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Cogito ergo sum?

446 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Denken, Logik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cogito ergo sum?

01.12.2025 um 20:07
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und es haut nicht. Spätestens wenn Ratio eben Empirie voraussetzt, wie du wohl sagen würdest.
Ich sag mal so, meine Hoffnung auf eine rationale Erkenntnis wird durch das cogito ergo sum nicht erfüllt... da Empirie mit im spiel ist...
Aber als Erkenntnis eines sich selbst bewussten etwas das existiert kann es durchaus immer noch herhalten und das ganz gewiss...

Also gibt es schon Gewissheiten, zumindest diese eine...


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Cogito ergo sum?

02.12.2025 um 12:39
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Die Frage ist doch, woher kennt man das Phänomen ? Kennt man es tatsächlich rein a priori ?
Bzw. kann man es rein a priori als solches identifizieren oder braucht es einen empirischen Kontext ?
Nein, die Frage ist: Muss man den Begriff für eine Tätigkeit erst irgendwo aufgeschnappt haben, um diese Tätigkeit ausführen zu können, denn genau das war ja schließlich deine Behauptung:
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Denn um zweifeln zu können muss man doch erst einmal überhaupt den Begriff Zweifel irgendwo aufgeschnappt haben...
Du behauptest: Man könne erst zweifeln, denken, glauben, vermuten, erinnern, urteilen uvm., wenn man entsprechende Begriffe irgendwo aufgeschnappt habe. Oder mit anderen Worten: Du sprichst mal eben der kompletten Tierwelt die Fähigkeit zu einer ganzen Palette kognitiver Fähigkeiten ab. Ist natürlich hanebüchener Unsinn - der Baron von Münchhausen würde erblassen vor Neid. :D
Zitat von paxitopaxito schrieb:Man muss aber Sprache erlernt haben um Begriffe bilden zu können.
Nur geht es nicht um Begriffbildung, sondern den Vollzug kognitiver Tätigkeiten (wie bspw. Zweifeln).
Zitat von paxitopaxito schrieb:Eher ääähm ja schon irgendwie.
Nope.


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Cogito ergo sum?

02.12.2025 um 17:10
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Du behauptest: Man könne erst zweifeln, denken, glauben, vermuten, erinnern, urteilen uvm., wenn man entsprechende Begriffe irgendwo aufgeschnappt habe. Oder mit anderen Worten: Du sprichst mal eben der kompletten Tierwelt die Fähigkeit zu einer ganzen Palette kognitiver Fähigkeiten ab. Ist natürlich hanebüchener Unsinn - der Baron von Münchhausen würde erblassen vor Neid.
Nö, man hätte das Anliegen des Users schon richtig versehen können - ich habe es ja ohne Probleme getan.
Selbst wenn du dich genötigt sehen möchtest, die Fixierung auf "Begriff" (im Sinne eines Sprachverständnisses) abzuwenden, hättest du hier und jetzt anbringen können, woher denn die Fähigkeit zum Zweifeln kommen soll – dein Schweigen an dieser Stelle brüllt mich an :-)

Lass doch mal hören, woher der durchschnittliche "das Ich"-Sportler all die Fähigkeiten (Zweifel ist ja nur ein Aspekt) entspringen sieht.


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02.12.2025 um 18:36
Zitat von shakazulu2shakazulu2 schrieb:Lass doch mal hören, woher der durchschnittliche "das Ich"-Sportler all die Fähigkeiten (Zweifel ist ja nur ein Aspekt) entspringen sieht.
Lustigen Humor du hast. Sag' uns doch zunächst erst noch einmal, was genau man deinen Zeilen jetzt entnehmen soll. Etwa Bedeutung....? So sehr man auch sucht, aber derartig vorliegende Weltanteile lassen sich dort leider nirgends finden. Aber vielleicht "siehst" du ja mehr? ;)


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02.12.2025 um 20:00
@Noumenon
Moment, das ist jetzt aber nicht in Ordnung, du hältst doch absichtlich das geballte Wissen der Philosophen zu "woher kommen die Fähigkeiten von 'das Ich'?" zurück.
Auf geht’s, irgendeine 3. Welt oder ähnliches Zeugs muss doch drin sein.


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02.12.2025 um 21:10
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Nur geht es nicht um Begriffbildung, sondern den Vollzug kognitiver Tätigkeiten (wie bspw. Zweifeln).
Erstmal geht es am Ende irgendwie immer um Begriffsbildung. Aber davon ab auch der „Vollzug kognitiver Tätigkeiten (wie bspw. Zweifeln) setzt zwingend einen Lernprozess voraus, vom Säugling zum Kind - mindestens. Ein reflexives „Ich denke also bin ich“ wohl eher noch bis über die Pubertät hinaus.
Natürlich wird diese Verfasstheit des Menschen von Theoretikern wie Descartes ignoriert. Da ist der rationale Mensch halt einfach mal da, wie ein Pilz plötzlich aus dem Boden gewachsen.
Oder deutlicher: der Mensch kann nicht von sich aus im descartischen Sinn zweifeln, dafür braucht er andere Menschen. Und die definieren dann am Ende wie er zweifelt, nicht die „reine“ Ratio.


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03.12.2025 um 00:39
Zitat von paxitopaxito schrieb:Erstmal geht es am Ende irgendwie immer um Begriffsbildung.
Ist halt mal wieder 'ne typische Nebelkerze von dir, welche den Kern der Argumentation von Descartes schlichtweg ignoriert.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Oder deutlicher: der Mensch kann nicht von sich aus im descartischen Sinn zweifeln, dafür braucht er andere Menschen. Und die definieren dann am Ende wie er zweifelt, nicht die „reine“ Ratio.
Du verwechselst da einfach verschiedene Dinge: Lernen ist empirisch. Gewissheit ist logisch. Descartes behauptet nicht: "Menschen sind irgendwie isolierte Wesen, die von Geburt an zweifeln." Sondern zieht einen rein methodischen Schluss: "Wenn ich zweifle, egal wie ich zu dieser Fähigkeit gekommen bin, dann ist allein dadurch bereits meine Existenz gewiss."
Zitat von shakazulu2shakazulu2 schrieb:Moment, das ist jetzt aber nicht in Ordnung, du hältst doch absichtlich das geballte Wissen der Philosophen zu "woher kommen die Fähigkeiten von 'das Ich'?" zurück.
Auf geht’s, irgendeine 3. Welt oder ähnliches Zeugs muss doch drin sein.
Irgendetwas lässt dich scheinbar glauben, ich würde über deine Stöckchen springen wollen. SpoilerTue ich nicht. :)


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03.12.2025 um 07:24
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Ist halt mal wieder 'ne typische Nebelkerze von dir
Nix Nebelkerze, sondern Verweis auf die herausragende Bedeutung von Sprache. Auch an dieser Stelle. Wenn wir darüber streiten was nun das Zweifeln von Descartes bedeutet, ist das eine Begriffsklärung und darauf läuft es in der Philosophie immer wieder hinaus.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Du verwechselst da einfach verschiedene Dinge
Ich verwechsle da nix.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Descartes behauptet nicht: "Menschen sind irgendwie isolierte Wesen, die von Geburt an zweifeln."
Und ich habe nicht behauptet, dass er das behauptet. Das ziehst du gerade aus dem Hut.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Sondern zieht einen rein methodischen Schluss: "Wenn ich zweifle, egal wie ich zu dieser Fähigkeit gekommen bin, dann ist allein dadurch bereits meine Existenz gewiss."
Ja und was habe ich nun mehrfach geschrieben, sogar im zweiten Satz des von mir zitierten hättest du das lesen können, wenn du wolltest ? Es ist nicht egal, wie man zu dieser Fähigkeit kommt, auch wenn Descartes das fröhlich ignoriert. Diese Kritik ist auch weder neu, noch von mir, das ist im Grunde auch schon ein alter Hut.


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03.12.2025 um 09:13
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Irgendetwas lässt dich scheinbar glauben, ich würde über deine Stöckchen springen wollen.
Da solltest du aber etwas aus deiner Illusion aufwachen:
ein User hat eine verständliche Frage gestellt und du hast so getan, als müsse man im Verständnis dieser Frage nicht bis Drei zählen können.
Du bist schon lange über ein Stöckchen gesprungen, und zwar über eines, das du dir selbst hingelegt hast.

So wie es nun aussieht, steckst du aktuell mit einem weiteren User in der philosophischen Fragestellung: "kommt die Fähigkeit des Zweifelns aus der Sprache, aus dem Begriff?"
Beende, dieses Treiben dadurch, dass du "das Erlangen" (oder um was es im Land der Philosophen sonst so gehen mag) der Zweifel-Fähigkeit für "das Ich" aufzeigst.

Ich wiederhole:
Lass doch mal hören, woher der durchschnittliche "das Ich"-Sportler all die Fähigkeiten (Zweifel ist ja nur ein Aspekt) entspringen sieht.

Das ist deine letzte Chance, kommt jetzt nichts, dann verhindert allein dein Entwicklungsstand (und der anderer Philosophen), dass du eine sinnvolle Antwort gibst.


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03.12.2025 um 15:53
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Wenn ich zweifle, egal wie ich zu dieser Fähigkeit gekommen bin, dann ist allein dadurch bereits meine Existenz gewiss.
Das "egal wie ich dazu gekommen bin" schließt dann aber aus, dass Descartes mit dieser Erkenntnis irgendwie den Rationalismus stärken wollte...

Es geht eben nur um Gewissheit... die eigene Existenz kann hierdurch als gewiss gelten...


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03.12.2025 um 18:21
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Es geht eben nur um Gewissheit... die eigene Existenz kann hierdurch als gewiss gelten...
Nein, durch die "Descartes"-Überlegungen wird keine derartige Gewissheit erreicht.


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03.12.2025 um 19:19
Zitat von shakazulu2shakazulu2 schrieb:Nein, durch die "Descartes"-Überlegungen wird keine derartige Gewissheit erreicht.
doch, es ist doch gewiss dass ich zweifle, wenn ich daran zweifle, dass ich zweifle... der Zweifel bleibt und damit ist etwas sich selbst bewusstes, das eben denkt...

wieso sprichst du dieser Erkenntnis die Gewissheit ab ?


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03.12.2025 um 19:59
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:doch, es ist doch gewiss dass ich zweifle, wenn ich daran zweifle, dass ich zweifle... der Zweifel bleibt und damit ist etwas sich selbst bewusstes, das eben denkt...
Und woher kommt das Wissen, dass "du" ein handelnder Akteur bist?
Woher kommt das präzise Wissen, welches "deine" Handlung ist?

Unterschwellig wird hier auf einmal behauptet, doch an "das Ding an sich" herankommen zu können, und zwar gänzlich ohne jeglichen Vorgang des Herankommens.

Wenn keine Quelle, keine Grundlage, für all diese Fähigkeiten benannt werden kann, handelt es sich um ein schwebendes Kartenhaus aus Zusammenhängen, das auf welche Weise auch immer stattfindet.
Das Wissen um einen so und so handelnden Akteur muss in keiner Weise auf einen tatsächlich so und so handelnden Akteur zeigen.

Die Philosophen greifen hier zu dem Blödsinn "das Ich", so als ob die Selbst-Referenzierung eines Vielleicht-Akteurs ein Ausweg aus dem Schwebezustand wäre - das ist maximal peinlich.
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:wieso sprichst du dieser Erkenntnis die Gewissheit ab ?
Weil dieses "Wissen" nirgendwo verankert ist und es sich somit um ein schwebendes Kartenhaus aus Zusammenhängen handelt.
Wo und wie ist es verankert, dass die Zusammenhänge sich um einen Selbst-referenzierenden, handelnden Akteur drehen?


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Cogito ergo sum?

03.12.2025 um 20:09
Zitat von shakazulu2shakazulu2 schrieb:Und woher kommt das Wissen, dass "du" ein handelnder Akteur bist?
Woher kommt das präzise Wissen, welches "deine" Handlung ist?
naja ich bin ein denkender Akteur... ich bin mir meines Denkens bewusst


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Cogito ergo sum?

03.12.2025 um 20:15
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Descartes behauptet nicht: "Menschen sind irgendwie isolierte Wesen, die von Geburt an zweifeln." Sondern zieht einen rein methodischen Schluss: "Wenn ich zweifle, egal wie ich zu dieser Fähigkeit gekommen bin, dann ist allein dadurch bereits meine Existenz gewiss."
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Das "egal wie ich dazu gekommen bin" schließt dann aber aus, dass Descartes mit dieser Erkenntnis irgendwie den Rationalismus stärken wollte...
Nein, warum? Dem Rationalismus geht es nicht um den Ursprung des Denkens, sondern um die Erkenntnisweise, mit der man zu Gewissheit gelangt, also vor allem durch Vernunft, nicht durch Erfahrung. Ob das Denken ursprünglich von Gott, der Evolution oder dem Gehirn stammt, spielt dabei keine Rolle für die Frage "Welche Art von Erkenntnis liefert unerschütterliche Gewissheit?" Descartes zeigt, dass eine rein rationale Einsicht genau dies leistet. Und damit stärkt er sehr wohl den Rationalismus.
Zitat von shakazulu2shakazulu2 schrieb:Da solltest du aber etwas aus deiner Illusion aufwachen: [...]
Warte... das ist zu lustig... also ein Experte der Matrosen-Philosophie (mit Spezialisierung auf Themenbereich "Navigation" ;)) möchte mir mitteilen, ich möge doch bitte aus.... äh.... was genau aufwachen? Meiner "Illusion"...? Zu köstlich! Wahrscheinlich wolltest du mir mitteilen, ich sei vom Kurs abgekommen? ;)
Zitat von shakazulu2shakazulu2 schrieb:...ein User hat eine verständliche Frage gestellt...
Eine irrelevante Frage a la "Wer hat sich eigentlich das Wort 'Zweifeln' ausgedacht?".
Zitat von shakazulu2shakazulu2 schrieb:Beende, dieses Treiben dadurch, dass du "das Erlangen" (oder um was es im Land der Philosophen sonst so gehen mag) der Zweifel-Fähigkeit für "das Ich" aufzeigst.
Auch darüber kann man sich nur köstlichst amüsieren, dass man fast schon ein Sixpack bekommt vor lauter Lachen. :D

Bewegt sich halt mal wieder - und wenig überraschend - auf dem (deinem) "Niveau" der traditionellen Philosophie der Schenkelklopfer-Schule: "Bevor du behaupten kannst, dass Rauch ein Indiz für Feuer ist, musst du erst einmal aufzeigen, wie das Holz seine Brennbarkeit erlangt hat."
Zitat von shakazulu2shakazulu2 schrieb:Das ist deine letzte Chance, kommt jetzt nichts, dann verhindert allein dein Entwicklungsstand (und der anderer Philosophen), dass du eine sinnvolle Antwort gibst.
Ich merke, du inszenierst hier gerade ein Finale. Erstaunlich, wenn man bedenkt, wie du schon vorzeitig beim Casting ausgeschieden bist. ;-)
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nix Nebelkerze, sondern Verweis auf die herausragende Bedeutung von Sprache. Auch an dieser Stelle. Wenn wir darüber streiten was nun das Zweifeln von Descartes bedeutet, ist das eine Begriffsklärung und darauf läuft es in der Philosophie immer wieder hinaus.
Noch einmal: Es geht beim Cogito nicht um die Entstehung des Begriffs, sondern um die tatsächliche Handlung des Zweifelns. Es geht also um den Vollzug des Zweifelns als mentalen Akt, welcher die Existenz des denkenden Subjekts logisch beweist - unabhängig davon, wie dieser Akt psychologisch oder sozial zustande kommt. Und wenn du die Fähigkeit zum Zweifeln dank Harry Potter or whatever erlangt hast - es spielt für den logischen Schluss keine Rolle.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und ich habe nicht behauptet, dass er das behauptet. Das ziehst du gerade aus dem Hut.
Und ich habe nicht behauptet, dass du behauptet hast, dass er das behauptet hat. Ist das mal wieder das Niveau, auf dem du diskutieren möchtest?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es ist nicht egal, wie man zu dieser Fähigkeit kommt...
Doch, genau das. Wenn jemand bspw. rechnen kann, dann lässt sich (logisch) schlussfolgern, dass er auch weiß, was 2+2 ist. Woher genau die Fähigkeit, zu rechnen, überhaupt stammt, spielt an dieser Stelle nicht die geringste Rolle.


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03.12.2025 um 20:23
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Noch einmal: Es geht beim Cogito nicht um die Entstehung des Begriffs, sondern um die tatsächliche Handlung des Zweifelns. Es geht also um den Vollzug des Zweifelns als mentalen Akt, welcher die Existenz des denkenden Subjekts logisch beweist - unabhängig davon, wie dieser Akt psychologisch oder sozial zustande kommt. Und wenn du die Fähigkeit zum Zweifeln dank Harry Potter or whatever erlangt hast - es spielt für den logischen Schluss keine Rolle.
ehm... doch !

wenn wir hier den Rationalismus stärken oder behaupten wollen, dann muss diese Erkenntnis rein priori sein... das ist sie aber nicht...
denn bis wir zum zweifeln kommen benötigen wir eben auch Empirie...


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03.12.2025 um 20:26
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:naja ich bin ein denkender Akteur... ich bin mir meines Denkens bewusst
Ist dir schon klar, dass jetzt plötzlich ein Erreichen von "das Ding an sich" möglich sein soll, wo es doch eigentlich nicht möglich sein soll?

Wenn nicht angeben werden kann, wie all das "Wissen" in der Welt vorkommt und wie es korrekt sein kann, gibt es keinen Ausweg aus dem Schwebezustand.
Eine Folge aus Überzeugungen, ist keine Begründung dafür, dass die Überzeugungen korrekt sind und noch nicht einmal dafür, dass diese Überzeugungen als Folge ablaufen oder dass die Überzeugungen überhaupt als Überzeugungen ("mental") ablaufen.


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03.12.2025 um 20:28
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Und wenn du die Fähigkeit zum Zweifeln dank Harry Potter or whatever erlangt hast - es spielt für den logischen Schluss keine Rolle.
Und nochmal, erst durch die Sozialisation wird das überhaupt erst ermöglicht. Sowohl das Zweifeln, als auch das Ziehen logischer Schlüsse.
Logik ist die Lehre des menschlichen Denkens! Kein metaphysisches Zauberwerk im Himmel der Ideen. Es ist vollständig absurd ausblenden zu wollen dass das Denken eben erlernt wird und natürlich durch diesen Prozess geprägt ist.
Eine andere Sozialisation und ein „cogito ergo sum“ ist so nicht mehr möglich.
Und genau darum geht es doch bei Descartes, das er einen unbezweifelbaren Grund anstrebt. Das erreicht er einfach nicht, wenn er die menschliche Verfasstheit ignoriert. Und auch dein Beharren auf einer rein formalen Gültigkeit ändert daran nix.
Es geht überhaupt nicht um die Frage ob Descartes Schluss an der Stelle logisch gültig ist oder nicht, formal richtig ist oder nicht. Sondern was das dann zeigt oder heißt.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Und ich habe nicht behauptet, dass du behauptet hast, dass er das behauptet hat.
Dann verstehe ich nicht, warum du das einbringst. Bleibt doch nur noch als Strohmann.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Ist das mal wieder das Niveau
Mal wieder… weil wir schon so oft diskutiert haben und das immer auf diesem Niveau? Ad hominem? Komm schon @Noumenon das ist jetzt deutlich unter deinem Niveau.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Doch, genau das. Wenn jemand bspw. rechnen kann, dann lässt sich (logisch) schlussfolgern, dass er auch weiß, was 2+2 ist.
Das heißt dann aber immer noch nicht das 2+2 jenseits der menschlichen Verfasstheit irgendeine Relevanz besitzt, das hier irgendeine idealistische, immer gültige Wahrheit durch die reine Vernunft erkannt wäre.
Es zeigt nur das Menschen lernen können zu rechnen.


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03.12.2025 um 20:31
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Ich merke, du inszenierst hier gerade ein Finale.
Finale?
Du hast auf eine einfache Frage keine Antwort - das wollen wir mal lieber nicht "Finale" nennen, denn deinerseits fehlt jeglicher Start :-)


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03.12.2025 um 20:32
Zitat von shakazulu2shakazulu2 schrieb:Ist dir schon klar, dass jetzt plötzlich ein Erreichen von "das Ding an sich" möglich sein soll, wo es doch eigentlich nicht möglich sein soll?
wieso erreichen wir mit dem cogito ergo sum, wenn wir es zumindest als eine gewisse Erkenntnis akzeptieren, das ding an sich ?


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