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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

582 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Philosophie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

09.11.2006 um 11:24
Sei gegrüsst Jimmy :D

Ja, das mit den Gedanken… weisst Du, vielleicht handeltes
sich ja hier bereits um einen praktizierenden und daher wirkenden Teilaspektunseres
gemeinsamen Selbst (und hier sollten wir nicht etwa in Versuchung geraten,eine solche
Natürlichkeit, unnötigerweise überbewerten zu wollen, ja gar als etwasmystisches oder
dergleichen empfinden wollen…), welcher eventuell schon ein Vorgriffist, in Bezug auf
Deine sehr interessanten Fragen, welche Du stellst und ich auch sehrgerne darauf
eingehen möchte.

Zum anderen weist Du einen schönenVorwärtsdrift ein,
jimmybondy..! ;)

--->

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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

09.11.2006 um 11:30
Also Jimmy, bevor ich aber auf Deine erste Frage eingehen kann; Wie sollten wirdie ins System eingebetteten "Individuen" nun nennen?, so möchte ich zuerst auf Deinegetätigten Annahmen näher eingehen, welche Du dazu benützt hast (wie Du selbst sagst…),um eben zu dieser Frage vordringen zu können, welche Du als erstes aufgeführt hast.

Wenn Du nun davon ausgehen möchtest, dass ja eigentlich niemand an „Deiner“ Stellefühlen könne, so sehe ich diesen Aspekt selbst nicht exakt so. Hierfür kommen vielerleiGründe in Betracht, warum dem nicht so sein kann.

Gerade wenn wir dieLeidenschaften (z.B. bedingte Liebe, Hass, Trauer, Achtung, Verachtung, Hoffnung, Furcht,Gewissensbiss, Reue, Undankbarkeit, Gram, Schmerz, Lust und jede Empfindung dazwischenetc. usf.) in Betracht ziehen, so handelt es sich hier keinesfalls um so genannte„individuelle Fühlungsarten“, eher das Gegenteil ist der Fall und wäre hier also ehergeneigt zu sagen, dass es sich hier bereits um einen „konditionierten Konformismus“handelt, der –wie bereits erwähnt- sich zu einer „Pathologie der Normalität“ entwickelthat.

Es handelt sich hier um identische Muster (Wechselwirkung zwischenGeist/Gefühl und Körper/Emotion), welche sehr viele Menschen, schon sehr lange absolutidentisch nachvollziehen können (natürlich variieren hierbei auch die verknüpften Bilder,Assoziationen und Gedankenmuster), respektive es selbst so erleben können, immer undimmer wieder... (hier wären also die anerzogenen Muster gemeint)

Z.B. wenn zweiMenschen der Leidenschaft Hass unterworfen sind, so fühlt es sich bei beiden im Prinzipgenau gleich an (sie müssen nicht einmal das selbe Ding hassen). Der einzige Unterschiedwäre hier vielleicht lediglich, die Intension und die Dauer dieser Leidenschaft und diedaraus resultierenden Dynamiken, respektive Ausdrucksformen, das Prinzip jedoch bleibtaber identisch.

Zum zweiten sind in diesem Zusammenhang die so genanntenSpiegelneuronen von sehr interessanter Bedeutsamkeit, welche ein klares Indizdafür sind, dass wir sehr wohl ohne grossartigen Denkprozess, Verhaltensarten undGefühlslagen von einem Artgenossen 1:1 übernehmen können und dasselbe durch Emotionen undGefühle nachempfinden können, als ob wir die primäre Person wären, die es erlebt hat.(simpelste Beispiele: der Gähneffekt, Beine übereinanderkreuzen, Schrecken im Gesicht imKinofilm usf.)

Drittens kann ich mir sehr gut vorstellen, respektive aus eigenerErfahrung davon ausgehen, dass dieser Nachempfindungseffekt nicht nur über die visuellenSinne übertragen/übernommen werden können…

Wie Du siehst jimmybondy, hätten wirhier schon eine Betrachtungsmöglichkeit, um davon ausgehen zu können, dass es sehr wohlmöglich ist, wäre (ich komme hoffentlich noch auf dieses „wäre“ zurück, wenn essich nicht von selbst auflösen sollte), durch Artgenossen „hindurch“ zu fühlen,wahrzunehmen, damit seine eigene Wahrnehmung, durch dieses erweiterte Wahrnehmen, zuerweitern, sofern es aber demjenigen aber auch bewusst ist, ansonsten es sich fürdenjenigen als ein Phänomen darstellt oder etwas „zufälliges“, ja gar etwasunerklärliches handeln würde, was ihm da widerfahren tut, dies weil er ja für sich denkt,glaubt, ein eigenes geschlossenes System zu sein und die daraus resultierende Dynamik…(kostbarste Verschwendung von jeder Millisekunde, solange wie diese andauern[…], davorhandenes Potential nicht genutzt wird)


Oder ist das wahre Selbst,welches Du mir zu suchen anempfohlen hast, sogar lediglich nur ein kleiner Splitter voneinem einzigen, riesengroßen Selbst? Also wie ein Vergleich Tropfen und Ozean? Oder istdas Mumpitz?

Nein, nicht Mumpitz… ausser vielleicht das personifizierte Ich,welches an sich selbst sich festklammern und ev. unsterblich sein will und sein Selbststets leugnet… ;)

Das wirkliche Selbst wäre hier das Grundprinzip, welches allenDingen zu Grunde liegt, oder auch eine Art Schale also, indem alle gestreuten "Teilchen"zusammen gehalten werden, auch die Menschen, welche aus ihnen bestehen und so in einemOrganismus zusammengehalten sind, welcher dadurch ständig im Austausch und in steterVerbindung mit dem Ganzen ist. (Ob jetzt bewusst oder nicht)

Das Bewusstsein,welches sich durch den 3. Modi und vierten Erkenntnisart einstellt, führt zu einerAuthentizität, die Verwirklichung seines Selbst und hat die Verabschiedung despersonifizierten Ich’s zur Folge.

Ich finde Dein Bild vom Tropfen und dem Ozeansehr schön. Allerdings liegt diesem Bilde eine Versuchung zu Grunde, so dass der Menschgeneigt wäre, nun diesen Tropfen individualisieren zu wollen und genau da, geschiehtmeines Erachtens gerade ein grundlegender Fehler im Denkprozess, der dem Wollenden- Ich(Vernunftdenken) zu zuordnen wäre und zum Konformismus umschlägt.

Vielleichtwäre es hier treffender, das Bild vom Ozean und den Wellen zu nehmen (welche vielleichtauch schon mal bei hohen Wellen, Spritzer oder Tröpfchen kurz sich lösen können…), dadiese vom Ozean niemals getrennt sind. Es fällt somit auch leichter, eine Welle nichtunnötigerweise individualisieren (loslösen) und als eigenständig ansehen zu wollen.

Wichtig in dieser Betrachtung ist, dass es zwar verschiedene Wellenformen gibt(Analogie zu einem Wesen), sie aber sich ergänzen und stets zusammen sind,ansonsten sie kein Ozean sein würden.

Anders ausgedrückt bedeutet dies,jimmybondy, dass erst bei vollem Bewusstsein und Entsprechung seines Selbst (ohneLeidenschaften), die Möglichkeit gegeben ist, erst seine [b]Fähigkeiten (vielerortsextrem brachliegendes Potential) zu [b]entfalten und für den gesamten Ozean und seineWellen, bedingungslos zur Verfügung zu stellen (Punkt der Unbedingtheit, unbedingteLiebe).

Ferner ist von einem solchen Bewusstsein es absolut möglich, seineeigene Wellenform zu verändern, respektive seine Fähigkeiten zu erweitern, indem weitereFähigkeiten von anderen praktizierenden Wellenformen übernommen werden, damit diese auchentfaltet und ausgelebt werden können, um diese wiederum Miteinzubringen.

Einin Leidenschaften verfangener Mensch, nützt das ihm zu Grunde liegende Potential nichtaus und begrenzt sich (und seine Umwelt) dadurch enorm selbst, was wiederum den Kreislaufder Leidenschaften in Gang hält und die daraus resultierenden Konsequenzen zu einemGelage und Völlerei hinführt, welche ihn auf eine hastige Jagd nach Genüssen und einenunstillbaren Hunger nach Dingen, nach Gedanken des Wollenden- Ich schickt, undgleichzeitig aber auch bewusst ist, dass er ihn weder stillen kann noch will…

Ich weiss jimmybondy, die letzten Abschnitte mögen vielleicht ein bisschen anmutigerscheinen, da ich gerade sehr viel gleichzeitig komprimiert habe, aber ich lass es malso zur Inspiration im Raume stehen und bin zuversichtlich, was unsereKommunikationsfähigkeit diesbezüglich anbelangt. :D

Nun, da für mich dasMenschenbild des Individuums untauglich geworden ist, so möchte ich also noch kurz zurückauf Deine Eingangsfrage schwenken, jimmybondy.

Es müsste m.E. entweder dieDefinition von „Individuum“ so abgeändert werden, also nicht als ein geschlossenes Systembetrachtet werden, sondern eher in Richtung vollkommene Immanenz tendieren, indem diePerson nicht Ganz als isoliertes Selbst dasteht, sondern im Gegenteil, ein Teil (dieserTeil wäre in sich auch beliebig teilbar, das Mentale, Handlungen, Entscheidungen,Wahrnehmungen, Vorstellungen und nicht Teile im Sinne von abgetrennt, sondern reinstruktureller Natur [Bild: Ozean, Wellen]) ist, in der gedeihlichen Wirklichkeit; das„berüchtigte“ Selbst als das Seiende als das Andere des anderen. :)

Undjimmybondy, durchaus ist ein Wesen mittels Gefühle und Emotion in der Lage, einen Zustandzu erreichen, welcher einer Ausgeglichenheit, einer Gelassenheit, einer Entspanntheitgleichkommt und dieses fühlt sich dann wirklich im wahrsten Sinne des Wortes "Sauwohl" anund wäre demnach nicht etwa mit einer Leidenschaft zu verwechseln, wie bereits erwähnt,zeichnet u.a diese Eigenschaft das Selbst aus... ;)[/b][/b]



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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

09.11.2006 um 19:03
@coelus

Hallo,
erst wollte ich zu Deinem ersten Post von heute einwenden,wie wichtig mir doch "mystisches" ist. Also schon seit frühsten Kindertagen.
Und wiesehr unser Thema hier dem metaphysischem zuneigt, usw.
Und das es ein natürlichesBedürniss danach gibt, tief in Uns drin.
Das irgendwelche Gehirnforscher dasZusammenspiel der verschiedenen Hirnströme innerhalb soweit nachforschen können, das sieDir sagen, wann Du mytisch empfindest usw.
Jedoch erkenne ich jetzt, wie sehr ichfalschen Vorstellungen verhaftet sein könnte. Mein eigenes mystisches Denken soll meinerster Prüfstein sein, mein erstes vorsichtiges Leidenschaften über Bord werfen.
Dannwollte ich Dir zuerst noch berichten, wie sehr mein vorwärtsdriften unrichtig ist.
Da ich den Anfang Deiner Gedanken zwar noch gefolgt bin, dann den ganzen Mittelteilübersprungen habe um die letzten Seiten Deines Buches zu lesen.
Das ich ein faulerHund bin, der nicht nach Spinoza geschaut hat, wie es eigentlich weitergeht, bei UnsererReise. Und und und.
Aber hey, das grundsätzlich was an meiner Mystik unrichtig sei,das sie meine Fessel ist, das es eine wirre Leidenschaft ist, hm ja, sowas habe ichvorher noch nie gedacht. Das war mein eigenes Heiligtum. Und ich wollte Dir deutlichwidersprechen. Und dann hat es klick gemacht.
Ich wollte eben noch lachen und weinengleichzeitig. Ich habe mich für das lachen entschieden, ich kann jetzt schon, obwohl ichnur wenig verstehe, mich über mich selbst amüsieren. Den mir ist doch schnellaufgefallen, das ich nichts verloren habe. Und ja doch, das ist ein kleinerVorwärtssprint gewesen.
Dein zweites Post habe ich zwar gelesen, jedoch beschäftigeich mich erst später damit.
Du bist ein Zen-lehrer, auch wenn Du der Traditionwidersprichst, so meine ich jedenfalls. Zb. beim Thema Wiedergeburt usw.
Andererseits, wer weiss, vielleicht täusche ich mich da ja.
Ehe ich Dich aberdanach auch noch Frage, lese ich erstmal deinen zweiten Post und mache mir bis dahin auchschonmal Gedanken, ob Reinkarnation nicht den Bereich in meinen Kopf anspricht, den icherstmal bei Seite legen will.
Also bis später, es wird und bleibt spannend für mich!


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

09.11.2006 um 19:58
Nich nur für Dich, jimmybondy!
Ich verfolge Eure Unterhaltung mit Genuß und mußtefeststellen daß mir mein feuriges Temperament Erkenntnisse ebenso verwährt wie sie siemir gleichzeitig beschert. Ist das dann der "liebevolle Umgang mit der eigenenLeidenschaft" (also auch mit ehrlicher Reflektion)? Natürlich, Distanz zu gewinnen istdie Kunst - von oben beobachten wie es unten wechselwirkt! Und fühl mich schon vielentspannter. :)


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09.11.2006 um 20:15
Puh, ist das viel zu lesen... Ein anderes Mal vielleicht ;)


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

10.11.2006 um 00:37
@ lieber Coelus&analogist :D

Also zu dem zweiten Post kann ich bisher nur sagen,das ich mir wieder verkohlt vorkomme. Scheint ein vielleicht fehlgeleiteterSchutzmechanismus von mir zu sein. Identische Muster? Nachempfindung nicht visueller Art?("Hilfe, ist das was mystisches?"" magisch angezogen werde"," halt stop, will ich dochnicht, oder??? oder? usw."(und ja, es kann sowieso auch was ganz anderes gemeintsein...)) Das wirkliche Selbst ein Grundprinzip? wahre Selbst? das „berüchtigte“ Selbstals das Seiende als das Andere des anderen?

Werde mich also mal entspannen unddistanzieren, für heute Abend.^^ Bei einer meiner Leidenschaften.... Nein nicht das wasIhr denkt, also nicht bei was mystischem. ;)


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

10.11.2006 um 10:03
Guten Morgen, meine geschätzten Freunde :)

Wunderbar kann ich dazu nursagen, ist doch gerade das Lachen können, sehr gesundheitsfördernd, lässt es doch füreinmal das Wollende- Ich -während dieses Vorganges- aussen vor und wenn es dann mit einemeinfach geschieht, so ist es denn eine willkommene Auflockerung für Körper und Geist.Durchschütteln mischt die Dinge manchmal neu und erlaubt uns mit Ruhe und Gelassenheit,auch schon mal eine andere Position der Betrachtung einnehmen zu können, ohnekrampfartige Verklemmungen anheim fallen zu müssen… :D

Gerade hat analogISTeinen für mich sehr relevanten Punkt der Betrachtungsweise aufs Tapet geholt: nämlicheine Distanz zu wahren, die zu einer Übersicht führt, von wo aus wir die Dinge derBetrachtung in Ruhe überblicken können. Sehr, sehr wichtig! :)

Es freut michnatürlich sehr, dass Dir jimmybondy, aufgefallen ist, dass Du nichts dabei verloren hastund genau das ist es, was passiert, wenn wir eine genügende Distanz bei all unserenBetrachtungen einnehmen werden und ja, spannend ist es alle Weil, auch natürlich fürmich.

Es liegt für mich absolut auf der Hand jimmybondy, dass das ThemaWidergeburt ein zu behandelnder Punkt sein wird, natürlich und ich kann Dir schon imVoraus sagen, dass es nur für Dich im Moment so aussehen mag, als ob es sich hier um eineWidersprüchlichkeit handeln solle, kann Dich aber diesbezüglich schon freudig auf dieThematik Vorstimmen und vormerken, dass dem nicht so ist. Ist vielleicht nicht so eingewohntes Spektakel, wie es das Wollende- Ich gerne hätte, aber wir werden sehen... ;)

Bevor wir aber diesen Punkt in einer anderen Betrachtungsweise angehen können,wäre es für mich schon auch wichtig, dass wir die ebenen besprochen Punkte uns Gewährwerden, zumindest uns im Bewusstsein sein lassen und diese uns in einem praktizierendenDasein uns vergegenwärtigen und nicht in ein Reich der Unzulänglichkeiten verbannenwollen möchten. Bin ich doch selbst ein ausgesprochener Praktiker, der lediglichversucht, hier bei all unseren Betrachtungen, seinen Verstand und Sinne dazu gebraucht,um diese (Praxis) in Wort und Schrift zur Mitteilung zur Verfügung zu stellen und zurweiteren Auseinandersetzung frei zugeben, damit wir gemeinsam weiter schreiten können.

Bei den identischen Mustern handelt es sich um die Prinzipien der verschiedenenFormen der Leidenschaften, jimmybondy. Das kommt daher, dass wir Menschen „gross a modo“dieselbe Ausgangslage aufweisen, aufgrund unseres Bauplanes. Diesen Aspekt können wireinfach nicht ausblenden, macht keinen Sinn und es gibt auch überhaupt nicht dengeringsten, ja nicht einmal den plausibelsten Grund, diese als gering schätzen zu wollen,als irgendetwas anderes. Es ist nun mal eine Tatsache, seien wir froh drum… :D

Bei den Nachempfindungen visueller Art, da gesellen sich natürlich noch die anderenSinne dazu, das Hören, Riechen, Schmecken usf. und eben die Intuition…! Natürlichist dies doch alles äusserst faszinierend, aber einen Kult daraus machen zu wollen, eszu mystifizieren, es überbewerten zu wollen etc. und was weiss ich noch alles dazugarnieren, nein, ich denke, dass nun genügend Jahrtausende verflossen sind und dass wirdoch nun mal wirklich einen Schritt weiter nach Vorwärts gehen können, wenn nicht garerforderlich, sollten.

Ansonsten es seit Jahrtausenden vor sich her„tümpelt“, (bitte diesen Punkt merken, da er beim Thema Widergeburt plausibel wiederauftaucht…) wohl sich die Technik zwar verfeinert, welche zwar wiederum die Erde an denAbgrund eines Kollapses hinführt, unsere geistige Entwicklung aber noch hartnäckig,unverändert (sogar degenerativ) sich im Jahrtausend währendem Dämmerschlaf sich befindetund wir nicht merken, dass wir unseren Ast, auf dem wir selbst sitzen, uns gerade malselber abzuschneiden im Begriffe sind. Was ich persönlich eigentlich doch auch bedaure,für all meine Mitwesen und ich es schade finde, wenn man doch könnte und es einfach aus………. verspielt…

Ich wünschte mir, dass Du Dich entspannen konntest, es immernoch tust und Du die nötige Distanz zu all den Betrachtungen wahren kannst, ansonstenwenn es zerrt und sich sträubt, dann denk dran und frag Dich selbst; WER sträubt sichdenn da eigentlich haargenau, ist es Dein Selbst oder Dein Wollendes- Ich? ;)



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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

13.11.2006 um 20:58
Hallo,

Ein kurze Frage, ehe ich weiter machen kann:

Ist es überhauptmöglich, ohne die Stimme des "wollenden ichs" zu kommunizieren?
Ok, zugegeben, icherinnere noch den Tag meiner "ich-werdung"
ich bin ja ich. Und diese seltsamenGefühle bei diesem Mantra.
Ich war noch recht jung, Goethe hat über diesen Zustandmal ein tolles Gedicht geschrieben. Und ja, ich konnte auch vorher schon reden.
Dahat sich meine Frage wohl erübrigt.^^ Oder?

Noch kurz was anderes. Mit diesenidentischen Mustern. Ich denke an ein Kaldeioskop. Da gibt mehrere "identische" Siewerden gedreht und gedreht und immer sieht man verschiedene Muster.
Oder so gesagt.Jeder Mensch hat doch sein eigenes neurologisches Muster?
Menschen sind nicht Allegleich. Ok, im humanitären Sinne wären alle idealerweise gleich zu behandeln. Aber wirsind nicht alle gleich.
Ich weiss schon, das nichts von dem, was ich je gedacht habe,nicht vorher schon zichfach gedacht wurde. Oder noch gedacht wird. Aber in dieserReihenfolge, exakt gleich?
Mag sein, das ich wieder nur Albernheiten und Ausflüchtein meinem Kopf habe.
Und was für welche, den Rest behalte ich besser für mich....

Ich habe also schon viel zu lange auf alles in mir gespuckt, was nicht mitmeinem "wollenden ich" zusammenhängt. Hab schon länger gedacht, das der unsterbliche Teilin mir, oder auch der Teil, der wiedergeboren werden könnte,
wohl im nächsten Lebenauch ganz gut ohne mich (also in meinen neuen, Deinen alten Gedanken wieder das"wollende -ich") zurecht kommen würde. Wenn es diese Teile überhaupt gibt oder gäbe.Geleugnet habe ich diesen Teil jedoch, bis jetzt, bis hierher. Das ist mir jetzt klar.Genauso wie mir jetzt klar ist, das es dabei völlig unwichtig ist, ob dieser Teil jewiedergeboren wird oder nicht.
Er hat es so oder so nicht verdient, von mir soniedergemacht und geleugnet sowie ignoriert zu werden. Gemeint könnte der Teil in mirsein, der sich dennoch immer bemerkbar gemacht hat. Weia, was bin ich seit zich Jahrenschon auf einem komischen Trip. Was habe ich mir dabei nur gedacht?
Und dann immeralles schön auf die Kirche schieben, welche mir doch eigentlich total egal sein will.
Ehe ich hier weiter auf Dich eingehen kann, muß ich da mal was zurechtrücken.Imoment bin ich immer noch nicht in der Lage, lieber Freund,
genau hinzusehen.
Verkohlt fühle ich mich jedenfalls nicht mehr, auch wenn ich Dir eine solche Absichteh nicht unterstellt habe.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

13.11.2006 um 21:46
Moin!

Wahrscheinlich hast Du hier den wunden Punkt gefunden, mein guterjimmybondy. Und ich finds klasse wie Du mir hier meine Erfahrungen reflektierst. :)

Allerdings loht es sich wirklich genau hinzuhören und diesem "roten Faden" desAugenblicks zu folgen, das ist DER Indikator für das absolute (hehe) Optimum.Mittlerweile kommuniziere ich mit Druckmaschinen (bei Rechnern klappts noch nich hundertpro ;o) auf diese Art und Weise, selbst wenn ich keine "logische" Erklärung für deschlechte Druckbild finden kann - ebensowenig gestandene Meister. In solchen Momenten istdas Einfühlen und das beinahe schon spielerisch gedankenlose, aber strenge, Befolgendieses Gefühls die einzige Lösung. Und es funktioniert - zum Erstaunen aller - immerwieder. :D


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

13.11.2006 um 21:48
Und hier nochn nachgereites s zum Selbereinpuzzeln :)


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

13.11.2006 um 22:02
@kurvenkrieger

Krass, das Gefühl kenne ich sowieso schon, nur den Zusammenhangkannte ich nicht.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

14.11.2006 um 06:37
Was können wir erkennen in dieser Welt?

Wir können vor allem erst mal uns selbsterkennen, was ich noch für den schwierigsten Teil halte, oder zumindest die erste großeHürde auf dem Weg zur Erkenntnis. Nicht nur Selbsterkenntnis, sondern auch weitere,größere Erkenntnis.
Sich selbst erkennen, ist ein langwieriger Prozeß, der eigentlichdas ganze Leben andauert, weil man sich auch immer wieder neu erkennt, entdeckt oder aucherfindet. Nur wer sich wandelt, bleibt sich treu. Aber Selbsterkenntnis bedeutet auch vorallem, sich selber zu erkennen, wie man ist. Wenn man sich in andere hineinversetzt unddann über sich denkt, wie man von anderen denken würde, dann hat man einen großen Schrittauf diesem Weg getan. Man muss sich von aussen betrachten, nicht von innen. Das auch,aber das ist nur die eine Seite.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

15.11.2006 um 00:27
Guten Abend

Jimmybondy, jetzt, Hier und Jetzt – nunc stans, ist es sehrspannend… und auch ich habe Dir zu danken, für Deine offenen Reflektionen. :)

Ich denke auch, dass analogIst es sehr treffend beschrieben hat und seine Empfehlungdes genauen Hinhörens und diesem „roten Faden“ des Augenblicks zu folgen, es ziemlich aufden Punkt bringt. ---> es einfach zu tun, ohne es zu wollen... ;)


Istes überhaupt möglich, ohne die Stimme des "wollenden ichs" zu kommunizieren?

Wieder einmal eine sehr präzise Frage und mitten in der Küche, wo die feine Suppe am„köcheln“ ist, jimmybondy. Du hast zwar Ausführungen aufgeführt (Ich werde am Du) zudieser Frage, aber ein „Oder?“ am Schluss angehängt hast, welches für mich nun einenAnlass ergibt, Dir folgendes zu erwidern:

Ohne das Wollende- Ich, ist eserst überhaupt möglich, wirklich, tatsächlich zu kommunizieren.

Kommunikation hat m. E. etwas damit zu tun, dass der Empfänger einer Information odervom was Ist, das Gegebene, diese auch in einem vollumfänglichen Gehalt aufnehmen kann1:1. Ansonsten er die Botschaft des Gegebenen nicht aufnehmen kann und bei Zunahme desWollenden- Ich, das Gegebene uminterpretiert, es quasi entstellt, also nicht aufnehmenkann. Warum?

Nicht die Zukunft als solche, sondern die Zukunft als Plandes Willens negiert das Gegebene. Also das Nicht bewusst sein des Hier und Jetzt –nunc stans und die claritas (Klarheit) und die quidditas (Washeit), das Wesen des Dinges,so nicht erfahren wird, da nicht am Punkt der Unbedingtheit.

Die Lücke alsozwischen Vergangenheit und Zukunft, die wir als Ort des reinen Denkens erkennen können,kann zwar das nicht mehr Seiende ohne jede Störung aus der Aussenwelt aufsaugen; aber eskann nicht ebenso gleichgültig auf Pläne reagieren, die der Wille für die Zukunftgeschmiedet hat… ;)

Jeder Willensakt ist zwar eine geistige Tätigkeit, aber erbezieht sich auf die Welt der Erscheinungen, in der der Plan verwirklicht werden soll; imlebhaftesten Gegensatz zum Denken geschieht kein Willensakt je um seiner selbst willenoder findet seine Erfüllung in dem Akt als solchem.

Jeder Willensakt betrifftnicht nur Einzeldinge, sondern – und das ist von grosser Bedeutung – hat sein eigenesEnde vor sich, wenn das Etwas- Wollen in das Es- Tun übergegangen ist… :)


In Bezug auf Dein Beispiel mit dem Kaleidoskop und den darausresultierenden verschiedenen Muster, möchte ich die Analogie ziehen; das Kaleidoskop alsPrinzip analog unseres Bauplanes und die verschiedenen Muster als Ausdrucksformen,resultierend des gemeinsamen Prinzips.

Was die Leidenschaften betrifft,jimmybondy, so wären hier mit identischen Mustern, die gesamten Abläufe auf emotionalerEbene (Körper/Beschaffenheit = Kaleidoskop) gemeint, welche zwar verschiedeneAssoziationen auf der Gefühlsebene (Geist = verschiedene Muster) haben können. Derdazugehörende Mechanismus (…), oder wohl klingender, die ontologische Betrachtung undderen Beschreibung bleibt eben identisch.

Das psychische/physische Empfindenz.B. bei der Leidenschaft Hass, unterscheidet sich nicht wesentlich unter denArtgenossen, wenn dieses Muster den Körper beeinflusst, respektive steuert -Tausende vonBefehlen werden an Muskel und Zellen abgegeben; Augen, Mund zukneifen, Augenbrauenrunterziehen, Faust ballen, Herzfrequenz erhöhen, Botenstoffe aussenden usw. usf..Lediglich die Dauer und Intension kann variieren, welche wiederum durch die Gefühle aufder geistigen Bühne beeinflusst werden und durchaus verschieden sein können, auch was diedaraus folgenden Handlungsdynamiken betreffen. Einen nicht unerheblichen Einfluss aufdieses Geschehen, ginge auf das Wollende- Ich zurück...


Aber in dieserReihenfolge, exakt gleich?

Was uns hier –wie bereits erwähnt- helfen könntejimmybondy, ist das Grundlegende Prinzip und von dem daraus resultierenden, unzähligmöglichen [b]Formen, voneinander zu differenzieren. Eine Form, so verschieden sieauch von einer anderen Form sein mag, kann demselben Prinzip zu Grunde liegen, welchesfür unzählige Formen „herhalten“ kann… Das „versteifen“ wollen auf eine explizite Form,nährt das Wollende- Ich und hat Leidenschaften zur Folge, da diese zwei geistigenTätigkeiten (Wollende- Ich = Plan für Zukunft [welcher keinesfalls gewährleistet ist, inErfüllung zu gehen] und das reine Denken = nunc stans) in feindschaftlicher Beziehungzueinander stehen und so dem Selbst fernbleiben.


Zu Deinem drittenAbschnitt, mein lieber jimmybondy, hast Du auch hier nach wie vor meinen ungeteiltenRespekt, beschreibst Du hier ein Loslassen und lasse mich also hier auch auf Dich ein,entspreche Deinem Wunsche und möchte Dich wissen lassen, dass wir genau hinsehen, wenn esfür Dich passt und Du Hier und Jetzt bist. :)[/b]



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15.11.2006 um 13:36
@kurvenkrieger
Habs doch nicht verstanden. Kannst Du Deine Kommunikation mit denDruckmaschinen nochmal deutlich machen? Ach was, ich habs doch verstanden. Und ja, ichhabe diese unfehlbare Intuition bereits.
Jedoch wäre ich von alleine nie draufgekommen, das diese was gemeinsam hat mir Unserem Thema. Oder das DAS gemeint ist.
Ich bin ein "leidenschaflicher" Spieler. Und in diesem Zusammenhang nutze ich eineFähigkeit, die mich selber immer wieder erstaunt. Wenn ich es meinen "Gegnern" mal sorichtig zeigen will, schalte ich in meinem Kopf um.
Ich werde ganz ruhig, derIch-Gedanke, überhaupt fast jeder Gedanke verschwindet, ich fühle mich magisch undreagiere scheinbar tatsächlich dann in der Art unfehlbar intuitiv, wie es hier gemeintist.
Ich hatte mich vor einigen Jahren einmal wochenlang mit einem Freund in Arkanoidduelliert.
Wir haben beide jeweils die Messlatte höher und höher gesetzt.
Einmalerschien er mir dann für Tage unerreichbar. Er war mehr als doppelt so gut und hattedafür etwa eine halbe Stunde gebraucht. Mehr Spielzeit= mehr Punkte. In diesem Spielzwangsweise. Irgendwie geschah es dann, das ich mir meines "Magic-Modus" bewusst wurdeund in dem Spiel das erste mal zunutze machte. Nach mehr als 3 Stunden! Spielzeit (undsehr sehr viel mehr Punkten) hatte mein Freund wirklich lieb und auch ohne Neidangemerkt, das Ihm langweilig sei.
Ich habe abgebrochen und wir haben das Spiel niewieder angemacht.
Seid her benutze ich diesen "Magic Modus" gelegentlich. Besondersdann, wenn ich in einem Spiel kurz davor bin, wütend zu werden, zB., wenn ich michprovoziert fühle. Dieser Umstand aber ist es dann auch wieder, das mir das nicht immerund auf Abruf gelingt.
Ist er aber eingeschaltet, so registiere ich das irgendwienoch, darf aber nicht den Fehler machen, das denken dann anzufangen oder überheblich zusein.

Die Kunst sollte für mich also in Zukunft darin bestehen, diesen Modusauch mal in anderen Bereichen meines daseins zu nutzen. Besonders in Dingen, in denen esnicht um einen Wettkampf geht. Jedoch ist es dort sehr viel einfacher, da mir danneinfach nichts in meinem Kopf dazwischen funkt.
Es gibt dann nur das Spiel und mich.Und irgendwie ist beides dann auch sogar das selbe.
Ehrlich gesagt bin ich bishernie auf die Idee gekommen, es überhaupt mal bei was Anderem auszuprobieren, diese ArtIntuition. Oder rede ich von was Anderem und kenne den Unterschied nicht? Ist es genaudas, dann habe ich was wertvolles erkannt und könnte dann nun langsam mal wieder beispinoza einsteigen. Ist es das?

@coelus

Jetzt kann es für mich weitergehen. Hatte eine für diese Jahreszeit leichte aber typische Verstimmung, welche nunwieder weg ist.
Dennoch war mir eigentlich Deine Antwort (auch innerhalb meinerVerstimmung) auf die Kaleidoskop Frage klar.
Es ist also die falsche Frage gewesen,ich meine etwas anderes, welches aber nur diffus in meinem Kopf vorhanden ist. Was ichdeshalb momentan woll nicht erfragen kann, da ich es selber (noch) nicht präzise kenne.
Die Zukunft als Plan des Willens also,
ich erkenne mich darin wieder. Weiterhinfällt es mir aber schwer,
einen Gedanken und ein ich-wollen voneinander zu trennen.Leidenschaften hin oder her, obwohl das ja immer noch der Punkt ist.
Du weisst ja,das dies bis vor wenigen Tagen immer das selbe für mich war.(oder eigentlich immer nochist)
Und jetzt, wo ich eine andere Möglichkeit ins Auge nehme, gibt es diese ganzenWidersprüche, welche mich ablenken und auch stören, bei dem roten Faden. Gut also, daswir diese Störungen schon erörtert haben. Und ja, ich erkenne sie auch als wichtig fürdiese Sache an, auch wenn sie stören. Konfus das ganze, lol.

Diese andereMöglichkeit ist in meinem Kopf auch mal wieder dezent angekommen, also die, das der reineDenkprozess tatsächlich was anderes als ein Willensakt sein kann.
Du beschreibst esschön, es liegt hier schon alles vor meinen Augen bereit, auch schon auf den vorherigenSeiten, dennoch erkenne ich den Unterschied in mir selber nicht. Und ich werde darüberimmer noch ungehalten, fast zornig. Aber auch darauf bist Du schon mehrfach eingegangen.Vielleicht ist es einfach der Umstand, das ich nach wie vor daran festhalte, das wirbestimmte Dinge einfach "wollen" sollten, oder sogar müßen. Nur hatten wir dieseKomponente auch schon so oder so mehrfach angesprochen. Welche Dinge sollten wir wollensollen, wirst Du fragen "wollen" Stimmts? ;) Und ich denke, Deine Antwort auf diese Dingelautet, das sich das am Punkt der Unbedinghtheit alles von ganz automatisch einstellt,worüber ich mir Sorgen mache. Also zB. der positive Umgang mit der Umwelt, welchen ichals Beispiel des wollen sollens anführen würde (usw).

Zu Deinem letztenAbschnitt muß ich sagen, das ich diesesmal, eigentlich bei Dir das erste Mal, nunwirklich misstrauisch werde! Das kann an der vielfältigen offenenInterpretationsmöglichkeit liegen und auch daran, das ich für ein erkennen dieserInterpretationen lediglich (nach wie vor) meine eigenen alten Muster gebrauche, mit einemneuen Muster, also innerhalb Deines Konzepts, es gar keine Interpretation geben würde.
Ich meine also nach meinem Muster, das ich eine Erwartungshaltung bei Dir erkenne.Aus allen möglichen Sachen heraus war es mir aber schon immer schwer, eineErwartungshaltung zu erfüllen. Um mich oben aus meinem "magic-modus" rauszuholen, brauchtder Gegner nichts weiter zu tun, als mich zu loben, wie gut ich sei. Das ist die eineSeite. Eine andere Seite ist,
das ich mir für diesen Moment auf einmal wie in einerPrüfung vorkomme, bei dem der Prüfer, in dem Fall also Du, mein Wissen anhand meinerFragen erkennen kann, ich aber nicht ebenso wie der Prüfer einfach in das Lösungsbuchschauen kann. Verstehe es bitte nicht als Vorwurf, ich bin mir zumindest ja schonbewusst, das dies nur in mir so gesehen wird. Wohl aber nicht in Dir. Jedenfalls nicht SOgemeint. Dennoch ist es jetzt noch ein bisschen schwerer für mich und es war vorherüberhaupt nicht (für mich bewusst) hier bei Uns vorhanden. (Mein Wettkampfdenken!) Dichals einen Gegner zu sehen. Jedenfalls wollte ich das nicht und wenn es schon da war, dannwar es keinstenfalls Absicht.
Vor ein paar Tagen noch, wäre es aber ein Vorwurf anDich geworden, ein Kampf, ein irriger aus Leidenschaften heraus begründeter, wie ichmittlerweile immerhin schon sehen kann. Also immer nur ein Stückchen weit sehen kann.
Die komplette Tragweite und der Zusammenhang ist wie wir wissen ja noch nicht da, ummehr als diese Ausschnitte zu sehen. Es reicht nicht, wie es sonst Teil meiner Praxisist, einen Sieg auch mal zu verschenken.
Nein das reicht nicht. Ich habe bisher alsoimmer diese Siege auch an mich selber verschenkt. -------Da kommt ja immer mehr und nochmehr dabei.
Wird es noch viel mehr? -Egal wieviel es ist, so ist es. Das "will" ichaktzeptieren, hoffentlich irgendwann einmal auch, ohne es explizit zu wollen.^^

Einen schönen Tag, liebe Freunde! (Meiner ist es bereits. Falls diese Klarstellungnach meinem Text jetzt nötig war.)


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

15.11.2006 um 15:07
Ich verfolge die Diskussion mit wachsender begeisterung, gerade an dem Punkt derIntuition die Jimmibondy so schön den magic-modus beschrieben hat legt sich auch bei mirder Schalter um.
Ich kenne diesen magic-modus aus 3 verschiedenen Bereichen, habeaber noch nie gewagt es zu vergleichen. Erst jetzt sehe ich daß dies wirklich ein Zustandgewesen sein muss der soetwas wie ein "Leben im Jetzt" gewesen ist.

Musizieren -ich habe ein Didgeridoo auf dem ich an einem besonderen Abend mit Freunden Töne undMelodien gespielt, bei denen mein "Ich" eigentlich nur der faszinierte Zuhörer war.

Spiel - Wie bei Jimmibondy kenne ich diesen magic-modus aus Psycho-Pinnbal, dasErlebniss ist zu vergleichen. Nach ca. 1 Stunde magic-modus wurde es den anderenlangweilig und sofort endete das ganze.

Kommunikation - Dies war für mich bisheute ein unerklärliches Erlebniss, ich sprach Worte denen ich selber nur fasziniertZuhören konnte. Es wäre jetzt zu viel das ausführlich zu beschreiben, jedenfalls ging esdarum aus einer versprengten Party zu vielen kleinen Gruppen die richtigen Worte zu sagenum den Abend für alle unvergesslich und angenehm zu machen. Nach diesem Erlebniss dachteich schon fast ich wäre an diesem Abend soetwas wie besessen gewesen, aber ich denke ichkenne jetzt die wahre Quelle.

Diese Distanz zum Geschehen war glaube ich immereines der ausschlaggebenden Dinge für die einsetzende Intuition. Und war sie einmal imGange konnte mein "Ich" eigentlich nur noch staunend zusehen ohne dabei passiv zu seinsondern eher in eine Art "Wachstum im positiven Sinne" zu fallen. Leider sind diese Dingeschon etwas her und ich glaube mein "wollen sollen" hat wieder die Kontrolle. Aber ichdanke Euch für diese wirklich offene Diskussion denn ich habe wieder eine Ahnung davonbekommen was ich wirklich vermisse.

Gruß
Gondolfino


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

17.11.2006 um 14:16
Hallo,
Hm ja bin ich nochmal dran? :D *

Habe versucht, meinen vermutlichfalsch genannten "Magic Modus" auf andere Dinge anzuwenden. Das will mir nicht gelingen.Irgendwie brauche ich dafür einen Focus, also einen Willen und ein Ziel. Nur dann läuftder Rest wie von Allein und ohne ein deutliches ich-denken.

*
Ich erkenne,das ich ebenso eine Erwartungshaltung an Dich lieber coelus habe, vermutlich genau dieselbe, welche ich Dir anderseits zum Vorwurf mache, was ich widerum andererseits sowiesogar nicht will. Und ich sehe diese meine eigene Erwartung nicht als etwas falsches odernegatives, welches zu den Leidenschaften gehören muß. (aber dennoch könnte, das ist dasProb.)

Somit gibt es also vielleicht Erwartungen an Mitmenschen, welche dennochfrei von irrigen Leidenschaften sind? Korigiert mich bitte, wenn das falsch ist.

Wenn nicht, dann wünsche ich ein schönes Wochenende. Also so oder so wünsche ich dasEuch, ich meine also, falls wir uns nicht mehr lesen.


Ps.
@gondolfino
Sag mir bitte, was Du wirklich vermisst. Also wenn Du das schon weisst.
Ichvermute, das ich den Punkt der unbedingten Liebe vermisse. In mir drin.
Und das esIhn geben könnte und das ich Ihn finden will. Bin da aber immer noch zu spektakulär drin,in der Vorstellung. ;) Dieses eventuelle sogar natürlich Bedürfniss wurde bisher immermit Reli verblendet. Von innen und draussen quasi.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

17.11.2006 um 17:46
Mein werter jimmybondy :D :)

Es ist ja wirklich absolut faszinierend,nicht? Und Du bist Dir dies auch bewusst, wir sind es uns bewusst, nunc stans…! :D

Ja die Erwartungshaltung… *pfeiftürlidümtralala* ;)

Mir gehen dermassenviele Gedanken (intuitiv) durch den Geist, wie ich Dich hier wahrnehmen kann, es denkteinfach… ich werde sobald mein Verstand wieder auf Medium Sprache sich einstellt, dieseDir in schriftlicher Form und Wort natürlich mitteilen. Wir sind ja hier schliesslichnoch voll im Fluss, nicht?

Also, mein lieber Jimmy, lass weiterhin los und habeVertrauen in Dich selbst und Deine Umwelt. Der Augenblick ist ja stets da, Gestern wieHeut, Morgen und Übermorgen… und der benötigt keine Erwartungshaltung weder mit oder ohneLeidenschaften…

Danke für Deine lieben Wünsche jimmybondy. Wie stets, halte ichdie meinige für Dich weiterhin aufrecht. :)


p.s. für Gondolfino; ja dieMusik, wenn wir selbst spielen und uns auf die Klänge einlassen, selbst zuhören ohne zudenken, entführen sie uns in Gegenden, die wir noch nie zuvor gesehen haben und aus demstaunen nicht mehr raus kommen, eine Art nach Hause kommen, so quasi. :)


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

19.11.2006 um 01:13
@jimmybondy

Was ist es, das ich vermisse... auch wenn ich jetzt schon weiß, daßdie Worte nicht genügen es zu beschreiben und es sich am Ende vieleicht verrückt anhörenmag, will ich es dennoch versuchen.

In dem Moment wo Du z.B. das Arkanoidgespielt hast und Intuitiv gewusst hast, daß Du das Spiel immer weiter spielen konntest.Hast Du da ans Gewinnen gedacht oder ans Verlieren? Ich bin sicher es war nicht so, denndann müßte ich mich schon sehr täuschen.

Du hast nicht daran gedacht was davorwar oder was danach sein wird sondern Deine Gedanken befanden sich im Moment selbst undhatten somit alle Zeit der Welt sich zu entfalten.

Nichts überlagert den Momentden man erlebt. Das Gefühl etwas wirklich bewusst zu tun ohne dabei an irgendwelcheKonsequenzen zu denken stellt sich ein. Es ist ein Moment in dem man weiß warum man lebt,atmet und furzt. Gut und Böse geben sich die Hand und singen tanzend zusammen ein Lieddaß man alsbald fröhlich mitsingt. Man fühlt sich wie, Coelus es am besten ausgedrückthat, so, als wäre man wirklich nach Hause gekommen.

Ich neige allerdings auchdazu viele Dinge etwas poetischer auszudrücken als es für eine Diskussion gut sein mag.Aber vieleicht findest Du einige Aspekte wieder die Du für Dich identifizieren kannst.Ich weiß nur, daß ich sehr weit weg bin von dieser "bedingungslosen Liebe", denselbenZweifeln verfallen bin wie Du sie treffend beschreibst.

Was ich genau vermissekann ich mit Worten nicht festmachen, da diese Momente alle einzigartig und anders sind.Ich weiß nur das es vieles gibt was mich davon abhält die Welt so zu erleben, undeigentlich keinen Grund dagegen, es nicht zu tun.

MfG
Gondolfino


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

19.11.2006 um 16:47
Ich war heute schwimmen und war dort, wo es hier von coelus empfohlen wird.
Sovielkurz zu meinem ersten praktischen Teil, zum erkennen? des Augenblickes ohne ich. Warschön, mir geht es gut und ich Ruhe in mir selber.
Wenn das doch immer so einfachwäre. Halt! Ist es nicht immer so einfach? Ach was, heute denke ich da nicht mehr drübernach. Sonst mache ich irgendwas kaputt, was jetzt noch da ist. Wäre schade drum, also bisspäter.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

22.11.2006 um 19:55
Meine werten Freunde der Offenheit! :)

Es ist eine wirkliche Freude vonEuren praktischen Erfahrungen zu hören, welche von einem Erleben erzählen, indem derWille für einmal in Richtung Versöhnung (komme auf diesen Punkt noch zurück) mit sichselbst geschritten ist und ein Tor der Unmittelbarkeit geöffnet hat und uns an den Momentder Intuition heranführt und folgende Worte sind für mich natürlich das schönstezu vernehmen; War schön, mir geht es gut und ich Ruhe in mir selber. :)

Für Deine Neigung zur Poesi Gondolfino, habe ich wirklich ein gutes Verständnis unddenke einfach, bei mir ist es jedenfalls so, dass wenn ich in diesem Modus schreibenwürde, es voraussetzte, dass etliche Begriffe auch in dem Sinne verstanden werdensollten, wie sie gedacht wurden, um auch eine Exaktheit im reinen Denken zu erfahren, wasnicht heissen sollte, dass ich dies jemanden absprechen möchte. Sicher mag dies inmanchen Diskussionen dies absolut funktionieren und können die Sinne und den Geistwunderbar beflügeln, aber ich denke, dass wir hier bei diesen Betrachtungen aus derDistanz versuchen uns filigranen geistigen Tätigkeiten zu nähern und da kann einenüchterne, sachliche Sprache sicherlich auch hilfreich sein, wie Du es ja selbstangemerkt hast... Aber vielleicht kann ich mit meiner kommenden Erzählung, welche einErlebnis wiedergeben soll, ein bisschen in diese Richtung tendieren, Du wirst es mirsicher sagen, nicht?

Gondolfino, warum vermisst Du den überhaupt etwas und wieäusserst sich diese Gewissheit? Ist dieses Ahnen denn nicht entstanden durch diegeistige Tätigkeit dem Wollenden- Ich, welches einen Plan für die Zukunft hegt und dahereine Diskrepanz impliziert zischen dem Jetzt, dem was tatsächlich unmittelbar ist und demwas sein sollte in der Zukunft (welche aber keine Gewissheit birgt, dass es auch so seinwird)? Also ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es diese Diskrepanz ist, welche Dichdies ahnen lässt und Dein Verstand, welcher hingegen keinen Grund dagegen sieht, esnicht zu tun. :)



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