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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

1.343 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, Ethik, Vegan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

30.06.2021 um 22:52
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Tiere haben aber ein viel breiteres Gefühlsspektrum (wenn man denn überhaupt postulieren möchte, dass sie fühlen, aber das würde ich in der Tat nicht völlig abstreiten wollen) - Tiere spüren ganz genau, wenn es zum Schlachter geht; sie fühlen Angst, Verzweiflung, Panik.
Du musst nur die Augen aufmachen - im Netz finden sich unzählige Belege!
Das ist deine Hypothese und es geht nicht darum das ich den Tieren etwas abspreche sondern das du den Pflanzen etwas absprichst. Nur weil dich eine Pflanze nicht mit traurigen Glubschaugen anschaut, weil dir die Gewalt die einer Pflanze wiederfährt einfach nicht nahegeht, weil sie uns selbst weniger ähnlich/fremd sind mag es für uns viel leichter sein so zu handeln. Dabei machst du aber im Endeffekt auch nichts anderes wie diejenigen die kein Problem haben Tiere zu schlachten, weil Tiere eben nicht wie Menschen aussehen, nur das du Pflanzen "schlachtest" ohne das es dir was ausmacht, weil sie nicht wie Tiere aussehen.
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Stimmt auch nicht - neueste Forschungen haben belegt, dass tatsächlich die ursprüngliche Ernährung des Homo sapiens offenbar rein pflanzlich war.
Und nächste Woche werden die neuesten Forschungen wieder mal was anderes belegen. Solange niemand mit einer Zeitmaschine zurückreist wird es wohl keine Sicherheit geben. Abgesehen davon hat sich meines Wissens bereits der Homo Erectus von dem der moderne Menschen wohl abstammt von Fleisch und Früchten ernährt. Der Paranthropus Seitenarm der sich auf pflanzliche Kost spezialisierte ist vor ca. 1,4Mio Jahren ausgestorben. Abgesehen davon spätestens als die ersten Menschen in Europa angekommen waren hätten die Veganer den ersten Winter wohl kaum überlebt.
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Im Übrigen geht es nicht um Machbarkeit, sondern es geht darum, wie wir leben WOLLEN.
Ich möchte nicht von Tieren leben, die grausam aufgezogen, gequält und schließlich ermordet worden sind, wenn ich meinen Kalorienbedarf genauso gut anders decken kann.
1. Also ich will mit einem guten Steak, Braten usw. leben, wenn du das nicht willst, deine Sache.
2. Das Leben ist Qual und Schmerz. Wir alle Leben mit Qualen und Schmerzen und sterben werden wir auch alle, das gilt nicht nur für Tiere.
3. Ich persönlich mag auch keine Massentierhaltung. Mir sind Tiere die ein gutes Leben hatten bevor sie geschlachtet wurden auch lieber.

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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

30.06.2021 um 23:09
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:Sowas macht nur Sinn, wenn man das Getreide auch selbst anbaut- und da haben wir wieder die Flaechen, auch nur fuer ein Paar Huehner! ;)
Ich weiß echt nicht was du mir sagen willst Syndrom.
Hab nur folgendes erwähnt:
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du brauchst keine 3 Hektar Land um dir ein paar Hühner zu halten oder andere kleineren Tiere. Ein kleiner Garten reicht völlig aus.
Und nein, das macht nicht erst Sinn wenn du das Hühnerfutter auch komplett selbst produziert. Bzw. kommt das auf das an, was du unter "sinnhaft" verstehst. In jedem Fall brauchst du keine 3 ha für 10 Hühner, das ist völlig drüber.
Und wenn man nicht über mehrere Hektar Land verfügt, kann man das was man hat doch sinnvoll nutzen, was spricht denn dagegen? Und sei es die Petersilie als Topfpflanze. Diese merkwürdige entweder (autark) / oder (nix) Haltung geht mir völlig ab.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

01.07.2021 um 10:15
@paxito, @Syndrom, meint ihr eher so was hier?:
Remond und seine Frau Christine Wendling sind zwei von mehreren hundert Elsässern, die schon mal Gratis-Hennen adoptiert haben, um damit ihre Abfallmenge zu reduzieren.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/erfolgsgeschichte-im-elsass-gratis-huehner-als-muellschlucker/21035372.html


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

01.07.2021 um 10:32
Im Grunde ist das etwas, das hier bei uns noch völlig normal ist. Hier haben viele Leute Hühner, Gänse, Kaninchen o.ä.. Lustig, dass das als ganz neues Konzept verkauft wird @DalaiLotta


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

01.07.2021 um 16:18
@paxito

neu an dem Konzept ist, das die Müllentsorgungsfirma die Hühner bezahlt und adoptieren läßt, man muß sie mindestens zwei Jahre behalten. Das Konzept soll dazu animieren, den Biomüll an die Hühner zu verfüttern. Ich finde das Konzept ziemlich klasse, weil dadurch so manch einer austesten kann, wie es ist, Hühner zu halten. Und das es sich lohnt, den Biomüll zu verfüttern, weil man dafür leckere Eier bekommt.


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01.07.2021 um 18:20
Ganz so einfach ist es auch wieder nicht. Huhn als Biotonne zu sehen ist daneben. Hühner brauchen auch Körnerfutter und tierisches Eiweiß. Einen zugfreien, sauberen Stall samt Einrichtung, Legenester, eine Sandkuhle für die Pflege und genügend Auslauf, der 2,50 hoch eingezäunt sein sollte.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

01.07.2021 um 22:51
Zitat von emanonemanon schrieb:Nö, seit etwa 300.000 Jahren. @Jaime hatte schon ganz recht. Nach der Definition
Barbar - ein auf einem Gebiet völlig ungebildeter Mensch
Könntest du dich jetzt auch mit dem abwertenden Substantiv schmücken, aber ich bin sicher das passt dir nicht in den Kram, da es dir ja wohl beim Gebrauch des nur um die Abwertung Andersdenkender geht.
Also geschenkt. :D
Zitat von emanonemanon schrieb:Ist so pauschal natürlich dummes Zeug. Es hing schon erheblich mit der Grösse des Tieres und der Grösse des Familienclans zusammen. Aber hier gehts wohl grade auch mehr um Populismus als um sachliche Informationen.
Mann, Zyklo, es ist halt wie eh und eh .. ohne Beleidigungen läuft bei dir nix :shot:

Dann bilde dich eben mal fort:

- zur Evolution der Ernährung z. B. hier:

https://www.geo.de/magazine/geo-wissen-ernaehrung/19575-rtkl-evolution-menschen-sind-von-natur-aus-fleischesser-stimmt

oder auch hier

https://archiv.veggie-planet.at/warumvegan/tierrechte/die_natuerliche_nahrung_des_homo_sapiens.html (Archiv-Version vom 10.01.2021)

zur Entwicklung des modernen Menschen hier:
https://www.deutschlandfunk.de/entwicklung-des-homo-sapiens-sapiens-wie-der-mensch-zum.1148.de.html?dram:article_id=360929


Das habe ich auf die Schnelle im Netz gefunden, man wird aber auch in der entsprechenden Fachliteratur fündig.
Im Übrigen möchte ich dich bitten, einen kultivierteren Diskussionsstil zu pflegen, mir ist das sowieso unverständlich, dass du immer so ausfallend werden musst, und noch dazu, wenn du fachlich total falsch liegst.


Wie die ersten Menschen sich ernährt haben müssten, wird außerdem deutlich, wenn man sie mit den einzig heute noch lebenden Verwandten, den Menschenaffen vergleicht.

Das Narrativ "der moderne Mensch wurde groß und stark durch Fleisch" ist schon lange nicht mehr haltbar.
Außerdem würde mich interessieren, was genau denn deiner Meinung nach populistisch sein sollte?

Unter Populismus versteht man im Allgemeinen die Mehrheitsmeinung, die durch Halbwahrheiten und Bedienen entsprechender Klischees unterfüttert wird. Das ist ja schon ein sehr interessanter Gedankengang, einer von der Masse abweichenden Haltung Populismus zu unterstellen!
Aber keine Sorge, hau dir einfach weiter dein Schnitzel zwischen die Kiemen, niemand hält dich auf.
Zitat von JaimeJaime schrieb:. Das Leben ist Qual und Schmerz. Wir alle Leben mit Qualen und Schmerzen und sterben werden wir auch alle, das gilt nicht nur für Tiere.
Dann könnte jeder, der einem anderen Leid zufügt, sich darauf berufen, und wir brauchen das Strafgesetzbuch nicht mehr.
Oder ist es für dich ein fundamentaler Unterschied, ob ein Tier oder ein Mensch Leid empfindet.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Dabei machst du aber im Endeffekt auch nichts anderes wie diejenigen die kein Problem haben Tiere zu schlachten, weil Tiere eben nicht wie Menschen aussehen, nur das du Pflanzen "schlachtest" ohne das es dir was ausmacht, weil sie nicht wie Tiere aussehen.
Dann würde mich mal interessieren, wo genau du die ungeheure Leidens- und Empfindungsfähigkeit von Pflanzen genau beobachtest.
Hast du im Übrigen schon mal Bilder gesehen, von einem Schlachthof, vom letzten Gang der Tiere?
Die Schreie, die Panik in den Blicken?
Das möchtest du ernsthaft mit eventuell als Ionenausschüttungen messbaren "Pflanzengefühlen" vergleichen?


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

01.07.2021 um 23:57
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Dann könnte jeder, der einem anderen Leid zufügt, sich darauf berufen, und wir brauchen das Strafgesetzbuch nicht mehr.
Oder ist es für dich ein fundamentaler Unterschied, ob ein Tier oder ein Mensch Leid empfindet.
Nicht jedes Leid ist strafbar, ansonsten gibt es auch Tierschutzgesetze. Menschen leiden, Tiere leiden, Tiere werden bis zu ihrem Tod ausgebeutet, Menschen auch. Und wenn du unter grausamen Schmerzen im Sterben liegst und dir dank Strafgesetzbuch niemand helfen darf, weil Sterbehilfe ja strafbar ist, dann bist du sicher ganz froh das es das gibt, damit du schön weiter leiden darfst. Das Strafgesetzbuch verbietet vieles das zu Leid führt, vieles igenoriert es aber auch und in einigen Fällen mag es das erst zu schaffen oder zu verlängern.
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Dann würde mich mal interessieren, wo genau du die ungeheure Leidens- und Empfindungsfähigkeit von Pflanzen genau beobachtest.
Hast du im Übrigen schon mal Bilder gesehen, von einem Schlachthof, vom letzten Gang der Tiere?
Die Schreie, die Panik in den Blicken?
Das möchtest du ernsthaft mit eventuell als Ionenausschüttungen messbaren "Pflanzengefühlen" vergleichen?
Wie schon gesagt, Pflanzen sind anders, sind für uns fremd, daher fällt es uns schwer wenn nicht gar unmöglich deren Leid zu empfinden. Von daher halten wir jede Grausamkeit die wir Ihnen antun für akzeptabel.
Denk mal darüber nach, wenn man ein Feld mit Getreide mäht und die Samen dann in einer Mühle zu Mehl mahlt. Übertrag das mal auf deine geliebten Tiere. Quasi schwangere Tiere die man mit Messern zerstückelt um ihre Föten zu ernten die man dann in einer Mühle zermahlt. Der blose Anblick würde wohl die meisten hier zum kotzen bringen aber ist ja nur Getreide, da ist das ja völlig ok. Das ist zwar auch ein Lebewesen aber es quiekt halt nicht, hat auch keine panischen Blicke, mit denen es bei uns Mitgefühl erregen kann und kein rotes Blut und Fleisch das uns so sehr an unser eigenes erinnert.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.07.2021 um 00:56
Zitat von JaimeJaime schrieb:Wie schon gesagt, Pflanzen sind anders, sind für uns fremd, daher fällt es uns schwer wenn nicht gar unmöglich deren Leid zu empfinden. Von daher halten wir jede Grausamkeit die wir Ihnen antun für akzeptabel.
Denk mal darüber nach, wenn man ein Feld mit Getreide mäht und die Samen dann in einer Mühle zu Mehl mahlt. Übertrag das mal auf deine geliebten Tiere. Quasi schwangere Tiere die man mit Messern zerstückelt um ihre Föten zu ernten die man dann in einer Mühle zermahlt. Der blose Anblick würde wohl die meisten hier zum kotzen bringen aber ist ja nur Getreide, da ist das ja völlig ok. Das ist zwar auch ein Lebewesen aber es quiekt halt nicht, hat auch keine panischen Blicke, mit denen es bei uns Mitgefühl erregen kann und kein rotes Blut und Fleisch das uns so sehr an unser eigenes erinnert.
Pflanzen und Tiere sind zwei verschiedene paar Schuhe...gerade was das Schmerzempfinden angeht.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.07.2021 um 01:31
Natur ist nun mal brutal, vor allem wenn man weiter unten in der Nahrungskette steht! Vor allem wenn man alles ueber einen Kamm schert. Der Wolf reisst eine Kuh die Woche, aber die Kuh frisst 1000 Pflanzen die Stunde- poehse Kuh, die ist ja viel Schlimmer :troll: Ethik geht manchmal seltsame Wege wenn man sonst keine Probleme hat ;)


:mlp:


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.07.2021 um 09:13
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Mann, Zyklo, es ist halt wie eh und eh .. ohne Beleidigungen läuft bei dir nix :shot:
Ach.
Wenn du von Barbaren sprichst ist das i. O. Wenn du dich mal an die eigene Nase packen musst, dabei hatte ich dir das auch noch freigestellt, ist es eine Beleidigung.
Wirkt irre souverän. :Y:
Zitat von AliceTAliceT schrieb:- zur Evolution der Ernährung z. B. hier:
Aus deinem Link
Doch dann erweiterte der Frühmensch seine Ernährung um Fleisch – und das trug zu dem rasanten Wachstum des menschlichen Großhirns bei.
Der Frühmensch. Das ist nun mal nicht der Homo sapiens. Zwischen Homo erectus und Homo sapiens liegen mehrere 100.000 Jahre. Das kann man natürlich mal ganz leger unter den Tisch fallen lassen.
Wirkt auch irre souverän.
Ich hatte dazu auch schon was geschrieben Beitrag von emanon (Seite 27)
Du dagegen
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Stimmt auch nicht - neueste Forschungen haben belegt, dass tatsächlich die ursprüngliche Ernährung des Homo sapiens offenbar rein pflanzlich war.
Wo der Fehler liegt ist da doch überdeutlich.
Das mit der Fortbildung
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Dann bilde dich eben mal fort:
war dann wohl ein episches Eigentor.
Im Übrigen hast du dich meiner Meinung nach lediglich um die Beantwortung meiner Frage gedrückt. Warum wohl? :)
Zitat von emanonemanon schrieb:Worauf deutet denn unser Verdauungstrakt hin?
Haben wir den eines Herbivoren?
Na ja, zumindest hast du den Ball ja reingemacht. :D
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Außerdem würde mich interessieren, was genau denn deiner Meinung nach populistisch sein sollte?
Das habe ich doch explizit erklärt. Ich kann es dir ja hier nicht vorlesen, aber muss man es dir wirklich noch extra erklären?
Populistisch ist unsachlich, tendenziös, übertreibend wie diese Behauptung
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Ein einziges Tier hat damals das Überleben eines ganzen Familienclans gesichert.
Ich halte dich für intelligent genug zu wissen dass diese Aussage pauschal nicht richtig sein kann.
Warum nutzt du sie also?
Sollte ich dich falsch eingeschätzt haben, dann nehme ich den Populismusvorwurf natürlich zurück.
Ob die Alternative für dich schmeichelhafter ist magst du ganz allein für dich beurteilen. :Y:

Wie du dich einsortierst ist mir wurscht, aber du siehst dein Mimimi war grundlos und deine Aussagen zumindest in Teilen völlig falsch.
Unterm Strich?
Si tacuisses...


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.07.2021 um 12:59
Zitat von emanonemanon schrieb:Falls das für dich allerdings, aus Gründen, die man nicht weiter erörtern muss, nicht nachvollziehbar ist, empfehle ich den Selbstversuch. Ernähr dich einfach mal eine Woche von z. B. Maissilage, Heu u. Ä. und die wirst feststellen dass es dir aufgrund deines Verdauungstraktes nicht möglich ist deinen Körper so optimal zu versorgen.
Ich wünschte wirklich ein Einige hier würden sich mal mit ein paar biologischen Grundlagen vertraut machen.^^
Zumindest ein wenig.
Es mag ja sein, daß Du dich für allwissend hältst, aber deine Aussage bestätigt leider, daß es an Dir ist, sich mit dem Thema Futtermittel näher zu beschäftigen. .
Zum Beispiel Soja, daß in Kraftfutter steckt: Rund 3,9 Millionen Tonnen Soja wurden im Wirtschaftsjahr 2018/19 für Futtermittel nach Deutschland importiert.
https://www.rnd.de/wirtschaft/soja-importe-in-deutschland-rucklaufig-doch-der-globale-anbau-wachst-stark-GAQYKCBTQZMWPUZRW7OBQBCYTU.html
https://www.nzz.ch/panorama/montagsklischee/soja-wird-hauptsaechlich-fuer-tierfutter-produziert-1.18335485

Für Deutschland gibt es Angaben, dass zur Erzeugung von einem Kilogramm Rindfleisch 1,7 Kilogramm Kraftfutter erforderlich sind. Dazu werden vor allem Getreide wie Weizen, Mais und Gerste sowie Ölsaaten wie Soja eingesetzt. Der Anteil an Soja ist bei Wiederkäuern wie Rindern verglichen mit anderen Tierarten mit etwas über zehn Prozent der Kraftfuttermenge gering. Bei ihnen kommen je nach Fütterungssystem noch kleinere oder größere Mengen an Maissilage und Grünfutter wie Gras hinzu.
Maissilage besteht aus Mais, den Menschen verzehren können, ebenso Weizen, Gerste, Soja (Ölsaat).
https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/1-kg-rindfleisch
Bei den Schweinen besteht das Futter zu 75 – 80 % aus Weizen Gerste und Mais dazu kommt das Eiweißfutter aus Soja, Raps, Erbsen, Lupinen etc. Alles Nahrungsmittel, die auch vom Menschen verzehrt werden können. 60 – 70 % des in Deutschland angebauten Getreides wird übrigens für Tierfuttermittel angebaut, das könnten auch Menschen verzehren.
https://www.lfl.bayern.de/ite/schwein/036198/index.php
Und hier zur Ergänzung mal eine Zusammensetzung für Hühnerfutter (Legehühner):
Sojaextr.-schrot, Mais, Weizen, Calciumcarb., Pflanzl. Öle u. Fette (Palm, Raps, Sonne, Oliven, Kokos), Monocalciumph., Pflanzl. Fettsaeure(Palm, Raps, Sonne, Oliven, Kokos), Natriumcarb., Natriumchl.

Und wieder findet man Soja, Mais, Weizen, Öle die alle auch vom Menschen verzehrt werden können.

Also bilde Dich einfach mal weiter.
Du wirst nicht wachsen, indem du Diskussionspartner versuchst herabzusetzen, denn das macht Dich klein, und alle können es lesen.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.07.2021 um 18:18
Ich misch mich jetzt mal ganz frech unters Volk weil wir eine Landwirtschaft haben und in unserer Familiengeschichte über 400 Jahre Milch produzierten. Dieses Thema ist immer unglaublich spannend. Ich würde mir gerne Vorschläge zu Veränderung der Stallhaltung anhören. Wie und Was sollte zum Beispiel geändert werden, um das Tierleid zu reduzieren. Ich würde dann gerne diese Vorschläge besprechen und des Weiteren warum vieles einfach nicht möglich ist. Auch die vorhergegangen Posts mit ,,früher war alles besser,, find ich sehr amüsant. Viele Menschen haben völlig falsche Vorstellung was ein Bauernhof tatsächlich ist und war.

Ich persönlich glaube auch nicht das der eigene Verzicht etwas verändern kann, sondern ausschließlich die Politik und Fördermittel. Des Weiteren würde weniger Verzehr und das Fallen der Ankaufspreise vor allem UNS den ,,kleinen Bauern,, das Knack brechen und nur darin resultieren das alles wieder von großen Konzernen kompensiert wird. Also nach Logik der Veganer nichts anderes als ,,ein Schnitt ins eigene Fleisch,,


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.07.2021 um 18:35
@sevenheartseas
Da frag ich einfach mal: Wieviele Kühe habt ihr und welche Rasse(n)? Wie schaut es mit Weideflächen aus? Womit füttert ihr die Kühe? Wer sind eure Abnehmer und welchen Milchpreis braucht ihr um profitabel zu sein?


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.07.2021 um 18:55
Zitat von paxitopaxito schrieb:Da frag ich einfach mal: Wieviele Kühe habt ihr und welche Rasse(n)? Wie schaut es mit Weideflächen aus? Womit füttert ihr die Kühe? Wer sind eure Abnehmer und welchen Milchpreis braucht ihr um profitabel zu sein?
Vorweg wir haben mittlerweile seit guten 3 Jahren keine Kühe mehr, weil es einfach nicht mehr erträglich war. Sind mittlerweile nur mehr im Ackerbau tätig. Nebenbei bin ich diplomierter Krankenpfleger :)

Rassen waren variabel meistens Fleckvieh(Österreich weit verbreitet) und das berühmt berüchtigte Holstein Rind.
Keine Weidenflächen, nur Stallhaltung. Die Stallhaltung wird angestrebt aus einem ganz einfachen Grund. Es hebt die Milchleistung auf über 10% an.

Mit Grundfutter(Grobfutter) und natürlich auch Kraftfutter welches ebenfalls wichtig für die Milchleistung ist.

Ein großes Österreichisches Unternehmen welches ich aus Datengründen nicht nennen will.

Das mit dem Milchpreis ist schwierig und glaub nicht das jene Frage so leicht zu beantworten ist.
Der Preis wird für jeden Bauern anders von Bedeutung sein. Eine Landwirtschaft ist meist breit gefächert.
So machten/machen wir nicht nur mit Milch sondern ebenfalls mit Ackerbau, Holz, Hackschnitzel und anderen Kleinigkeiten wie Honig unser Geld.

Jeder Hof ist anders ausgelegt und deshalb will ich mich mit einer Preisbenennung nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.07.2021 um 18:58
Zu behaupten man kann keine Tiere lieben weil man sie tötet ist ebenfalls unglaublich amüsant.
So hatte ich einmal eine Diskussion mit einer veganen Bokustudentin das ich als Jäger ein Mörder bin und Tiere hasse weil ich sie unnötigt abschieße wo jene doch niemanden im Wald stören.

Ich will mal gar nicht darauf eingehen warum es definitiv nötig ist den Stand zu reduzieren weil es etliche Gründe gibt.

Jedenfalls ist meine Aktivität als Jäger wesentlich breiter aufgestellt als die Tiere zu schießen, die Köpfe auszukochen und die Trophäen aufzuheben.
Von Anfütterung bis zu kranken und verletzten Tieren versuch ich mich stets um alles zu kümmern. Wir haben ebenfalls ein Kitz am Hof aufgezogen weil es von seiner Mutter verstoßen worden ist. Mittlerweile fliegen wir in den dunklen Morgenstunden bevor wir die Felder ernten mit Drohnen welche mit Wärmekameras ausgestattet sind um Ricke und Kitze zu erspähen und von den Maschinen zu retten.

Die grundlegende Frage für mich stellt sich:

Bin ich der böse Jäger der wahre Tierfreund, oder die Bokustudentin die in ihrer WG in der Großstadt sitzt und welche außer dem Verzicht auf Fleisch, nichts wirklich relevantes bewirkt ?


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.07.2021 um 19:05
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Nebenbei bin ich diplomierter Krankenpfleger :)
Tach Kollege :D
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Vorweg wir haben mittlerweile seit guten 3 Jahren keine Kühe mehr, weil es einfach nicht mehr erträglich war.
Das ist schade.
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Keine Weidenflächen, nur Stallhaltung. Die Stallhaltung wird angestrebt aus einem ganz einfachen Grund. Es hebt die Milchleistung auf über 10% an.
Und den Gewinn macht ihr halt mit der Milch. Wenn überhaupt.
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Das mit dem Milchpreis ist schwierig und glaub nicht das jene Frage so leicht zu beantworten ist.
Ist aber der Dreh- und Angelpunkt. Weidehaltung kostet eben mehr. Das was mich furchtbar ärgert, ist das die Kühe auf der Weide viel Positives bewirken können, was dem Halter aber nicht entlohnt wird. Der Beitrag zur Erhaltung der Böden, zur Biodiversität, zum Klimaschutz - stattdessen steht die Kuh im Stall, wo sie in der Hinsicht mehr schadet als nützt.
Und da in der Landwirtschaft eh stark subventioniert wird, warum dann nicht das Sinnvolle subventionieren?


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.07.2021 um 19:10
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Bokustudentin
Was ist das? Boku? Eine rein österreichische Wissenschaft?
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Bin ich der böse Jäger der wahre Tierfreund, oder die Bokustudentin die in ihrer WG in der Großstadt sitzt und welche außer dem Verzicht auf Fleisch, nichts wirklich relevantes bewirkt ?
Meine Antwort darauf ist klar. Wer sich real für Tiere einsetzt - und das sind nicht selten Jäger oder Bauern, aber auch z.B. Angler - sollte eher Tierfreund genannt werden. Ist aber nur meine Meinung.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.07.2021 um 19:11
Zitat von paxitopaxito schrieb:Tach Kollege
Wilkommen auf dem untergehenden Piratenschiff ;) hahaha
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist schade.
Ich bin eigentlich froh. Die ganze Arbeit und Last welche jene bereitet ist wie Wachs von den Schultern geschmolzen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und den Gewinn macht ihr halt mit der Milch. Wenn überhaupt.
Korrekt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ist aber der Dreh- und Angelpunkt. Weidehaltung kostet eben mehr. Das was mich furchtbar ärgert, ist das die Kühe auf der Weide viel Positives bewirken können, was dem Halter aber nicht entlohnt wird. Der Beitrag zur Erhaltung der Böden, zur Biodiversität, zum Klimaschutz - stattdessen steht die Kuh im Stall, wo sie in der Hinsicht mehr schadet als nützt.
Und da in der Landwirtschaft eh stark subventioniert wird, warum dann nicht das Sinnvolle subventionieren?
Und wer stellt die Weide bereit? Also ich stelle eine Grünfläche bereit als Weide welche ich andersweitig wesentlich lukrativer verwenden könnte und als Nachschlag bekomm ich noch dazu eine Verminderte Milchleistung, geschweige der Melkaufwand....
Wird sicher jeder Bauer aus ,,Tierliebe,, machen der eh schon nur mit ach und krach um die Runden kommt.
Verstehst du das Problem?


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.07.2021 um 19:15
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was ist das? Boku? Eine rein österreichische Wissenschaft?
Universität für Bodenkultur in Wien ;)

Jene lassen sich oft rudelartig in verschiedenen Parks um die Uni beobachten wie sie kiffend über die Natur philosophieren und später dann ins nächste Einkaufscenter schlendern um ihren Fressflash mit Fastfood zu besänftigen.
Jedoch wage es nicht mit ihnen zu diskutieren, den SIE sind ja die studierende Masse und die Natur ihr Fachgebiet deshalb ist deine Meinung aus Prinzip unwissenschaftlich und nichts wert.


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