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Wozu dient Religion?

469 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Scox ehemaliges Mitglied

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Wozu dient Religion?

08.08.2014 um 16:57
@iwok
Zitat von iwokiwok schrieb:was mich auch ein wenig verwundert ist, dass wir solche "fundamentalen" , wenn auch "harmloser" auch hier in deutschland haben...
diese scheinen auch für einige attraktiv zu sein, jedenfalls das mit der ablehung von schulbildung, also kindern ausschließlich was von schöpfungslehre zu lehren, geht imo einfach gar nicht ...
Hm, unbedingt harmlos ist das nicht. Insbesondere in Stadtteilen, die überdurchschnittlich islamisch geprägt sind (Bsp. Berlin-Neukölln), entwickelt sich so eine allgemein doktrinierte Kreationismuswelle, die ziemlich stark unserem Weltverständnis des 21. Jhdts abweicht. Es findet so ne Art 'Rückentwicklung' statt, die in Gestalt eines Schneeballeffekts erziehungstechnisch an die Nachkommen weitergegeben wird.

Meines Erachtens sind die Ursachen dafür ziemlich klar: (Bildungs)Armut, fehlende kulturelle Identität, Frustration und Verstoßungsgefühl sowie Hilflosigkeit.
Die fehlende Bildung sorgt dafür, dass die Betroffenen nicht in der Lage sind, Glauben und Nicht-Glauben zu hinterfragen. Armut bringt eine Notlage, aber auch Kontakt zu Religion durch von ihr vermittelte Aspekte (Teilen, Dankbarsein usw.). Keine kulturelle Identität bedingt einen emotionalen Zwiespalt für Migranten, die dank der Integrationsversäumnisse auf beiden Seiten nie Position für das 'Gast'land beziehen konnten. Frustration und das Gefühl, verstoßen zu werden, lösen eine Flucht in das Gegensätzliche aus (dem Fehlen kultureller Identität inhärent), weil man sich mit den Gegebenheiten hierzulande nicht identifizieren kann. Zu guter Letzt Hilflosigkeit, in der Religion als Rückhalt und Stütze verstanden wird.

So und jetzt multiplizier die einzelnen Faktoren miteinander und du bekommst einen Einblick in die Beweggründe, sich zum Fundi zu verschandeln. Es sollte Aufgabe der Bildungsträger inklusive Politik sein, diesem Prozess entgegenzusteuern, doch was passiert? Nicht viel.
Zitat von iwokiwok schrieb:die schulpflicht hat so seine berechtigung in unserer gesellschaft. umgekehrt gibt diese ja dem nachwuchs irgendwo auch das recht auf bildung.
Was bringt Schulpflicht noch, wenn Religionsfächer zunehmend an Bedeutung gewinnen oder muslimische Schüler vom Schwimmunterricht ausgeschlossen werden dürfen oder ihre ganz privaten Gebetsräume bekommen? Da sind wir plötzlich bei der Zwickmühle "Bis wohin ist es Toleranz und ab wo Blindheit?"

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08.08.2014 um 17:40
Ich denke, vielen Menschen gibt die Religion halt, nicht mehr, nicht weniger :)


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iwok ehemaliges Mitglied

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08.08.2014 um 18:17
Zitat von ScoxScox schrieb:Hm, unbedingt harmlos ist das nicht.
deswegen setzte ich das ja auch in anführungszeichen.
das problem auszusitzen kann nicht gut sein, denn irgendwann hat diese so merkwürdig erzogene generation ja mal nachwuchs und ich denke mal die werden die darauf folgende generation ganz ähnlich bilden und erziehen...
Zitat von ScoxScox schrieb:Es sollte Aufgabe der Bildungsträger inklusive Politik sein, diesem Prozess entgegenzusteuern, doch was passiert? Nicht viel.
gerade jetzt, also in diesem stadium ist imo ein gewisses entgegensteuern noch möglich. ich denke, von den zuständen in den USA sind wir hinsichtlich des problems religiöser fundamentalismus noch weit entfernt. somit wäre ein entgegensteuern noch relativ "leicht" durchführbar, allerdings ist das allein mit bußgeldern allein nicht getan.
Zitat von ScoxScox schrieb:Meines Erachtens sind die Ursachen dafür ziemlich klar: (Bildungs)Armut, fehlende kulturelle Identität, Frustration und Verstoßungsgefühl sowie Hilflosigkeit.
dem stimme ich zu.
somit ergeben sich auch möglichkeiten die problematik des aufkeimenden religiösen fundamentalismus auch indirekt zu "behandeln". allerdings sieht die politik, meines erachtens, keinen oder nur kaum handlungsbedarf z.b. bei armutsbekämpfung und integration

gerade beim thema integration wird kaum etwas gemacht, selbst grundlegende studien zum thema sind anscheinend nur unzureichend vorhanden
Erfolge und Schwierigkeiten der sozialen Integration

Zum Bereich der sozialen Integration ist die Datenlage eher schlecht. Außer den Indikatoren des Sozio-Ökonomischen Panels finden sich nur wenige repräsentative Untersuchungen.
quelle: http://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-verhaeltnisse-eine-sozialkunde/138020/probleme-der-integration?p=all (Archiv-Version vom 26.07.2013)

allerdings ist integration nur möglich, wenn der wille dafür auf beiden seiten vorhanden ist.
wenn man so etwas liest... :
Aufgrund der Unterschiede bei den allgemeinbildenden Abschlüssen ist dies zunächst wenig überraschend. Auffallend ist jedoch, dass sich für ausländische Bewerberinnen und Bewerber mit mittleren und höheren allgemeinbildenden Abschlüssen – anders als bei ihren deutschen Mitbewerberinnen und -bewerbern dieser Bildungsstufe – die Chancen auf einen Ausbildungsvertrag nicht erhöhen. Selbst ausländische Jugendliche mit guten Noten haben eine geringere Chance auf einen Ausbildungsplatz als deutsche (Beicht, Granato 2009). Hinzu kommt, dass ausländische Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz gefunden haben, die Ausbildung deutlich häufiger abbrechen als deutsche Auszubildende. Für viele Jugendliche mit Migrationshintergrund bleibt dann nur das Übergangssystem, z. B. berufsvorbereitende Maßnahmen. Das Übergangssystem soll nicht ausbildungsreife Jugendliche zur Ausbildungsreife führen. Diese Aufgabe wird jedoch kaum mehr erfüllt, vielmehr kann die Teilnahme am Übergangssystem zusätzlich stigmatisierend wirken (SVR 2010).
quelle: http://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-verhaeltnisse-eine-sozialkunde/138020/probleme-der-integration?p=all (Archiv-Version vom 26.07.2013)

...scheint ein wille zur integration, wohl nur einseitig vorhanden zu sein.
gerade beim thema ausbildung sehe ich da einen sich abzeichnenden teufelskreis. schlechte / keine ausbildung führt zu armut und aus der armut herauszukommen erscheint in deutschland oftmals unmöglich... jedenfalls kritsierten die vereinten nationen schon mehrfach die deutsche politik das problem der armut nicht oder nur kaum anzugehen...

dies und andere dinge fördern den trend hin zum religiösen fundamentalismus.
allerdings hat da der otto-normal bürger, in unserer demokratie, kaum bis eher gar keine einflussmöglichkeiten auf die politik, damit sich daran etwas ändert.


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Scox ehemaliges Mitglied

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08.08.2014 um 20:31
@iwok
Zitat von iwokiwok schrieb:das problem auszusitzen kann nicht gut sein, denn irgendwann hat diese so merkwürdig erzogene generation ja mal nachwuchs und ich denke mal die werden die darauf folgende generation ganz ähnlich bilden und erziehen...
So sieht' aus. Auf Grund dessen schrieb ich ja "Schneeballeffekt", weil die es dann auch so weitergeben werden. Und nicht nur Nachkommen, sondern bekehrt werden können auch Bekannte, Freunde, Angehörige...
Zitat von iwokiwok schrieb:ich denke, von den zuständen in den USA sind wir hinsichtlich des problems religiöser fundamentalismus noch weit entfernt.
Was den Islam angeht (plus dem Salafismus), denke ich da eher an Zustände wie in der Grande Nation. Nachdem dort in den Banlieues eine muslimische Bewohnerin lebendig verbrannt wurde, kam es zur Gründung von Bürger-Bewegungen, um diesem aufkeimenden Problem Einhalt zu gebieten.
Zitat von iwokiwok schrieb:allerdings sieht die politik, meines erachtens, keinen oder nur kaum handlungsbedarf z.b. bei armutsbekämpfung und integration
Isso, leider. Man setzt wohl eher auf 'Selbstregulierung'. Gerade durch das Entstehen von Gegenbewegungen innerhalb der Fundi-Kreise kann das ja erreicht werden, nur fehlt es halt an Unterstützung. Die Bewegungen bleiben auf sich allein gestellt, was der Politik angesichts der zunehmenden gentrifikationsbedingten Ausgrenzung an die Stadtränder natürlich so Scholle ist wie Fischfang. smiley emoticons no

Deine Links zur Integrationsbereitschaft DLs sprechen ja für sich selbst. Dadurch wird diese Abgrenzungsneigung nur befeuert, und schlussendlich treiben sie die Geächteten dahin, was für sie der Rückzug in eine Welt ist, in der sie sich verstanden fühlen - der Religion. Klingt alles etwas pathetisch, aber so isses nun mal.^^
Besonders tragisch ist noch, dass du damit rechnen kannst, dass die in die Religion getriebenen Menschen dann auch dort bleiben werden. Man kann sie nicht mehr rück-bekehren.
Zitat von iwokiwok schrieb:gerade beim thema ausbildung sehe ich da einen sich abzeichnenden teufelskreis. schlechte / keine ausbildung führt zu armut und aus der armut herauszukommen erscheint in deutschland oftmals unmöglich... jedenfalls kritsierten die vereinten nationen schon mehrfach die deutsche politik das problem der armut nicht oder nur kaum anzugehen...
Absolut. In Zeiten, in denen kapitalistisch bewirkte Diskriminierung von Arbeitskräften, die man wegen Vorurteile profitgefährdend ansieht, salonfähig geworden ist, wundert mich auch nicht, dass man dieser Teufelsspirale so ruhig zuschaut.
Zitat von iwokiwok schrieb:allerdings hat da der otto-normal bürger, in unserer demokratie, kaum bis eher gar keine einflussmöglichkeiten auf die politik, damit sich daran etwas ändert.
Wäre das gewollt, könntste sicher sein, dass es anders wär...

Resümée: Religion ist eine mentale Infektion, die besonders für sozial Geschwächte (s. auch 3.-Welt-Länder) gefährlich ist. Die Chancen auf Heilung sind gering.


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08.08.2014 um 20:47
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Stadtteilen, die überdurchschnittlich islamisch geprägt sind (Bsp. Berlin-Neukölln), entwickelt sich so eine allg
Fehlpolitik der Stadt bzw. unserer Regierung. Man hätte schon an England erkennen müssen, das Ghetto Bildung nichts gutes heißen kann. Es ist besser die Migranten, ohne Rassistisch zu sein, über die ganze Stadt zu verteilen und eben solche "Gruppen" bildung zu verhindern. Aber nein, warum sollen Deutsche und Ausländische Familien zusammen unter einem Haus leben? Die Ablehnung der Deutschen ist zu verdanken das sich eben solche Ghettos bilden, besonders in Kombination mit Block Häusern. Alles eine Sache der Stadtplanung.


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Scox ehemaliges Mitglied

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08.08.2014 um 20:58
@Helion

Es ist nicht nur die Ablehnung (obwohl die ordentlich mitverantwortlich ist, klärchen...), sondern die Gentrifikation von Innenstadtbezirken. Dadurch segregieren arme Migranten, Hartz-IV-Empfänger, Obdachlose usf. in die gemeinhin hübsch anzuschauenden Trabanten-Skylines.

In solchen verslumten Ballungsräumen böte Religion in jeder Ausprägung ein schönes Fundament, auch um gegen die verhassten Konventionen des Staats rebellieren zu können. In Malmö gibt es das auch: Wikipedia: Rosengård


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iwok ehemaliges Mitglied

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08.08.2014 um 21:24
Zitat von ScoxScox schrieb:Resümée: Religion ist eine mentale Infektion, die besonders für sozial Geschwächte (s. auch 3.-Welt-Länder) gefährlich ist. Die Chancen auf Heilung sind gering.
wenn auch etwas überspitzt formuliert --> dto.

dieses Wikipedia: Rosengård erinnert mich irgendwie an die einige jahre zurückliegende öffentliche diskussion über "prallelgesellschaften", jedenfalls ein wenig.
in den medien hierzulande wurde da so einiges thematisiert..
Denn das Problem mit den Einwanderern hat zunächst eine überaus deutsche Geschichte. Deutschland sei kein Einwanderungsland, sagten die Stammtische schon immer und sagt Innenminister Schäuble immer noch. Sein schlichtes Argument: Deutschland habe nie Einwanderungspolitik betrieben. Genau dies ist das Problem. Deutschland wollte nie Einwanderungsgesellschaft sein, sondern stets „deutsche“ Abstammungsgemeinschaft bleiben – allen „völkischen“ Erfahrungen wie allen Einwanderungen in der Geschichte zum Trotz.
quelle: http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/wie-fremde-gemacht-werden/798460.html

naja gut schäuble ist imo so ein thema für sich, aber sein schlichtes argument sagt bereits einiges aus....

im kommentar wird auch etwas über religiös motivierten fundamentalis geschrieben...
Was ich in Kreuzberg allerdings bemerke, ist ein verstärktes Denken und Reden in Differenzbegriffen. Die Rede von den „Ausländern“ ist auch hier auf dem Vormarsch. Und türkischstämmige Jugendliche entwickeln nun ihrerseits Strategien der aggressiven Verächtlichmachung der Mehrheitsgesellschaft. Vor allem dort, wo Deutsch zur Minderheitsposition wird. „Scheißdeutscher“ soll dem Mitschüler offenbar dasselbe Gefühl der Diskriminierung vermitteln, das der „Scheißtürke“ bereits erfahren hat. Es ist aber wohl auch ein Stück trotzige Selbstorientalisierung, mit der dabei gespielt wird, weil dieses Sich-Fremd-Machen auch ein Gefühl von Selbstachtung und Kraft vermittelt.

Andere entwickeln religiös-fundamentalistische Einstellungen, lehnen Christentum und Zivilgesellschaft radikal ab, werben im Extremfall sogar für Scharia oder Dschihad. Trotz aller Schlagzeilen betrifft dies freilich nur kleinste Gruppen. Und die dümmste Reaktion darauf ist, mehr als zweieinhalb Millionen Muslime in Deutschland deshalb unter den Generalverdacht des Fundamentalismus zu stellen.

Gerade wegen solcher Entwicklungen und Beobachtungen ist die Rede von der Parallelgesellschaft also nicht nur falsch. Sie ist als Argumentationsmuster im politischen Diskurs sogar gefährlich. Denn der Begriff produziert selbst eine kulturelle Differenz, die er vorgeblich diagnostiziert. Er zieht eine innere kulturelle Grenze in die Gesellschaft ein, die „uns“ wie „die anderen“ homogenisiert und essenzialisiert. Als seien wir einheitliche Gruppen und verschworene Gemeinschaften – christliche Deutsche gegen muslimische Migranten in einem lokalen „Krieg der Kulturen“. So fundamentalisiert er seinerseits vermeintliche Unterschiede, macht uns bewusst „fremd“ und verdeckt die vielfältigen alltäglichen Nähen und Übereinstimmungen, die vor den Türen von Moscheen und Kirchen unser Allagsleben längst auch verbinden und „transkulturell“ prägen. Vor einigen Jahren haben wir eine alte Mauer in Deutschland abgerissen. Wir sollten tunlichst keine neue bauen!
quelle: http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/wie-fremde-gemacht-werden/798460.html

kommentar von
Wolfgang Kaschuba (* 1. Januar 1950 in Göppingen) ist ein deutscher Kulturwissenschaftler bzw. Volkskundler.
quelle: Wikipedia: Wolfgang Kaschuba


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Scox ehemaliges Mitglied

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11.08.2014 um 02:24
@iwok

Das in Kreuzberg erinnert mich notgedrungen an den Rapper Deso Dogg, der sich auch für die dschihadistische Schiene entschied.
Zitat von iwokiwok schrieb:naja gut schäuble ist imo so ein thema für sich, aber sein schlichtes argument sagt bereits einiges aus....
Und da verkennt einer die politischen Bestrebungen, die unternommen wurden, um ausländische Arbeitskräfte zu gewinnen, sei es damals während der Gastarbeiterbewegung, oder heute, um den 'Fachkräftemangel' zu kompensieren. Für Schäuble keine Einwanderungspolitik, nee klar soweit...

Eher zeigt diese Äußerung die immer noch nicht stattgefundene Akzeptanz des Faktums, dass DL ein Einwanderungsland ist und war (was mich bei einem CDU-Mann nicht so sehr wundert, um ehrlich zu sein^^). Dadurch transportiert er die Ablehnung schon in einem Satz und befeuert jegliche Fundi-Haltungen.

Man kann sich dennoch trösten - noch gibt es Rosengård noch nicht bei uns. Die Franzosen haben da wohl mehr auch mehr Probleme als wir, zumindest, was radikale Bewegungen im Islam angeht. Auf einen Bibelgürtel könnt ich in Europa aber auch verzichten.


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ziran ehemaliges Mitglied

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Wozu dient Religion?

11.08.2014 um 13:39
es gibt einfach divergente kulturen .
mentalitäten sind entweder leicht kompatibel oder halt nicht.

die 5 millionen eingewanderten polen , die in den zwanziger jahren den bergbau im ruhrgenbiet erst ermöglichten, sind bereits nach ein bis zwei generationen in den schimanskis und schipuras der region aufgegangen, und mitlerweile oft die deutschesten der Deutschen. Ähnliches wird sicher auch mit den vielen gerade einwandernden Russen geschehen..

die türkischstämmigen einwanderer und noch mehr die arabischstämmigen , sind jedoch nach teilweise bereits drei generationen weniger angekommen und dazu willig wie die erste generation .

dies ist einfach fakt.
es kann auch nicht aufgabe der mehrheit sein zu integrieren . Diese mehrheit sollte dies fördern, aber ausführen müssen es schon dieankömmlinge.A
es ist immer zuerst aufgabe ( ja aufgabe ! ) der ankömmlinge, denn ihnen wird quasi gratis die erungenschaften der vorfahren der mehrheit zur verfügung gestellt , da ist es das mindeste, dass sie sich dieser mehrheit auch anpassen, wenn sie den nutzen kostenlos erbeuten wollen.

wer nach den usa einwandert, muss in einem aufwendigen ritual seiner herkunft ade sagen . nur dann kann er in den usa heimat finden. es bedeutet nicht , der herkunft untreu zu werden . es bedeutet jedoch ohne jeden zweifel , dass die regeln der neuen Heimat VORRANG haben !
dies scheint vielen Neuankömmlingen hier nicht klar zu sein .
Jeder hat das Recht seiner Facon und seinem Glauben gemäß zu leben .
JEDOCH , wenn seine gewohnten Regeln denen der neuen Heimat wiedersprechen , hat er seine Gewohnheiten ganz eindeutig diesen NEUEN Regeln anzupassen.

z.B. hat die Zwangsehe in der türkischen Tradition ihren Platz. ABER halt nicht in der deutschen !
Wer also in Deutschland leben möchte , und seine Vorteile ohne jeden eigenen Verdienst , oder den der persönlichen Vorfahren, ausbeuten möchte, hat im Konfliktfall immer den DEUTSCHEN Regeln gemäß zu agieren . PUNKT !

Das einfach mal KLAR auszudrücken und durchzusetzen , würde der deutschen Gesellschaft ähnlich gut tuen, wie es der US_Gesellschaft erst die Aufnahme so vielfältiger Kulturen ermöglichte .
Wenn da jede Kultur weiterhin ihre Regeln als ÜBERwiegend sehen würde , wäre da nur noch Bürgerkrieg . Dort HERRSCHEN US-Regeln. Punkt !
Man mag sie mögen oder nicht. Nur wer da leben und profitieren möchte , wird bei besagtem Ritual seinen EID auf diese Regeln ablegen müssen , und nicht in einer Parallelgesellschaft sein eigenes "ürkisches" Süppchen weiterkochen können.

Genau diese Feigheit der deutschen Kultur , dies UNMISSVERSTÄNDLICH jedem Neuankömmling ins Gebetbuch zu schreiben, und es ihn auch demonstrativ beeiden zu lassen , bevor er hier Rechte erhält oder gar einfordert, hat erst diesen mitlerweile untragbaren gesellschaftlichen Zustand von Larifari geschaffen , den Helmut Schmidt , der damalige Kanzler mitlerweile auch als seinen größten Fehler bezeichnet.

Es ist darüberhinaus schon mehr als auffällig, das ganz bestimmte Ethnien und Kulturen in allen Regionen der Erde, die Neuankömmlinge aufnehmen, immer wieder die gleichen Probleme für die aufnehmenden Gesellschaften machen , und andere halt nicht .
Da scheinen ganz gewisse Mentalitäten ihre Probleme mit Dankbarkeit und Anpassung zu haben. Und mit welchem Recht , wenn sie dazu nicht bereit oder fähig sind, erwarten sie dann kostenlose Unterstützung und Teilhabe an der Leistung anderer ?


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12.08.2014 um 12:26
Die Religion hat dem Menschen befohlen sich vor Gott zu beugen statt ihm freudig zu begegnen.

Vernünftige menschen begreifen schnell das Religionen nichts dienliches an sich haben nachdem sie so viel Leid getan haben und somit keinen Gott haben.Es hat nichts göttliches an sich sondern die Furcht daher kann es auch nicht dienlich sein.


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12.08.2014 um 12:32
@Jupiterhead

Dann muss es sehr viele dumme Menschen geben, denn zahlenmäßig sind Religionen ein erfolgreiches Modell und ein Dauerbrenner auf Erden.


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12.08.2014 um 12:35
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Dann muss es sehr viele dumme Menschen geben, denn zahlenmäßig sind Religionen ein erfolgreiches Modell und ein Dauerbrenner auf Erden.
Es ist nicht die Dummheit sondern die Unwissenheit bis sie begreifen was dienlich ist und was nicht.


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12.08.2014 um 12:36
@Jupiterhead

"dienlich" für wen oder was?


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12.08.2014 um 12:38
@Lamm
Sich Gott zuwenden.
Gott für sich wieder finden
Gott rufen ( beten )
Gott besser kennen lernen
Das ist Spiritualität und nicht Religion.Gott findet man nur im Innere und nicht was die Religionen sagen.


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12.08.2014 um 12:39
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:"dienlich" für wen oder was?
für sich selbst ,nur für sich selbst.


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12.08.2014 um 12:40
@Jupiterhead

Warum bist du der Meinung, dass religiöse Menschen das nicht oder schlechter erkennen, als andere?


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12.08.2014 um 12:45
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Warum bist du der Meinung, dass religiöse Menschen das nicht oder schlechter erkennen, als andere?
Es gibt nicht das Gute oder das Schlechte ,sondern was dienlich ist und was nicht.

Wenn sie erkennen das etwas nicht dienlich ist können sie sich für was anderes entscheiden und wählen.


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12.08.2014 um 12:50
@Jupiterhead
Zitat von JupiterheadJupiterhead schrieb:Es gibt nicht das Gute oder das Schlechte ,sondern was dienlich ist und was nicht.
M.M.n. ist das nur die etwas blutarme Definition für gut & schlecht.
Zitat von JupiterheadJupiterhead schrieb:Wenn sie erkennen das etwas nicht dienlich ist können sie sich für was anderes entscheiden und wählen.
Vor dieser Wahlfreiheit steht doch grundsätzlich erst mal jeder.
Man kann sich ja auch von der Religion verabschieden, gerade heute, gerade bei uns.
Und das tun auch viele.

Das unreflektierte Problem ist aber, dass eine "nur ich zähle" Sicht oft der Eintritt in das noch engere Gefängnis des Egozentrismus ist.


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12.08.2014 um 13:54
Religion dient dazu, damit Gott sich uns Menschen offenbaren kann und uns Ordnung geben kann! Wir sehen ja was uns die gesetzliche Ordnung bringt.. Religion hat nichts mit Krieg zutun!


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12.08.2014 um 13:56
@Holdings
Zitat von HoldingsHoldings schrieb:Wir sehen ja was uns die gesetzliche Ordnung bringt..
Nähmlich was?


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