestimmen, es kann auch irgendein anderer Sack gewesen sein. Insgesamt waren es aber sehr wenig Spuren für ein Material, das so gut irgendwo anhaftet.


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