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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

4.976 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Paderborn, Gruppendiskussion, Frauke Liebs ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.09.2014 um 13:43
Wenn Frauke um die Anrufe gebeten hat, dann hat sie ihre Situation nur verschlimmert. Die Polizei tat sich schwer, weiter was zu machen, da sie sich meldete.

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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.09.2014 um 14:06
@Ocelot
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Wenn Frauke um die Anrufe gebeten hat, dann hat sie ihre Situation nur verschlimmert. Die Polizei tat sich schwer, weiter was zu machen, da sie sich meldete.
das sehe ich anders,es gibt mehrere punkte die in diesen fall für frauke besser wären.

1. kommunikation mit dem täter
2.kommunikation mit verwandten
3.bewegung und somit auch ortung oder verfolgung des täter
4.möglichkeit zu fliehen
usw.
im groben gesagt, ergaben sich dadurch viele möglichkeiten oder situationen
die ihr hätten helfen können, oder den täter hätte fassen können


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.09.2014 um 14:23
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Wenn Frauke um die Anrufe gebeten hat, dann hat sie ihre Situation nur verschlimmert. Die Polizei tat sich schwer, weiter was zu machen, da sie sich meldete.
Zitat von zweiterzweiter schrieb:das sehe ich anders,es gibt mehrere punkte die in diesen fall für frauke besser wären.
Ich weiss gar nicht, ob ich in einer für mich gefährlichen Festhaltesituation, überhaupt auf die Idee käme, meinen Peiniger zu fragen, ob ich daheim anrufen darf.

Meiner Meinung nach war entweder:

- die Situation nicht so "ernst" bzw. gefährlich
- oder aber es waren doch vom Täter gewollte (und erzwungene) Anrufe.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.09.2014 um 14:32
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:- die Situation nicht so "ernst" bzw. gefährlich
Pro: Die Regelmäßigkeit der Anrufe, das Risiko was mit ihnen bei einer Entführung einhergehen würde

Contra: Frauke klang gequält, müde, entgegen ihres sonstigen Wesens, sie nennt weder Aufenthaltsort noch Namen von Begleitpersonen.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:- oder aber es waren doch vom Täter gewollte (und erzwungene) Anrufe.
Da kann man das obige Pro- und Contra quasi umdrehen.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.09.2014 um 16:01
Zur Ergänzung der Wetterdaten noch die Daten zum Sonnenuntergang http://www.sunrise-and-sunset.com/de/deutschland/paderborn/2006/juni/20

hier wichtig die nautische Abenddämmerung, gegen 22:35 ist es also dunkel im Sinne von Nacht.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.09.2014 um 16:34
Zivile Abenddämmerung war gemeint, habe mich aus Versehen vertippt.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.09.2014 um 16:58
ich werfe mal eben einen anderen aspekt ein .
wie seht ihr zb . die zeit vom verlassen pub ,bis erste sms ?
2320 uhr bis 050 uhr-90 minuten spielzeit sozusagen .

sagen wir mal frauke trifft einen typen der ihr gefällt ,plaudert etwas ,läßt sich zum drink einladen und wird dann überredet mitzufahren.
würde die zeit für einen fremden ausreichen, um sie rumzukriegen ?

oder die zeit außerhalb von paderborn verbracht ?
wieviel zeit in paderborn ?
wieviel außerhalb?
was meint ihr ?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.09.2014 um 19:36
@zweiter
Diese Frage wird dir niemand wirklich beantworten können. Die Umstände die wir bisher zusammengetragen haben minimieren diese Wahrscheinlichkeit deutlich, können sie aber nicht gänzlich ausschließen. Die Erfahrung lehrt, dass Menschen durchaus immer eine dunklere Seite haben, die sie vor ihrem Umfeld verbergen. Es kann in diesem Fall natürlich ganz genau so sein, auch wenn alle offenliegenden Anzeichen eher dagegen sprechen.

Bei einem Unbekannten Täter sprechen meines Erachtens nach alle Umstände für eine Verschleppung.

Letztlich fehlt uns für alle Theorien der missing link. Ich bin mir sicher, dass es ein nicht erkennbares, nicht bekanntes Detail gibt, von dem aus die Widersprüche Sinn ergeben.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.09.2014 um 20:12
@vivere1980
das die frage keiner beantworten kann, was wirklich war, ist schon klar
davon haben wir viele fragen.

ich wollte nur eine meinung,wie ihr die verstreichende zeit seht.
also ,als gespräch, oder beziehungsaufbau(kennenlernen)?
war frauke betäubt in der zeit ?
saß sie in einer wohnung und wurde dann verbracht
oder umgekehrt?
oder ins auto gezerrt und weg nach nieheim,handy geladen sich mit ihr beschäftigt und sms geschickt ?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.09.2014 um 21:23
Mit den Fakten der müden Frauke, welche nur noch nach Hause möchte, erscheint eine Kennenlernphase mir unwahrscheinlich. Theoretisch könnte einer der Täter ihr auch im Auto einen Schlag gegeben haben. Dann wäre sie auch kurzzeitig für die Fahrt betäubt gewesen. Es ist ja nicht so, dass man nur mit Drogen jemanden außer Gefecht setzen kann.

Wobei man so etwas vielleicht am Skelett hätte fest stellen können. Da bin ich mir nicht sicher.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.09.2014 um 21:39
Zitat von StarSheriffStarSheriff schrieb:Theoretisch könnte einer der Täter ihr auch im Auto einen Schlag gegeben haben.
Oder mit klassischen Mitteln betäubt. Richtiger und wichtiger Punkt, das haben wir bisher übersehen. Danke.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.09.2014 um 21:49
Ich fasse nochmal zusammen, welche Szenarien wir haben, vielleicht können wir dann dafür jeder nochmal aus eigener Sicht Pro- und Contra Argumente diskutieren und welche Folgerungen sich daraus ergeben:

1). Frauke wird an irgendeinem Punkt des Heimweges gewaltsam in den Wagen verbracht und entführt. Der Täter setzt den Weg fort.

2). Frauke steigt freiwillig in den Wagen und setzt die Fahrt freiwillig fort.

3). Frauke steigt freiwillig in den Wagen und wird dann vom Täter an einer abgelegenen Stelle überwältigt und betäubt und dann entführt. Der Täter setzt den Weg fort.

4). Frauke steigt freiwillig in den Wagen und wird unmittelbar vom Täter betäubt. Der Täter setzt den Weg fort.

5). Frauke begegnet dem Täter auf dem Weg zu Fuß und er überzeugt sie zu seinem Auto zu gehen. Er betäubt sie unmittelbar am Parkplatz. Der Täter setzt den Weg fort.

6). Frauke begegnet dem Täter auf dem Weg zu Fuß und er überzeugt sie zu seinem Auto zu gehen. Er betäubt sie während eines Halts. der Täter setzt den Weg fort.

7). Frauke begegnet dem Täter auf dem Weg zu Fuß und er überzeugt sie zu seinem Auto zu gehen. Sie setzt den Weg freiwillig mit ihm fort.

Alle Szenarien sind potentiell sowohl mit bekanntem als auch mit unbekanntem Täter möglich.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.09.2014 um 22:16
1). Frauke wird an irgendeinem Punkt des Heimweges gewaltsam in den Wagen verbracht und entführt. Der Täter setzt den Weg fort.

Pro:

- Die hier erarbeiteten situativen Umstände (Witterung, Müdigkeit, Schlüssel etc.) sprechen dafür, dass Frauke nicht noch freiwillig einen längeren Weg angetreten wäre.

- Das Szenario erklärt warum Frauke entgegen ihres beschriebenen Charakters mit einem Auto verbracht werden konnte.

Contra:

- Ein Überwältigen und Entführen Fraukes auf offener Straße ist risikoreich und müsste eigentlich Zeugen mit sich bringen.

- Die 1. SMS an Chris wird formulierungs-technisch Fraukes Stil zugeordnet und hat einen persönlichen Bezug aufgrund des England-Teils.

Schlussfolgerungen aus diesem Szenario:

- In einem solchen Fall ist die erste SMS entweder vom Täter geschrieben worden oder unter Zwang von Frauke verfasst.

- Frauke wurde entführt, ihr Fernbleiben also nicht freiwillig.

- Es handelt sich um keine Lösegeld-Entführung, da der Täter sich nicht an die Angehörigen wandte.

Offene Fragen bei diesem Szenario:

- War die Tat geplant oder spontan?

- Welche Motive können vorliegen?

- Kannte Frauke den Täter?

- Welchem Zweck dienen die Anrufe?

- Wohin und in welchem Zeitraum verbringt der Täter Frauke?

- Wurde die erste SMS vom Täter selbst verfasst oder Frauke unter Zwang dazu gebracht sie zu schreiben?

- War die Tötung Fraukes von Anfang an geplant?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

14.09.2014 um 09:13
Zitat von vivere1980vivere1980 schrieb:- In einem solchen Fall ist die erste SMS entweder vom Täter geschrieben worden oder unter Zwang von Frauke verfasst.
Dass sie vom Täter verfasst wurde glaube ich nicht.
Er hätte binnen kürzester Zeit einen Stil imitieren müssen, den sämtliche Angehörigen als Frauketypisch bezeichnen. Weiterhin steht im Raum, dass uU die PIN-Sperre aktiviert war.
Anders verhält es sich beim Versenden. Denkbar wäre, dass der Täter sie versendet hat.
Zitat von vivere1980vivere1980 schrieb:- Welchem Zweck dienen die Anrufe?
Für mich sind die Anrufe vollkommen unschlüssig. Warum?
Weil das Ende so abrupt kam.
Beispiel FFT
Statt am Ende zu sagen, man werde sich eine Auszeit gönnen, steuert man auf das finale Chaos hin
und liefert ein (wahrgenommenes) Abschiedsgespräch. Die Leiche wird nicht richtig versteckt, dass eine Auszeit in Betracht käme

Beispiel unbekannter Täter

Unabhängig davon, dass er diese Anrufe überhaupt nicht nötig hatten und der Zweck, ähnlich wie bei der FFT(schön übrigens, dass gestern in epischer Breite von den Verfechtern erklärt wurde, warum sie keinen Sinn machte), völlig im Dunkel bleibt!
Auch hier, spätestens nach 2-3 Anrufen hätte eine SMS vollkommen gereicht in der geschrieben steht, dass man sich eine Weile verabschiedet, hierfür hätte man Frauke nichtmal zwingen müssen,
dass sie diesen Schritt via Telefonat macht.
Sie scheint soweit unter seiner Fuchtel agiert zu haben, dass man durch die Anrufe keine Anhaltspunkte erhält.
Eigentlich kann man beide Theorien, was die angeführten Punkte angeht, zusammen nehmen.

Beispiel bekannter Täter, klassische Beziehungstat

Selbes in grün, mit der Ausnahme, dass sie den Täter namentlich kannte (wenn er sich keine Scheinidentät zulegte via Internet)


Als Fazit kann man ziehen, dass es in den Szenarien zum Ende hin zu einer Eskalation kam.
Am Ende steht ein Mord oder Unfall!

Bei sämtlichen Szenarien, die oben angeführt sind stellt sich jedoch unweigerlich die Frage, WARUM
kam zum Ende hin nicht eine SMS in der eine Auszeit angekündigt wird?
Das wäre, nach dem ganzen geplanten Vorgehen der Woche, für den Täter DIE logische Konsequenz und ein wirklicher Abschluss.

Für mich persönlich (!) geben die Anrufe tatsächlich nur dann Sinn, wenn man von Freiwilligkeit ausgeht.
Ich kann mein PIN-geschütztes Handy einschalten (lt. Lincolnscher interner Quelle soll(!) es geschützt gewesen sein.
Freie Wahl, ich kann anrufen!
Ich bin Herr über mein Handy, ich kann Anrufe entgegen nehmen von wem ich möchte.
Natürlich kann man, nach seinem Ableben gar keine SMS mehr senden oder
anrufen.
---> Suizid oder Mord(ungünstige Umstände, Mörder während der Woche ohne jeglichen Bezug zu F)

Gegen einen Suizid sprechen auf den ersten Blick die nicht aufgefundenen Gegenstände. Jedoch gibt es einige Suizidanten die in Akribie versuchen einen solchen zu verschleiern!(Sattler ist da weiterhin meine Nummer 1)
Zum Ende gibt ein schlichtes Kreuz den Gläubigen einen gewissen Halt, Glaube.
Warum man das tut? Ganz klar. Keine Enttäuschung der Angehörigen.
Keine Schwäche offenbaren.
Bleibt nur noch die Frage, wohin sie in dieser Nacht wollte, Bad Driburg könnte bspw. das Ziel gewesen sein.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

14.09.2014 um 09:19
@vivere1980
mal angenommen die erste sms war freiwillig,dann wäre sie auch freiwillig in nieheim ?
ok,
mal so gesehen, sie war freiwillig mit nach nieheim gefahren,also nicht entführt.
wurde aber dann dort festgehalten,sie wußte nicht genau wie es weiter gehen würde ,weil keiner sie nach hause bringen wollte.
also ein vorläufiges festhalten in dem sinne ,das sie keiner nach hause fährt.
was würde sie tun ?
kein geld für taxi ,bus oder bahn,also wieder telefonieren.

eine freiwilligkeit in nieheim, kann ich einfach nicht nachvollziehen,auch nicht durch die eine sms.
wie die polizei darauf kommt ?

für mich fallen also alle möglichkeiten, mit freiwilligkeit nach nieheim,raus.
freiwilliges einsteigen in ein fahrzeug würde damit auch zu 50% ausgeschlossen sein ,nach meiner meinung.
die möglichkeit der freiwilligkeit in einem auto, wäre in den nächsten 5 minuten fahrt vorbei.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

14.09.2014 um 09:28
@LIncoln_rhyME
Zitat von LIncoln_rhyMELIncoln_rhyME schrieb:Unabhängig davon, dass er diese Anrufe überhaupt nicht nötig hatten
das ist auch eine entscheidende frage
nachdem bekannt wurde das die letzte sms aus nieheim kam ,wurde der täter aktiv.
jetzt ist die frage warum ?
war er so in bedrängnis durch suchaktionen die folgen würden ,oder war es einfach nur eine angst gesehen worden zu sein ,mit frauke.
oder einfach die angst der allgemeinen suche .
seine idee war aber ganz klar,ich lasse frauke telefonieren
um ?
zu zeigen sie ist nicht tot wäre quatsch
es geht ihr gut ,kann man annehmen
sie ist unterwegs ,auch ok
welche gründe gäbe es noch ?
kaum welche
die folge daraus sollte was sein .
sie sollte nicht mehr gesucht werden ,also fahndungseindämmung
was wäre mit frauke passiert, wenn die fahndung eingestellt worden wäre?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

14.09.2014 um 10:14
Zitat von zweiterzweiter schrieb:sie sollte nicht mehr gesucht werden ,also fahndungseindämmung
Fahndungseindämmung.....

Bereits kurz nachdem Verschwinden wurde der Suchort offiziell beschrieben, der Raum Nieheim.
Die Anrufe waren eher Kontraproduktiv in Bezug auf Fahndungseindämmung oder gänzlicher Verhinderung. Sinnig wäre nach 1-2 Anrufen gewesen, dass man den Abschieds Frauke, in Form einer Auszeit, verkündet.
Deshalb sehe ich es so, dass die Anrufe nicht den Zweck hatten, die Fahndung einzudämmen.

Völlig egal wäre eine Fahndung gewesen wenn keine Straftat vorliegt, in diesem Fall sehe ich das bei einem freiwilligen Untertauchen gegeben!


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

14.09.2014 um 10:51
Zitat von LIncoln_rhyMELIncoln_rhyME schrieb:Deshalb sehe ich es so, dass die Anrufe nicht den Zweck hatten, die Fahndung einzudämmen.
Sondern?

Wenn ich das richtig verstanden habe, bist du dann eher für die Freiwillig-Weg-Theorie oder zumindest, dass Frauke bestimmen konnte, ob sie diese Anrufe absetzen durfte, oder nicht, richtig?

Und wie wäre es beispielsweise mit dieser Situation, dass wir es mit einem völlig überforderten Täter zu tun hatten, der sogar mehrmals damit haderte, Frauke tatsächlich wieder frei zu lassen (deshalb auch die mehrmaligen Ankündigungen, wieder nach Hause zurückzukehren) ?

Hier wäre doch denkbar wieso die Telefonate stattfanden und auch wieso von keiner Auszeit die Rede war?
Zitat von vivere1980vivere1980 schrieb:War die Tötung Fraukes von Anfang an geplant?
Ich glaube momentan, dass ihr Tod nur der Perspektivlosigkeit des Täters, aus der Situation einigermaßen unbeschadet herauszukommen, geschuldet war.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

14.09.2014 um 11:00
Zitat von LIncoln_rhyMELIncoln_rhyME schrieb:Bei sämtlichen Szenarien, die oben angeführt sind stellt sich jedoch unweigerlich die Frage, WARUM kam zum Ende hin nicht eine SMS in der eine Auszeit angekündigt wird?
Das wäre, nach dem ganzen geplanten Vorgehen der Woche, für den Täter DIE logische Konsequenz und ein wirklicher Abschluss.
Sehr richtig. Für mich deutet weiterhin alles auf eine (zumindest eingebildete) Freiwilligkeit Fraukes hin. Sie steckt allerdings in einer emotionalen Situationen, in der sie nicht genug Kraft aufbringt sich dieser zu entziehen, bzw. ist hin und hergerissen.

Daraus leitet sich für mich logisch der Schluss ab, dass es sich um einen zumindest am Rande bekannten Täter handelt, den Frauke als sympathisch wahrnimmt. Diese sich weiterentwickelnde Sympathie und Fraukes soziale Gewissen und ihre Empathie ist die Basis für alles Weitere.
Frauke belügt sich ab einem gewissen Punkt meines Erachtens auch selbst, indem sie nicht den Täter verantwortlich macht für die Situation. Deshalb nennt sie nicht seinen Namen, sondern will ihn schützen, da er "schon genug durchmachen muss" und geht gleichzeitig davon aus irgendwann wieder zurückzukehren.

Man kann hier eventuell doch eine gewisse Form des Stockholm-Syndroms erkennen. Sicher nicht in der klassischen Form, aber Elemente davon können hier meines Erachtens doch eine Rolle spielen und lassen sich mit meiner Theorie verknüpfen.

Der Tätertypus der mir vorschwebt und in Folge seiner Erkrankung charismatisch, einnehmend und aufregend wirkt begünstigt diese Annahmen.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

14.09.2014 um 11:06
Ich zitiere mal wieder die böse Wikipedia-Quelle:
Dagegen wird das Agieren der Geiselnehmer überproportional wahrgenommen, schon kleinste Zugeständnisse (das Anbieten von Nahrung, auf die Toilette gehen lassen oder Lockern von Fesselungen) werden als große Erleichterungen empfunden. Das Opfer erlebt eine Situation, in der es ausschließlich „Gutes“ von den Geiselnehmern erfährt.
Der maximale Kontrollverlust bei einer Geiselnahme ist nur schwer zu verkraften. Erträglicher wird dies, wenn sich das Opfer einredet, es sei zum Teil auch sein Wille, beispielsweise, da es sich mit den Motiven der Entführer identifiziert.
Mit einer sehr empathischen jungen Frau mit sozialem Berufshintergrund und einem narzisstisch-passiv-aggressivem Täter hätten wir eine sehr unheilige Kombination von Wechselwirkungen. Dies kann dazu führen, dass beide in der Tat die Situation als freiwillig wahrnehmen, gleichzeitig aber latente Spannungen die Situation belasten und eskalieren lassen.


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