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Theosophie nach Madame Blavatsky

2.656 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Theosophie, Blavatsky ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Theosophie nach Madame Blavatsky

20.12.2013 um 18:56
Ich habe es von Anfang an verstanden. Einige glauben, jede andere als die "weiße Rasse" wäre eine "niedere". Wie du Blavatskys Lehre bei gründlichem Lesen entnehmen kannst, zählen für sie aber nur einige der anderen Rassen zu den "niederen". Auch zählt sie selbst die zu den Menschen und nicht zu den Tieren. Was also willst du hier erklären, was nicht längst klar ist?
Ja das denkst du dir alles wieder schön aus und das interpretierst Du so.

Für mich steht da:

glauben einige Engländer in ihrer
Anmaßung fest daran, daß jede andere menschliche Familie [...]eine niedriger stehende Rasse ist.
Obendrein giebt es Naturforscher, welche ernstlich die Frage erwogen haben, ob einige wilde
Stämme [...]überhaupt als Menschen betrachtet werden können.


:)
Zitat von geekygeeky schrieb:Ich verstehe durchaus, warum du aus ihren Worten partout etwas herauslesen willst, was gar nicht drinsteht: eine andere Möglichkeit, ihren Rassismus klein zu reden, gibt es nicht.
Jo umgekehrt geht es auch, ich sag nur Worthy! :D
Zitat von geekygeeky schrieb:Du willst also schon belegt haben, daß für Blavatsky alle derzeit lebenden Menschen derselben Wurzelrasse angehören, wie du immer wieder behauptest? Dann zeige bitte, WO du das getan haben willst. Und vergiß nicht wieder nachzulesen, welcher Rasse ihrer Meinung nach die Aborigines oder die Polynesier angehören. Oder hast du das schon getan und bemerkt, daß deine Behauptung haltlos ist?
Nochmal? Also gut ich versuch es mal anders, Atlantis ist untergegangen und nun leben wir ne Runde weiter!
Es ist auch so das wir demnächst irgendwann denn dann alle im Wassermannzeitalter leben werden. Da wird es auch so sein das wir dann alle da drin sind. :troll: ^^

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Theosophie nach Madame Blavatsky

20.12.2013 um 19:22
@jimmybondy
Ich habe es von Anfang an verstanden. Einige glauben, jede andere als die "weiße Rasse" wäre eine "niedere". Wie du Blavatskys Lehre bei gründlichem Lesen entnehmen kannst, zählen für sie aber nur einige der anderen Rassen zu den "niederen". Auch zählt sie selbst die zu den Menschen und nicht zu den Tieren. Was also willst du hier erklären, was nicht längst klar ist?


Ja das denkst du dir alles wieder schön aus und das interpretierst Du so.
Dann erkläre doch einfach, wie du es interpretierst. Aber bitte so, daß es nicht im Widerspruch zu ihrer Lehre steht.
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Also gut ich versuch es mal anders, Atlantis ist untergegangen und nun leben wir ne Runde weiter!
Auch das taugt nicht als Beleg für deine Behauptung, daß für Blavatsky ALLE derzeit lebenden Menschen derselben Wurzelrasse angehören. Zu welcher Rasse gehören denn nun laut der "Geheimlehre" die Aborigines oder die Polynesier?


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Theosophie nach Madame Blavatsky

20.12.2013 um 20:13
@geeky

Och weisst Du ich hab dazu soviel geschrieben, Du musst es ja nicht zur Kenntnis nehmen, das wundert mich nicht.

Worthy! :troll:

^^


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Theosophie nach Madame Blavatsky

20.12.2013 um 20:47
@jimmybondy

Ich nehme zur Kenntnis, daß du viel geschrieben hast und immer erst dann sehr wortkarg wirst, wenn man dich um Belege oder wenigstens logische Begründungen für eine deiner vielen Behauptungen bittet.

Nimm du bitte zur Kenntnis, was Blyvatsky geschrieben hat:

„Die Geheimlehre lehrt, daß die spezifische Einheit der Menschheit selbst jetzt nicht ohne Ausnahmen ist. Denn es giebt, oder gab vielmehr noch vor wenigen Jahren, Abkömmlinge dieser halbtierischen Stämme oder Rassen, sowohl von entferntem lemurischen als auch lemuro-atlantischen Ursprung. Die Welt kennt sie als Tasmanier (jetzt erloschen), Australier, Andamaneninsulaner u.s.w.". An anderer Stelle spricht sie von „niederen Rassen, von denen noch einige Analoga übrig sind - wie die jetzt rasch aussterbenden Astralneger und einige afrikanische und ozeanische Stämme", deren Karma sie daran hinderte, „die für Inkarnation in höheren intellektuellen Rasse bestimmten Menschenformen einzunehmen".

Willst du nun noch immer behaupten, daß alle lebenden Menschen laut Blavatsky der fünften Wurzelrasse angehören?


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Theosophie nach Madame Blavatsky

20.12.2013 um 22:37
Zitat von geekygeeky schrieb:Willst du nun noch immer behaupten, daß alle lebenden Menschen laut Blavatsky der fünften Wurzelrasse angehören?
Jepp, es ist ja laut Ihr die gegenwärtige Epoche und die unfein "niederen Rassen" genannten (wohl in der Begrifflichkeit der damaligen Wissenschaft siehe oben ) nennt sie "einfach die letzten Ankömmlinge". Und darin sind sie "unten" in der vierten Runde, unter dem Durchnittsmenschen welcher schon in der 4,5ten Runde ist.


wiki:

Wurzelrasse (engl. root race) ist ein Ausdruck aus der modernen oder anglo-indischen Theosophie. Im Rahmen dieser esoterischen Lehre werden bestimmte Epochen der menschheitlichen Entwicklung als Wurzelrassen bezeichnet.



....

So käme es vor allem auf den Leser an, „ob die Anthroposophie rassistisch interpretiert wird oder nicht“. (Die Theosophie wird da oft beigemengt)

....



Aufgrund ihrer dezidierten Bewertung von Rassen und Völkern – sowohl real existierender, als auch angeblicher historischer – wird die Wurzelrassenlehre von manchen Kritikern als rassistisch bezeichnet,[16] während etwa Helmut Zander in Bezug auf die Anthroposophie von „rassistischen Elementen“ spricht, aber Steiners Haltung insgesamt als ambivalent beschreibt.[17] Die Auseinandersetzung mit ihr und die Frage ihrer Gewichtung innerhalb der Weltanschauungssysteme der Theosophie und der Anthroposophie gilt als wesentlich für die Beurteilung einer eventuell rassistischen Ausrichtung beider okkulter Lehren.


....


Manche Kritiker, Gewichtung eventuell rassistisch, es komme auf den Leser an.

Das schrieb Zander welchen Du ja auch schon angeführt hast.
Und es erklärt auch das Dilema dieses Threads.

Es hat ein jeder hier seine Ansicht darüber und sie sind nicht vereinbar.

Noch zu den Ariern:


Die Theosophie, eine von Helena Blavatsky und Henry Steel Olcott auf buddhistischen, gnostischen, hinduistischen und anderen Vorstellungen gegründete mythologisch-religiöse Weltanschauung des ausgehenden 19. Jahrhunderts, nahm ebenfalls Ideen über die Arier auf. Innerhalb ihres eigenen Geschichtsbildes bezeichnete Blavatsky (eigentlich Blavatskaja, geb. v. Hahn) die „fünfte Wurzelrasse“ als Arier, die ihrerseits wiederum in vier „Unterrassen“ aufgeteilt sei (nordisch, fälisch, mittelländisch und ostisch). Laut Blavatsky kamen die Arier weit aus dem Norden, aus Hyperborea. Auch glaubten viele Theosophen und später auch Ariosophen, der Ursprung der Arier sei Platons Atlantis gewesen, die Arier somit die Atlanter. Diese Rassenlehren hatten Fortsetzungen bis ins 20. Jahrhundert hinein, z. B. in der Anthroposophie des Rudolf Steiner.[11] Die in der Theosophie entwickelte Vorstellung der Arier wurde durch die Ariosophie und die Guido-von-List-Gesellschaft verfälscht und fand ihren Weg nach Deutschland. Nicholas Goodrick-Clarke kommt in seinem Buch Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus zu dem Schluss, dass die Ariosophie die Ideologie des Nationalsozialismus antizipiert habe. Insgesamt sei sie aber eher ein Symptom als eine historische Beeinflussung des Nazismus.[12]


>>>>Die in der Theosophie entwickelte Vorstellung der Arier wurde durch die Ariosophie und die Guido-von-List-Gesellschaft verfälscht <<<<

Wie auch immer, es kommt also auf den Leser an, das halte ich für plausibel.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

20.12.2013 um 22:50
@jimmybondy
geeky schrieb:
Willst du nun noch immer behaupten, daß alle lebenden Menschen laut Blavatsky der fünften Wurzelrasse angehören?

Jepp, es ist ja laut Ihr die gegenwärtige Epoche
... und die spezifische Einheit der Menschheit ist selbst in der gegenwärtigen Epoche nicht ohne Ausnahmen. Zitiere doch bitte endlich die Stelle, an der sie deine Behauptung bestätigt.
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Es hat ein jeder hier seine Ansicht darüber
... und ich kann meine sogar anhand der Zitate von ihr belegen. Du offenbar nicht.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

20.12.2013 um 23:02
Die Monaden der niedrigsten Arten der
Menschheit – des „schwachköpfigen“
[20]
wilden Südseeinsulaners, des
Afrikaners, des Australiers –
hatten kein Karma abzuarbeiten, als sie zum
erstenmale als Menschen geboren wurden, wie ihre an Intelligenz mehr
begünstigten Brüder hatten
. Die ersteren spinnen ihr Karma nur jetzt aus; die
letzteren sind belastet mit vergangenem, gegenwärtigem und zukünftigem
Karma. In dieser Beziehung ist der arme Wilde glücklicher als der größte Genius
zivilisierter Länder.
[20]
Der Ausdruck bedeutet hier weder die dolichokephalen noch die
brachyokephalen, noch Schädel von geringerem Volumen, sondern einfach
Gehirne, denen de Intellekt im allgemeinen mangelt.
Auch ist es nicht Teil des Entwicklungsgesetzes, daß das Fünfte
Prinzip (Manas) seine vollständige Entwicklung vor der Fünften Runde erlangen
solle. Alle solchen vorzeitig entwickelten Intellekte (auf der
geistigen
Ebene) in
unserer Rasse sind
abnormal
; sie sind jene, die wir die „Fünftrunder“ genannt
haben. Selbst in der kommenden Siebenten Rasse, am Schlusse dieser Vierten
Runde, wird, während unsere Vier niedrigeren Prinzipien voll entwickelt sein
werden, das von Manas nur verhältnismäßig sein. Diese Beschränkung bezieht
sich jedoch nur auf die geistige Entwicklung. Die intellektuelle auf der physischen
Ebene wurde während der Vierten Wurzelrasse erreicht. Somit bilden jene,
welche „halb fertig“ waren, welche „nur einen Funken“ empfingen, die
Durchschnittsmenschheit, welche ihre Intellektualität während der gegenwärtigen
manvantarischen Entwicklung zu erlangen hat, worauf sie in der nächsten zur
vollen Aufnahme der „Söhne der Weisheit“ bereit sein wird. Indessen blieben
jene, welche überhaupt „nicht bereit waren“, die spätesten Monaden, welche sich
kaum aus ihren letzten, den Übergang bildenden und niedre tierischen Formen
am Schlusse der Dritten Runde entwickelt hatten, die „Schwachköpfigen“ der
Strophe.
Die „Söhne der Weisheit“ hatten frühere, d. i. die nicht entwickelte Dritte Rasse
verschmäht, und werden als sich in der späteren
Dritten Rasse inkarnierend und diese so mit Intellekt begabend dargestellt.
So fiel die Sünde der gehirnlosen oder „gemütlosen“ Rassen, welche keinen
„Funken“ hatten und unverantwortlich waren, auf jene, welche ihre karmische
Pflicht durch dieselben zu thun verschmähten
Die Söhne der Weisheit sind bei Ihr die Durchnittsmenschen die in die 4,5 Runde karnierten, dadurch schon Karma haben und die niederen Inkarnierten sind Am Anfang der vierten Runde, die glücklichen Wilden.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

20.12.2013 um 23:20
@jimmybondy

Und WO bestätigt Blavatsky jetzt deine nach wie vor unbelegte Behauptung, daß laut ihr alle lebenden Menschen der fünften Wurzelrasse angehören?

Du hast doch (hoffentlich) gelesen und (hoffentlich) verstanden, daß sie selbst Ausnahmen sieht von ihrer Regel der "spezifische Einheit der Menschheit". Wenn du das Buch gelesen hättest wüßtest du auch, wie sie diese Ausnahmen begründet.

Aber das musst du nun wirklich mal selbst nachlesen.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

20.12.2013 um 23:40
Bis hinauf zur vierten Runde und selbst bis zum spätere Teile der dritten
Rasse in dieser Runde, ist der Mensch
- wenn die immer wechselnden Formen,
welche die Monaden während der ersten drei Runden und während der ersten
zwei und einhalb Rassen der gegenwärtigen Runde bekleideten, dieser
irreführende Name gegeben werden kann - einstweilen nur eine tierische
Intellektualität. Erst in der gegenwärtigen
am halben Wege gelegenen Runde entwickelt er sich vollständig, das vierte Prinzip als einen geeigneten Träger des fünften.
Die gegenwärtige Runde, die -vierte- und da sind einige auf halbem Wege und andere angeblich nicht:

[20]
Der Ausdruck bedeutet hier weder die dolichokephalen noch die
brachyokephalen, noch Schädel von geringerem Volumen, sondern einfach
Gehirne, denen de Intellekt im allgemeinen mangelt.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

22.12.2013 um 00:54
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Wurzelrasse (engl. root race) ist ein Ausdruck aus der modernen oder anglo-indischen Theosophie. Im Rahmen dieser esoterischen Lehre werden bestimmte Epochen der menschheitlichen Entwicklung als Wurzelrassen bezeichnet.
VS:
Zitat von geekygeeky schrieb:Ich nehme zur Kenntnis, daß du viel geschrieben hast und immer erst dann sehr wortkarg wirst, wenn man dich um Belege oder wenigstens logische Begründungen für eine deiner vielen Behauptungen bittet.
...
@geeky
Du beharrst also auf Deiner Meinung. Dann einigen wir uns doch einfach darauf, uns hier keinesfalls einigen zu können.
Mit der Wiki-Erkärung wäre das Thema für mich persönlich schon fast abgehakt, aber dann fand ich das hier:
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:"""""glauben einige Engländer in ihrer
Anmaßung fest daran, daß jede andere menschliche Familie - insbesondere die
dunklen Indier - eine niedriger stehende Rasse ist. Obendrein giebt es
Naturforscher, welche ernstlich die Frage erwogen haben, ob einige wilde
Stämme - wie zum Beispiel die Buschmänner - überhaupt als Menschen
betrachtet werden können."""""
Klingt für meinen Geschmack ganz und garnich rassistisch. Du bist doch der Fachmann: war das jetzt ein Zitat aus der Geheimlehre Blavatskys?
Zitat von geekygeeky schrieb:... daß das Hauptargument der Theosophen, mit der sie den ihrer Lehre innewohnenden Rassismus kleinreden wollen, auf einer dreisten Lüge basiert.
Welche dreiste Lüge?
Deine Haltung zur "Wurzelrasse" kann man ja schon als Begriffsrevisionismus bezeichnen. Gibts noch mehr Punkte, mit denen Du Deinen Vorwurf untermauern könntest?


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Theosophie nach Madame Blavatsky

22.12.2013 um 14:36
@kurvenkrieger
geeky schrieb:
Ich nehme zur Kenntnis, daß du viel geschrieben hast und immer erst dann sehr wortkarg wirst, wenn man dich um Belege oder wenigstens logische Begründungen für eine deiner vielen Behauptungen bittet.
...
Wie du dem Diskussionsverlauf entnehmen kannst, bezieht sich das vor allem auf seine nach wie vor unbelegte Behauptung, daß für Blavatsky ALLE derzeit lebenden Menschen derselben Wurzelrasse angehören sollen. Auch auf die Frage, zu welcher Rasse dann laut der "Geheimlehre" die Aborigines oder die Polynesier gehören sollen, findet er keine Antwort - oder er hat sie gefunden und erkannt, daß sie seine Behauptung widerlegt, und ignoriert die Frage aus diesem Grund ganz.
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Du beharrst also auf Deiner Meinung.

Wenn hier jemand auf seiner Meinung lediglich beharrt, ohne sie mit Blavatskys eigenen Worten belegen zu können, dann bin sicher nicht ich das.
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Dann einigen wir uns doch einfach darauf, uns hier keinesfalls einigen zu können.

Wie soll man sich mit jemandem einigen können, der etwas nachweislich falsches behauptet und alles ignoriert, was ihn widerlegt? Wir könnten uns aber darauf einigen, daß heutige Theosophen ein bewußt falsches Bild von Blavatskys Lehre zeichnen, um deren Rassismus besser verdrängen zu können, und daß darauf viele derer hereinfallen, die sich mit der "Geheimlehre" bestenfalls oberflächlich beschäftigt haben.
"glauben einige Engländer in ihrer Anmaßung fest daran, daß jede andere menschliche Familie - insbesondere die dunklen Indier - eine niedriger stehende Rasse ist. Obendrein giebt es Naturforscher, welche ernstlich die Frage erwogen haben, ob einige wilde Stämme - wie zum Beispiel die Buschmänner - überhaupt als Menschen betrachtet werden können."

Klingt für meinen Geschmack ganz und garnich rassistisch.

Dann solltest du Blavatskys Anthropogenesis ganz lesen und nicht nur diese eine Passage. Einige andere Rassisten unter ihren Zeitgenossen glauben nämlich, jede andere als die "weiße Rasse" wäre eine "niedere", also auch die der Inder. Blavatskys jedoch zählt sie zu ihrer eigenen, der arischen Rasse, demnach können sie auch nicht zu den "niederen" Rassen gehören. Das habe ich hier doch schon erklärt, was ist daran denn so unverständlich? Dieses Zitat widerspricht in keinem einzigen Wort ihrer Grundüberzeugung von der Existenz solcher "niederen" Rassen. So zählt sie selbst deren Angehörige mit zu den Menschen, wenn auch "deren Verstandeskräfte sehr wenig über dem Range der Tiere stehen". Auch wenn sie etwas weniger rassistisch ist als die ganz großen Rassisten ihrer Zeit, "welche ernstlich die Frage erwogen haben", solchen Menschen das Menschsein insgesamt abzusprechen, war und bleibt sie doch eine Rassistin - und mit ihr ihre Lehre von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Menschen.
geeky schrieb:
... daß das Hauptargument der Theosophen, mit der sie den ihrer Lehre innewohnenden Rassismus kleinreden wollen, auf einer dreisten Lüge basiert.

Welche dreiste Lüge?

Das geht doch aus dem Absatz deutlich hervor, dem du diesen Halbsatz entnommen hast:

"Nichts davon belegt deine Behauptung, alle derzeit lebenden Menschen würden laut Blavatsky derselben Wurzelrasse angehören. Lies doch einfach mal nach, zu welcher Rasse sie z.B. die Aborigines oder Polynesier zählt, und du wirst selber sehen, daß das Hauptargument der Theosophen, mit der sie den ihrer Lehre innewohnenden Rassismus kleinreden wollen, auf einer dreisten Lüge basiert. Für Blavatsky gehören nun mal NICHT alle derzeit lebenden Menschen derselben Wurzelrasse an."
Beitrag von geeky (Seite 37)

Was war daran unverständlich? Auch den Beleg dafür, DASS es eine Lüge ist, habe ich hier bereits mehrfach angeführt. Blavatsky schreibt nämlich selbst ganz unmißverständlich:

"„Die Geheimlehre lehrt, daß die spezifische Einheit der Menschheit selbst jetzt nicht ohne Ausnahmen ist. Denn es giebt, oder gab vielmehr noch vor wenigen Jahren, Abkömmlinge dieser halbtierischen Stämme oder Rassen, sowohl von entferntem lemurischen als auch lemuro-atlantischen Ursprung. Die Welt kennt sie als Tasmanier (jetzt erloschen), Australier, Andamaneninsulaner u.s.w.". An anderer Stelle spricht sie von „niederen Rassen, von denen noch einige Analoga übrig sind - wie die jetzt rasch aussterbenden Astralneger und einige afrikanische und ozeanische Stämme", deren Karma sie daran hinderte, „die für Inkarnation in höheren intellektuellen Rasse bestimmten Menschenformen einzunehmen".
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Deine Haltung zur "Wurzelrasse" kann man ja schon als Begriffsrevisionismus bezeichnen.

Wenn du das zu können glaubst, dann begründe es bitte auch. Außer den Theosophen selbst sehe ich hier niemanden eine Revision dieses Begriffes anstreben.

Kommen wir nun, nachdem ich deine Fragen hoffentlich zufriedenstellend beantwortet habe, zu denen, die noch darauf warten, von dir beantwortet zu werden:
kurvenkrieger schrieb:
weil die durchaus rassistischen Passagen auch im anderen Kontext betrachtet werden können

Blavatskys Rassismus wird nicht weniger rassistisch dadurch, daß er in ihrer Zeit en vogue war. Wenn du meinst, es gäbe einen Kontext, in dem das anders gesehen werden könne, dann erkläre ihn bitte.

Es ließ sich bisher wohl kein solcher Kontext finden?
kurvenkrieger schrieb:
Warum unterschlägst Du eigentlich das Ziel, diese brüderliche Begegnung auf Augenhöhe?

Dazu müßtest du erst mal belegen, daß diese brüderliche Begegnung auf Augenhöhe mit ausnahmslos ALLEN Menschen Blavatskys Ziel war.
Hast du erkannt, daß Blavatsky diese Ausnahme bereits mit ihrem einschränkenden "worthy" formuliert hat, oder wo bleibt dieser Beleg?
kurvenkrieger schrieb:
Wir haben hier mehrere detailierte Beiträge lesen dürfen, aus denen hervorgeht warum es auch gut begründete, und stark abweichende, Sichtweisen dazu gibt.
Stark abweichend ja, aber gut begründet? Mal soll Blavatsky keine Rassistin sein, weil sie ja auch die niederen Rassen gut leiden konnte, dann wieder soll ihr Rassismus keiner sein, weil zu ihrer Zeit auch viele andere Leute eine rassistische Ideologie vertraten, und zum Schluss ist ihre Lehre angeblich schon deshalb alles andere als rassistisch, weil laut ihr alle derzeit lebenden Menschen ohnehin derselben Rasse angehören würden.

Letztere Behauptung war von Anfang an die beliebteste, daher habe ich sie als erste widerlegt, auch wenn es Wochen kostete, bis das endlich eingesehen wurde. Die anderen beiden widerlegen sich mMn von allein, wenn man über sie nur etwas genauer nachdenkt. Gibt es denn noch andere Begründungen, die gegen den Rassismus in Blavatskys Lehre sprechen sollen, die nicht bereits widerlegt wurden?


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Theosophie nach Madame Blavatsky

22.12.2013 um 19:01
Ach Gottchen, wenn man sich doch bloss mit solcher Vehemenz dem aktuellen und eindeutigen Rassismus auf der Welt widmen würde ^^


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Theosophie nach Madame Blavatsky

22.12.2013 um 19:04
@elfenpfad

Das tu ich auch - aber in diesem Thread geht es nun mal um Blavatsky. ;)


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Theosophie nach Madame Blavatsky

23.12.2013 um 11:09
Zitat von geekygeeky schrieb:Wie du dem Diskussionsverlauf entnehmen kannst, bezieht sich das vor allem auf seine nach wie vor unbelegte Behauptung, daß für Blavatsky ALLE derzeit lebenden Menschen derselben Wurzelrasse angehören sollen. Auch auf die Frage, zu welcher Rasse dann laut der "Geheimlehre" die Aborigines oder die Polynesier gehören sollen, findet er keine Antwort - oder er hat sie gefunden und erkannt, daß sie seine Behauptung widerlegt, und ignoriert die Frage aus diesem Grund ganz.
Ganz schön dreiste Behauptungen nach dem ich hier soviel Material dazu zusammen getragen habe.
Wenn man zusammen zählt wie oft Du hier das selbe gefragt hast, finde ich mich weiterhin ganz schön geduldig! ^^

Man könnte sich ja mal tatsächlich mit den Inhalten befassen und feststellen das Wurzelrassen Synonyme für Epochen sind und zwar für menschliche Epochen.

Der Rassebegriff darin ist allenfalls sinnbildlich zu erfassen da die ersten beiden Rassen ja noch nichtmal Körper hatten und mit einigen Zitaten belegt wurde, das die Unterschiede zwischen den "Rassen", bzw Völkern oder wie wir heute sagen würden "Ethnien" ja lediglich geistiger Natur sein sollen.

In meinem empfinden ist es in Folge dann jedoch NICHT rassistisch, wenn wir nun etwa feststellen, das zivilisationsferne Ureinwohner geistig noch in der Steinzeit leben. Das ist je nach Stamm ja schlicht eine Faktenlage.
Unfein ist freilich wenn man dort dann mit "niedere Rassen" usw. argumentiert, aber dies scheint daher zu rühren, das sie sich auf den damals ganz normalen Zeitgeist und auf die damalige Wissenschaft bezog. Erst einige Jahre zuvor war die Sklaverei überwunden und sogenannte "Rassenunruhen" gab es in Amerika seither immer wieder einmal.

Wenn man den Part mit den "niederen Rassen" weg lässt ändert das am Buch inhaltlich dennoch nichts, es ist für das Buch total belanglos.


Es geht viel mehr darum das das Fischezeitalter endet und das Wassermannzeitalter fängt dann an.
-Das ist der Unterbau der Wurzelrasse bei Blavatsky.

Aber nicht nur das Fischezeitalter als ein astrologischer Monat (ca. 2000 Jahre) endet bei Blavatskys Darstellung sondern auch das astrologische Jahr, das Kali Yuga, was den Übergang astrologisch zu etwas ganz besonderen macht.

Diesem astrologischen Kalendersystem werden nun esoterische Grundeigenschaften innerhalb einer menschlichen Entwicklung zugeordnet und das sind dann die Wurzelrassen.

Bei Blavatsky befinden wir uns gegenwertig in der vierten Runde (Kali Yuga) der fünften Wurzelrasse (Wassermantzeitalter) und dieses Zeitalter wurde mit ihrem Buch "Isis entschleiert" in ihrer Darstellung symbolisch eingeleitet.


Um es mit den Theosophen zu sagen:

http://www.8-pfad.de/theosophie/hpb_send.htm (Archiv-Version vom 18.07.2011)

Der Beginn des Wassermannzeitalters wurde mit dem Erscheinen vom Isis Entschleiert von Madame Blavatsky, eingeleitet: 1875 nach Chr. Madame Blavatsky betont, sie sei nur die Sendbotin, nicht aber die Urheberin. Urheber der Einleitung der neuen Ära, sprich Wassermannzeitalter, seien ihre Meister, welche sie mit Kut Humi und Morya nennt.
Kut Humi und Morya, beide äusserlich zu der Kirche des Mahayana-Vajrayana Buddhismus angehörend, tragen die Verantwortung, sowohl für die neu gegründete Organisation, genannt "Theosophische Gesellschaft" als die äusserlichen Träger des Wassermannzeitalters, als auch für die Neue Ära, als Ganzes. Diese geben die Lehre der "Uralten Weisheit" an sie weiter - ausgewählt unter Vielen - mit den Bedingungen, dass sie an die breiten Massen, verbreitet werden, mit dem Ziel: (Zitat aus dem original-Gründungsprotokoll der TheosophischenGesellschaft in New York, 1875): " Die Bildung einer umfassenden Brüderschaft ohne Unterschied der Rassen, Religionen, Geschlecht, Stand" (Zitat Ende).

...

Der Hinweis auf den Mahayana-Vajrayaana Buddhismus sollte ebenso wie die vorherige Hinweise zum Hinduismus nebenbei auch aufzeigen, das Blavatsky weder etwas neues schaffen wollte noch etwas neues erschaffen hat. Dafür ist sie hier ja auch schon gescholten worden, nur war die Intention ja zu übersetzten, mit derlei Gedanken vertraut zu machen.
Das ergibt sich auch sogleich aus der zweiten Zielsetzung der Theosophen:

"das Studium der heiligen Schriften der Weltreligionen und der Wissenschaften zu fördern und für die Bedeutung der alten asiatischen Literatur, nämlich der brahmanischen, buddhistischen und zoroastrischen Philosophie, einzutreten"




Zusammengefasst hier nochmal die Essenz:

Wir leben nach Blavatsky nun im Wassermannzeitalter und das gilt selbstverständlich für jeden Menschen! - Auch für den der "geistig" noch in der Steinzeit verweilen mag.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

23.12.2013 um 11:11
@jimmybondy

Und WO bestätigt Blavatsky jetzt deine nach wie vor unbelegte Behauptung, daß laut ihr alle lebenden Menschen der fünften Wurzelrasse angehören? Bringe doch bitte mal das entsprechende Zitat.

Du hast doch (hoffentlich) gelesen und (hoffentlich) verstanden, daß sie selbst Ausnahmen sieht von ihrer Regel der "spezifische Einheit der Menschheit". Wenn du das Buch gelesen hättest wüßtest du auch, wie sie diese Ausnahmen begründet.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

23.12.2013 um 11:15
@geeky

Das brauche ich gar nicht belegen weil die fünfte Wurzelrasse die derzeitige Epoche ist wie ich grade ausführte, die Sache versteht sich für den unbefangenen Leser von ganz allein!

Der Himmel dreht sich, Sternbilder kommen und gehen.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

19.01.2014 um 15:27
Hier mal noch zur Vollständigkeit zwei weitere Aussagen von Mde. Blavatsky zu den "niederen Rassen", die ihre bzw. die theosophische Sichtweise wiedergeben abseits der Besprechung dieser damaligen anthropologischen Sichtweise an einigen wenigen Stellen der Geheimlehre:

>> „Nehmen wir einen konkreten Fall“, sagte sie. „Nehmen wir die Engländer. Wie grausam sie sind! Wie schlecht sie meine armen Hindus behandeln!“ (...) „Aber was nützen die materiellen Errungenschaften (...) wenn man ihnen dauernd zu spüren gibt, dass sie eine mindere Rasse sind – eine niedrigere Kategorie von sterblichen - , Schweine nennen sie die Engländer, und glauben es auch. Nun genau das Gegenteil davon wäre universelle Brüderlichkeit. (...) Außerdem gibt es noch eine andere Seite auf die wir Theosophen immer hinweisen. In Wirklichkeit gibt es keine >minderen Rassen<, denn alle sind eins in einer gemeinsamen Menschheit. Und da wir alle (im Sinne der Monaden, Anm.) schon in jeder dieser Rassen inkarniert waren, sollten wir ihnen gegenüber brüderlicher sein. Sie sind uns als unsere Schützlinge anvertraut, und was machen wir? Wir fallen in ihre Länder ein, schießen sie vor ihren Häusern nieder, wie vergehen uns an ihren Frauen und rauben ihre Güter, und dann wenden wir uns mit kalter Scheinheiligkeit um und sagen, wir täten es nur zur ihrem Besten. <<

Quelle: H.P.B. Leben und Werk der Helena Blavatsky Begründerin der modernen Theosophie von Sylvia Cranston und Carey Williams, Edition Adyar, 2. Aufl. 1995, S. 400

und

Die Afrikaner haben ihr Festland durch verschiedene Hunderttausende von Jahren nicht verlassen. Wenn morgen der europäische Kontinent verschwinden sollte, und andere Länder an seiner Stelle auftauchen, und wenn die afrikanischen Stämme sich trennen und über die Erdoberfläche verstreuen sollten, dann wären sie es, die in von jetzt ab ungefähr hunderttausend Jahren die Hauptmasse der zivilisierten Nationen bilden würden. Und die Nachkommen von jenen unserer hochkultivierten Nationen, die auf irgend einer Insel überlebt hätten, ohne irgendwelche Mittel, die neuen Meere zu durchqueren, würden in einen Zustand verhältnismäßiger Wildheit zurückfallen. Auf diese Art wird der für die Einteilung der Menschheit in höhere und niedere Rassen gegebene Grund hinfällig und wird zum Trugschluß.

Quelle: Geheimlehre, Bd. 2, Strophe IX

Es ist wie ich und andere es hier schon oft gesagt und anhand von Fachliteratur bzw. der Geheinlehre gezeigt haben: Weder sie noch ihre theosophischen Lehren waren bzw. sind rassitisch.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

19.01.2014 um 15:38
Ich mag diese Theosopie nicht, sie steht mir zeitlich zu nahe am Faschismus, man mag mir verzeihen, aber ich erachte so manche esoterische Lehre für faschismusverstärkend, zumindest dann wenn sie Menschen in Klassen, oder andere Wertigkeit einteilt!


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Theosophie nach Madame Blavatsky

19.01.2014 um 16:07
Der Zusammenhang zwischen Faschismus und Theosophie kann nicht stichhaltig nachgewiesen werden, Goodrick-Clarke hat das in seinem international anerkannten Standardwerk zu dem Thema (Die Wurzeln des NS) sehr deutlich gemacht.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

20.01.2014 um 15:49
@Theosoph

für mich ist klar dass aus der Zeit des Spiritismus so einige Demagogen und Diktatoren ihre Weltbilder ergänzten, wobei bei manchen Strömungen auch die Frage ist was war zuerst da Huhn, oder Ei...ich finde gewisse Inhalte der Theosophie nun Mal kritisch!


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