Wenn Helden nach Antworten suchen...

@Trailblazer heute ist bei Dir "happy Allmy-Day"

nairobi schrieb:Was ist das denn für eine Äußerung? 🤔

Eine berechtigte

devil075 schrieb:Eine berechtigte

Kannst Du das erklären?
Ist es nicht erlaubt, Lippenrot zu tragen in Deiner Tätigkeit?

Es ist im Lebensmittelerzeugungsbereich nicht erlaubt sich zu schminken, künstliche, lackierte Nägel, Schmuck etc. zu tragen.
Permanent Make up natürlich schon.

Ich bin zwar nicht direkt am kochen, aber gilt für jeden in der Abteilung

devil075 schrieb:Es ist im Lebensmittelerzeugungsbereich nicht erlaubt sich zu schminken, künstliche, lackierte Nägel, Schmuck etc. zu tragen.
Permanent Make up natürlich schon.

Ah so. Die Äußerung las sich nur so schwammig

devil075 schrieb:dass Lippenstift eher nicht geht

Entweder es geht, oder es geht nicht. 🙃

violetluna schrieb:Als wir 2014 dort wieder ausziehen wollten, weil unsere Vermieter immer unmöglicher wurden, haben wir Preise verglichen und mit dem damaligen niedrigen Zinsniveau festgestellt, dass kaufen günstiger ist als mieten. Vor allem wollten wir nicht wieder von Vermietern abhängig sein und dieses ganze Theater nochmals durchmachen müssen. Also haben wir uns auf die Suche begeben und letztendlich unser jetziges Haus gefunden und darüber bin ich sehr froh!

Das glaube ich Dir sofort.
Irgendwann gehört es einem dann selbst und man ist nicht mehr auf die Gnade eines Vermieters angewiesen.

violetluna schrieb:Heute ginge das nicht mehr so einfach.

Richtig. Gestern wurde der Leitzins erneut angehoben - zum 10. Mal in diesem Jahr. Kredite werden dadurch verteuert.

violetluna schrieb:Und so schnell wird man in Gerichtsverfahren und polizeiliche Ermittlungen involviert, obwohl man selbst gar nichts gemacht hat außer bei besagten Personen eine Wohnung zu mieten. 🤷🏼‍♀️

Ja, das ist sehr unerfreulich! Man selbst hat ja nichts falsch gemacht.

Vor vielen Jahren wurde ich auch mal von der Polizei kontaktiert. Es ging um ein Verfahren wegen Abrechnungsbetruges zum Nachteil von Krankenkassen durch ein radiologisches Institut. Man hatte meine Daten in beschlagnahmten Akten gefunden und ich wurde als Patientin dazu auch befragt. Das war glaube ich mit Anhörbogen oder so. Bei mir war aber alles okay, jedenfalls musste ich nicht vor Gericht oder so.

nairobi schrieb:Entweder es geht, oder es geht nicht.

Das ist die typisch österreichische Art, etwas auszudrücken. 😂 Das ist immer schwammig und schwurbelig, weil direkte Aussagen als unhöflich empfunden werden.

Deutsche machen üblicherweise direkte Aussagen und drum sind sie in Österreich die "Piefke" und unbeliebt. 🤷🏼‍♀️

Ein Deutscher würde sagen: "Bitte trage in der Arbeit kein Make-up, das ist nicht erlaubt."

Der Österreicher denkt sich: "Ist der unhöflich, welche Laus ist dem denn über die Leber gelaufen?"

Der Österreicher würde so formulieren: "Könntest du vielleicht, wenn du daran denkst, bitte den Lippenstift weglassen? Das geht bei uns nämlich eher ned."

Nachtrag: ein Österreichischer versteht eine solche Aussagen ganz klar als Rüge und weiß: In Zukunft kein Lippenstift mehr.

Ein Deutscher würde das möglicherweise so verstehen, dass er die Wahl hat. Schwerer Fehler? 😂

Ich kann mich noch gut an meine deutschen Studienkollegen erinnern, die ständig angeeckt sind und nicht verstanden, warum. Bis ihnen einmal jemand erklärt hat, dass in Österreich direkte Aussagen ohne beschwichtigendes Herumgeschwurbel als unhöflich wahrgenommen wird.

umma schrieb:Ich wurde natürlich vorher gefragt, wer den Befund außer mir selbst bekommen solle.

nairobi schrieb:Für mich ist es einfacher, wenn das Institut es an die Praxis schickt. So habe ich gar keine Arbeit damit.

Wenn sie das zusätzlich tun und dir ebenfalls den Befund aushändigen, dann ist es ja okay. Bei mir war es so, dass mich der Orthopäde meiner Schwiegermutter groß ansah, als ich den Befund verlangte. "Den bekommt doch der Hausarzt, nicht die Patientin!" Ich könne ja den Hausarzt um einen Ausdruck bitten.

Das geht gar nicht, finde ich. Was spricht denn dagegen, mir als Bevollmächtigte (das war eh schon geklärt, es ging nicht um die Schweigepflicht) gleich den Befund mitzugeben, damit ich mir den Weg zum Hausarzt spare? Der macht das anscheinend generell so. Aber gut, ich muss da ja nicht mehr hingehen.

violetluna schrieb:Deutsche machen üblicherweise direkte Aussagen und drum sind sie in Österreich die "Piefke" und unbeliebt. 🤷🏼‍♀️

Ein Deutscher würde sagen: "Bitte trage in der Arbeit kein Make-up, das ist nicht erlaubt."

Der Österreicher denkt sich: "Ist der unhöflich, welche Laus ist dem denn über die Leber gelaufen?"

Der Österreicher würde so formulieren: "Könntest du vielleicht, wenn du daran denkst, bitte den Lippenstift weglassen? Das geht bei uns nämlich eher ned."

Danke für die Erläuterungen!
Wusste ich echt nicht.
In „unserem“ 2. Heimatland in Nordafrika ist das noch viel ausgeprägter.
KEINER macht konkrete Äußerungen…..
Wenn man jd. nach seiner Meinung befragt / z. B. einen konkreten Wunsch hören möchte, gibt es so gut wie immer schwurbelige Aussagen😉.

Die Leute winden sich dann gerne i-wie durch.
ALLERDINGS: Von „oben“ gibt es knallharte Befehke / Regeln, einer marschiert voran, die Masse hinterher.
Meinungsbildung bzw. Diskussionen Fehlanzeige.

Eine gefährliche Haltung!

Ich bin für meine Direktheit bekannt & werde das auch nie ändern.
ALLERDINGS versuche ich immer, so höflich wie möglich zu bleiben, verwende höfliche Anreden / Titel etc.

violetluna schrieb:Österreich die "Piefke

Dachte immer, damit seien vor allem die Norddeutschen gemeint😉.

violetluna schrieb:Das geht gar nicht, finde ich.

Genau!
Ich bestehe auf all unseren Befunden (mein Mann ist gesetzlich versichert) und hefte diese ab.

Muss aber leider auch sagen, oft gibt es den „mündigen Patienten“ gar nicht. Behaupte mal, ein Teil hat keinen Durchblick bzw. arbeitet sich evtl. auch nicht ein….
Alles ist machbar:
Einfach einen zusätzlichen Ausdruck des Befundes machen / eine Datei mehr zusenden.

Man muss halt dran bleiben.
Deine SchwieMu hat echt Glück mit dir!👍

umma schrieb:Ich bin für meine Direktheit bekannt & werde das auch nie ändern.

Ich auch, drum ecke ich auch oft an. Aber ich kann mittlerweile auch herumschwurbeln, wenn es sein muss. 😉 Kommt immer darauf an, mit wem ich spreche und ob ich was von der Person will. Wenn man etwas will, ist schwurbeln das Mittel der Wahl, vor allem bei Ämtern 😂.

Ich lerne vor allem aus Beobachtung und ahme viel nach, wenn es erfolgreich ist. Muss ich ja. Bei Asperger ist das eine ganz übliche Kompensationsstrategie, wenn man dazu fähig ist (ganz schwere Fälle können das nicht) und interessanterweise sind Frauen besser im Kompensieren als Männer, was an der unterschiedlichen Sozialisierung von Mädchen und Buben liegt.

umma schrieb:Dachte immer, damit seien vor allem die Norddeutschen gemeint😉.

In Österreich sind alle Menschen, die einen bundesdeutschen Akzent haben, automatisch Piefke, da wird kein Unterschied gemacht 😂. Einzig Bayern werden da nicht so wahrgenommen, weil der Dialekt dem Österreichischen Deutsch recht ähnlich ist. Schwäbisch geht auch noch, das wird oft mit Vorarlbergerisch verwechselt (beides alemannische Dialekte).

umma schrieb:Muss aber leider auch sagen, oft gibt es den „mündigen Patienten“ gar nicht. Behaupte mal, ein Teil hat keinen Durchblick bzw. arbeitet sich evtl. auch nicht ein….
Alles ist machbar:
Einfach einen zusätzlichen Ausdruck des Befundes machen / eine Datei mehr zusenden.

Ja, das ist leider so, auch meine Schwiegermutter hat nie irgendwas gefragt oder hinterfragt, deshalb schauen ihre Ärzte bei mir auch immer groß.

umma schrieb:Man muss halt dran bleiben.
Deine SchwieMu hat echt Glück mit dir!👍

Danke! ☺️

umma schrieb:Wusste ich echt nicht.
In „unserem“ 2. Heimatland in Nordafrika ist das noch viel ausgeprägter.
KEINER macht konkrete Äußerungen…..
Wenn man jd. nach seiner Meinung befragt / z. B. einen konkreten Wunsch hören möchte, gibt es so gut wie immer schwurbelige Aussagen

Das ist vermutlich auch Selbstschutz aufgrund der politischen Situation und geschichtlich bedingt. So lange ist es nicht her, dass man aufgrund einer frei geäußerten Meinung ins Gefängnis kam oder hingerichtet wurde. Das ist tief in den Menschen verankert.

Im Privatleben ist das aber mühsam, solche Menschen kenne ich auch.

"Was möchtest du essen?"
"Mir egal."
"Wo gehen wir hin?"
"Weiß nicht."
Und wenn man dann selbst entscheidet, passt es erst wieder nicht. 🙄

violetluna schrieb:Das ist die typisch österreichische Art, etwas auszudrücken. 😂 Das ist immer schwammig und schwurbelig, weil direkte Aussagen als unhöflich empfunden werden

Das wusste ich nicht. Na sowas... 😄

violetluna schrieb:Wenn sie das zusätzlich tun und dir ebenfalls den Befund aushändigen

Dieser wurde mir postalisch zugeschickt, wie ich ja schrieb. Nach wenigen Tagen war der im Briefkasten.

violetluna schrieb:beides alemannische Dialekte).

Dann hab‘ ich noch Chancen..😉🤣

nairobi schrieb:Entweder es geht, oder es geht nicht. 🙃

Ok eher nicht, da er für mich im Büro nicht explizit verboten ist, aber es für die Gemeinschaft als Kollegen besser ist, wenn wir uns alle an die gleichen Regeln halten

nairobi schrieb:Dieser wurde mir postalisch zugeschickt, wie ich ja schrieb. Nach wenigen Tagen war der im Briefkasten.

Das war eh nicht der Punkt, über den ich mich bei deinem Arzttermin gewundert habe, sondern dass du sechs Tage auf den Befund warten musstest und das als kurz empfindest 😉.

Es dürfte in Deutschland aber vorkommen (hängt wahrscheinlich von der Krankenversicherung ab), dass alles über den Hausarzt läuft. Da darf man nicht nicht mal zu einem Facharzt, ohne vorher zum Hausarzt zu müssen, um sich eine entsprechende Überweisung zu holen. Ich denke, dass meine Schwiegermutter das immer so gehandhabt hat, weil sie ja mit Internet nichts am Hut hat und sich nie selbst schlau gemacht hat, wohin man mit welchen Beschwerden geht. Sie ging immer zum Hausarzt und hat ihm ihre Beschwerden geschildert und er hat oje dann gesagt, zu welchem Facharzt sie damit muss.

Ich mache das aber ganz anders, weil ich mir einen zusätzlichen Arztbesuch mit meiner Schwiegermutter schlichtweg sparen will, es ist so schon mühsam genug. Und das stößt den Ärzten halt oft sauer auf, weil das von der üblichen Vorgehensweise abweicht. Aber mittlerweile kennen sie mich eh schon.

violetluna schrieb:sondern dass du sechs Tage auf den Befund warten musstest und das als kurz empfindest 😉.

Das liegt wahrscheinlich größtenteils an der Post. Diese ist mitunter echt langsam mit der Zustellung geworden. Es war allerdings auch ein Wochenende dazwischen.

violetluna schrieb:. Da darf man nicht nicht mal zu einem Facharzt, ohne vorher zum Hausarzt zu müssen

Im Prinzip darf man das bei unserer Versicherung.
Mein Mann nimmt allerdings am sog. Hausarztmodell teil, das beinhaltet, dass ALLE Fäden beim HA zusammenlaufen bzw. jegl. Überweisung von diesem ausgeht.
Hat viele Vorteile:
Alles in einer Hand, 1. Anlaufstelle ist der HA, oft jahrelang bekannt & vertraut mit dem Patienten.
Unserer ist ein wahres Goldstück! Kompetent & wir hatten noch NIE Prob., etwas zu bekommen!
Und ich persönlich denke auch, der „mündige Patient“ ist nicht so häufig, der alleine weiß, an welchen FA er sich wenden könnte.
Der Besuch beim HA ist einfacher & praktisch, siehe deine SchwieMu.

umma schrieb:Hausarztmodell

Das hat meine Schwiegermutter aber nicht, da habe ich noch extra bei der AOK nachgefragt.

Ihr Hausarzt wäre ja auch fachlich nicht schlecht, nur ist er überfüllt und man muss ewig warten, damit man dann nach 3 Minuten wieder draußen ist. Das geht halt mit Demenz nicht.

Außerdem schaffen sie es nicht, mich anrufen, wenn sie irgendwas wissen wollen, obwohl bekannt ist, dass ich in Österreich lebe und halt nicht eben mal so schnell vorbeikommen oder ihnen den ganzen Tag hinterher telefonieren kann. Da müssen sie halt etwas flexibler sein und mir einfach eine E-Mail schicken, dann kann ich ihnen die Fragen einfach beantworten. Ich bekomme auf E-Mails auch nie eine Antwort und wenn man während der Ordinationszeiten anruft, wird nicht abhoben. Außerhalb natürlich schon gar nicht.

Da haben sie um Anruf gebeten wegen einer Information und dann geht niemand ans Telefon, das geht halt auch nicht. Als ich dann eine E-Mail schrieb, dass ich telefonisch niemanden erreichen konnte und man mir doch die Fragen per E-Mail schicken sollen, kam nie eine Antwort nur ein vorwufsvolles "Wir haben keinen Rückruf erhalten." Das macht es halt sehr mühsam.

Meine Schwiegermutter war sicher nie eine mündige Patientin und eine mündige Sparerin auch nicht. Dafür war der Ehemann zuständig und danach hat sie halt gemacht, was der Arzt oder der Bankberater gesagt haben. Sie hatte halt Glück, dass die Bankberaterin sie sehr gut beraten hat.

Beim Arzt weiß ich nicht, ich glaube, da wäre mehr gegangen, wenn sie hartnäckig gewesen wäre.

Auch vom Ehemann hat sie sich immer wieder um den Finger wickeln lassen und das was hinsichtlich Scheidung ihr Fehler. Es wäre besser gewesen, sie hätte sich gleich nach der Trennung scheiden lassen und dann gespart, dann hätte sie weniger Verluste erlitten. Die Anwältin hat ihr dazu damals auch geraten, aber sie hat halt den schönen Worten ihres Ehemannes Glauben geschenkt, der ihr die Versorgung bis ans Lebensende versprochen hat. Und jetzt ist die doppelt geschröpft: nix mehr mit Versorgung und ihre Ersparnisse ist sie auch los.