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Die letzten Rätsel der Menschheit

2.782 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Menschheit, Rätsel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die letzten Rätsel der Menschheit

11.11.2010 um 12:30
Die Vorzüge der Geräte lernten die Steinzeitler schnell zu schätzen. Zwar war das Kupfer weich, für die Holzverarbeitung aber geeignet. Berufe entstanden, die es zuvor nicht gab. Plötzlich fiel es leicht, einen Baum zu fällen und wie ein Zimmermann geschickt in die gewünschte Form zu bringen. Die Schmiede trieben das glänzende Metall zu Schmuck- und Gebrauchsgegenständen. Mit großer Kunstfertigkeit schufen die Pioniere ständig andere Formen und Größen.

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Die letzten Rätsel der Menschheit

11.11.2010 um 12:43
Später verwendet man Holzkohle und konstruierte Tontiegel, die konstante Schmelzbedingungen liefern. Endlich bildet sich eine Schlacke, in der sich Kupfertröpfchen absetzen. Unzählige davon sind nötig, um einen simplen Gegenstand zu gießen. Schmuck, Beile und andere Geräte aus dem gewonnenen Metall stehen hoch im Kurs.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

11.11.2010 um 12:45
Zwar ist Kupfer weich, doch für die Holzbearbeitung geeignet. Neue Berufe entstehen, der Bedarf an Metall steigt rasant an. So folgen die Menschen den grünen Brocken und stoßen auf Erzgestein in den Bergen. Immer tiefere Stollen treiben sie in die massiven Wände. Die zerklüfteten Felsen im jordanischen Wadi Araba, einem der ältesten Erzreviere der Welt, tragen Spuren vom umfangreichen Abbau, der dort über Jahrtausende bis in die Römerzeit boomte. Der Ort gehört zu den wenigen Lagerstätten, die der moderne Bergbau noch nicht ausgebeutet hat.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

11.11.2010 um 12:52
200.000 Tonnen Schlacke aus der Vorzeit zeugen von der gigantischen Leistung der frühen Minenarbeiter. Mit der Massenproduktion an Kupfer beginnt eine neue Ära. Die Siedlungen, die sich auf die Verhüttung und den Verkauf des Metalls spezialisieren, werden schnell reich. Für die präzise Abwicklung des Handels entsteht ein komplexes Verwaltungssystem mit akribischer Buchführung.


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11.11.2010 um 12:59
Allmählich verändert sich die Gesellschaft. Hierarchien bilden sich heraus, denn das Monopol auf den begehrten Rohstoff verspricht auch Macht. In Warna am Schwarzen Meer, in der Höhle von Nahal Mishmar in Israel und in Arslan Tepe in der heutigen Türkei stießen Archäologen auf prächtig ausgestattete Gräber aus jener Epoche, gefüllt mit Schätzen aus Gold und Kupfer. Mit der Erfindung der Bronze im dritten Jahrtausend vor Christus bahnt sich schließlich ein makabrer Wendepunkt in der Kriegsführung an.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

11.11.2010 um 13:00
Waffen aus dem neuen Metall sind härter und bilden die Grundlage für die militärische Aufrüstung. Begehrlichkeiten werden geweckt, die heftige Kämpfe um die gefragte Bronze nach sich ziehen. In jenen Tagen setzen die großen Eroberungszüge ein, die zur Unterwerfung zahlreicher Volksstämme und zur Geburt riesiger Reiche führen.


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11.11.2010 um 16:15
Zitat von KlausBärbelKlausBärbel schrieb:Zwar ist Kupfer weich, doch für die Holzbearbeitung geeignet. Neue Berufe entstehen, der Bedarf an Metall steigt rasant an.
Der bedeutendste Kupferproduzent ist Chile, mit großem Abstand gefolgt von Peru und den USA. In Europa sind Polen, Portugal und Schweden nennenswert. Die wichtigsten Exportländer waren in der CIPEC organisiert. Zur CIPEC gehörten unter anderem Chile, Peru sowie Papua-Neuguinea, auf dessen Insel Bougainville eine der weltgrößten Kupferminen 1988 zu einem Bürgerkrieg führte, dessen Folgen noch andauern.


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11.11.2010 um 17:42
Bereits um das Jahr 2600 v. Chr. waren die Ägypter in der Lage, erste chirurgische Messer aus Kupfer herzustellen, die zu kleineren Operationen wie Beschneidungen verwendet werden konnten.


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11.11.2010 um 20:00
Die Hauptbewaffnung im Alten Reich waren Streitkolben, Streitaxt, Chepesch, Pfeil und Bogen, Wurfspeer, Steinschleuder sowie Hellebarden. Der Steinkolben war die weit verbreitetste Waffe im Alten Reich. Streitkolben und Streitaxt mit Kupferschneiden waren die effektivsten Waffen im Nahkampf. Der Bumerang, eine ebenfalls traditionelle Waffe, wurde jedoch im Alten Reich nur noch als Jagdwaffe eingesetzt. Harnische zum Körperschutz gab es im Alten Reich nicht. Der einzige Schutz des Soldaten war sein Schild.


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11.11.2010 um 20:03
Aus dem Alten und Mittleren ägyptischen Reich ist über das Militärwesen nur wenig bekannt.

Erst aus der Zeit von Thutmosis III. und Ramses II., die Ägypten zur Großmachtstellung verhalfen, gibt es mehr Informationen über das ägyptische Militärwesen.
Die ägyptischen Pharaonen hatten stehende Heere. Die typische Bewaffnung bestand aus Keule und Schwert.

Als Fernwaffen kamen Speer, Schleuder sowie Pfeil und Bogen zum Einsatz.

Während der Hyksosherrschaft wurden auch Streitwagen und Pferd und weitere waffentechnische Innovationen wie Helm, Schild und Streitaxt eingeführt.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

11.11.2010 um 20:04
Während der prädynastischen Zeit wurden – neben den neuen Kupferwaffen – auch noch Steinwaffen verwendet, die erst im Neuen Reich von den Bronzewaffen abgelöst wurden.

Die Keule, die der Pharao symbolisch als Prunkwaffe trug, war eine wichtige Waffe in der prädynastischen Zeit und die Keulenkopfformen charakteristisch.

Die Keulen mit scheibenförmigem Kopf stammen ursprünglich aus Oberägypten, die mit birnenförmigem Kopf aus Unterägypten.


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11.11.2010 um 20:09
Um sich vor Angriffen der feindlichen Gegner zu schützen, benutzte das ägyptische Militär Schutzschilde, ähnlich wie die Römer.

Allerdings bestanden die der Ägypter lediglich aus einem Holzkonstrukt, das in der Mitte mit einem Tierfell bezogen wurde.


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11.11.2010 um 20:55
Großen Einfluss auf die Entwicklung des Militärwesens hatte die geostrategische Lage und Geografie Ägyptens. Es grenzt im Nordosten an den Sinai und im Nordwesten an die Libysche Wüste, im Norden bildet das Mittelmeer eine natürliche Grenze und im Süden die Felsen des ersten Katarakts. Geografisch ist Ägypten eine Stromoase, verkehrstechnisch bildete sich daraus eine Flussgesellschaft. Der Stromoasen Charakter hat frühzeitig zum Einsatz von Booten für militärische Zwecke geführt. Unterstützt wurde die Schifffahrt durch den von Süden nach Norden strömenden Fluss und den nahezu stetig aus Norden wehenden Wind, so dass in beiden Richtungen die Schifffahrt erleichtert wurde.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

11.11.2010 um 20:57
Die Berufssoldaten gliederten sich bei militärischen Aktivitäten oder Übungen in Kampfeinheiten auf.
So wurde eine Gruppe der Soldaten durch 10 Männer charakterisiert, die jeweils unter dem Oberbefehl eines Gruppenführers stand.

So bestand exemplarisch eine Kampfeinheit aus 100 Männern, aus 10 Gruppen mit je einem Befehlshaber.
Um Ordnung in die Befehlsstruktur zu bringen, existierten wiederum Befehlshaber der einzelnen Einheiten und Abteilungen.

Im Grab des Mesehti aus Assuit in Mittelägypten fand mein kleine militärische Miniaturabteilungen. Hier bestand eine Abteilung aus 40 Männern, die in 10 Reihen á 4 Mann marschierten.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

11.11.2010 um 20:58
Die natürlichen Barrieren haben Ägypten für fast tausend Jahre bis zur Machtübernahme der Hyksos in der 2. Zwischenzeit ohne nennenswerte Bedrohung an ihren Grenzen leben lassen. Vor diesem Ereignis bestand keine Notwendigkeit für eine stehende Armee. Dies änderte sich im Neuen Reich. Eine mögliche militärische Bedrohung Ägyptens reduzierte sich auf die drei durch die Geografie vorgegebenen Einfallstore.

Keine dieser Grenzen war unüberwindbar, aber die natürlichen Hindernisse erschwerten lange Zeit den Zugang zu militärischen Entwicklungen anderer Staaten über die unmittelbaren Nachbarn hinaus. Die unmittelbaren Nachbarn, Nubier im Süden, Libyer im Westen und Beduinen im Osten, befanden sich zumindest während des Alten und Mittleren Reiches auf gleichem oder niedrigerem waffentechnischen Entwicklungsstand. Während dieser Zeit stagnierte daher die Entwicklung der Waffentechnologie in Ägypten.


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11.11.2010 um 21:02
@CosmicQueen
@Keysibuna
@FaIrIeFlOwEr

Bin ja immer bekannt, für neue Themen.

Das Rätsel um die Ashkelon-Babys

Archäologen der Harvard-Universität machten in den Ruinen von Ashkelon im südlichen Israel eine düstere Entdeckung: Im römischen Kanalisierungssystem fanden sie die Skelette von über 100 Neugeborenen. Wer waren die Babys von Ashkelon, wer tötete sie und aus welchem Grund?


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Die letzten Rätsel der Menschheit

11.11.2010 um 21:02
Revolutionären Neuerungen gingen hauptsächlich auf die Hyksosherrschaft zurück. Diese regierten Ägypten in der 2. Zwischenzeit für etwa 100 Jahre und bildeten die 15. und 16. Dynastie. Sie führten in Ägypten Pferd und Wagen ein, wodurch sie bei kleinen militärischen Auseinandersetzungen mit den Einheimischen leicht die Oberhand gewinnen konnten.

Nach Beendigung der Hyksosherrschaft durch Kamose bzw. Ahmose (18. Dynastie) begannen die Pharaonen der 18. Dynastie mit der Pferdezucht und dem Bau von Streitwagen.
Das Vorhandensein der Streitwagen brachte auch Veränderungen im Militär selber, da es nun neben den Fußtruppen auch berittene Soldaten und Streitwagenfahrer gab.

Der Streitwagen selber wurde von einem Mann gelenkt, ein anderer übernahm bei Kampfeinsätzen die Verteidigung bzw. den Angriff und war sozusagen der Kämpfer.
Der Kämpfer war mit Pfeil und Bogen ausgerüstet. Die neuen Pfeile mit Metallspitzen wurden in einem Köcher an der Seite des Wagens befestigt.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

11.11.2010 um 21:02
Der Seehafen Ashkelon an der israelischen Küste entwickelte sich seit 3.500 vor Christus schrittweise zu einer der wichtigsten Städte des Altertums. Die Römer nahmen die Stadt 37 vor Christus ein und ließen sich dort vier Jahrhunderte lang nieder. Während der Kreuzzüge wurde Ashkelon schließlich im Verlaufe blutiger Auseinandersetzungen zerstört.


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11.11.2010 um 21:03
In den letzten 15 Jahren machten Archäologen der Harvard-Universität bei Grabungen in Ashkelon eine bestürzenden Entdeckung: Im römischen Kanalisierungssystem fanden sie die Skelette von über 100 Neugeborenen. Wer waren die Babys von Ashkelon, wer tötete sie und aus welchem Grund? Wie bei einer kriminalistischen Ermittlung nutzten die Archäologen zahlreiche wissenschaftliche Techniken, so die DNA-Analyse, um diese 2.000 Jahre zurückliegenden Morde aufzuklären.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

11.11.2010 um 21:03
Die Ergebnisse der Untersuchungen ergaben, dass die kleinen Skelette aus dem dritten Jahrhundert nach Christus stammen und die nur einige Wochen alten Säuglinge bei bester Gesundheit waren, als sie sterben mussten. 100 Jahre später stellte Rom Kindesmord endlich unter Strafe.


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