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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

1.343 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, Ethik, Vegan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

23.01.2022 um 14:35
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Du hast sie benutzt, um daran irgendwas deiner verallgemeinernten Weltanschauung gemäß aufzuzeigen.
Nein, meine "Ernte" hat nichts mit dem zu tun, was du da "angebaut" hast.
Nur weil du bestimmte Wörter benutzt, folgt daraus nicht, dass ich diese Wörter nicht auch nutzen dürfe.

Wenn in deinem Empfinden da was verzerrt wird, liegt das daran, dass du deine Worte irgendwie "behalten" willst.
Du kannst aber nur den Sinn für dich beanspruchen, nicht die Buchstaben.

Du redest von deinem Gewissen und hältst es privat, das ist angekommen.
Ich rede explizit von "Gewissen als Maßstab für alle", was nur mit Bezug zur Realität Sinn mache.

Wenn du das nicht trennen magst, ist das deine Entscheidung - aber keine Grundlage für den Vorwurf, ich würde was "ausnutzen".

Ich habe keine Aussage über dein Gewissen gemacht - dagegen stünden dir Einwände zu.
Aber die Art, wie du mit deinem Gewissen umgehst, gibt dir kein Recht, meinen Gebrauch des Wortes einzuschränken.

Wenn ich was als Maxime formuliere (Gewissen in einem Kontext, der der Realität entspricht),
so steht mir das genauso zu wie dir dein Privates.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

23.01.2022 um 15:26
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Gerlind schrieb:
Ich konnte keinen Rasen mähen
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Mit Verlaub, "Gras will gebissen werden" - es wächst dann besser.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Nein, meine "Ernte" hat nichts mit dem zu tun, was du da "angebaut" hast.
Nur weil du bestimmte Wörter benutzt, folgt daraus nicht, dass ich diese Wörter nicht auch nutzen dürfe.
Mich zitieren bedeutet m.E. was anderes als als die gleichen Worte zu benutzen.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

23.01.2022 um 15:33
Mein "ernten" bezog sich nicht auf das Gras, sondern auf das "verallgemein-ernten",
mit dem du meine Weltanschauung bedachtest.

Und wenn du deine persönlichen Gründe hast, dem Gras nicht an den Kragen zu gehen,
ist das was anderes, als wenn Veganer behaupten, das Nutzen von Tieren wäre irgendwie unethisch.

Rinder (bzw. weidende Tiere) tragen zum Überleben von Wiesen mehr bei als ich, du oder irgendein Veganer.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

23.01.2022 um 17:07
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:@Nobody.121212 no front, aber "fressen und gefressen werden" ist lange nicht so schlimm, wie zu leugnen,
dass wir alle - Menschen, Tiere, Pflanzen - sterblich sind und Teil des Kreislaufs der Natur.

Es ist möglich, Tiere artgerecht zu halten und zu schlachten - diese Möglichkeiten nicht zu nutzen ist die Sauerei,
nicht die Tatsache, dass sie uns nähren können.
Für mich ist das eine Herzensangelegenheit. "fressen und gefressen werden" hat mit dem Herz nichts zu tun sondern kommt aus dem Verstand. Tiere sind m.E. nicht zum Essen da. Normalerweise kommen wir sehr gut aus, ohne sie zu verspeisen. Nur in bestimmten Fällen würde ich sagen, ok, das kann man machen. ZB in einer Notsituation. Oder wenn es eine große Härte bedeuten würde, wenn es sehr schwierig wäre, darauf zu verzichten. Es gibt Fälle, aber das sollte m.E. nur die Ausnahme sein. Es sollte dann auf eine möglichst würdevolle, wertschätzende Art geschehen. So empfinde ich das.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.02.2022 um 00:32
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb am 23.01.2022:Für mich ist das eine Herzensangelegenheit. "fressen und gefressen werden" hat mit dem Herz nichts zu tun sondern kommt aus dem Verstand. Tiere sind m.E. nicht zum Essen da. Normalerweise kommen wir sehr gut aus, ohne sie zu verspeisen. Nur in bestimmten Fällen würde ich sagen, ok, das kann man machen. ZB in einer Notsituation. Oder wenn es eine große Härte bedeuten würde, wenn es sehr schwierig wäre, darauf zu verzichten. Es gibt Fälle, aber das sollte m.E. nur die Ausnahme sein. Es sollte dann auf eine möglichst würdevolle, wertschätzende Art geschehen. So empfinde ich das.
Hi, ich fand deinen Post von der letzten Seite super, mMn der Beste im ganzen Thread :) Du hast mir da auch echt aus der Seele geschrieben. Mir geht es genauso, dass ich auch nicht-menschlichen Lebewesen gegenüber sehr viel Empathie mitbringe. Klar würde ich für einen Schimpansen mehr Empathie mitbringen als für einen Käfer, aber trotzdem würde ich auch einen Käfer nicht grundlos tot hauen. Ich möchte einfach nicht über Leben und Tod entscheiden. Und ich möchte auch Nichts, was offensichtlich "beseelt" ist, Gewalt antun.

Und wie du es sagst, es ist eine Herzensangelegenheit. Mir geht das genauso. Veganismus hat für mich nichts mit einer Diät oder einem Lifestyle zutun, es ist für mich einfach eine Herzensangelegenheit und seit es Klick gemacht hat, ist es für mich einfach alternativlos. Ich hab früher Fleisch vom Geschmack her geliebt und es ist glaub nie ein Tag vergangen, an dem ich keine tierischen Produkte gegessen habe. Aber mittlerweile ist mir das so fern, ich kann das gar nicht richtig beschreiben, aber ich kann absolut ausschließen, dass ich das jemals wieder machen werde, einfach weil es eine Herzensangelegenheit ist.

Und genau, diese Aussagen wie "fressen und gefressen werden" oder auch das Hinweisen auf die Nahrungsketten etc. - das sind mMn relativ scheinheilige Rechtfertigungen. Wenn mein Leben davon abhängen würde und ich am verhungern wäre, würde ich selbstverständlich auch Fleisch essen. Aber niemand, der sich in diesem Thread zu Wort gemeldet hat, ist in einer solchen Situation.

Der einzige Grund, warum die Tiere ihr Leben lassen müssen, ist, weil es den Menschen ein individuelles Gelüst befriedigt. Sie können sich nicht vorstellen, auf "ihren" Käse zu verzichten, oder ihre geliebte Spaghetti Bolognese, oder was auch immer. Sie stellen halt ihr persönliches Geschmackserleben über das Leben der Tiere, die dafür sterben müssen. Ganz allgemein gesprochen.

Wahr ist aber natürlich auch, dass es in der Summe einfach nichts ändert, ob man als einzelner auf tierische Produkte verzichtet oder halt nicht. Ich verstehe also jeden, der Tierprodukte isst. Ich hab mir da über weite Strecken des Lebens auch einfach keine Gedanken zu gemacht.

Aber wie gesagt, inzwischen könnte ich es absolut nicht mit meiner Tierliebe (oder nennen wir es Empathie für Tiere) vereinbaren, weiterhin tierische Produkte zu konsumieren. Und jemand, der sich tierlieb nennt und sich dann trotzdem direkt an dem unvorstellbaren Leid beteiligt, ist zumindest was das angeht, äußerst inkonsequent und widersprüchlich unterwegs.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.02.2022 um 08:26
Warum muss man "Tod" unbedingt als was "unmenschliches" framen
und es dann auch noch "Herzensangelegenheit" nennen, seiner Angst so zu huldigen?

Tiere als gleichberechtigt anzusehen, mit ihnen in Würde zu leben - und zu sterben - ist möglich,
ohne solch unnatürlichen Fantasien über die Qualität des Herzens anzuhängen.
Wir sind nun mal sterblich, da machste nix.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.02.2022 um 10:40
Züchte Hunde mit dem alleinigen Zweck, ihnen die Kehle durchzuschneiden: "Was für eine widerliche und abscheuliche Idee! Schließt diesen Ort sofort!"
Züchte Puten mit dem alleinigen Zweck ihnen die Kehle durchzuschneiden: "Sie wurden für diesen Zweck gezüchtet!"

Hund in einer Gaskammer: Nazi
Schweine in einer Gaskammer: Nahrungskette

Koche einen Hund lebend: Grausam, unzivilisiert, grotesk
Koche einen Hummer lebend: Gehobene Küche

Brich einer Amsel das Genick: Psychopath
Brich einem Huhn das Genick: Bäuerlicher Familienbetrieb von nebenan

Schieße einem Hund mit einem Bolzenschussgerät in den Kopf: Ungeheuerlich Grausamkeit
Schieße eine Kuh mit einem Bolzenschussgerät in den Kopf: Humanes Töten

Befreie einen Hund aus einer chinesischen Hundefleisch-Farm: Held
Befreie einen Ratte aus einem Tierversuchslabor: Terrorist

Verurteile jemanden, der Hunde und Katzen quält: Gutherzig, mitfühlende Seele
Verurteile jemanden der Schweine und Kühe quält: Militant, religiöser Fanatiker, dräng deine Meinung nicht Anderen auf

Sich unermüdlich gegen den Hundefleischhandel einsetzen: "Wunderbarer Mensch! Mach weiter so!"
Sich unermüdlich gegen den Hühnerfleischhandel einsetzen: "Idiot, Du wirst nie etwas verändern."

Töte eine Katze für ein religiöses Fest und segne den Leichnam mit Gnade: Unzivilisierter Barbaren
Töte einen Truthahn für ein religiöses Fest und segne den Leichnam mit Gnade: Weihnachten

Reiße einem Papagei die Federn aus: Kranke Persönlichkeit
Reuße einer Gans die Federn aus: "Wow, diese Kissen sind so weich!"

Ziehe einem Hund das Fell ab und trage es: Kranker Psychopath
Ziehe einer Kuh das Fell ab und trage es: Fashion Statement


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.02.2022 um 10:45
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Warum muss man "Tod" unbedingt als was "unmenschliches" framen
und es dann auch noch "Herzensangelegenheit" nennen, seiner Angst so zu huldigen?

Tiere als gleichberechtigt anzusehen, mit ihnen in Würde zu leben - und zu sterben - ist möglich,
ohne solch unnatürlichen Fantasien über die Qualität des Herzens anzuhängen.
Wir sind nun mal sterblich, da machste nix.
Es geht doch um die perversen Dimensionen, die sich mittlerweile zutragen. Zum einen, die unwürdigen Zustände, in denen 99% der Tiere ihr Dasein fristen, teilweise ohne je Licht zu sehen usw. - alles Tiere, die auch ihre Persönlichkeit, ihre Vorlieben und Ängste haben, Schmerze empfinden können.

Hab jetzt mal die Zahlen gegooglet und das ist der erste Treffer: "
Es heißt, dass wir Menschen jedes Jahr etwa 72 Milliarden Landtiere und 1,2 Billionen Meerestiere schlachten, um sie zu essen.
Nur in Deutschland waren es 2020 759 Millionen.

Weltweit pro Sekunde 5000 Tiere, die Zahl ist immer besonders greifbar. Also während ich diesen Beitrag hier schreibe, sterben mindestens ein paar 100.000 Tiere unter abscheulichen Bedingungen.

Dass wir alle sterblich sind und es die Natur so vorgesehen hat, dass unsere Zeit hier begrenzt ist - das ist normal. Aber das was Menschen in den letzten Jahrzehnten für ein System aufgebaut haben um unschuldige Tierseelen zu schänden, das ist so weit weg von normal wie es nur sein kann.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.02.2022 um 11:17
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Weltweit pro Sekunde 5000 Tiere, die Zahl ist immer besonders greifbar. Also während ich diesen Beitrag hier schreibe, sterben mindestens ein paar 100.000 Tiere unter abscheulichen Bedingungen.
Es gibt einen Live Online Zähler, der zeigt, wie viele Tiere in der Sekunde weltweit getötet werden.
Du suchst einen Online Zähler für getötete Tiere in der Fleisch-, Eier-, und Milchindustrie oder willst einfach nur wissen, wie viele Tiere pro Sekunde weltweit geschlachtet werden? Dann bist du hier genau richtig! Es heißt, dass wir Menschen jedes Jahr etwa 72 Milliarden Landtiere und 1,2 Billionen Meerestiere schlachten, um sie zu essen.₁ Doch diese Zahlen sind kaum greifbar. Hier möchte ich dir zeigen, wie viele Kühe, Schweine, Hühner, Enten, Fische und Dutzende andere Tiere wir Menschen weltweit pro Sekunde töten – und dein Bewusstsein für diese Taten schärfen.

So viele Tiere wurden weltweit in der Fleisch-, Eier- und Milchindustrie getötet₂,₃, seit du diesen Zähler geöffnet hast:
Quelle: https://www.careelite.de/live-online-zaehler-getoetete-tiere/


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.02.2022 um 15:47
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:- alles Tiere, die auch ihre Persönlichkeit,
das ist hoffentlich nicht ernst gemeint...


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.02.2022 um 16:25
@Alienp.

Doch, ist es:
Vögel und andere Tiere unterscheiden sich in ihrem Verhalten, so wie Menschen sich auch in ihrer Persönlichkeit unterscheiden. Bestimmte Individuen sind durchweg aggressiver, neugieriger und wagemutiger als andere Tiere der gleichen Population. ... aufzudecken, warum sich Persönlichkeit bei Tieren entwickelt hat und 2.)
Quelle: https://www.mpg.de/1238343/Tiere_Persoenlichkeit#:~:text=V%C3%B6gel%20und%20andere%20Tiere%20unterscheiden,andere%20Tiere%20der%20gleichen%20Population.&text=aufzudecken%2C%20warum%20sich%20Pers%C3%B6nlichkeit%20bei%20Tieren%20entwickelt%20hat%20und%202.)


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.02.2022 um 16:48
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Hab jetzt mal die Zahlen gegooglet und das ist der erste Treffer: "
Es heißt, dass wir Menschen jedes Jahr etwa 72 Milliarden Landtiere und 1,2 Billionen Meerestiere schlachten, um sie zu essen.
Nur in Deutschland waren es 2020 759 Millionen.

Weltweit pro Sekunde 5000 Tiere, die Zahl ist immer besonders greifbar. Also während ich diesen Beitrag hier schreibe, sterben mindestens ein paar 100.000 Tiere unter abscheulichen Bedingungen.
Gibts dazu eine Quelle?


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.02.2022 um 16:58
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Gibts dazu eine Quelle?
Klar, jede Menge sogar.
Obwohl der jährliche Fleischkonsum in Deutschland mit 59,5 kg pro Kopf insgesamt rückläufig ist – Geflügelfleisch wird nicht weniger gegessen.

Das drückt sich auch in den Schlachtzahlen aus. Über 703 Mio. Tiere wurden 2019 in deutschen Geflügelschlachtereien geschlachtet. Das waren rund 3 % mehr als noch 2010. Im gleichen Zeitraum fiel die Zahl der gewerblich und hausgeschlachteten Schweine und Rinder jeweils auf einen neuen Tiefstwert. Mit aktuell gut 55 Mio. Schweinen und 3,4 Mio. Rindern gingen die Schlachtungen gegenüber 2010 um etwa 6 % bei Schweinen sowie 10 % bei Rindern zurück.
Quelle: https://www.ernaehrungs-umschau.de/print-artikel/14-10-2020-wie-viele-tiere-werden-in-deutschland-pro-jahr-geschlachtet/


https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Landwirtschaft-Forstwirtschaft-Fischerei/Tiere-Tierische-Erzeugung/_inhalt.html

https://de.statista.com/infografik/22076/anzahl-der-durchschnittlich-pro-tag-in-deutschland-geschlachtete-tiere/

https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/schlachtzahlen-2020#:~:text=Die%20Zahl%20der%202020%20get%C3%B6teten,auf%20etwa%203%20Millionen%20Tiere.

https://www.careelite.de/live-online-zaehler-getoetete-tiere/

https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Thema/landwirtschaft-fischerei/tierhaltung-fleischkonsum/_inhalt.html

Reichen die Quellen für's erste?


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.02.2022 um 19:08
@M1ndCon7rol sorry, ich will dich echt nicht dafür anmachen, dass dich dieses Leid berührt,
es geht mir darum, dass es mich so vollkommen irritiert, warum sich diese Empathie für Tiere
gegen Mitmenschen und nicht gegen die Industrie richtet.

Man könnte sich ja auch "für" etwas einsetzen, statt einfach nur "gegen" was zu sein
- und dieses framing "Tiere nutzen sei schlecht" zu unterstützen, obwohl da der Sinn bei fehlt.

Genauer zu benennen, dass - und wie - die Haltungsbedingungen verbessert gehören wäre doch viel konstruktiver,
als Leichenberge zu zählen, nur weil das so schön ins framing passt.
Besser fände ich es, sich mit "Nahrungsgrundlage" mal sachlich auseinander zu setzen
- und nicht den Import gleich mit zu framen als was "umweltschonendes".

Ich find das gruselig, dass diese ganzen toten Tiere bedauert werden - als könnten sie ewig leben, wenn irgendwas anders wäre.
Dass die sterben - und gegessen werden - ist doch überhaupt nicht das Problem.

Das Problem ist, ob sie, mit oder ohne "Persönlichkeit", vorher ein anständiges Leben hatten.

(Abgesehen davon, dass ich mir "Persönlichkeit" nun beim besten Willen nicht ohne "nutzen" vorstellen kann.
Was bleibt denn da, wenn man für nix von Nutzen ist?
Ich meine jetzt nicht nur "gegessen werden", ich meine auch den Dünger, das "Teil des Kreislaufs sein", Fruchtbarkeit.)


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

03.02.2022 um 00:50
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Hi, ich fand deinen Post von der letzten Seite super, mMn der Beste im ganzen Thread :) Du hast mir da auch echt aus der Seele geschrieben. Mir geht es genauso, dass ich auch nicht-menschlichen Lebewesen gegenüber sehr viel Empathie mitbringe.
Juhu! Die erste (auffällige) Zustimmung in diesem Forum. Hat lang gedauert - hätte das nicht mehr erwartet. Ein Herz für Tiere!
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Und genau, diese Aussagen wie "fressen und gefressen werden" oder auch das Hinweisen auf die Nahrungsketten etc. - das sind mMn relativ scheinheilige Rechtfertigungen.
Vor allem sind solche Aussagen schlicht und ergreifend herzlos. Herzlos heißt nicht unbedingt böse, aber ohne ein Herz empfindet man nichts für andere Lebewesen und handelt daher unter Umständen auch auf eine Weise, die sich sehr unangenehm auf andere Wesen auswirkt. Da, wo es ein Herz gibt, gibt es auch viel weniger Leid. Weil das Herz das Leid anderer einfach nicht erträgt.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Sie stellen halt ihr persönliches Geschmackserleben über das Leben der Tiere, die dafür sterben müssen. Ganz allgemein gesprochen.
Der Knackpunkt daran scheint mir, dass so viele Menschen kaum etwas wissen und sich daher überhaupt nicht dessen bewusst ist, was sie da eigentlich essen. Nahrung ist da einfach nur irgendein "Zeug", was halt diese oder jene Konsistenz, diesen oder jenen Geschmack hat. Ob das Plastik ist oder aus den Körper einer Kuh stammt, spielt keine Rolle. Es ist halt Nahrung, irgendein Zeug. Man macht sich keine Gedanken über die Herkunft. Sehr viele Menschen würden ihren Fleischkonsum deutlich reduzieren oder sogar vollständig aufgeben, wenn sie sich mal intensiv mit den Lebensbedingungen in der Massentierhaltung beschäftigen. Aber viele Menschen tun das nicht und meiden solche Informationen sehr strikt. Würden sie es tun, würde bei vielen das Herz auch erweichen und manche könnten dann nicht mehr so weitermachen. Und das ist ja auch der Grund, wieso da so wenig Aufklärung läuft und das Interesse so gering ist. Es gibt eben welche, die ein riesiges Interesse daran haben, dass viel Fleisch gegessen wird. Die wollen nicht, dass die Leute sich das anschauen und tragen ihren Teil dazu bei, dass das so ist und bleibt.

Vielleicht sollte man in den Lehrplan der Grundschulen einen Klassenausflug in einen Betrieb der Fleischbranche reinnehmen, wo den Kindern dann in der Fabrik genau gezeigt wird, wie die Tiere da leben, wie sie dabei aussehen, was für Probleme sie dabei haben, wie sie schließlich zu Nahrung verarbeitet werden... Ich bin sicher, dass das den Anteil an Veganern und Vegetariern in der Gesellschaft stark erhöhen würde mit der Zeit. Ich korrigiere meine Aussage: Jeder Mensch hat ein Herz. Das Herz ist es, was den Mensch zum Menschen macht. Nur ist es bei vielen erkaltet und verhärtet. Würden sie die richtigen Dinge erleben, die richtigen Informationen auf die richtige Weise bekommen, würde es bei einigen von ihnen einen Sinneswandel geben, denke ich.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Wahr ist aber natürlich auch, dass es in der Summe einfach nichts ändert, ob man als einzelner auf tierische Produkte verzichtet oder halt nicht. Ich verstehe also jeden, der Tierprodukte isst. Ich hab mir da über weite Strecken des Lebens auch einfach keine Gedanken zu gemacht.
Naja, ich habe schon den Eindruck, dass bereits ich als Einzelperson mitunter schon einen gewissen Einfluss habe auf den Handel mit veg. Nahrungsmitteln - weil dieses v. Sortiment in vielen Bereichen noch recht klein ist und es da auffällt, wenn einer gleich ein Regal leer räumt.... Unser Konsumverhalten wirkt sich vielleicht stärker aus auf den Markt, als uns erscheint. Obwohl in Europa der Anteil mit ca. 2% bzw. 3% (vegan /vegetarisch) recht gering ist, haben diese Kunden schon viel bewirkt im Handel. Schau mal, was für eine tolle Auswahl wir mittlerweile haben. Vegane Nahrungsmittel gibt es jetzt einfach überall - in jedem Supermarkt und jeder Abteilung. Auch die Kennzeichnung hat sich stark verbessert. Also haben die wenigen Veganer und Vegetarier durch ihr Konsumverhalten doch schon sehr viel bewirkt, denke ich, oder nicht? Viele Hersteller haben neue Artikel entwickelt, Ersatzprodukte ...

Trotzdem möchte ich das Thema nicht politisieren, sondern wie eine persönliche Entscheidung jedes Einzelnen betrachten. Entscheidungshilfe - unbedingt. Etwas für die Tiere tun - auf jeden Fall. Aber nichts, was dazu führt, dass viele Menschen dann zwangsläufig verzichten -sofern es keinen guten, triftigen Grund dafür gibt natürlich.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Tiere als gleichberechtigt anzusehen, mit ihnen in Würde zu leben - und zu sterben - ist möglich,
ohne solch unnatürlichen Fantasien über die Qualität des Herzens anzuhängen.
Wir sind nun mal sterblich, da machste nix.
Das Herz ist nicht Unsinn, es ist sehr wichtig. Hätten wir kein Herz, gäbe es in der Welt ständig Kriege, Gewalt, Kriminalität und so weiter und ein Leben wäre mit der Zeit nicht mehr möglich.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Koche einen Hund lebend: Grausam, unzivilisiert, grotesk
Koche einen Hummer lebend: Gehobene Küche
Sehr gute Liste! Der Unterschied ist immer klar: Für Tierart A haben viele eben ein Herz und für Tierart B einige wohl nicht. Wo das Herz etwas zu sagen hat, da behandelt man sich auch gut, hilft einander.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Aber das was Menschen in den letzten Jahrzehnten für ein System aufgebaut haben um unschuldige Tierseelen zu schänden, das ist so weit weg von normal wie es nur sein kann.
Ist schrecklich!
Zitat von Alienp.Alienp. schrieb:das ist hoffentlich nicht ernst gemeint...
Auch ich, der ich noch nie ein eigenes Haustier hatte oder mit Tieren zusammenlebte, weiß, dass Tiere neben den Eigenheiten ihrer Art auch ganz spezielle, individuelle Eigenschaften hat, was ihren "Charakter" oder ihre "Persönlichkeit" betrifft. Natürlich ist die Persönlichkeit eines Schimpansen oder einer Kuh etwas anderes als die eines Menschen. Ihnen fehlt ja der Intellekt komplett, verbale Kommunikation komplett. Aber sie werden bereits mit individuellen Eigenheiten geboren und können sich über die Jahre noch stark weiter individualisieren. Einzelfälle stechen sogar besonders heraus als sehr einprägsame Charaktere, an die man sich lange erinnert.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Man könnte sich ja auch "für" etwas einsetzen, statt einfach nur "gegen" was zu sein
- und dieses framing "Tiere nutzen sei schlecht" zu unterstützen, obwohl da der Sinn bei fehlt.
Ja, da bin ich voll und ganz Deiner Meinung.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ich find das gruselig, dass diese ganzen toten Tiere bedauert werden - als könnten sie ewig leben, wenn irgendwas anders wäre.
Darum geht es doch gar nicht. Stell Dir vor, Du siehst, wie ein guter Freund von Dir hemmungslos weint. Lässt Dich das kalt? Es ist ein Reflex aus dem Herz. Ganz simpel und natürlich.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Was bleibt denn da, wenn man für nix von Nutzen ist?
Was hat das mit einer Persönlichkeit zu tun?


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

03.02.2022 um 06:08
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Genauer zu benennen, dass - und wie - die Haltungsbedingungen verbessert gehören wäre doch viel konstruktiver,
als Leichenberge zu zählen, nur weil das so schön ins framing passt.
Ganz genau! Bestes Beispiel ist das gern verurteilte Schreddern von Küken. Klar klingt das erstmal ganz schlimm, die armen kleinen …
Num wirds verboten, die Tiere müssen zwanghaft aufgezogen werden. Jetzt leben sie also eine lange Zeit in schlimmen Bedingungen und leiden still vor sich hin. Ganz ehrlich, da ist ein schneller Tod die bessere Alternative, wenn man nicht für angemessene Haltung sorgen will.
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Vielleicht sollte man in den Lehrplan der Grundschulen einen Klassenausflug in einen Betrieb der Fleischbranche reinnehmen, wo den Kindern dann in der Fabrik genau gezeigt wird, wie die Tiere da leben, wie sie dabei aussehen, was für Probleme sie dabei haben, wie sie schließlich zu Nahrung verarbeitet werden...
Systemmäßig Kinder (6-10) zu Vegetariern traumatisieren, tolle Idee. :troll: Später gerne, nicht im Grundschulalter. Und dann doch lieber in einen Betrieb, in dem eine andere Kultur herrscht, und zugleich aufzeigen, wie es in konventionellen Betrieben zugeht. Es gibt genug Material dazu und hat den gleichen Effekt.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

03.02.2022 um 07:59
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Das Herz ist nicht Unsinn, es ist sehr wichtig. Hätten wir kein Herz, gäbe es in der Welt ständig Kriege, Gewalt, Kriminalität und so weiter und ein Leben wäre mit der Zeit nicht mehr möglich.
Ich hab nix davon geschrieben, dass das Herz an sich der Unsinn sei. Es so zu framen ist Unsinn.
Es ist keine "Herzensqualität" im Angesicht von Leid kopflose Forderungen zu stellen und den "Nutzen" anderer Wesen so zu leugnen.
Das ist Ignorant.
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Du siehst, wie ein guter Freund von Dir hemmungslos weint
Wenn ich so was sehe (soll ich mal wieder betonen, dass ich Therapeutin bin? So Fragen betreffen "mein Metier")
dann ist mein Anliegen nicht, ihm den Grund für sein Weinen weg zu nehmen, damit ich als "Held" dastehe.
Ich helfe, indem ich ermögliche, dieses Leid zu ertragen, ihn stärke.
(Denn mit "Leid" meine ich nicht die "Qualhaltung", sondern "das Leben".)
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:DalaiLotta schrieb:
Was bleibt denn da, wenn man für nix von Nutzen ist?
Was hat das mit einer Persönlichkeit zu tun?
Ist das jetzt dein ernst? Überleg doch mal, du bestehst doch nicht aus "Einzelteilen", du stehst doch zu deiner Umwelt in Verbindung.

Hast du dir echt noch nie überlegt, wie das mit "Persönlichkeit" funktioniert?
Über die Auswirkungen deiner Taten auf die Welt und die Wirkung der Welt auf dich.

Je weniger Verbindung da ist, desto weniger "Sinn" hat dein Leben und desto eingeschränkter sind die "Ausdrucksmöglichkeiten für deine Persönlichkeit". Warum sollte das bei Tieren anders sein, die sind doch "Teil der Welt" - oder nicht?
(Puh, Tieren ne "Persönlichkeit" unterstellen aber jegliches Konzept von "Verantwortung" so weit ausblenden, dass nicht mal "Auswirkungen" noch zu sehen sind. Das ist, für mich, das "religiotische" am Veganismus.
Das ist keine "Herzensqualität", das ist schiere Indoktrination. Verstandesvernebelung.)

Herz und Verstand gehören zusammen, diese Vereinzelung macht uns gaga.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

03.02.2022 um 08:09
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:die Tiere müssen zwanghaft aufgezogen werden.
Falsch, es soll bereits im embryonalen Zustand das Geschlecht bestimmt werden, damit es gar nicht erst schlüpft. Die Bruder Hahn Aufzucht ist kein Zwang.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:nicht im Grundschulalter.
Ich denke das man dort bereits anfangen sollte, in welchem Ausmaß steht auf einem anderen Blatt.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

03.02.2022 um 09:26
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Grundschulalter.
Naja, man müsste halt am "framing" arbeiten.
Ob man z.B. "Küken schreddert" oder einfach nur Eier vernichtet ist ja schon auch ein qualitativer Unterschied.

Und zweiteres ist auch dann besser, wenn die Kinder zu klein sind um zu begreifen, wie diese Geschlechtsbestimmung funktioniert,
oder was überhaupt der Unterschied zwischen einer "Legehenne" und einem "Masthähnchen" sein könnte.
(Um ihnen dann "Bruderhahn" erklären zu können...)


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03.02.2022 um 13:05
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Juhu! Die erste (auffällige) Zustimmung in diesem Forum. Hat lang gedauert - hätte das nicht mehr erwartet. Ein Herz für Tiere!
Hier ist noch eine Stimme. :lv:
@osaki und @human_being sind auch dabei :)
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Sehr viele Menschen würden ihren Fleischkonsum deutlich reduzieren oder sogar vollständig aufgeben, wenn sie sich mal intensiv mit den Lebensbedingungen in der Massentierhaltung beschäftigen. Aber viele Menschen tun das nicht und meiden solche Informationen sehr strikt.
Sie spüren es, daß sie an sich selbst etwas ändern müßten. Sie müßten auf geliebte Dinge verzichten und ihre eigene Weltsicht und Moral in Frage stellen, was sehr, sehr vielen schwer fällt. Selbst diejenigen (nicht alle) fällt das in Frage stellen des eigenen Weltbildes und der eigenen Moral schwer, die sich sonst gegen Rassismus, Homophobie und Sexismus engagieren.
Speziesismus ist die Annahme, der Mensch sei anderen Arten überlegen und hätte daher das Recht, sie nach ihrem „Nutzen“ für sich einzuteilen. Wir sprechen den Tieren dabei ihre Bedürfnisse ab, weil wir das Wohl des Menschen höher bewerten und uns allen anderen Lebewesen überlegen fühlen.
https://www.peta.de/kampagnen/speziesismus/

Vielleicht wird einem klar, wenn man in den Text einige Wörter austauscht.

Rassismus ist die Annahme, der Weiße sei PoC überlegen und hätte daher das Recht, sie nach ihrem „Nutzen“ für sich einzuteilen. Sie sprechen den PoCs dabei ihre Bedürfnisse ab, weil sie das Wohl der weißen Menschen höher bewerten und sich den PoC überlegen fühlen.

Sexismus ist die Annahme, der Mann sei Frauen überlegen und hätte daher das Recht, sie nach ihrem „Nutzen“ für sich einzuteilen. Sie sprechen den Frauen dabei ihre Bedürfnisse ab, weil sie das Wohl des Mannes höher bewerten und sie sich allen Frauen überlegen fühlen.
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Es gibt eben welche, die ein riesiges Interesse daran haben, dass viel Fleisch gegessen wird. Die wollen nicht, dass die Leute sich das anschauen und tragen ihren Teil dazu bei, dass das so ist und bleibt.
Dieses Interesse, daß die Leute nicht sehen sollen, was hinter den Mauern der Schlachtbetriebe und der Aufzuchthöfe geschieht, kann man sehr schön sehen, wenn man sich beispielsweise Tönnies anschaut. Das Schlachthaus Tönnies ist besser abgesichert als eine Botschaft in Israel. Warum eigentlich, wenn es doch nichts zu verbergen gibt?
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Würden sie die richtigen Dinge erleben, die richtigen Informationen auf die richtige Weise bekommen, würde es bei einigen von ihnen einen Sinneswandel geben, denke ich.
Einigen muß man nur mal die Widersprüche in ihrer Logik aufzeigen, dann kommen sie schon ins stottern, oder sie schalten in den Abwehrmodus und greifen die Person an, die ihnen die Widersprüche in ihrer Logik aufzeigen :D

Jeder dieser harten Burschen sollte sich auch mal die Dokus ''Dominion'' und ''Earthlings'' oder sich die Videos von SokoTierschutz und ARIWA anschauen. Ich wette, danach sind die meisten ganz klein mit Hut. :D
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Obwohl in Europa der Anteil mit ca. 2% bzw. 3% (vegan /vegetarisch) recht gering ist, haben diese Kunden schon viel bewirkt im Handel
Ja, das ist wirklich erstaunlich, was diese 2-3% Veganer und Vegetarier erreicht haben. Und es werden immer mehr und mehr.
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Vegane Nahrungsmittel gibt es jetzt einfach überall - in jedem Supermarkt und jeder Abteilung. Auch die Kennzeichnung hat sich stark verbessert.
In der Tat, es sind sehr viel mehr vegane und vegetarische Produkte in den Supermärkten zu finden. Lidl ist was das Portfolio an solchen Produkten betrifft, glaube ich, führend. Und relativ günstig sind die Produkte bei Lidl auch noch.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ganz genau! Bestes Beispiel ist das gern verurteilte Schreddern von Küken. Klar klingt das erstmal ganz schlimm, die armen kleinen …
Guck dir doch erstmal an, wie diese kleine süßen Küken geschreddert werden und denk mal darüber nach, was für eine Perversion diese grausame Praxis eigentlich ist.

Diese Küken, wo jedes einzelne von ihnen ein Individuum ist, werden beim lebendigem Leib darin zerhäckselt, nicht lange, nachdem sie überhaupt erst geschlüpft sind.

Lies mal das Tierschutzgesetz. Darin heißt es: „Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.“.

Per Gesetz handelt es sich demnach bei jedem einzelnen getöteten Küken um eine Straftat.

Würde man diese grausame Praxis bei Hundewelpen oder Katzenbabys und bei alten und kranken Katzen und Hunden, die eigentlich eingeschläfert werden, anwenden, wäre das Geschrei aber groß.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Jetzt leben sie also eine lange Zeit in schlimmen Bedingungen und leiden still vor sich hin.
Wieso stört dich das ''unter schlimmen Bedingungen leben'' bei männlichen Küken, aber nicht bei den Hochleistungshennen?
Wo ist da die Logik?
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ganz ehrlich, da ist ein schneller Tod die bessere Alternative, wenn man nicht für angemessene Haltung sorgen will.
Die bessere Alternative ist meiner Meinung nach keine Hochleistungs-Hühner mehr zu züchten und alle Höfe zu schließen. Es gibt genug pflanzliche Alternativen für Eier und auch Hühnerfleisch, die wunderbar funktionieren und schmecken.

Vielleicht sollte sich jeder, der Hühnerfleisch und Ei konsumiert, mal anschauen, wie Küken geschreddert werden und wie Hühner in einer Intensivhaltungen gehalten werden?

Wer sich den Herstellungsprozess seiner Lebensmittel nicht anschauen kann, sollte diese auch nicht essen.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Systemmäßig Kinder (6-10) zu Vegetariern traumatisieren, tolle Idee.
Wenn man diesen Horror ein Ende setzen würde, müßte auch niemand traumatisiert werden, oder?
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Und dann doch lieber in einen Betrieb, in dem eine andere Kultur herrscht,
Haha, was soll das für ein Betrieb sein, indem eine ''andere'' Kultur herrscht?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Es so zu framen ist Unsinn.
Nope.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Das ist Ignorant.
Framing, unsachlich und polemisch.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Es ist keine "Herzensqualität" im Angesicht von Leid kopflose Forderungen zu stellen und den "Nutzen" anderer Wesen so zu leugnen.
Framing
Zitat von human_beinghuman_being schrieb:Ich denke das man dort bereits anfangen sollte, in welchem Ausmaß steht auf einem anderen Blatt.
Es gab mal ein Experiment, wo man zwei Familien mit Kindern, die gerne Fleisch gegessen haben, ein paar ''Nutz''tiere in den Garten gestellt hat.
Die eine Familie bekam zwei schnucklige Kälber und Hühner und der andere Familien hat man zwei junge süße Schweine gegeben.
Die Familien sollten dann für ein paar Wochen oder Monate auf aufpassen, sie pflegen, füttern und so weiter.
Nachdem das Experiment vorbei war, kam ein Metzgermeister vorbei, der der Familien mitteilte, daß sie die Wahl hätten sich entscheiden zu können, was mit den Tieren geschieht. Entweder werden sie geschlachtet oder sie dürfen leben.

Youtube: Vom eigenen Streichelzoo zum Schlachthof: Das große Familienexperiment | Akte | SAT.1
Vom eigenen Streichelzoo zum Schlachthof: Das große Familienexperiment | Akte | SAT.1
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Inhalt:
Für eine richtige Mahlzeit gehört für viele Deutsche ein Stück Fleisch auf den Tisch. Aber was, wenn wir zu Kalb oder Schwein eine Beziehung aufgebaut haben? Akte mit einem Experiment: Zwei Familien nehmen Ferkel, Kälber und Hühner für zwei Monate im eigenen Garten als Haustiere auf, füttern und pflegen sie. Wachsen diese Nutztiere den Familien genauso ans Herz, wie die eigenen Haustiere? Sie entscheiden, ob die Tiere am Ende gegessen werden.



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