Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

@LIncoln_rhyME

LIncoln_rhyME schrieb:Deshalb sehe ich es so, dass die Anrufe nicht den Zweck hatten, die Fahndung einzudämmen.

ok,dann sollten sie zumindest von nieheim ablenken,dennoch aber auch die freiwilligkeit von frauke darstellen und das würde für mich bedeuten ,eine verhinderung der suchaktionen.

wenn die anrufe deiner meinung nach einen anderen zweck verfolgten ,dann sind sie frauke zuzuschreiben,weil ihrer kommunikation mit dem täter soweit fort
geschritten war(dann müßten die anrufe aber schon früher losgegangen sein).
oder es sollte auf chris eingewirkt werden ,weshalb auch immer.
da scheint mir aber die erste variante eher in betracht zu kommen.

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Und wie wäre es beispielsweise mit dieser Situation, dass wir es mit einem völlig überforderten Täter zu tun hatten, der sogar mehrmals damit haderte, Frauke tatsächlich wieder frei zu lassen (deshalb auch die mehrmaligen Ankündigungen, wieder nach Hause zurückzukehren) ?

das ist auch das was ich so sehe ,eine überforderung in der situation
und ich frage mich immer warum .?
denn eine entführung scheint ihm nicht überfordert zu haben.
deswegen erscheint es mir immer als wäre der täter unerfahren und jung ,oder sehr alt oder mit einen gewissen defizit,eventuell krankheitsbild, was zu einer wechselnden gefühlslage in bedrängter situation vorkommt.also etwa wie ein kind reagiert in bedrängnis ,selbst nicht genau berechnend oder nachdenkend,vielleicht auch selbst unter btm.?

@vivere1980

vivere1980 schrieb:Daraus leitet sich für mich logisch der Schluss ab, dass es sich um einen zumindest am Rande bekannten Täter handelt, den Frauke als sympathisch wahrnimmt. Diese sich weiterentwickelnde Sympathie und Fraukes soziale Gewissen und ihre Empathie ist die Basis für alles Weitere.
Frauke belügt sich ab einem gewissen Punkt meines Erachtens auch selbst, indem sie nicht den Täter verantwortlich macht für die Situation. Deshalb nennt sie nicht seinen Namen, sondern will ihn schützen, da er "schon genug durchmachen muss" und geht gleichzeitig davon aus irgendwann wieder zurückzukehren.

Man kann hier eventuell doch eine gewisse Form des Stockholm-Syndroms erkennen. Sicher nicht in der klassischen Form, aber Elemente davon können hier meines Erachtens doch eine Rolle spielen und lassen sich mit meiner Theorie verknüpfen.

das ist eine überlegung ,das frauke sich mitschuld gibt für die situation.
vielleicht auch nur um aus ihr zu fliehen ?also gespielt um den täter zu beruhigen ?
ansonsten müßte es ein vorspiel gegeben haben mit einer bekannten person.

@lincoln
Ich könnte den Sms Stil von einigen Menschen, die ich kenne problemlos und jederzeit nachahmen.
Vor allem wenn ich mit der Person schon selbst geredet, gechattet, gesmst hätte.

Das Argument, dass der Täter die Sms nicht geschrieben habe kann ist meiner Ansicht nach haltlos, zumal die Fallanalyse früh davon ausging, dass Frauke den Täter kannte....

@Catfight
ich könnte das zb nicht ,ich müßte das handy durchsuchen, nach texten.

@zweiter
Und wenn du sowieso schon öfter mit der Person Sms ausgetauscht hättest?

@zweiter
Und selbst wenn - unter Gesendete Objekte standen ja vermutlich einige aktuelle Sms aus dem Pub(mit leeren Akku löscht man nicht, weil man lieber den Saft zum kommunizieren haben will.)
- wenn jedes mal hdgdl dort steht, ist es doch nicht zu schwierig das dran zu hängen ;-)

@Catfight
in meinen freundeskreis wird anders sms geschrieben
so ein satz wie "komme später hdgdl" würde man nur schreiben ,wenn es schon vorher mehrere texte gab.
nicht einfach in die nacht hinein, ohne weitere angaben,schon garnicht wenn ich warte.
sicherlich kann auch ich einen standartgruß hinten ranhängen.das wäre aber nicht unbedingt als einen bestimmten schreibstil zu werten,in meinen umkreis reicht das nicht aus.

Catfight schrieb:Das Argument, dass der Täter die Sms nicht geschrieben habe kann ist meiner Ansicht nach haltlos, zumal die Fallanalyse früh davon ausging, dass Frauke den Täter kannte....

Die Fallanalyse geht aber auch davon aus, dass die erste SMS freiwilliger Natur war.

Was noch lange nicht heisst, dass es auch so war - klar.

Aber ein "Kennen" plausibilisiert noch lange kein - anscheinend - perfektes Imitat.

also ich kann auf jedenfall verstehen das chris sauer war.
weil die erste sms klingt meiner meinung nach ,etwas nach verarschung.
ich sage mal wie ich die sms in der situation fühlen würde

komme später,
ja wieviel später denn noch ?

nicht gegen england,
interessiert mich jetzt wenig, hab ich selber gesehen,sag lieber wann du kommst.!!

hdgdl
ist zwar nett,hilft mir aber jetzt wenig,aber gut

@zweiter
Das glaube ich auch, dass er sauer war. Ich hätte sofort angerufen oder sms geschrieben, was das soll und wann sie kommt, gerade wenn ich gewusst hätte sie hat keinen Schlüssel und ich am nächsten Tag Uni.'
Ansonsten hätte ich die Pubfreundin kontaktiert.

@Catfight
@zweiter
@vivere1980
@Kältezeit
@LIncoln_rhyME


Ich denke Chris wird zurück geschrieben haben können.
Oder er hat versucht sie zu erreichen, sie war aber nicht zu erreichen.

Und noch eine Kleinigkeit :
Die Freundin aus dem Pub kannte Chris bis zum Verschwinden
von Frauke nicht persönlich.
Man hat sich erst danach das erste mal live gesehen und gesprochen.

Angerufen wurde auf das Festnetz von der WG nicht auf
das Handy von Chris.

Sprich : Chris hätte DIESE Freundin an diesem Abend auch nicht
anrufen können um zu erfragen wo Frauke den bleibt, da er ihre Nummer nicht hatte.

@Malinka
Super,

vielen Dank für die Infos!

Also geschahen sämtliche Anrufe auf das Festnetz der WG...
Demnach hätte da auch jeder Besucher die Anrufe entgegen nehmen können und nicht nur C.

So, jetzt sagt mal, was ihr davon haltet. :)

*sieht so langsam endgültig das FFT-Kartenhaus zusammenstürzen*

@Malinka
Das wusste ich nicht, dass Chris die versucht hat zu erreichen, sie aber nicht erreichbar war. War das Handy denn aus? Hat er sie vor oder unmittelbar nach der Sms um 0:45 versucht zu erreichen?
Danke für die Info... Live gesehen hatte er die Freundin also nur kurz vorher im Pub, als er den Schlüssel holte...

@Kältezeit

Super,

vielen Dank für die Infos!

Also geschahen sämtliche Anrufe auf das Festnetz der WG...
Demnach hätte da auch jeder Besucher die Anrufe entgegen nehmen können und nicht nur C.

So, jetzt sgat mal, was ihr davon haltet. :)

Ha?
Ich sagte, dass die Klassenkameradin/Pubfreundin Chris am
nähsten Morgen auf dem Festnetz anrief.
Mehr habe ich damit nicht sagen wollen.
Keine Ahnung, was du mit deinem Posting meinst :D

@Catfight

Catfight schrieb:Das wusste ich nicht, dass Chris die versucht hat zu erreichen, sie aber nicht erreichbar war. War das Handy denn aus? Hat er sie vor oder unmittelbar nach der Sms um 0:45 versucht zu erreichen?
Danke für die Info... Live gesehen hatte er die Freundin also nur kurz vorher im Pub, als er den Schlüssel holte...

Das Handy war aus.

Und die Freunden, er sah die Freunde im Pub.
Auch die Klassenkameradin.
Aber das bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass er auch ihren Namen oder
ihre Nummer kannte.

@Malinka
Sorrry ich sehe gerade erst den Konjunktiv.
Wir wissen also nicht, ob Chris sie nachts versucht hat zu erreichen.

@Catfight
da bin ich etwas unsicher
einerseits würde ich sagen ,bleib wo du bist undseh zu wie du rein kommst .
oder schönen abend, bist angetrunken, mach weiter,ich lass dich mal bringt eh nichts zu antworten .

anderer seits hätte ich wahrscheinlich nen dummen spruch abgeschickt ,nach dem motto
wenn du kommst klingel ist abgestellt :)

da ich aber vielleicht, mich auf die arbeit konzentrieren mußte ,aufs lernen.
hätte ich auch kein bock gehabt zu antworten auf so eine sms.

@Malinka

Malinka schrieb:Angerufen wurde auf das Festnetz von der WG nicht auf
das Handy von Chris.

Sprich : Chris hätte DIESE Freundin an diesem Abend auch nicht
anrufen können um zu erfragen wo Frauke den bleibt, da er ihre Nummer nicht hatte.

das heißt ,die freundin hatte chris an dem abend angerufen?

@Malinka
du meinst vorher telefonierte die freundin immer über festnetz und somit hatte chris ihre nummer nicht.
so richtig ?

@zweiter

zweiter schrieb:du meinst vorher telefonierte die freundin immer über festnetz und somit hatte chris ihre nummer nicht.
so richtig ?

Noch mal : die Klassenkameradin hat
Chris am nächsten Morgen AUF dem Festnetz angerufen.

Mehr habe ich nicht gesagt. Und ich hatte auch nicht vor mehr zu sagen.

@Malinka
ok,dann hatten die sätze keinen zusammenhang
ich wollte es nur richtig sehen ,bevor man falsch interpretiert :)

@Malinka
Sorry, dann hab ich was falsch verstanden. :)