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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosoph, Nennen, Dürfen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

15.12.2020 um 10:33
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ein Verweis auf universitäre Philosophie ist nicht notwendigerweise eine universitäre Philosophie.
Diesen Satz schrieb ich hier in diesem Thread.
Den sage ich erstmal in einen Raum, wo ihn Menschen lesen können.
Ich gehe dabei auch von der Möglichkeit aus, dass Menschen meinen , wenn sie auf etwas verweisen sei der Verweis dieses.

(Ich sage dann nicht ihr Denken sei falsch oder unlogisch. In ihrer Situation ist es so. Das ist ihre Logik.)

Es wird auf Logik verwiesen und man meint es sei dann dieser Logik entsprechend.
Es wird auf universitäre Philosophie verwiesen und man meint man wäre Teil dieser.

Ein Wort, ein Verweis , ist aber nicht identisch mit dem, worauf es verweist.

Dies könnte man verstehen ohne an einer Universität Philosophie studiert zu haben.

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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

15.12.2020 um 11:48
Zitat von NemonNemon schrieb:Unsinn
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Unsinn
Unsinn ist ein von Substanz, Sinn und Logik gelöster Satz
:note:
Davon gibt es ja hier nicht wenige.

Zur Threadfrage: Sollte sie nicht eher lauten: Muss man Philosophie studiert haben, um ein Philosoph zu sein?
Antwort auf beide Fragen: Nein.
Bin ja kein Philosoph, wenn ich Maschinenbau studiert habe.
Kann aber einer sein, wenn ich mir entsprechende Lektüre, Grundpositionen, Standards angelesen habe und mir zu diesen Themen selber Gedanken mache.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

15.12.2020 um 15:07
Zitat von sarevoksarevok schrieb:Immer dieses getrennte warum nicht beides nutzen?
Durchaus. Nur jedes für das jeweils geeignete Vorhaben. Und für logisches, rationales, wertneutrales Grübeln sind Herzen nun mal nicht so gut geeignet.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wurde aber nicht wieder einmal deutlich, dass wir es in Wirklichkeit mit Starrsinn und sprachlichem Unvermögen zu tun haben?
Genau mein Eindruck.

Es ist kein Vorwurf, wenn sich jemand auf einem Gebiet, auf dem sie sich nicht auskennen, nicht richtig oder gut oder richtig ausdrücken können. Geht sogar einem Genie wir mir so. ;)

Generell weniger bis gar nicht in Ordnung ist es aber, wenn Laien sich anmaßen, sich ohne eigentlichem Grund und Wissen für die fähigeren Denker zu halten oder/und fachlich Ausgebildeten, seien es Studierte oder anders Ausgebildete, dann vorzuwerfen, diese wären im Fachwissen beschränkt.

Wer Wissen und Ausbildung für Beschränkungen hält, hat entweder beides noch nicht kennen gelernt oder dabei kläglich versagt, möchte aber schon mal prophylaktisch diesem Vorwurf vorbeugen.
Erinnert mich an diesen Typus fauler Schüler, die selbst nichts leisten, aber jeden, der sich bemüht, dann als Streber beschimpfen.
Das ist nicht nur arrogant, das ist so richtig Unwissen. Gerade Ausbildungen vermitteln ein geballtes Wissen vieler Wissenden und Könnern, das man sich von alleine, und sei es nur aus rein zeitlichen Gründen heraus, eben nicht in derselben Menge aus den Fingern saugen kann. Egal, wie brillant man wäre.

Ich [im Sinne von "man"] mag zwar intelligenter und geistig wendiger sein als ein Studierter, aber dennoch hinkt mein Fachwissen und die dazu gehörige Fachsprache stets dem aktuellem Wissenstand allgemein und dem von Fachexperten hinterher.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wer immer nur den Mann im Spiegel überzeugt, hat überhaupt noch nichts geleistet.
Zumindest nicht auf dem Gebiet, auf dem er meint, die dort anwesenden Fachmenschen diffamieren zu müssen.

Dabei gab es durchaus Zeiten, da hatten weniger Gebildete kein Selbstwertproblem damit, anzuerkennen, dass andere gebildeter als sie waren.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Kann aber einer sein, wenn ich mir entsprechende Lektüre, Grundpositionen, Standards angelesen habe und mir zu diesen Themen selber Gedanken mache.
Auch das wäre ja ein Studieren, wenn auch ohne Uni.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

15.12.2020 um 15:50
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Zumindest nicht auf dem Gebiet, auf dem er meint, die dort anwesenden Fachmenschen diffamieren zu müssen.
Also ich meine es so, dass er dort, im Spiegel, nur dem Mann gegenübersteht, dessen Zähne er putzt.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

15.12.2020 um 18:08
Zitat von NemonNemon schrieb:Also ich meine es so, dass er dort, im Spiegel, nur dem Mann gegenübersteht, dessen Zähne er putzt.
Habe ich schon verstanden. Es klang halt so, als wüsste so jemand überhaupt nichts. Nur könnte er ja auf einem anderem Gebiet durchaus fachlich informiert sein und vernünftig argumentieren.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

15.12.2020 um 18:43
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Durchaus. Nur jedes für das jeweils geeignete Vorhaben. Und für logisches, rationales, wertneutrales Grübeln sind Herzen nun mal nicht so gut geeignet.
Bin mal gespannt wie deine Art der herzlosen Philosophie aussieht? ist das dann nur noch Sophie?

Also ohne Philo ;)
Liebe ist die Sehnsucht nach der Ganzheit, und das Streben nach der Ganzheit wird Liebe genannt.
~ Platon ~


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

15.12.2020 um 19:07
Zitat von sarevoksarevok schrieb:Liebe ist die Sehnsucht nach der Ganzheit, und das Streben nach der Ganzheit wird Liebe genannt.
~ Platon ~
Ist das wieder eine Herausforderung zum Kalenderspruch-Duell?


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

15.12.2020 um 19:10
Zitat von NemonNemon schrieb:Ist das wieder eine Herausforderung zum Kalenderspruch-Duell?
Nein das nicht aber mal im Ernst was ist Philosophie ohne Herz?

Kann es Ethik und Moral ohne Herz überhaupt wirklich geben?

Sicher ist dies etwas dem ein kognitiver Prozess zumindest oft zu Grunde liegt aber

wie auch Energie und Information zusammen gehören so gehört Weisheit und liebe zusammen


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

15.12.2020 um 19:12
@sarevok
Bitte definiere „Herz“.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

15.12.2020 um 19:13
Zitat von NemonNemon schrieb:Bitte definiere „Herz“.
Dieses Ding das in deiner Brust schlägt und sich ab und an warm anfühlt :)

tut mir ja leid aber ... ? sry dafür hab ich keine Gleichung


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

15.12.2020 um 19:14
Man mag ja akademische Philosophen heroisieren.
Hier ist keine Universität.
Hier ist Rubrik Philosophie auf allmystery.
Hier wurde noch nie universitär philosophiert.
Wenn einer Philosophie auf Wikipedia verlinkt, ist das kein Ausdruck professioneller Philosophie.
Wenn einer "Sein" auf Wikipedia verlinkt, heisst das nicht das wäre professionelle Philosophie oder der Verlinker hätte nun professionell philosophiert.
Verlinkt jemand "Sinn" "Unsinn" "Logik" auf Wikipedia heisst das nicht jeweils, seine Beiträge hätten in diesem Sinne Sinn, oder er schriebe keinen Unsinn, oder seine Analysen von Sätzen als unlogisch wären damit bestätigt.
In solchem Sinne verlaufen aus meiner jetzigen Perspektive viele Diskussionen hier aber leider .

Wir sind Mituser, die sich über ihr Denken austauschen könnten (philosophierend als Philosophierende), ohne des anderen Denken zunächst behauptend als unsinnig, falsch, oder unlogisch zu deklarieren, möglicherweise dann anhand irgendwelcher Verlinkungen ihrer Deklarationen zu meinen eine Art professionellen Beweis geliefert zu haben.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

15.12.2020 um 19:24
@Nemon

evtl. hilft dir dies ja :)

ich muss nur deine sprach sprechen
Im Rahmen einer groß angelegten Untersuchung haben die Wissenschaftler zunächst 2.000 Männer und Frauen dazu befragt, was ihnen in einer Beziehung am wichtigsten ist. Mithilfe der erhaltenen Antworten wurden im nächsten Schritt dann die einzelnen Variablen für die Liebesformel (wie unter anderem Sex, Kinderwunsch oder Schwiegereltern) ausgearbeitet und mit einem Faktor gewichtet.

Dabei ist die folgende Formel herausgekommen, deren Ergebnis besagen soll, wie lange eine Beziehung halten wird:

L = 8 + 0,5Y – 0,2P + 0,9Hm + 0,3Mf + J – 0,3G – 0,5(Sm – Sf)2 + I + 1,5C

Um zum Ergebnis zu kommen muss die obige Formel mit dem Partner gemeinsam ausgefüllt werden. Die Werte für die Variablen reichen von 1 (nicht wichtig) bis 5 (sehr wichtig). Sie stehen dabei für die folgenden Werte:

L: So lange hält die Liebe in Jahren

Y: Zahl der Jahre, die sich die Partner schon kannten, bevor sie ein Paar wurden

P: Zahl der Partner aus früheren Beziehungen (von beiden addiert)

Hm: Bedeutung der Ehrlichkeit in einer Beziehung für den Mann

Mf: Bedeutung der Ehrlichkeit in der Beziehung für die Frau

J: Bedeutung des Humors (von beiden addiert)

G: Bedeutung des Aussehens (von beiden addiert)

Sm: Bedeutung von Sex für den Mann

Sf: Bedeutung von Sex für die Frau

I: Bedeutung der Schwiegereltern (von beiden addiert)

C: Bedeutung von Kindern für die Beziehung (von beiden addiert)
https://www.miss.at/mit-dieser-formel-wird-die-liebe-berechenbar/


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

15.12.2020 um 21:47
Ach, herrje.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

16.12.2020 um 12:58
Zitat von sarevoksarevok schrieb:Bin mal gespannt wie deine Art der herzlosen Philosophie aussieht?
Kennst Du es denn nicht? Schon mal von von Denken gehört? Denken mit dem Verstand?
Zitat von sarevoksarevok schrieb:Liebe ist die Sehnsucht nach der Ganzheit, und das Streben nach der Ganzheit wird Liebe genannt.
~ Platon ~
Und? Das ist eine philosophische Betrachtung der Sehnsucht/Liebe, nicht aber eine Definition der Philosophie oder des Denkens. Auch kein Belge dafür, dass Platon mit dem Herzen dachte.
Zitat von sarevoksarevok schrieb:Dieses Ding das in deiner Brust schlägt und sich ab und an warm anfühlt
Und wie kann das Denken?


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

16.12.2020 um 13:04
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Und? Das ist eine philosophische Betrachtung der Sehnsucht/Liebe, nicht aber eine Definition der Philosophie oder des Denkens. Auch kein Belge dafür, dass Platon mit dem Herzen dachte.
Philosophie ist die Suche nach der "Ganzheit" nach dem Sinn der Existenz

Das Wort selbst beinhaltet schon liebe und ihr fragt mich solche Absuden fragen?
In der Philosophie (altgriechisch φιλοσοφία philosophía, latinisiert philosophia, wörtlich „Liebe zur Weisheit“) wird versucht, die Welt und die menschliche Existenz zu ergründen, zu deuten und zu verstehen.
muss ich dir echt die Grundlagen erklären ?

lese doch zumindest mal die Wiki
Das Selbstverständnis der Philosophie als Wissenschaft hat sich im Laufe ihrer Geschichte immer wieder gewandelt. Die ersten griechischen Philosophen bis etwa zur Zeit von Sokrates und Platon verstanden ihre Tätigkeit als vernunftgelenktes Erkenntnisstreben im Unterschied zum bloßen Übernehmen eines mythischen Weltbilds und religiöser Traditionen. Einerseits emanzipierte sich so das Denken vom Mythos, andererseits wurden die Mythen in der Regel nicht grundsätzlich verworfen. Die Philosophen bedienten sich ihrer gern und nutzten dichterische Ausdrucksmittel, um ihre Lehren zu verbreiten.

Während Sokrates und seine Schüler das Erkenntnisstreben als Selbstzweck betrachteten, boten die Sophisten ihren Unterricht gegen Entgelt an. Für manche Sophisten ging es dabei vor allem um die Kunst, in einer Debatte mit rhetorischen Mitteln und logischen Kunstgriffen einen Gegner zu besiegen. Ihr Ziel war es, notfalls auch mit Tricks (Sophismen), „die schwächere Seite zur stärkeren zu machen“ (vgl. Eristik).
„Die Philosophie thront inmitten der Sieben Freien Künste“ – Darstellung aus dem Hortus Deliciarum der Herrad von Landsberg (um 1180)

Nachdem sich das Christentum in der Spätantike durchgesetzt hatte, war Philosophie für viele Jahrhunderte nur noch auf der Basis des damaligen religiösen Weltbilds möglich; sie durfte nicht mit den Grundannahmen der christlichen Theologie in Konflikt geraten. Eine analoge Begrenzung bestand auch im Islam und im Judentum. In Westeuropa dominierte daher lange Zeit das Bild der Philosophie als einer „Magd der Theologie“ (ancilla theologiae), also einer Hilfswissenschaft, die die göttlichen Offenbarungen mit rationalen Argumenten stützen sollte.

An den im Mittelalter neu entstehenden Universitäten wurde die Philosophie zu einem grundlegenden („propädeutischen“) Lehrfach. Der Kern des Studiums war durch die sogenannten Artes liberales bestimmt, zu denen „Grammatik“, „Dialektik“, „Rhetorik“ sowie „Geometrie“, „Arithmetik“, „Astronomie“ und „Musik“ gehörten. Ein erster Abschluss in diesem studium generale an der so genannten Artistenfakultät war notwendig, um die „höheren“ Studien in Medizin, Recht und Theologie aufnehmen zu können. (Aus dieser Tradition stammen noch heute die Bezeichnungen der akademischen Grade des B.A., M.A., Ph.D. bzw. Dr. phil.).

In Westeuropa führte im 13. Jahrhundert die verstärkte Auseinandersetzung mit der Philosophie des Aristoteles zu höherer Eigenständigkeit der Philosophie, welche die Grenzen der artes-Disziplinen überschritt. Zahlreiche Philosophen und Theologen wie Albert der Große und Thomas von Aquin versuchten, Anschluss an die Aristotelesrezeption des Ostens zu halten und die aristotelische Philosophie mit den Lehren der katholischen Kirche zu einer in sich geschlossenen Gesamtdeutung der Wirklichkeit zusammenzuführen. Eine solche Synthese legte etwa Thomas in der Summa theologica vor. Unabhängig davon kam es schon seit dem 12. Jahrhundert zu einer neuen Hochschätzung des Erfahrungswissens, die eine Voraussetzung für die Entstehung des neuzeitlichen naturwissenschaftlichen Denkens und der experimentellen Vorgehensweise bildete.

Seit der Renaissance überschritt die Philosophie zunehmend die Grenzen, die die Theologie ihr gesetzt hatte. Die Philosophen scheuten sich nicht mehr, Ansichten zu vertreten, die mit kirchlichen Lehren oder sogar mit dem Christentum unvereinbar waren. Seit den Zeiten des Renaissance-Humanismus und der Aufklärung setzte sich die Philosophie bis in die Gegenwart hinein kritisch mit der Religion auseinander, grenzte sich von ihr ab und betrachtete sich ihr oft als überlegen. Es gab aber auch stets zahlreiche Philosophen, die großen Wert darauf legten, dass ihre Positionen mit ihren religiösen Überzeugungen in vollem Einklang stehen.

Vor allem in bestimmten Phasen der Neuzeit wurde die Philosophie als eine allen Einzelwissenschaften übergeordnete Universalwissenschaft begriffen, die, um die Wirklichkeit als Ganzes zu erfassen und zu den letzten Ursachen und Prinzipien vorzudringen, ewiggültige, allgemeine Wahrheiten aufdeckt und zugänglich macht (Philosophia perennis). Das heißt, die Chance, dass Philosophie untergeht, ist von allen Fächern wohl am geringsten. Wenn man nur Philosophie betreibt, braucht man sich auf nichts weiter spezialisieren, denn Philosophie ist dasjenige Fach, das alle Grundlagen benutzen kann (Heißler).[7]

Noch bis ins 18. Jahrhundert hinein blieb die Philosophie eine der klassischen vier Fakultäten. Weiterhin war eine grundlegende Ausbildung in Philosophie erforderlich, bevor sich die Studenten z. B. naturwissenschaftlichen Fragen und Forschungen zuwenden durften. An einigen traditionsbewussten Universitäten ist ein „Philosophicum“ im Grundstudium bis heute für alle Studenten Pflicht.

Im 19. Jahrhundert begann eine zunehmende Verselbstständigung zunächst der Naturwissenschaften und später auch der philologischen und der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer. Die philosophischen Lehrstühle gerieten in der Folge in ihrer inhaltlichen Ausrichtung zunehmend unter den Spezialisierungsdruck der sich verselbständigenden Fachwissenschaften. In der Moderne verblieb der Philosophie zeitweise nur die Aufgabe der Reflexion der Fachwissenschaften und die Diskussion über deren Voraussetzungen.

Die moderne Fachwissenschaft Philosophie zieht ihre Rechtfertigung aus dem Anspruch, philosophische Methoden könnten auch für andere Wissens- und Praxisgebiete hilfreich sein. Darüber hinaus betrachten die Philosophen die Erörterung ethischer Themen und Grundsatzfragen als ihr ureigenes Gebiet. Die Universitäten sind in ihrem Selbstverständnis gegenwärtig durch die Vermittlung der traditionellen philosophischen Disziplinen Logik, Ethik, Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie und Philosophiegeschichte im Rahmen der Lehrerausbildung geprägt. So findet der Diskurs der Philosophie an den Universitäten häufig abgetrennt nicht nur von der Religion, sondern auch von den Sozialwissenschaften, von Literatur und Kunst weitgehend als theoretische Philosophie mit einer starken Betonung von Wissenschaftstheorie, Sprachanalyse und Logik statt. Dennoch gibt es auch in der „Fachwissenschaft Philosophie“ immer wieder Impulse, an öffentlichen Debatten der Gegenwart teilzunehmen und Stellung zu beziehen z. B. zu ethischen Fragen der Verwendung von Technik, zur Ökologie, zur Genetik, (seit der Antike auch) zu medizinischen Problemen[8] (Medizinphilosophie, Medizinethik) oder zu solchen der interkulturellen Philosophie.

Neben der universitären Philosophie gab es jedoch auch immer eigenständige Denker außerhalb der Institutionen. Seitdem die Aufklärer Voltaire, Rousseau und Diderot (als Impulsgeber der Enzyklopädie mit dem Ziel der Aufklärung durch Wissen) in Frankreich philosophes genannt wurden, verstand man darunter in der Tradition von Montaigne allgemein auch gelehrte Schriftsteller, die sich über populäre, also über Themen von allgemeinem öffentlichen Interesse äußerten – so auch Universalgelehrte wie Goethe und Schiller. Denkern des 18. und 19. Jahrhunderts wie Adam Smith, Abraham Lincoln, Jean Paul, Friedrich Nietzsche, Émile Zola, Lew Tolstoi, Karl Marx, Sigmund Freud oder Søren Kierkegaard war gemeinsam, dass sie allesamt nicht an eine Universität angebunden waren und keine akademische Schulphilosophie betrieben. Dennoch gingen von ihnen in der Öffentlichkeit viel beachtete philosophische Impulse aus und sie reflektierten die Philosophiegeschichte eigenständig – vergleichbar mit in der Gegenwart viel gelesenen Denkern wie Paul Watzlawick, Umberto Eco oder Peter Sloterdijk.

Eine recht junge Entwicklung ist die Einrichtung von Philosophischen Praxen, die eine Alternative zu anderen gesellschaftlichen Beratungs- und Orientierungsmöglichkeiten anbieten wollen.
Quelle: Wikipedia: Philosophie

sry aber so fragen wie braucht man ein Herz für Philosophie kann ich nicht wirklich ernst nehmen
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Und wie kann das Denken?
ich dachte eigentlich das Thema hatten wir schon .. aber gut hier nochmal die Doku :)

was meine ich mit Herz? seid ihr damit zufrieden:

Youtube: ARTE - Der kluge Bauch - Unser zweites Gehirn
ARTE - Der kluge Bauch - Unser zweites Gehirn
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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

16.12.2020 um 13:14
Zitat von sarevoksarevok schrieb:Seit den Zeiten des Renaissance-Humanismus
Wie wohl Humanismus ohne "Herz" geht?
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Und? Das ist eine philosophische Betrachtung der Sehnsucht/Liebe, nicht aber eine Definition der Philosophie oder des Denkens. Auch kein Belge dafür, dass Platon mit dem Herzen dachte.
Ich wurde mich warum Menschen die fragen stellen wie: braucht man ein Herz für Philosophie

also totale Eisschränke sich überhaupt mit dem Thema beschäftigen


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

16.12.2020 um 13:30
Zitat von sarevoksarevok schrieb:Philosophie ist die Suche nach der "Ganzheit" nach dem Sinn der Existenz
Nicht nur. Gibt durchaus unterschiedliche Definitionen.
Zitat von sarevoksarevok schrieb:Das Wort selbst beinhaltet schon liebe und ihr fragt mich solche Absuden fragen?
Was für ein Stohmann. Und Du willst Anderen Philosophie erklären?

Es bedeutet lediglich, dass der, der philosophiert, das tut, weil er eben die Weisheit/Wisse liebt. Es erklärt das Motiv, warum man forscht, nicht aber, was man erforscht.
Und ob man die Dinge mit Herzen oder Hirn betrachtet.

Im Hundekuchen sind auch keine Hunde drin, obwohl die im Wort vorkommen.

Bleibt nur noch die durchaus philosophische Frage, ob Du einfach nicht verstehst oder trollst.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

16.12.2020 um 13:35
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Es bedeutet lediglich, dass der, der philosophiert, das tut, weil er eben die Weisheit/Wisse liebt. Es erklärt das Motiv, warum man forscht, nicht aber, was man erforscht.
Und ob man die Dinge mit Herzen oder Hirn betrachtet.
dann erklär mir doch mal wie zb. Humanismus ohne "Herz" geht?

oder Musik Kunst etc. alles teil davon selbst ein Kind würde es verstehen und du kommst mir so einfach absurd :)
„Mit dem Herzen denken“?
Quelle: http://www.vns.somee.com/vns_themen_beschreibung.cshtml?id=20
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Im Hundekuchen sind auch keine Hunde drin, obwohl die im Wort vorkommen.
Hättest du dir die Doku mal angesehen wärst du nun etwas schlauer :)
Ich suche Menschen!

~ Diogenes von Sinope ~
l lampe


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

16.12.2020 um 14:19
Zitat von sarevoksarevok schrieb:dann erklär mir doch mal wie zb. Humanismus ohne "Herz" geht?
Herz steht hier für Emotion, und gerade beim Humanismus geht es um das Mitgefühl mit anderen Menschen. Das erklärt man heutzutage mit Spiegelneuronen, soweit mir bekannt.


Bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, worauf du hinaus willst.
All das, was du forderst, wird bereits innerhalb der Schulphilosophie behandelt.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

16.12.2020 um 14:22
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Herz steht hier für Emotion, und gerade beim Humanismus geht es um das Mitgefühl mit anderen Menschen. Das erklärt man heutzutage mit Spiegelneuronen, soweit mir bekannt.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:All das, was du forderst, wird bereits innerhalb der Schulphilosophie behandelt.
Ich würde empfehlen mal die Doku anzusehen

Der Bauch unser zweites Gehirn :)

alternativ kann ich dir auch Text anbieten:

https://www.scinexx.de/dossierartikel/unser-zweites-gehirn/


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