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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

582 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Philosophie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

22.11.2006 um 20:06
..anschliessender Teil


Mich bewegt es nun dazu, noch einmal ineinem
ersten Teil, die Anschauung auf die Filigranität der bereits erwähntengeistigen
Tätigkeiten (Denken und Wollen) zu lenken. Würde diese gerne um einezusätzliche
grundlegende geistige Tätigkeit erweitern; das Urteilen, um derenfeinen
Unterschiede noch einmal zu versuchen exakter zu beleuchten, ferner auchdie
Reflexivität dieser drei geistigen Tätigkeiten auf unseren „Tisch derBetrachtung“
ausbreiten, da ich denke, dass dieser nicht unwichtige Aspekt, vielleichtunsere Reise
weiter beflügeln könnte und in einem zweiten Teil, so würde ich, weil wirgerade auch in
einem Fluss der praktischen Erfahrungen angelangt sind, auch eineErfahrung aus meinem
Leben/Praxis schildern, welche das Verständnis des ersten Teilsdieses Beitrages und des
bereits gesagten, verdeutlichen wird.

Meiner Ansichtnach ist nirgends die
Reflexivität der Geistestätigkeiten am stärksten, wie beimwollenden Ich! Denn aus einer
natürlichen Neigung zur Freiheit und aus der natürlichenAbneigung jemanden untertan zu
sein, entspringt jedes Ich- will. In diesemSinne wendet sich also der Wille stets
an sich selbst, denn wenn z.B. ein Gebot voneinem verlangt: [b]Du sollst, so
antwortet der Wille: [b]Du sollst wollen, wasdas Gebot sagt – und nicht gedankenlos
Befehle ausführen. Schon gerade aber in einemsolchen Augenblick, beginnt nun denn auch
gerade eine [b]innere Diskrepanz zuwirken und ruft sofort den Gegenwillen aufs
Parkett, welcher nun wach geworden aberüber dieselbe Befehlsgewalt verfügt… So wäre der
Grund hierfür nicht ausschliesslichdas „Ich-will–und–kann–nicht“ (wir erinnern uns der
Wille als Plan für die Zukunft),sondern auch die Tatsache, dass dem Ich-will sofort ein
[b]Ich-will-nichtentgegentritt, so [b]dass selbst im Falle des Gehorsams und der
Erfüllung des Gesetzesdieser innere Widerstand bleibt…! ;)

Wir haben es
also nun hier beimWollenden- Ich, respektive beim ich-will, welches auf der Stelle
seinen eigenenGegenwillen hervorbringt, es somit gerade auch mit einem gespaltenen
Willen zu tun,welcher ganz klar (das sag ich jetzt einfach mal so) eine Versöhnung
bedarf, um wiedereins zu werden, respektive sich somit mit diesem Akt und dem „Etwas-
Wollen in das[b]Es-Tun übergegangen ist, sich gerade mal selbst auflöst oder
andersausgedrückt, sein eigenes Ende zur Folge hat. ---> günstig für Punktder
Unbedingtheit. :)

Wenn wir nun Deine Beiträge im Rückblick uns anschauenJimmy,
so erkennen wir an manchen Gedankenstellen oder wenn wir auch an unsereArtgenossen
denken, so ersehen wir, dass vielerorts die Meinung kursiert oder folgendeBedenken
geäusserst werden; der Wille sei aus dem Grunde deshalb ohnmächtig, weil ihmetwas
Äusseres Hindernisse in den Weg legen würde. Bei unserer Betrachtung hierhingegen,
ersehen wir den Grund im [b]Willen selbst, welcher sich gerade malselbst behindert
und folglich da wo er sich selbst nicht behindert, da ist er nochnicht oder nicht mehr
vorhanden! Bitte diesen Punkt merken, da er im zweiten Teilzum tragen kommt…


Ok, nein gut… ich denke… ich gebrauche doch geradedieser Gedanke besser als
Überleitung nun in den zweiten Teil und ich denke wir werdenwahrscheinlich im weiteren
Fluss unserer Reise auf die anderen zwei geistigenTätigkeiten und deren Beschaffenheit
und Wirkungsweisen, insbesondere die desUrteilens (und Vorurteil) ev. noch einmal darauf
zurück kommen, falls es überhauptnoch gefragt sein würde… :D


Nun versuche
ich also eine persönlicheErfahrung kurz zu skizzieren, welche die oben und die bereits
erwähnten Punkte ineinem praktischen Erleben sich ergeben haben und beschränke mich auf
das wesentliche,obwohl ich durchaus auch dazu neige, wie es Gondolfino sehr schön
erwähnt hatte undsich wünschte, zu poetischen Ausdrucksweise, könnte aber zu
Ausschweifungen hinführen(nicht das diese uninteressant wären), aber ich denke, dann
würde es ein ziemlichlanger Beitrag werden. :D

Nun gut, als potentieller
Militärdienstverweigererwurde ich zu der maximal Strafe verurteilt und musste daher
diese in einem Gefängnisabsitzen, respektive wir mussten arbeiten. Wie es dazu gekommen
ist, wäre auch eineGeschichte für sich und möchte nur kurz anfügen, dass dieses hohe
Strafmass daraufzurückzuführen war, dass ich während drei Wochen Rekrutenschule, diesen
Betrieb soanalysiert hatte, wie er dem Ist-Zustand entsprach, (was für mich Grund genug
war,nicht mehr an einem solchen Unterfangen mit meiner Tatkraft beizutragen) aberdie
verantwortlichen Instanzen hatten daran überhaupt gar keine Freude (Analyse),im
Gegenteil die Richter platzen regelrecht vor Wut und Entrüstung während den3
Verhandlungen, welche sich über 1 Jahr sich hingezogen hatte.

In dieserZeit
wurde noch hart durchgegriffen und so wollten sie mich sogar für 3 Jahre insGefängnis
stecken (wegen meiner Analyse des Militärbetriebes), was sie aber vonMilitärgesetzes
wegen nicht tun konnten, da das Höchstmass fürMilitärdienstverweigerung maximal 1 Jahr
vorsah, das kriegte ich dann auch prompt.Kurz nach meiner Entlassung aus dem Gefängnis
hatten sich die Zeiten aufs Malschlagartig geändert, eine Wende 1989 leitete die
Volksabstimmung für die Abschaffungder Armee ein. Sensationelle 37,3 Prozent der
SchweizerInnen votierten [b]für dieAbschaffung der Armee. Danach setzte eine
Liberalisierung der Strafpraxis ein: Inmanchen Kantonen wurde der Vollzug der
Haftstrafen ausgesetzt, die Strafen konnten inHalbfreiheit abgesessen werden oder die
"Straftäter" mussten Arbeitsleistungenvollbringen.

Also schwenken wir nun
zurück, als ich also in diesem Gefängnisinhaftiert war und auch da ziemlich schnell eine
Analyse des Ist- Zustandes erstellte(scheint bei mir eine Art Automatismus zu sein…),
welche diesem Gefängnisbetriebentsprach, so meldete ich mich zu einer Audienz beim
Gefängnisdirektor an, um mit ihmüber meine Beschreibung des tatsächlichen Zustandes
darüber zu sprechen; Es schien mireine logische Konsequenz zu sein, ohne das ich
hierüber extra Gedanken anzustellenhätte, wenn man eben Diskrepanzen entdeckt und
mittels spekulativen Denkens die Gründedafür aus erster Hand so quasi erfahren möchte,
warum diese nicht beseitigt werden,zumal die Tatsache ja nicht einmal mit dem
offiziellen Bild in der Bevölkerungübereinstimmte.

So wurde mir also diese
Audienz gewährt und sass nun in Frontdes Gefängnisdirektors an seinem Schreibtisch. Ich
übergab ihm mein extra dafürgeschriebenes Dokument und bat ihn zuerst einmal dieses zu
lesen, damit wir dann aufdie relevanten Punkte eingehen könnten und ich meine Fragen an
ihn stellen würde. Ernahm das Dokument an sich und begann zu lesen, schon bald aber
bemerkte ich eineaufkommende Unruhe, welche alsdann sich in einen explosionsartigen
Gemütsausbruch desGefängnisdirektors sich manifestierte.

Die Halsschlagadern
quollen wieSchläuche hervor, seine Farbe im Gesicht verfärbte sich gegen rot und mit
seinen weitaufgerissenen Augen schaute er mich nun voller Zorn und Wut entbrannt an und
begann zuschreien: „Was bilden Sie sich hier eigentlich ein, wissen Sie denn überhaupt
wo Siesich hier befinden?! Dies hier ist ein Gefängnis und ich bin hier der Direktor.
WennICH es will kann ICH hier mit ihnen machen was ICH will! Ich kann sie hierzur
Schnecke machen, ohne dass ihnen irgendjemand hier helfen könnte, haben siedas
verstanden!?“

Während dieses Ausbruches lehnte ich mich also in meinemSessel
zurück, da der Direktor auch bei seinem resoluten „Plädoyer“ sich ziemlich nachvorn über
die Tischkante sich lehnte und mit den Fäusten auf die Tischplatte haute...Ich war
einfach erstaunt, war schlicht erstaunt, dass ein Mensch bei einerKonfrontation mit dem
was tatsächlich IST -und ich war ja absolut in einer friedlichenGesinnung an ihn
herangetreten, ferner habe ich mein Dokument/Analyse sehraufrichtig verfasst gehabt,-
so in eine sich selbst aufwiegelnde extreme Leidenschaftverfallen konnte. „Nun machen
Sie aber, dass Sie hier raus kommen und machen Sie sichvon nun an auf etwas gefasst!“


Ich müsste hier noch kurz erwähnen, dass ichdiese Zeit im Gefängnis auch gerade
dazu genutzt habe, mich mit den vielen anderenInsassen, die vorwiegend wegen ganz
anderen Verstössen gegen das waltende Gesetzt daanwesend waren (vorwiegend
Betäubungsmittelgesetz, fürsorgl. Freiheitsentzug und auchMenschen welche Menschen
umgebracht haben) mich voll und Ganz mit ihnenauseinandersetzte (da habe ich auch sehr
viel gelernt und wäre Stoff für weitereReportagen) und hatte sogar eine Musikband auf
die Beine stellen können, welche soziemlich eine erfreuliche Abwechslung in diesen
Betrieb gebracht hatte und viele sonsteher in einer depressiven oder pessimistischen
Verfassung seienden Insassen eine neuePerspektive eröffnete und zu Frohsinn animierte.
Es machte wirklich Spass. :) Daherhatte ich bis dahin so einen Status erhalten können,
dass ich eben z.B. mit Insassenam Abend in einem Raum Musik einstudieren konnte, während
man normalerweise bei dieserZeit in seiner Zelle sein musste.[/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

22.11.2006 um 20:13
Ok. Jetzt aber wehte nun ein anderer Wind und die Massnahmen des Direktors mich zuplagen oder zu demütigen begann nun seinen Lauf zu nehmen. So wurden mir der„Sonderstatus“ entzogen und musste die härteste Arbeiten übernehmen, ohne Pausen, auchwährend dem Wochenende musste ich arbeiten, ferner über die geregelte Zeit hinaus undSchikanen der Abteilungsleiter über mich ergehen zu lassen usf.. In dieser Zeit war ichaber eigentlich schon ziemlich gefestigt in mir selbst und mein Gegenwille machte sichnur noch latent bemerkbar.

So, jetzt kommen wir endlich zu dem Punkt, um den esmir hier eigentlich geht. Eines Sonntages wurde mir ein anderer Abteilungsleiterzugeteilt, welcher mir eine Arbeit geben sollte, während die anderen Insassen ihreFreizeit nachgehen durften. Es handelte sich hier um einen Abteilungsleiter, der alsNaturfreak bekannt war, eine Art Hobbybiologe oder so. Meine Aufgabe bestand darin hinterdem „Cascho“ so nannten wir die Folterzelle, ein Häuschen abseits der Anlage, woHäftlinge zu Disziplinarstrafen eingesperrt wurden. Eine Art „Gummizelle“, lediglich eindiffuses Fenster, 3x4m und eine Matratze darin. Die Dauer der Einsperrung erfolgte jenach Härte der verhängten Strafe 1 paar Tage bis zu ein paar Wochen konnte dies schonanhalten.

Hinter diesem Cascho also wucherte eine Wildnis von Pflanzen,Büschen, Gestrüpp und Dickicht, darunter war ein Vorplatz und mitten darin ein Wegverborgen, alles zugewachsen, der Weg sollte zur Hinterseite des Cachos führen. „Sieroden jetzt hier alle Pflanzen, befreien den Weg, machen diesen Tipp- top sauber und ichwill hier nicht EIN Unkraut oder dergleichen mehr sehen, verstanden!?“ Nach dieser Orderist er gegangen und zeigte mir noch wo die Gerätschaften für meine bevorstehende Aufgabezu finden waren.

Meine Freunde, ich muss hier gestehen, dass ich selbst einegrosse Achtung und Bewunderung gegenüber der Natur, den Pflanzen, Tieren und ja auchMenschen gegenüber hege. Ich haderte mit mir selbst. Mein Wille machte sich bemerkbar undwollte nicht, er wollte nicht, dass ich diese Pflanzen rode, schon gar nicht plötzlich daes mir befohlen wurde, -bei den vorhergehenden Strafarbeiten hatte ich so was überhauptnicht bemerkt- und einfach abschneide, da mir dieses Bild von diesem Wildwuchs so sehrgefallen hatte, dass ich hadern musste.

In diesem Moment aber geschah etwassonderbares, der Wille verflog wie im Nu und ich ging an die Arbeit. Ich tat es ganzeinfach. Nicht mit einem Widerwillen und auch nicht mit einem Dafürwillen. Ich war sehrexakt, denn ich bin auch ein nicht unfähiger Praktiker und kann mit dem Handwerk gutumgehen. Ich war voll und ganz bei dem was ich tat und schon bald hatte ich alles feinund Tipp-top „sauber“ gemacht bis ich an eine Blume gestossen bin, welche mitten indiesem Kieselsteinigen Weg stand. Die Blume war wunderschön, sie hatte einen langengrazilen Stiel, nicht zu dick und nicht zu dünn und die Blüte war zu einer Kugel geformt,etwa so gross wie ein Babykopf, die Blüten waren rosa-violett gefärbt.

So standich nun voller Bewunderung vor dieser Blume, ihr Kopf reichte annähernd auf dieselbe Höhemeines Kopfes und in einem Augenblick manifestierte sich in meinem Geiste die klareEinsicht, dass ich diese Blume stehen lassen muss und sie nicht entfernen werde. JedeZelle in mir war sich dessen vollkommen bewusst, war Eins mit sich, dass dies so absolutkorrekt ist, voll im Fluss so quasi, die Gewissheit zu Hause zu sein, niemanden nichtEINE Rechenschaft für irgendetwas abliefern zu müssen, eine vollumfängliche Geborgenheit,dass ist das Zuhause, dass ist das, was ich als Zuhause sein empfinde. Im nunc stans,währt dieser Zustand „ewig“… :D ;)

Diese soeben erfahrene äusserst klareIntuition veranlasste mich alles aufzuräumen und den schon ankommenden Abteilungsleiterabzuwarten, der nun schon voller Elan meine Arbeit kritisieren wollte und sich nichtvorstellen konnte, dass ich bereits mit der Arbeit fertig war. Da er nach Fehlern undunzulänglicher Ausfertigung meiner Arbeit minutiös Ausschau hielt, aber nicht dasgeringste finden konnte, was er kritisieren könnte und mich daher erneut zu demütigen.

So entdeckte er nun diese Blume mitten im neu frei gewordenen Wege und gingschnurstracks auf sie zu und beorderte mich barsch zu ihm zu kommen. Er stand mit demRücken zum Cascho hinter der Blume und ich vor ihr. „Und was soll das sein, Hm?! Hatteich Ihnen nicht klipp und klar gesagt, dass ich hier kein einziges Unkraut und Gewächsmehr sehen will?!“ Ich antwortete ihm ruhig „Ja, das stimmt, aber schauen Sie, ich habenun alles ganz schön hergerichtet, sie können absolut nichts bemängeln und habe fernerall die Pflanzen nun der Erde entrissen und abgeschnitten, diese einzige Blume nun,sollte aber stehen bleiben“. Er schaute mich mit einem ganz verqueren Blicke an undmeinte ich solle nun aber sofort seine Befehle befolgen und diese Blume wegmachen.

Ich verweigerte ihm meinen Dienst dies zu tun, sagte ihm noch einmal, dass ich dieseBlume nicht berühren werde und er wurde dabei zornig, begann die Blume am Stiel zu packenund begann mit wilden hin und her Bewegungen die Blume dem Boden zu entreissen. „So,sehen sie, nun ist sie weg!“ meinte er mit einem scheinbaren Genuss und Selbstbelobigungseiner grossen Tat. Ich schaute ihm nach, wie er zu seiner Abteilung sich hinbewegte undmir zurief, dass ich jetzt frei hätte und in meine Abteilung zurück solle.

Wasaber jetzt geschehen wird, ist wichtig, dass wir hier jetzt keine Überbewertung versuchenzu kreieren oder mit Mystik oder dergleichen in Verbindung bringen wollen, denn das tätediesem Geschehnis keinen wirklichen Dienst und würde nun unseren Versuch, die feinenNuancen zu erblicken geradewegs wieder vom Tische fegen und das worauf es wirklichankommt weiterhin verschleiern! ;)

Als ich nun in meiner Abteilung angekommenwar, bemerkte ich eine Aufregung und Unruhe, die sich draussen abspielen musste undbeachtete diesen Umstand zuerst mit keinem Augenmerk oder gar Interesse daran. Es wurdeaber heftiger und da fragte ich einen anderen Insassen, der gerade von draussen(Küchenjunge) der Küche zurückkam, was denn da los sei? Der Abteilungsleiter sowieso (eswar derjenige der gerade zuvor die Blume der Erde entrissen hatte) hätte einenplötzlichen Schwächeanfall erlitten und sein Fieber sein sprunghaft über 40 Gradangestiegen und er hätte Notfallmässig ins Spital gebracht werden. Man wisse nicht, wiedies alles gekommen sei.

Selber hat mich diese Szene eigentlich gar nicht grosserstaunt, bitte versteht mich nicht falsch. Ich hätte bis heute keine wirkliche Erklärungparat, wie sich die Dinge wirklich in all ihren Einzelheiten abgelaufen ist. Aber dasstört mich bis heute keinen Millimeter, da es eben um die klare Einsicht hier geht unddas totale Vertrauen in sich selbst, der Punkt der Unbedingtheit, die unbedingte Liebe,die Auflösung des Willens, es tun. Das ist eben gerade der Punkt. Der gute Mann war über3 Wochen ausser Gefecht gesetzt und man erzählte, dass sein Leben an einem ganz dünnenFaden gehangen habe, aber er es überleben konnte, was ich auch froh bin und ihm zu keinerMillisekunde mittels Willen irgendetwas an den Hals gewünscht hätte.

Auf jedenFall, waren nach diesem Vorfall die Repressalien gegen mich aufgehoben worden und ichkonnte mich vermehrt wieder der Gefängnisband widmen und nach meinem Abgang dort einGefängniskonzert geben, was ein voller Erfolg gewesen war und alle doch noch Freude habenkonnten. :)

Also jimmybondy, was ich mit diesem Erlebnis ansprechen wollte (undwohl verstanden, es geht hier überhaupt nicht darum, um die Form und der Ausdruck meinesErlebnisses, sondern nur das ihr zu Grunde liegende Prinzip!) ist, dass wie in Teil 1aufgeführt, jeglicher Wille und sein Gegenwille, die Zukunft als Plan das Gegebennegiert. Also das Nicht bewusst sein des Hier und Jetzt –nunc stans und die claritas(Klarheit) und die quidditas (Washeit), das Wesen des Dinges, so nicht erfahren werdenkann, da wir so nicht am Punkt der Unbedingtheit sein können und so von dem eigentlichen,substanziellen abweicht und immer zu einer Diskrepanz hinführen wird mit all ihrendaraus resultierenden Konsequenzen.

Eine solche Diskrepanz ist auch dann derFall wenn bewusst mit dem „Magic- Modus“ hantiert wird Jimmy, so wie Du es für einesolche Haltung treffend formuliert hast, so quasi wie ein Zauberlehrling zu spielen,welcher mit seinem Willen willentlich die Dinge beeinflussen will! Dies wäre einKonstrukt des Wollenden- Ich und wechsel- wirkend mit den Leidenschaften, ist also nichtdem 3. Modi und der vierten Erkenntnisart entsprechend. Ein solcher Weg, würde auchwahrscheinlich nicht dahin führen können, aber was erzähl ich Dir da überhaupt, ich denkeDu wirst Deine eigenen Erfahrungen selbst machen können, um diese Essenz auch anzutreffenzu können. :D :)

Der Punkt der Unbedingtheit ist somit also das wirklicheZuhause eines Selbst, stete Aufmerksamkeit, welche keine Energie verschlingt, sondern zumVorschein bringt, das Vertrauen in es ist absolut vorhanden, in jeder Zelle, im klarenGeiste und führt keines Wegs zu einem wollen, sondern schnurstracks zum tun und dagibt’s, wie bereits erwähnt noch viel zu entdecken und zu bestaunen… :)



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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

23.11.2006 um 17:17
Hallo.

Ich sehe Dinge, welche Du dennoch nicht expliziet erwähnt hast. Und ichsehe Dinge, die ich nicht weiter beachten sollte, wenn ich Deinem Rat folge.
Jedochsehe ich nicht wirklich die Dinge, welche ich erblicken sollte.
Das macht jedochnichts, da komme ich schon hinter. Hier und da gibt es schon eine Ahnung.
Und auchwenn es nicht zur Sache tut, also so, wie Du es schreibst. So hast Du eben dennoch eineschöne Geschichte aus Deinem Leben erzählt.
Erstmal beschäftigt mich das "Ende"dieses Abteilungsleiters mit der Blume.
Ich werde später bestimmt noch auf diewichtigeren Dinge, jedenfalls zum Thema zurückkommen. Da ist ja viel -für mich- neuesoder besser ergänzendes drin.
Auch wenn es nicht die feine und auch eine voreiligeArt ist, so möchte ich erstmal nur fragen:

Hatte Deine Intuiton erkannt, dasdiese Blume krank macht? Und Du kanntest die Sorte Pflanze vorher nicht? Die Alternative,also das es was geistiges bei dem Mann war, was Ihn krank machte, halte ich erstmal fürunwahrscheinlich.

Was meinen so genannten Magic Modus angeht, so hatte ich erstgemeint, ein paar der hier empfohlenen Eigenschaften wiederzuerkennen.
Kein normalesdenken in Sprache mehr, kein Ich-bewusstsein,
es einfach tun, kein wahrnehmbarerWille mehr. Ich merke allerdings, das sich das widersprüchlich anhört. Besonders derPunkt mit dem Willen. Und das ich einzelne Attribute aus dem Zusammenhang reisse,vermutlich.
Allerdings, so lange ich spielen werde (und ich bin ein geborener, besser"leidenschaftlicher"^^ Spieler), na solange werde ich mich weiterhin gelegentlich inTrance versetzten. Ich empfinde es nicht als Betrug. Nicht an den Mitspielern und auchnicht an mir selber. Da sind erstmal andere Sachen fällig, ich habe jas das volleProgramm an Leidenschaften und daher eine große Auswahl.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

23.11.2006 um 20:35
Was meinen so genannten Magic Modus angeht, so hatte ich erst gemeint, ein paar derhier empfohlenen Eigenschaften wiederzuerkennen. Kein normales denken in Sprache mehr,kein Ich-bewusstsein, es einfach tun, kein wahrnehmbarer Wille mehr. Ich merkeallerdings, das sich das widersprüchlich anhört. Besonders der Punkt mit dem Willen. Unddas ich einzelne Attribute aus dem Zusammenhang reisse, vermutlich.

DankeJimmybondy, Du hältst mir den Spiegel hin - DAS is der magische Modus .:)
Und ich binder Meinung daß es nur gut is ihn zu trainieren wann immer man kann!

wennbewusst mit dem „Magic- Modus“ hantiert wird Jimmy, so wie Du es für eine solche Haltungtreffend formuliert hast, so quasi wie ein Zauberlehrling zu spielen, welcher mit seinemWillen willentlich die Dinge beeinflussen will! Dies wäre ein Konstrukt des Wollenden-Ich...

Eben nicht! Auch wenn ich Dir nur ungern widerspreche, coelus. Gradeweil deine Geschichte sehr gut das Wirken von Magie beweist...
Hier führt die von Dirsehr präzise beschriebenen "Geisteshaltung" in kompletter und ABSOLUTER Gewißheit,Ur-Vertrauen gar, zu ungeahnten Einschlägen des berüchtigten Rainer Zufalls... ;)
Dasbewußte Hantieren kann insofern gelingen, spiegelt aber immer den WAHREN WIllen wider,also eventuell das komplette Gegenteil der gewünschten "Beschwörung". Derlei Spielereieninteressieren den wirklichen "Magier" aber nich unbedingt, Ich persönlich ziehe da eherdie unbewußte und "zufällige" Variante vor, quasi als ein Eintauchen in den Augenblickund das "Lesen" zwischen den Zeilen des Lebens. :) 8) :D
Wem es aufgefallen seinsollte: ich schreib hier wieder komplett widersprüchliche Texte rein und ja, ich sage:

wenn wahres Wollen die Dinge beeinflussen will! wäre dies keinKonstrukt des Wollenden- Ich´s...

eher Schicksal oder der bereits aufgetreteneRainer Zufall, möchte ich meinen. Aber eigentlich hab ich hier nur ne kleineSpitzfindigkeit aufgeblasen und muß coelus im Endeffekt doch wieder Recht geben... undsowieso:

es lebe die Intuition! :)



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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

23.11.2006 um 20:49
Es leben "Himmel und Hölle der Wahrnehmung" ! :-)


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

23.11.2006 um 21:06
Ich glaube ich bin soeben vom Zug abgesprungen. :D

Ich habe das noch nie sowahrgenommen, jedenfalls nicht als Magie ausgelegt.^^

Ich meine mein geordnetesChaos, das mich führt und auf das ich mich verlasse.

Und müsste ein jeglicherVersuch diese "Magie" zu trainieren nicht scheitern, da man sich im Augenblick, wo mansich bewusst darauf konzentriert praktisch die Zukunft vorwegnimmt und somit sich nichtmehr im Augenblick befindet?

Falls das nicht verständlich ist, kann ich das nochausführen was ich meine.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

23.11.2006 um 22:18
Link: de.wikipedia.org (extern)

Ne, schon klar: man kann tun was man will, aber nich wollen was man will.

hmm...

Zum "wahren Willen" hat Crowley viel geschrieben, hier mal was "zufällig"gefundenes.

Alle Wahrheit ist in Deinem Herzen enthalten. Der Lebendige Geistder Wahrheit ist jene kreative Intelligenz, die dazu fähig ist, die vollkommene Weisheitund das Verständnis des Wahren Göttlichen Willens zu erkennen, der für jedenWachstumsschritt benötigt wird.

Und wenn man ihn kennt kann man auchpräkognitive Einsichten erlangen, angeblich ;)
Und hier wiki:

Der „WahreWille“ ist ein mystisches Konzept. Von zahlreichen Interpreten wird angenommen, dass manbei der Ausführung des Wahren Willens vom ganzen Universum unterstützt wird, und dasszwei wahre Willen nie gegensätzlich sein können. Daraus folgt, dass man um dem eigenenWahren Willen zu folgen, jeden anderen Wahren Willen respektieren muss. Dies wird mit denWorten „Liebe ist das Gesetz“ beschrieben. Crowley selbst hat nie über diesen Aspektseiner Lehren geschrieben, sondern die Durchsetzung des Wahren Willens konsequentgefordert. Die Meinungen der Anhänger weichen voneinander ab, ob man den Wahren Willenfinden muss, so als wäre er ein Gegenstand, oder ob er als ein Prozess zu verstehen sei,welches sich kontinuierlich weiterentwickelt.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

24.11.2006 um 00:02
Welch eine schöne Fahrt, habt Dank.

Alle.

@ coelus

Schöne Posts.


Mich freut, dass es hier den Mut gibt, auch längere Postszu schreiben.


@ So Richtung Topic…

Da es vor kurzemAbgesprochen wurde, die Sache mit dem Willen, ich halte die Sache nicht für geklärt, malabgesehen davon, das ich den selbigen gerne in frage stelle, was bedeutet er für dasErkennen?

Motivation bedarf wohl eines freien Willens, ist Erkennen nicht aktiv,bedarf es nicht einer Motivation etwas zu erkennen?

Hm,…

Schade dasmir in letzter Zeit, die Zeit einwenig fehlt, aber wenn ich hier so Reinlese, das mit demWillen ist echt ein wichtiger Knackpunkt.

„freier Wille“, Bewusstsein,Ich, Alles, Gott, Universum, Außen, Innen, „Wahr“-nehmung, Erkennen, Wissen; --- Ich mussmich selber oft wieder daran erinnern, das das Worte, auf Schildern für Bilder in mirsind, Bilder deren Grenzen ich geschaffen habe.

Es gibt da wenige Möglichkeitenfür einen solchen freien Willen. Auch unabhängig von den physikalischen Gegebenheiten undBeschränkungen, welche es schon eigentlich ausschließen, nein, auch vom rein logischenStandpunkt aus betrachtet, ist da argumentativ recht wenig zu machen.

Warumeigentlich „freier“ Wille? Warum nicht nur Wille? Gibt es den auch ein „unfreien“ Willen?

Und wovon soll denn der Wille frei sein?

Würde die Entscheidung eineswirklich freien Willens, nicht anderes als Zufall sein?

Müsste sie nicht völligfrei von dem Kontext sein, in dem die Frage gestellt?



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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

24.11.2006 um 00:04
(Tür geht auf, Gondolfino stolpert rein...) ;)

Ich denke daß man das "ich will"und den "intuitiven Willen" bei diesen Erlebnissen trennen sollte. Solange, wie coelusschon beschrieben hat, das "ich will" auftritt gibt es immer eine polarisation desWollens. Etwas das gegen einen arbeitet gerade weil man etwas Will. Wer eine Zielanvisiert findet auf dem Weg zu diesem immer Widerstand. Der "intuitiven Wille" scheintaber durch andere Kräfte entfesselt zu sein, er wirkt nicht "auf" etwas sondern er "ist".Weg und Ziel zugleich in etwa. (da besteht aber sicher noch Gesprächsbedarf)

Umdazu nochmal das Beispiel "Magic-Modus" von Jimmybondy herranzuziehen, der endete mit denWorten des Freundes "mir ist langweilig"
Das ist dabei sehr wichtig, denn das "ichwill" hatte bereits dem "intuitiven Willen" Platz gemacht und entfaltete sich bis das"ich will..." sich sagte "... nicht daß meinem Freund langweilig ist". Das unterstelleich jetzt mal ganz dreist dem guten Jimmybondy ;)
Hier trat dann das "ich will"wieder in Aktion.

Ob man das jetzt als Magie bezeichnet oder Intuition istsicher egal, fest steht daß es Momente sind die einen etwas ganz spezielles erlebenlassen und immer etwas besonderes bleiben.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

24.11.2006 um 11:39
Guten Morgen@all

Ich möchte nochmals kurz was über den Magic-Modus hinzufügen.
Diese Wort ist ja meine Eigenkreation über eine Sache, welche ich bis dahin nieausreichend hinterfragt hatte.
Diese im Wort genannte Magic hat für mich deshalb eineBerechtigung gehabt, da es mir wie Zauberei vorkommt. Nur ist dies nicht tatsächlichetwas magisches. Der Zauberer, welcher uns was vorspielt, sieht ebenfalls "magic" fürmich aus. Nur wissen wir auch bei diesem, das er ein Gaukler ist.
Und so ist das auchbei meinem Modus zu verstehen. Auch habe ich das ofizielle also richtige Wort für diesenZustand gefunden. "Trance"
So wie es bei wiki beschrieben ist, gibt es diverse Formendieser Trance.
Ich habe da jetzt nichts zugeordnet oder so, möchte aber kurz wiki miteiner Passage zitieren:

n einigen Lexika wird Trance als ein Dämmerzustandeingesschränkter Wahrnehmung erklärt. Es muss jedoch angemerkt werden, dass Trancedurchaus auch zu erhöhten geistigen und körperlichen Leistungen befähigen kann. Ein gutesBeispiel hierfür wäre vielleicht das Schlagzeugspielen. Die Wahrnehmung ist dabeitatsächlich eingeschränkt, allerdings in einem Bereich auch stark geschärft.

Auch durch verschiedene Tätigkeiten, wie Sport, Liebesspiel, Beschäftigungen, dieebenfalls hohe Konzentration erfordern und in (psychischen) Extremsituationen könnentranceähnliche Bewusstseinszustände zu Tage treten.

Ja und da finde ich meinenZustand schon exakt beschrieben.
Dämmerzustand, eingeschränkte Wahrnehmung, den Focusauf etwas spezielles richten und dort überdurchnittliche Leistung hervorbringen können.
Ja das passt. Ob es hinreichend beschrieben ist? Jedenfalls können wir meineWortkreation wegschmeissen und es ab sofort Trance nennen.

Ich kann meine Trancenicht üben und verbessern, sie ist perfekt.
Ich kann lediglich trainieren, ob und wieschnell ich diesen Zustand erreiche.

coelus hat es ins Spiel gebracht, analogistmit dem Liber Al ergänzt.
Quasi denn "wahren Willen", "wahres wollen", usw. Ich kanndiese Dinge noch nicht unterscheiden, oder aber habe sowieso etwas falsch verstanden.
Bin eher noch dabei, dieses ich, besser dieses ich-wollen zu verstehen.
Und auchdie Konsequenzen hinsichtlich dessen, das jegliches ich vielleicht wirklich nur eine Artvon Konstrukt ist. Etwas zusammengeschustertes, welches nicht meinem "wahren" selbstentspricht und auch eine Illusion ist. Das schwere darin ist, das ich meinen Willen schonlange für mein selbst halte und das nicht sofort abschalten kann, diese verfestigtenStrukturen in meinem Kopf.
Aber die Sache ist einleuchtend. In meinem Trancezustandist dieses wollen, diese ich tatsächlich nix primäres mehr. Auch hier merke ich natürlichebenfalls, das ich mir so wie analogist selber widerspreche.

Zu saravastisStatment fällt mir am ehesten ein, das wir die Zukunft generell schon beeinflussen. Dasfängt damit an, das ich für später, für die Zukunft schon Essen im Kühlschrank habe. Daist allerdings ebenso wie an meinem Trance-Zustand nichts magisches dran. Dies ist dannauch etwas, was coelus eventuell anführt und saravastis anmerkt. Es ist etwas ausserhalbdes "Augenblickes". Im Bezug auf diesen habe ich mir es bisher versagt, diesen dochwieder in Zeit umzusetzten. Habe mal was davon aufgeschnappt, das der Augenblick 6Sekunden lang wäre. Das soll irgendeine Art Taktgeber im Gehirn sein oder so. Wenn dieserAugenblick nun als immerwährend empfunden wird, so ist da eine Reihe Augenblicke... achwas ich schweife nur wieder in Ausflüchte ab. Und doch, der liebe nocheinpoet zeigt mirsowieso, das ich meine Reise auch nochmal zurückspulen und neu machen muß und doch nurwenig verstanden habe. Und ja, da würde ich am liebsten auch direkt wieder auf "freier"Wille, oder Freiheit als solches rumhacken. Im Sinne vom guten alten Schopenhauer, der indiesem Begriff "eigentlich" was negatives sieht.

Zu Dir, lieber gondolfinomöchte ich anmerken, das ich nicht aus diesm Zustand hätte rauskommen müßen! Das ist eineFrage des Willens, wie Du ganz richtig sagst. Jedoch muß dies doch auch bedeuten, das derWille, wenn auch nur sehr schwach ausgeprägt und "fast" negiert, scheinbar dennoch dieganze Zeit vorhanden war. Ich habe diese Trance daher tatsächlich wohl mit der Intuitionverwechselt, welche coelus meint.
Nur sind dort noch weitere Fragen. Einerseits istda die Feststellung, das hier auch von den Menschen, die den Punkt der Unbedingtheiterreichen, immer noch in Form des "ichs" gesprochen wird. Und weiter die Feststellung,das coelus aus seinem Punkt der Unbedingtheit zurück ins sprachliche finden muß.
DieFrage ist jetzt, ob dies nicht auch eine Form von Trance ist. Und die Frage ist, ob da,wo nicht mehr in Sprache gedacht wird, welche die Illusion des ichs hervorbringen könnte,na ob in diesem Zustand das ich lediglich deshalb nicht vorhanden ist, da dort lediglichkeine Sprache ist? Sich sonst aber nichts ändert? Also doch wieder genaugenommen so, wiein meiner Trance?
Oder ist das jetzt zu billig oder einfach nur falsch? Oder, jaoder...? lol
Ach Mist, ich spule mal zurück und fange am Anfang mal wieder an.
Zumindest habe ich das für heute noch vor, jedoch brauche ich jetzt erstmal eineandere Art von Gehirnfutter.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

24.11.2006 um 13:08
Seid gegrüsst miteinander :)

Ich sehe gerade, dass ich mich mal wieder imentscheidenden Moment nicht präzise genug formuliert habe… Aber immerhin veranlasst esJimmy die Frage zu stellen, welche eigentlich ziemlich ins Zentrum zielt und eine Mengeauslösen wird… analogIST sieht in dem unmittelbar Gegebenen den „wahren Willen“, den manalso nur durch Intuition „entdecken“ könne und durch das Es-tun ihm entsprechen würde…-man müsste sich hier fragen, wem seinen Willen? Respektive, wäre dies denn wirklich dietreffendste Terminologie, handelt es sich hier den wirklich um einen (übergeordneten)Willen? Warum nicht einfach das Gegeben als das was IST [Ordnung - Chaos], muss daunbedingt ein Wille dahinter stecken, und wenn überhaupt wessen Willen wäre esdenn? (ich denke, hier meldet sich das Vernunftdenken und möchte gerne seinen Sinn haben…mit der in Kaufnahme eines Unterliegens des Irrtums, allerdings. Wenn es denn ein„anderer Wille“ sein sollte, hätte dieses denn nicht auch gerade das Grundlegende„Willen- Problem“, wie wir es für uns selbst finden können...? ;)

Die Göttinder Künste scheint mit ihrer Leichtigkeit das nunc stans sich gewahr zu sein und möchteebenso nicht die „Magie als Folge des Willen“ und dessen „Heraufbeschwörung“ als dessenEntsprechung erkennen. Der werte nocheinpoet –übrigens danke Dir für Dein Gefallen unddiesen Thread- unterstützt noch einmal die nicht unwesentliche Betrachtung, was denWillen an und für sich betrifft und stellt die nicht unwesentliche Frage; „wovon solldenn der Wille frei sein…?“ und ich hier erneut anfügen würde, dass der Wille nur durchsein nicht vorhanden sein, erst tatsächlich frei auch IST… ferner nocheinpoet sehrpräzise, auf eine im ersten Moment für manche vielleicht erschreckende Feststellungbeschreibt oder zu Recht fragt: „Würde die Entscheidung eines wirklich freien Willens,nicht anderes als Zufall sein?“

Bei dieser Frage könnten wir auf zweierleiArten an sie herangehen. Wenn der Wille nicht vorhanden ist, wenn die Intuition und dasEs-tun einhergeht, entspräche diese Interaktion, diese Sein und Bewegung exakt dem wasIST und das was tatsächlich IST, könnte kein Zufall sein, da es ja schlicht IST. Agiertaber der Wille und hadert mit der Entscheidungsproblematik, dann wäre aber das darausresultierende viel treffender mit Zufall zu bezeichnen… :D

…und Gondolfinogerade mit seinem Tür öffnen, es aber hin zum wesentlichen ganz fein auf den Punktbringt. :)

Ich plädiere weiterhin auf die feine Betrachtungsweise mit einerDistanz auf unseren Tisch der Auslegung. Die exaktere Betrachtung der drei grundlegendengeistigen Tätigkeiten (das denkende- Ich, wollende-Ich und urteilende-ich) und derenunterschiedlichen starken Ausprägung der Reflexivitäten, weisen zwar gemeinsameEigenschaften auf, aber sind nicht auf einen Nenner zu bringen. ;)


Hallo Jimmy,

Also Deine zwei Sätze, welche eigentlich zu einer Fragemünden …und was für eine..! Und Deine angefügte Alternative, zielen ja schon direkt sehrscharfsinnig zu dem wesentlichen Kern vor, der in dieser Geschichte drin enthaltenist und exakt dieser Abschnitt liegt nun ebenso schön eingebetet zwischen Deinen zweiAbsätzen, in der Mitte…

Was meine Intuition erkannte; dass war dasZuhause, das nach Hause kommen, jimmy, es war die klare Erkenntnis, dass so wie es IST,es völlig korrekt IST, kein Dafür und kein Dagegen, keine innere oder äussereNotwendigkeit irgendeiner Rechtfertigung zu irgendwem oder zu irgendwas, als Empfindungist es die [b]Gelassenheit, die Ruhe, die Geborgenheit, -welche dies kommuniziert-auf der [b]Bühne des Körpers (Emotion) sind es sämtlich Zellen/Organe und derenZusammenspiel, welche sich in einem [b]entspannten Zustand befinden -also keinStress, welcher ein Ungleichgewicht bedingt und die Zellen zu heftigen Reaktionenveranlasst hätte, da ruhend, keine Bedürfnisse notwendig der Zellversorgung, dawohlgenährt und gesättigt, genügend und hinreichend Versorgungs- Energie vorhanden umweiterhin absolut [b]beweglich in der Achtsamkeit zu sein und die Verfügbarkeit derKondition für physische Bewegungen! -Diese Zustände wirken sich immer und unmittelbar aufdas eigene Wohlbefinden aus, also klar Wahrnehmbar.

Auf der [b]Bühne desGeistes (Gefühl), ist in dem Moment der Intuition, der Verstand [b]überwunden, nicht aber verworfen und wird wieder gebraucht, um das in der Überwindung Erfahrenemitzuteilen. So wie jetzt gerade, genauso wie ich gerade diese Zeilen verfasse… In derAusformulierung dieser Mitteilung, welche empfangend, also direkt resultierend aus dieserIntuition, sie sich als erstes im Geiste manifestiert, der geistigen Tätigkeit des[b]Denkens.

Hier erinnern wir uns kurz, dass diese geistige Tätigkeit erstim [b]nunc stans ihre volle Aktivität beginnt, wenn der Wille nicht vorhanden ist undsomit die geistige Tätigkeit bewusst darin verweilt– der Wille als Plan der Zukunft istim Widerstreit/Spannung mit dem reinen Denken und nimmt ihm die Möglichkeit derAktivität, erhält somit kein Raum und Achtsamkeit – daraus könnten wir auch geradeersehen, warum bei der [b]vorherrschenden geistigen Tätigkeit des Willens als Plan fürdie Zukunft, also das [b]nicht im „nunc stans“ bewusst sein, sich nicht wirklichim Verstande sich manifestiert, auch wenn eine Intuition vorfallen [b]würde (beiAnnahme einer Zulässigkeit des Paradoxons allerdings), so wäre das reine Denken schlichtnicht bereit, um eine klare Erkenntnis auch mitteilen oder ausformulieren zu können, dadie Achtsamkeit nicht darauf ausgerichtet ist und somit [b]nicht bewusst ist.

So hört sich nun die dabei erfahrene [b]klare Erkenntnis also folgendermassen an;[b]es ist völlig korrekt, dass diese Blume im Moment so steht, wie sie Jetzt gerade SOsteht, eben so wie sie IST und es besteht somit nicht den geringsten Anlass für meinganzes Bewusstsein, dass ich DIESE Blume dem Boden entreisse, also dagegen, gegen dieseklare Erkenntnis handeln würde, da sie sonst nicht mehr dieser klaren Erkenntnisentsprechen würde. Dieser letztere Teil des Satzes, wurde jetzt soeben im Nachhineingedacht, auch in meiner Geschichte, im Moment der Intuition (Blume) aber wird diesesnicht einmal gedacht, sondern es ist völlig klar und eindeutig; [b]Es-tun, die Blume sozu belassen wie sie IST! :)

Warum und wieso dies alles, solche Fragen fragtdie Vernunft, nicht aber der Verstand… ;)

Dies ist eine [b]klare Sicht undein [b]klares Erkennen, es ist auch eine [b]Annahme, Aktzeptanz direkt von demwas unmittelbar vor einem liegt, von dem was tatsächlich IST, es gibt nichts daran zurütteln, es herrscht völliges Vertrauen in sich und in die Umwelt, welches von nirgendswoher gestört werden würde, darum ist sie ja auch als [b]klar zu erkennen. In dieser[b]Simplizität und dieser klaren Formulieren entsprangen wiederum eine wunderbareSchönheit und die Empfindung der Liebe welche hiermit nicht die geringste Bedingunghierfür stellt, welche sonst wiederum explizit nach Entscheidungen verlangen würde. Ausder Bewegungsfreiheit aufgrund des Punktes der Unbedingtheit. Das was IST, so annehmen zukönnen, wie es eben IST, ohne wenn und aber! :D ;)

In einem solchen Momentdieser klaren Einsicht, gibt es also nichts, nichts inneres, nichts äusseres, keinvorhandener Willen, der einen Plan für die Zukunft schmiedet was diese Klarheit hätteunklar werden lassen können, kein sinnieren über meinen ursprünglichen Auftrag, welchessich aufdrängen möchte, keine Fragen warum ich hier bin und was ich tue, ebenso natürlichauch nicht die Auseinandersetzung, ob der Aufforderung des Auftraggebers folge zu leistensei oder nicht. Keine in Leidenschaften verhangene Suche des Vernunftdenkens nach irgendeinem Sinne.

Bei Andersartigkeit dieses Umstandes/Gegebenheit würde dies dieKonsequenz nach sich ziehen, dass der neue Umstand (abwägen ja vs. nein usf.) nicht mehrdieser klaren Erkenntnis entsprochen hätte, diese Tatsache müsste geleugnet werdenmüssen! -eine willentliche Initiierung einer Diskrepanz der klaren Erkenntnis gegenüberalso, indem das [b]Wollende- Ich und seiner [b]sofortigen Reflexivität, nun mitseinem [b]Gegenwillen und dem [b]reinen Denken hadern müsste, somit der Focus derBewusstheit selbst [b]nicht im Hier und Jetzt verweilen würde, nicht annehmen würde,das was ganz einfach IST und damit ganz sicher einen [b]anderen Verlauf nehmen würde…(eben eher zufällig, als Eindruck desjenigen…) ;)

Jetzt stossen wir geradewieder auf einen sehr interessanten Aspekt oder Frage Jimmy, den des anderenVerlaufes…wenn ich z.B. im Falle, wenn ich jetzt also diese klare Erkenntnis nichtgehabt hätte oder die klare Erkenntnis gehabt hätte und trotzdem aus einem bereits obenaufgeführten Grunde (Prinzip), diese Pflanze somit dem Boden entrissen hätte (entgegender klaren Bildes von der Erkenntnis, wenn sie denn auch erfahren wurde), so kann ich zumeinen jetzt nicht wissen (höchstens im Nachhinein spekulieren…), was dann ganz genaupassiert wäre, ob ich stattdessen, anstelle des Arbeitgebers diesen körperlichen undgeistigen Zusammenbruch gehabt hätte und zum anderen darf ich ruhig- da es ja eben dennun von mir geschilderten tatsächlichen Ablauf genommen hat- indem es eben so war, wie eseben war; meine Einheit und dessen Bewusstheit mit dieser klaren Erkenntnis, dem in sichruhenden Wohlbefinden und dem unmittelbaren 1:1 [b]tun dessen, was ohne hin schonIST.

Klar könnte ich jetzt sagen, dass wenn eine Intuition erfolgt, sie sichnach der Überwindung manifestiert in der geistigen Tätigkeit des reinen Denkens, umebenso diese mitteilen zu können, auch keine Zukunft als Plan des Willens, nun das[b]Gegebene negiert und somit es also in das unmittelbare, in das [b]Es- Tunübergegangen ist (nunc stans [IST] und Handeln sind Eins), so handelt es sich hier um einBewusstsein seines selbst und dessen Es- tun im Einklang mit ihm, eine Einheit mit sichselbst ist vorhanden und da gehört natürlich die Wahrnehmung der gesamten unmittelbarenUmwelt mit dazu, inkl. Interaktion, eine Kommunikation ist somit vorhanden, auch wenn sieziemlich ganz simpel und ganz einfach sich gebiert, ohne Quantität sich ausweisst, abereiner Qualität der Sicherheit/Vertrautheit im ganzen Gesichtsspektrum der Bewusstheit. ----> Fortsetzung[/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b9][/b8][/b7][/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b9][/b8][/b7][/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

24.11.2006 um 13:21
Nun, aus Sicht und dem Erleben des Gefangenenwärters, verlief seine Geschichteausgehend dieser Blume in eine ganz andere Richtung für ihn, alles was auch nun geschah,führte für mein Erleben dazu, dass ich mich weiterhin wohl fühlen konnte (mit der ganzenPalette, was man sich nun vorstellen möge), nicht weil ich es so wollte (das sollte jetztverständlich sein), somit meiner Intuition weiterhin Folge leisten konnte, welche sich imEs- tun sich manifestieren konnte (nirgends eine Wahrnehmung von Diskrepanz zueinem nicht verwirklichten zukünftigen Plan des Willens also), auch dass dieRepressalien von allen Seiten aufgehört haben (wären sie trotzdem noch vorhanden gewesen,so hätten diese wie zuvor in meiner geistigen Tätigkeit keine Zukunft als Plan desWillens auf das Parkett gerufen) und es keine Wollende- Ichs ausserhalb mir gegebenhatte, welche einen Plan der Demütigung verfolgt hätten, sondern im Gegenteil zu einervon ihnen initiierte aufsuchende Kommunikationsaufnahme sich verändert hatte. Also auchkeine offensichtliche Diskrepanzen zwischen mir und den mir umgebenden Individuen!Sondern das aktive "nützen", des sonst brach liegenden Potential; des kreativenintuitiven Schöpfens!

Natürlich stellt sich jetzt hier die wirklich äusserstbewegte Frage; je nach Modi (Spinoza) allerdings… so quasi eine Sinnfrage eine Frage nachdem Sinn, freilich entsprungen aus dem Vernunftdenken (Zukunft als Plan des Willens alsBegleiter…), welche also eine Vernunftwahrheit anstreben würde und somit jederzeit einemIrrtum unterliegen kann, oder dem Verstandesdenken (reines Denken) welches aber nacheiner Tatsache verlangt und somit Tatsachenwahrheit erkennt oder diese somit nur nochgeleugnet werden kann.

Eine Tatsachenwahrheit (Erkenntnis und Tun sindidentisch) ist also von jedem Wesen her selbst zu erfahren, handelt es sich um eineausgehend identische Ist-Situation, des vorliegenden Gegebenen (in der Geschichte dieBlume mitten im Weg), so kann sie infolgedessen nur sich mit anderen Tatsachenwahrheiteninsofern identisch decken, wenn sie die Tatsache selbst auch ebenso erfahren können,irren können sich beide nicht, sonst wäre sie ja auch keine Tatsachenwahrheit, nur diesegemeinsame Tatsache leugnen, das könnten sie aber durchaus. Die Frage ist nun; hätte derGefängniswärter im selben Prinzip, ausgehend seines Daseins auch eine Intuition erfahren,welche den Verstand überwunden hätte, sich offenbarte in seinem reinen Denken und in dasEs-tun übergegangen wäre, so hätte er die Blume stehen lassen... (…) oder aber, er„musste“ aufgrund seiner ganzen Lebenshaltung diese Blume aber ausreissen können(als Konsequenz seiner Entscheidungsfindungen beschert durch seine Zukunft als Planseines Willens), dass konnte er nur, da ich es tat, sie stehen zu lassen… (das für ihnnun SO erlebte Geschehen für ihn selbst, tätigt unmissverständlich seine eigene Wirkungfür sein Dasein, wie diese nun tatsächlich in seinem Geiste wirken kann, obliegt inseiner Bereitschaft bzw. Nichtbereitschaft…)

Dies wiederum, würde Dein Eindruckvermitteln, dass bei der Intuition und der daraus resultierenden Erkenntnis und demEs-tun was IST, eine sehr praktikable Lebenserfahrung und Lebensumsetzung darausentspringt (welche ja eigentlich direkt aus dem stets unmittelbaren vorliegenden[dem was tatsächlich IST] sich von selbst sich ergibt, bei der Zukunft als Plan desWillens, sieht es da allerdings natürlich schon anders aus…), welche sich durch eineKreativität sich kennzeichnet, welche aus der Gelassenheit und dem bewussten sichbefinden beim Punkt des Unbedingten, immer wieder schöpfen kann (da nichts ausUnachtsamkeit ignoriert und damit verworfen ist und eine maximale Beweglichkeit gegebenist [Vorurteil als dritte geistige Tätigkeit (welche sich eher an der Vergangenheitaufhält) wirkt hier auch hinderlich und vorbelastend…]), ohne sich extra sich darumbemühen zu müssen, da ja ALLES schon immer DA ist und nur durch eigens verursachteUnaufmerksamkeit, z.B. wenn das Wollende- Ich sich gerade wieder in seiner Aufmerksamkeitim Plan der Zukunft verweilt und es sich gleichzeitig auch bewusst oder nicht sein kann,dass das Es-tun keineswegs auch gewährleistet ist, so verpasst es das Hier undJetzt, den Punkt zwischen Vergangenheit und Zukunft. Dieser könnte nun in folgendeLebensumstände geraten, welche ja nichts neues wäre in der Menschheitsgeschichte und sichin etwa folgendermassen sich beschreiben liesse:

Aus der Medea des Euripides:

„Ich weiss wohl, welches Übel ich zu tun vorhabe; aber stärker als meineÜberlegungen ist mein thymos (was mich antreibt), diese Ursache das grösste Übel unterden Sterblichen“

Es ist nun durchaus allzu verständlich, dass wir hier jetzt aneinen ziemlich „heissen Punkt“ angelangt sind, wo sich die Geister scheiden können und esebenso auch heut zu tage es denn auch noch tun... Die Einen wollen nun in diesem[b]Vorhandensein des thymos (Leidenschaften, Affekte -> Spinoza) und dessen darausresultierenden Handlungsweisen/Empfindungen, einen [b]Sinn der Sinnhaftigkeit darinersehen, wessen Triebkraft das Vernunftdenken aber hervorbringt und ebenso auf einemIrrtum beruhen kann.

Schauen wir trotzdem kurz, was uns die Religion zu diesenbis heute sehr umstrittenen Punkt dazu meint:

Sogar die Religion klopfte schonhier genau an diesem „heiklen“ oder auch einem sich sehr entscheidenden Punkt schon vorlanger Zeit auch auf die Finger, indem z.B. Paulus davon spricht, dass die Verderbtheitdes Willens nur durch Gottes Erbarmen befreit werde und damit in seiner Gnade liegenwürde, wem er sich verstockt und wem nicht, um die man sich also weder mit Wollen oderLaufen sich selber davon befreien könne und deklarierte die Verderbtheit des Willen alsSünde. Da wo also die Sünde mächtig geworden ist, sei nun auch die Gnade umso mächtigergeworden. felix culpa Dies impliziert geradezu die [b]Animation zur Sünde, also derVerderbtheit des Willens… - Hier aber steht die Religion vor einem offensichtlichenWiderspruch zwischen einem allwissenden, allmächtigen Gott und dem, was Augustinus späterdie „Monstrosität“ des Willens nannte. Wie kann Gott diese menschliche Verderbtheitzulassen? Vor allem: wie kann er „beschuldigen“, wo doch keiner „seinem Willenwiderstehen kann“?

(moderne Individualisten mögen vielleicht gerade auch diesenAspekt für ihre sorgenlose Proklamtion der Leidenschaften und deren totalunhinterfragenden Auslebung erkennen und nichts von Verderbtheit wissen, da eineRealtivierung mit ALLEM stattgefunden hatte und sie sogar der Meinung sind, daraus klareErkenntnisse gewinnen zu können...) ;)

Um nun also dieser Frage auszuweichen,wurde nun die ganz einfache Antwort formuliert: „Ja, lieber Mensch, wer bist Du denn,dass Du mit Gott rechten willst? Spricht auch sein Werk zu seinem Meister: warum machstdu mich also? Hat nicht ein Töpfer Macht, aus einem Klumpen zu machen ein Gefäss zu Ehrenund das andere zu Unehren? Derhalben, da Gott wollte… kund tun seine Macht, hat er…getragen die Gefässe des Zorns, die da zugerichtet sind zur Verdammnis; auf das er kundtäte den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefässen der Barmherzigkeit, die er bereitethat zur Herrlichkeit.“

Im gleichen Sinne hatte Gott alle Fragen, die Hiob an ihnzu richten wagte, abgeschnitten und zu Hiob gesprochen: „Ich will Dich fragen, lehremich! Wo warest du, da ich die Erde gründete? … Will mit dem Allmächtigen rechten derHaderer?“ Und darauf gibt es in der Tat nur die Antwort Hiobs: „Darum bekenne ich, dassich habe unweise geredet, was mir zu hoch ist, und ich nicht verstehe“.

Wie einfernes Echo dieser [b]gläubigen Ehrfurcht vor dem Mysterium alles Seins klingt es,wenn Augustinus Jahrhunderte später etwas wiederholt, was damals ein bekannter Scherzgewesen sein muss: „Wenn jemand fragt: Was Gott tat, ehe er Himmel und Erde schuf? …soantworte ihm: Er bereitete die Hölle für diejenigen, die ihre Nase in solchetiefliegenden Fragen hineinstecken.“ :D ;)

Ist es mir doch so sehr bewusst meineFreunde, wie viele meiner Artgenossen nun, auch wenn sie nicht den Schriften der Religionin dem Sinne folgen (was ich in diesem Sinne bewusst so nicht tue) oder auch gerade die,die es eben tun, nun also die Zukunft als Plan des Willens, welche ohne den Zusammenstossdieser zweier geistigen Tätigkeiten oder gar Feindschaft des denkenden Ichs gegenüber demWillen, welche scheinbar nicht bestehen können, ohne die Erfahrung von Leidenschaftenausgesetzt zu sein (das was man will, das tut man nicht und was man tut, das will mannicht / SOLL ist nicht gleich IST) und dem reinen Denken im nunc stans und das Es-tun(SOLL ist gleich IST = identisch, dies weil es kein SOLL aus dem eigenen Willen mehrgibt, sondern aus dem was IST, dieser aufgelöst wurde) somit keinen Raum –derAufmerksamkeit- gewähren würde.

Nun solle also der Haderer, welcher ringt mitdem eigenen Willen und seine damit sukzessive Aussetzung an die Leidenschaften, diesegewähren lassen, sie als Gott gegeben oder eben auch als (gesunde) Natürlichkeit ansehenwollen, allerdings entspringend aus dem Vernunftdenken, nach einer Vernunftwahrheitstrebend, welche eben gerne einen Sinn ersehen möchte, gleichzeitig aber auf einem Irrtumberuhen kann, nun also die ebenso bedenkenlose Befürwortung einer solchen Haltung,eigentlich gerade auch der Religion entsprochen wird, so oder so und eigentlich nichtgegen deren Dogma widerspricht. Im Prinzip entsprechen also die bis heute anhaltendeMotivationen der Autonomie und deren Überbewertung in unseren Gesellschaften, genau demBilde dieser Religion, mit einem vermeintlichen Hinblick auf eine Gnade, die einem zuTeil werden solle, als sich Selbstberuhigende Scheinsicherheit, oder…? ;)

Nun,ich persönlich verlasse mich nun voll und ganz auf meine Intuition, dessen Manifestationsich im Geiste offenbart, von dem was IST und das Es-tun eröffnet die Unmittelbarkeit derBewusstheit des Hier und Jetzt, die Kommunikation und die Interaktion mit diesem Momentdes seienden (alles eingeschlossen was im Gesamtenwahrnehmungsbreich auch liegt), aus demPunkt der Unbedingtheit, ist dies eigentlich auch gar kein Kunststück und eröffnetgleichzeitig die maximale Bewegungsmöglichkeit, darum meine explizite Verwehrung einerMystifizierung, da es für mich schlicht der vorliegenden Natürlichkeit bereits innewohnt.Sie ist zwar durchaus sehr faszinierend, äusserst wunderbar und wunderschön, einfachstets nur zum staunen (da stets neue Entdeckungen am laufenden Band sich erreignen[welche vorher nie explizit gedacht wurden, höchstens als Tatsachenwahrheit aufgrundeiner Intuition]), da eine enorme Vielfältigkeit erst dadurch sich eröffnet, also ichwüsste nicht, was man noch mehr haben könnte? Eine Versicherung etwa, welche durchPrämienzahlung garantiert sein solle…?! ;)[/b][/b][/b][/b]



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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

24.11.2006 um 19:02
Ja jetzt sehe ich Sachen, die ich vorher vermisst habe.
Einige neue Faktoren sindhinzugekommen, welche für meine Fragen unabdingbar waren.
Und ich habe nochmals Revuepassieren lassen.
Heute ist es leider wieder etwas schwerer mit meinem Verständniss.
Als erstes muß ich mal die Reflexivität nachforschen, was das überhaupt ist.
ups.:D

Und doch ja, es hat sich was bei mir getan, dieser Thread hat mir neueErkenntnisse näher gebracht.Wirklich wichtige elementare Dinge, welche ich gerne schonfrüher gesehen hätte- Wobei ich mich doch immer noch mit großen Teilen meinesGeschreibsels indentifizieren kann. Schade, hatte gehofft, das ich schon weiter wäre.

Nach meinem bisherigen Denkschema, dem ich ja immer noch anhafte, würde ichmeinen das Du, lieber coelus, jemandem ins verderben hast laufen lassen und dies auchvorher schon wusstest. Und das Du Dir da grob gesagt einfach eine Moral zurechtgebogenhast, welche Dir dienlich ist im Bezug darauf, das Du niemals nie Gewissensbisse wegendieser Sache hättest.
Und ich sehe die Übereinstimmung mit der unbedingten Liebenicht. Also im Bezug auf die Umwelt und die Blume vielleicht, nicht aber auf denAbteilungsleiter umgemünzt. Und es stellt sich mir die Frage, ob Du wenn es nicht dieserLeiter, sondern vielleicht Deine guten Freunde, oder sogar Deine Kinder gewesen wären,welche in Unkenntnis über die Pflanze oder unserer Modi diese ebenso hätten rausreissenkönnen wollen, na ob Du wirklich jedem Mensch gegenüber genauso Dich gleich verhaltenhättest. Eine klare Erkenntnis mag ja dagewesen sein, im Verhältnis von Dir selber zurBlume. Ist das immer und unter Allen Umständen genug?
Die Repressalien, welche gegenDich liefen und darauf hin eingestellt wurden, sind wirklich auf diesen Unfall desLeiters zurückzuführen.
Das kann Aberglaube der betreffenden Personen gewesen sein,für Dich an Deinem Punkt war dies jedoch keine logische Konsequenz. So räumst Du ja auchdie Alternative ein, auch wenn Dich das nicht tangiert hätte. Hätte es das wirklichnicht? Auf keiner Ebene Deines daseins? Wenn du auch für Dich ganz klar wusstest, dasdiese Geschichte keine Demütigung für diesen Leiter war, so kann ich mir dennochvorstellen, das die andere Seite da was anderes wargenommen hat. Und zwar eine Form vonMacht, welche Du zurückgewonnen und auch ausgespielt hattest.
Nicht das ich michjetzt als Moralinstanz präsentieren möchte, mir selber ist dieser Abteilungsleiter, auchwenn sich das in meinem eigenen denken fast schon herzlos anhört, eigentlich egal.

Ist dies, was uns eben nicht antreibt, nicht auch ein Übel?

Ich hätte Dirlieber, ganz im Sinne meines Gefängnisses aus Leidenschaften heraus, doch eher gezeigt,wie weit ich doch schon bin, wie gelehrig und toll.
Nur sollte ich mir!da nichtsvormachen.
Entschuldige also bitte mein denkenich muß weiterhin eingestehen, das ichnoch sehr sehr weit vom Verständniss entfernt bin.
Ich tippe mal darauf, das ich nocheinige Zeit brauchen werde, bis ich mich bei Deinen Texten zuhause fühle. Allerdingsziehen diese mich gradezu magisch an, ich möchte oder will nicht, ich fühle quasi, dasich diese verstehen muß.


Gibt es irgendeine Abkürzung, gibt es eineMöglichkeit, mal sofort in diesem hier und jetzt reinzuschnuppern? Ohne eintiefergehendes Verständnis für dieses? Einfach mal so ausprobieren? Ich habe keine Lust,was ja eh auch wieder falsch ist, noch solange zuwarten, bis das alles in meinem Kopf malfluppt. Es scheint so einfach... menno. ^^ :D


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

24.11.2006 um 19:16
"Gegessen vom Baum der Erkenntnis."

hab schon ein paarmalkurz in den thread hierreingelesen.
irgendwie hat mir die überschrift was gesagt, wusste aber lange nichtwas.
dann ist es mir wieder eingefallen:

hab vor einiger zeit nedokumentation auf natinal geographic gesehen.
da ging es um "dschungel-bewohner" dieeinen "baum der erkenntnis"
hatten.
die früchte davon waren ziemlich strakenaturdrogen, die zu hallluzinationen
und weitern erscheinungen führten.
dieleute, die von den früchten gegessen haben, haben als sie wieder einigermassen nüchternwaren davon erzählt, dass sie jetzt alles viel klarer
sehenund bestimmteerkenntnisse erreicht haben.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

24.11.2006 um 22:56
Hallo Jimmy :)


Die beste Abkürzung die ich kenne…

…stell Dirvor Jimmy:

Du kommunizierst mit allem im Kosmos und der Kosmos kommuniziertmit Dir!
...die Frage ist nur, ob Du zuhörst …




p.s. …undbitte das „allem“ nicht zu gering einschätzen, es wird schon Jimmy, bin da weiterhinzuversichtlich, lass einfach alles los, alles. ;)



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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

25.11.2006 um 12:14
Hallo :D

Na das mit dem Kosmos und so, nah, das muß ja ein großes durcheinanderund Sprachgewitter sein, wenn da jeder mit jedem und Alles und so.

Meinst Du dasErnst, oder ist das Deine nicht vorhandene poetische Ader? ^^
Meinst Du das wirklichso? Ist das keine Esoterik, Mystik oder ähnliches für Dich?
Los lassen? Ja, dasmöchte ich mal ausprobieren, nur übersteigt das meine Vorstellung. Ich will ja gar nichtanfangen, von Kontrollfreak der ich sein könnte oder auch bin. Jedoch ist diesesloslassen irgendwie ein blinder Fleck. Also zusätzlich.

Jedoch ist es nach wievor so, das ich über unser Thema auch positive Bilanzen ziehen kann, falls das im letztenPost oder jetzt hier zu kurz gekommen ist. Ich sehe plötzlich Perspektiven, wo sonstlediglich ein Stopschild war.
Wenn ich es hier und da selten mal versucht habe, alsowirklich versucht habe, loszulassen, dann merke ich deutlich, das ich eine verwundbareSeele oder ein Selbst habe, (welches ich in erster Linie vor mir selber schützen will).
Die Ergänzung in Klammern ist neu für mich, es ist eine Vermutung, welcher ichnachgehen werde.

Die Schauspielerei im Alltag hat mir immer viel bedeutet undSpaß gemacht. Und manches mal war ich auch richtig gut darin. Vielleicht ist es falsch,alles, einfach alles als Spiel anzusehen.
Das soll ich dann ja wohl auch loslassen,wenn von "allem" geredet wird.
Und das schmeckt mir nicht, wirklich nicht. Das istso, als wenn Du einem kleinen Jungen sein Spielzeugauto wegnimmst. Ok, der Junge wirdälter und das Spielzeugauto verliert an Bedeutung. Nur geschieht das in dem Falleautomatisch, in meinem Falle scheinbar aber nicht. Obwohl, der Junge ersetzt seinSpielzeug durch ein anders, ein besseres. Und an dem Punkt stehe ích wohl grade.
BistDu kein Schauspieler? Niemals nie? Was die Reflexivität angeht. Hast Du noch ein anderesWort dafür? Ansonsten verstehe ich Dich heute ausserordentlich gut, für meinen Masstab.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

25.11.2006 um 14:38
Mein lieber Jimmy, denkst Du tatsächlich es sei nicht mein Ernst, was ich hier allesschreibe? Es handelt sich hier nicht um Esoterik, nicht um Mystik, sondern um reinePhysik! Natur pur, so quasi…

Lediglich aufgrund Deines Unverständnisses undmangelnder Praxis- Erfahrung, hast Du nun eine Vorstellung von einem Sprachgewitter unddurcheinander, welches im Kosmos herrschen solle. Du verwechselst diese Vorstellung mitdem derzeitigen sinnlosen Informationsüberfluss in unseren Gesellschaften und überträgstdiese nun auf Deine Vorstellung. In meinen Ausführungen versuchte ich zu beschreiben,dass wenn eine Kommunikation tatsächlich und daher bewusst stattfindet(Intuition und Manifestation im Geiste und Es-tun), diese absolut klar undeindeutig ist. Ja, ich sprach sogar von Simplizität und Qualität undnicht [b]Quantität und das darauf folgende Gewirr, Jimmy… ;)

Der Unterschiedzwischen uns ist lediglich der Jimmy, dass ich zuhöre und Du redest. Denn Schweigen istaktives Zuhören und wer wesentlich schweigen kann, kann wesentlich reden.

Diesheisst auch, dass solange wie die Schauspielerei anhält, der Selbsthass verdrängt undgeleugnet wird, es auch nie zu einem echten Zuhören kommen kann. So bezieht man sichlediglich auf sein verfälschtes Selbst und die eigene Bewusstheit und der Focus, auf dendie Aufmerksamkeit gerichtet ist, kreist in der kleinen illusorischen Welt despersonifizierten Ich. Den Kosmos, den interessiert dies nicht wirklich, da er ja auchkeinen aktiven Zuhörer findet, es hören ja die Wenigsten auch hin und deshalb eben auchnicht zugehört wird.

Das illusorische Ich, grenzt sich somit selber gerade ausdem Kosmos aus und dreht sich im Kreise in seiner nicht existenten Welt in Relation zumKosmos. Nun herrscht aber also hier nun auf Erden ein regelrechtes Sprachgewitter, ja eingrosses Durcheinander, Quantität, aber eine echte Botschaft (Qualität), wirst Du darinnicht finden können. Der aktivierte Filter (mittels Wollendes- Urteilendes- Ich sichautomatisch installiert) und die nichts beinhaltenden Sprachhülsen, tragen dazu bei,lediglich das Spiel der Schau zu nähren und aufrecht zu erhalten, aber führen nicht zueinem aktiven Zuhören, um die tatsächliche Botschaft des Dinges erkennen zu können. Esfindet auch keine tatsächlich geistige Entwicklung statt im Grossen, wie dies vielerortsirrtümlicherweise geglaubt wird auch nicht evolutionsbedingt, welches sich automatisch zueinem Besseren hin bewegen solle. Geistig sind wir immer noch in derselben Schlaufegefangen wie vor tausenden von Jahren.

Ich selbst habe seit meiner Geburt nieeine Freude am grossen Schauspiel der Erdenmenschen entfachen können, da mir doch diesesjahrtausend alte, sich stetig wiederholende und daher äusserst monotone Theater, allzueinfältig und langweilig erschien und ja, es natürlich immer noch tut. Meine Begeisterungliegt in der Vielfältigkeit und die ist im Kosmos überall vorhanden, natürlich auch hierbei uns auf Erden, gehört sie, wie doch alles andere auch dazu. Daher sind meineBegegnungen mit meinen Artgenossen und Mitwesen, stets pur, direkt ohne Maske und ichwüsste nicht einmal mehr, wie ich mir eine Maske anlegen könnte. :D

Und was ichnoch sagen wollte Jimmy, beim echten Zuhören ist man ja der Empfangende und nicht derSender. Beste Ausgangsposition ist der Punkt der Unbedingtheit, für das aktive Zuhören.Es freut mich den nun auch, dass Du trotzdem für Dich eine positive Bilanz ziehen kannst,dasselbe gilt auch für mich. :)

Ein anderes Wort für Reflexivität in Bezug aufdie drei geistigen Tätigkeiten, fragst Du? Nun, vielleicht dies: [b]Aktion =Reaktion.[/b][/b]



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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

25.11.2006 um 15:04
@coelus:

Wertungen, Wertungen, nichts als subjektive Wertungen, die DeineBeiträge spiegeln.

Esoterik, nicht um Mystik, sondern um reine Physik! Naturpur, so quasi

Wer sagt, dass Esoterik oder Mystik nicht ebenso Physik, oderwie Du sagst "Natur pur" ist??? Nur weil es eine andere Herangehensweise (keinerationalistische), eine andere Perspektive auf die Dinge nimmt?

...mit demderzeitigen sinnlosen Informationsüberfluss in unseren Gesellschaften

Wärees sinnlos, dann wäre es nicht, da nicht's geschaffen wird, das ohne Sinn ist.

Denn Schweigen ist aktives Zuhören und wer wesentlich schweigen kann, kannwesentlich reden.
Dies heisst auch, dass solange wie die Schauspielerei anhält, derSelbsthass verdrängt und geleugnet wird, es auch nie zu einem echten Zuhören kommenkann.


Nicht notwendigerweise - es ist Deine Vorstellung davon; Gleichungen,die Du in Deiner Wahrnehmung so aufgestellt hast.

So bezieht man sichlediglich auf sein verfälschtes Selbst und die eigene Bewusstheit und der Focus, auf dendie Aufmerksamkeit gerichtet ist, kreist in der kleinen illusorischen Welt despersonifizierten Ich.

Du gehst ständig von einem illusorisch aus, und dashalte ich für entschieden falsch, denn illusorisch bezeichnet Täuschung im Sinne von"nicht wirklich". Damit verkennst Du das Sein und wertest es ab. Ein "verfälschtesSelbst" impliziert, dass es ein "wahres" Selbst gibt, das nicht verfälscht ist. Aber esist "ganz wirklich" - egal, wie es sich ausdrückt.

Den Kosmos, deninteressiert dies nicht wirklich, da er ja auch keinen aktiven Zuhörer findet, es hörenja die Wenigsten auch hin und deshalb eben auch nicht zugehört wird.

Undwer ist dieser Kosmos? Eine eigene Entität, wie Du es hier anzeichnest?

Dasillusorische Ich, grenzt sich somit selber gerade aus dem Kosmos aus und dreht sich imKreise in seiner nicht existenten Welt in Relation zum Kosmos.

Und wiederund wieder kommst Du nicht davon ab, irgendetwas als illusorisch zu erklären und alsnicht existent. Das ist m. E. eine totale Verfehlung gepaart mit absoluter Wertung, mitder Du nur eines versuchst, nämlich das Sein zu vergleichen, es zu verkennen undabzuwerten.

Nun herrscht aber also hier nun auf Erden ein regelrechtesSprachgewitter, ja ein grosses Durcheinander, Quantität, aber eine echte Botschaft(Qualität), wirst Du darin nicht finden können.

Aber natürlich findest Duin allem eine "echte" Botschaft, und überhaupt... was wäre denn eine "falsche" Botschaft.Du vergleichst, coelus, und das ohne Ende!

Geistig sind wir immer noch inderselben Schlaufe gefangen wie vor tausenden von Jahren.

Und woran machstDu das fest?

Daher sind meine Begegnungen mit meinen Artgenossen undMitwesen, stets pur, direkt ohne Maske und ich wüsste nicht einmal mehr, wie ich mir eineMaske anlegen könnte.

Ach Gott, wie idealistisch! DAS, lieber coelus,IST Deine Maske - nicht besser oder schlechter, als die der anderen, nur ebenanders, wie jede anders ist, als andere, und Du definierst es lediglich als "ohne Maske".;)


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

25.11.2006 um 16:31
Hallo Geraldo

Hats Dich wieder mal hinterm Busch vorgelockt, hm? ;)

Würdest auch Du zuhören können Geraldo, so würdest Du konkret auch Bezug nehmen undverstehen können, Dir obliegt die Pauschalisierung und Polemisierung, was meineBetrachtungen betreffen, scheinbar am liebsten, um ja nicht den Kern ersehen und dessenKonsequenzen zu ziehen. :D

Meine Begründung und Sichtweise zu Mystik undEsoterik findest Du ausführlich in meinen Beiträgen und möchte mich nicht unbedingtwiederholen. Für Dein Verständnis danke ich Dir diesbezüglich.

Wäre essinnlos, dann wäre es nicht, da nicht's geschaffen wird, das ohne Sinn ist.

Dies entspringt lediglich Deinem Vernunftdenken Geraldo (durch Leidenschaftengeprägt), welches unbedingt von einem Sinn ausgehen will und sich Vernunftwahrheitenzurecht legt, welche dem Irrtum unterworfen sind, mit Tatsachen hat dies aber überhauptnicht das Geringste was zu tun. Auch zu dieser Thematik habe ich alles schon ausgeführtund wäre dort nachzulesen und möchte mich nicht wiederholen.

Betreffend desverfälschten Selbst und die Begründungen, respektive Ausführungen sind auf Seite 19 oder20 zu finden. Und ja, verfälscht ist verfälscht und Illusion ist Illusion. Das Du dasnicht unterscheiden/differenzieren kannst und auch noch selber bewertet haben willst,dürfte auch schon lange klar sein, nicht?


Und wer ist dieser Kosmos?Eine eigene Entität, wie Du es hier anzeichnest?

Ja, so in etwa käme es hinund wir sind eingebettet darin. Benutze Deine Intuition und beginne zu zuhören, so wirstDu verstehen.

Die Wertigkeit, hast Du eben jetzt eingebracht und wäre somit eineUnterstellung Deinerseits und wäre auf Dein mangelndes Verständnis, was meineAusführungen betreffen, darauf zurückzuführen.

Auf Deine weitere Ausführungenund Fragen habe ich bereits konkret (in Beiträgen) darauf Bezug genommen und möchte Dichlediglich darauf hinweisen werter Geraldo, dass ich Deine Meinung meiner Person zwar sostehen lassen kann, sie aber nicht ernsthaft berücksichtigen werde, da sie doch zu sehrdas Thema am Kern verfehlen, um was es sich hier handelt und eher also an der Sachevorbei zielt. ;)

Danke Dir für Dein Engagement, Geraldo und das mein ich wieimmer, durchaus ernst. :)


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

25.11.2006 um 17:12
Hui ja, da hab ich auch noch was zu zu sagen. Fühlt sich ja fast so an, als wolltest Dumir diesemal deutlicher die Ohren lang ziehen, lieber coelus.
Jetzt grade bin ichaber was erschöpft und kränklich.
Und ich möchte alles sacken lassen, damit ichdirekt zu dem mir wesentlichen komme. Und ich werde zur Entspannung was spielen.^^

Jedoch habe ich das wichtigste für heute vergessen, was ich Euch allen wünschenmöchte!

Und zwar dies:

Ein schönes Wochenende.

Auch ganzErnst, obwohl dies nicht immer meiner leidenschaftlichen Seite entspricht. :D

Lasst es Euch gut gehen, bis später, oder die Tage, oder bis bald.
Ich freue michdarauf.


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