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Philosophische Betrachtungen

675 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Philosophie, Bewusstsein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Philosophische Betrachtungen

04.08.2010 um 12:59
Kann man Raum nicht einfach als das bezeichnen, was von etwas Seiendem eingegrenzt wird? Was sollte "Raum" sonst sein? Der Raum ist nichts Existierendes.

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04.08.2010 um 13:05
@Yoshi

hm.. ich habs mir gerade anders gedacht. Es könnte tatsächlich sein, das es alles beinhaltende wie Zeit und Raum bewusst beobachtet und so seine erschaffene Raum-Zeit wahrnimmt. Diese Wahrnehmung wäre dan raum-zeitlos.

Also da könnte doch was dran sein..


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04.08.2010 um 13:09
@melgon

Stimmt. Raum existiert nicht so auch keine Materie und so keine Zeit was entfalten kann. Aber stell dir vor du bist absolut entfaltet bzw entwickelt.

Vielleicht kann es dann so "lange" es will es beobachten.


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04.08.2010 um 13:11
@Primpfmümpf

Was meinst du mit absolut entfaltet?


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04.08.2010 um 13:15
@melgon

Ein absolut entfalteter bewusst gewordener Zustand wäre die absolute Beobachtung von dem Mechanismus der Entfaltung.

Vielleicht entsteht so ein neues Universum mit anderen Gesetzen.


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04.08.2010 um 13:16
@Primpfmümpf
Zitat von PrimpfmümpfPrimpfmümpf schrieb:hm.. ich habs mir gerade anders gedacht. Es könnte tatsächlich sein, das es alles beinhaltende wie Zeit und Raum bewusst beobachtet und so seine erschaffene Raum-Zeit wahrnimmt. Diese Wahrnehmung wäre dan raum-zeitlos.

Also da könnte doch was dran sein..
Ja, ich denke, alles geschiet im Geist, im Bewusstsein.

Alles, was wir wahrnehmen, sind Bewusstseinsinhalte.

Alles Objektive ist subjektiv.


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Philosophische Betrachtungen

04.08.2010 um 13:30
@Primpfmümpf

Den Zustand, den du da beschreibst, erwarte ich nach dem Tod. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dann noch bewusst wahrzunehmen. Aber allein die Vorstellung, wieder zu nichts als purer Energie zu werden und damit der Ursubstanz des Universums anzugehören, reicht aus, ein gutes Gefühl zu erzeugen.


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Philosophische Betrachtungen

04.08.2010 um 13:34
Ja, ich denke, alles geschiet im Geist, im Bewusstsein.<<


Nicht umsonst nannte Schopenhauer den Weltwillen blind.

Und wie gesagt, wir haben Millionen Sinneseindrücke pro Sekunde, bewusst können uns davon lediglich etwa 40 Stück werden.

Die Schaltzentrale ist im Unterbewussten

Es ist Schade das Du darauf nicht weiter eingehst @Yoshi


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04.08.2010 um 13:44
Hier noch ein paar Ausführungen dazu:

http://www.philolex.de/schopenh.htm

>>Die Welt ist meine Vorstellung: Mit diesem Satz beginnt das Hauptwerk. Wenn irgendei-ne Wahrheit a priori ausgesprochen werden könne, so sei es diese. Es wäre aber einseitig die Welt nur als Vorstellung anzusehen. Das zeigt schon das unwillkürliche Widerstreben, das jeder empfindet, wenn ihm zugemutet wird, die ganze Welt als bloße Vorstellung zu nehmen. Solipsisten gehörten ins Tollhaus. [Das "Unwillkürliche Widerstreben" reicht mir als Argument nicht!]

Metaphysik ist möglich: Schopenhauer geht einen Mittelweg zwischen vorkantischem Dogmatismus und kantischer Verneinung der Metaphysik. Metaphysik sei möglich, weil sie empirisch begründbar sei. Wir müßten nur innere und äußere Erfahrung am richtigen Punkt verknüpfen.

Wille: Dann würden wir sehen, daß die Welt außer Vorstellung auch Wille sei. Wir erlebten unseren Leib unmittelbar als Vorstellung und als Wille. Der Leib sei der in Raum und Zeit objektivierte Wille. Diese Erkenntnis sei die unmittelbarste, sie ist die eigentliche philosophische Wahrheit.

Der Wille ist das Entscheidende am Menschen: Das Wesen des Menschen liege nicht in Denken, Bewußtsein, Vernunft. Unsere bewußten Gedanken seien nur die Oberfläche. Der Intellekt sei ein Diener des Willens.

Der Wille ist das Wesen der Welt: Aber nicht nur der Mensch sei seinem Wesen nach Wille. Alle uns in Raum und Zeit umgebenden Erscheinungen seien Objektivationen eines blinden Weltwillens.<<


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04.08.2010 um 19:39
Dieser Beitrag ist an all Diejenigen gerichtet, die noch immer das materialistische Weltbild in ihren Köpfen spazieren tragen.

Was genau ist Materie?

Quantenphysikalische Erkenntnisse sind so extrem weit entfernt von dem, was sich Otto Normalverbraucher vorstellen kann, dass sie in unserem Alltagsbewusstsein keine Rolle
spielen. Dabei schreit diese Wissenschaft förmlich danach, unser mechanistisches Weltbild der Marke "Newton" endlich dorthin zu schieben, wo es hingehört: In das Reich der Märchen und Illusionen.

Es gibt weder prall mit Materie gefüllte Atomkugeln noch gibt es in den über 99,99999999% vorhandenen Vakuums eines Atoms oder Atomkerns ein winzig kleines Kügelchen, welches randvoll mit "Stoff" gefüllt ist. Macht diese Erkenntnis einigen Menschen Angst, so ist dies psychologisch verständlich. Es ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Quantenphysik auf dem besten Wege ist, uns die Materie zu rauben.

Wagen wir einen Erklärungsversuch:

Stell dir einen großen Goldbarren vor. Schneidest du diesen Goldbarren gedanklich in der Mitte durch, so erhälst du zwei kleine Goldbarren. Egal wohin du schaust, du siehst überall "Gold pur". Halbiere nun erneut einen der kleineren Goldbarren und mache das immer wieder und wieder, so erhälst du jedes Mal "Gold pur". Wohin du an diesen immer kleiner werdenden Goldbarren auch siehst und was immer du davon anfassen wirst, da ist ganz klar und deutlich "Gold pur".

Treiben wir dieses Spiel weiter, bis wir ein einzelnes Goldatom vor uns haben, so vermuten viele Menschen, dass diese Kugel innen bis zum Rand mit Gold gefüllt ist. "Gebildete" Menschen wissen, dass ein Atom aus Bausteinen wie z.B. Elektronen und einem Atomkern besteht. Ob nun vielleicht der Atomkern bis zum Rand mit Gold gefüllt ist oder wie auch immer man sich Gold innerhalb des Atoms vorstellen soll? Es soll Wissenschafter geben, die über das Innenleben eines Atoms präzise Vorstellungen haben. Unsere eigene Vorstellungswelt hört jedoch auf, sobald wir die Ebene des Atoms erreicht haben.

Und genau an diesem Punkt befindet sich eine gedankliche Barriere, welche uns bei Überwindung in eine vollkommen neue Welt führen kann. Schauen wir also einmal genauer in das Goldatom hinein.

Ein Goldatom besteht zu mehr als 99,9999% aus leerem Vakuum. Vergrößern wir das Goldatom zur besseren Verständlichkeit auf die Dimension eines Fußballs, so ließe sich auch sagen: "Da ist nichts außer Leere". Selbst wenn wir das Goldatom auf die Dimension eines vierstöckigen Hauses vergrößern würden, erhielten wir ein riesiges Etwas, der für unser Auge innen leer wäre. Da ein Atomkern 100.000 Mal kleiner als das Atom selbst ist, würden wir innen nichts sehen. Die Außenhaut dieses hausgroßen Modellatoms wäre ein rein optischer Effekt. Rein materiell würde auch die Außenhaut zu über 99,9999% aus "nichts" bestehen.

Nun könnte man sagen: "Na, dann ist die Materie eben im Atomkern versteckt." An dieser Stelle stehen wir vor einem ersten Problem. Der Atomkern ist so klein, dass wir ihn mit keinem noch so leistungsfähigen Mikroskop real sehen können. Um den Innenraum eines Atomkerns zu erforschen, werden heute so genannte Teilchenbeschleuniger eingesetzt.

In Teilchenbeschleunigern werden Atomkerne mit Protonen oder Elektronen mit anderen Atombausteinen beschossen, um aus den auf diese Weise entstehenden "Bruchstücken" Rückschlüsse auf die Eigenschaften des Atomkerns vorzunehmen. Das erinnert ein wenig an Rätselraten und ist ungefähr so, als ob du ein dir unbekanntes technisches Gerät vom Empire State Building wirfst, um es dann auf der Grundlage seiner Scherben und Splitter zu rekonstruieren. Wir müssen daher mit Aussagen zu dem, was sich innerhalb eines Atomkerns abspielt, sehr vorsichtig sein.

Vielleicht sollten wir besser von "faktenbasiertem Rätselraten" sprechen.

Vergrößern wir nun auch den Atomkern gedanklich auf die Dimension eines Fußballs, so ist dieser ebenfalls nicht randvoll mit Gold gefüllt. Ganz im Gegenteil. Es eröffnet sich ein neues "Sonnensystem" mit ganz neuen Teilchen und ganz seltsamen Namen. Wissenschaftler entdeckten innerhalb eines Atomkerns bis heute mehr als 200 unterschiedliche "Elementarteilchen" und entsprechende Aussagen haben einen stark hypothetischen Charakter. Wir wissen nicht wirklich, wie das Innenleben eines Atomkerns beschaffen ist. Bis heute hat kein Forscher irgendein Teilchen gefunden, welches sich (modellhaft stark vergrößert) in einer menschlich erlebbaren Form als "prall mit Materie gefüllt" beschreiben ließe.

Hast du nun das Bedürfnis, dich vor lauter Vakuum, Leere und "Nichts" an irgendetwas festhalten zu wollen, so wirst du bitter enttäuscht.

Die Bausteine eines Atoms zeigen seltsame Eigenschaften. Sie existieren nur in Wahrscheinlichkeiten und verändern ihr Erscheinungsbild sprunghaft. Abhängig von der Art und Weise, wie du die Bausteine eines Atoms beobachtest, erscheinen sie einmal als Welle und ein anderes Mal als Teilchen. Bei einer bestimmten Gruppe von Wissenschaftlern hat sich heute jedoch die Sichtweise durchgesetzt, dass subatomare Teilchen als Wahrscheinlichkeit existieren, jedoch erst durch den Vorgang der Beobachtung selbst geschaffen werden.

Verständlich, dass Otto Normalverbraucher spätestens an dieser Stelle geistig abschaltet. Wie soll man sich auch vorstellen, dass man selbst zu 99,9999% aus gähnender Leere besteht und dass die kleinsten eigenen Bausteine nur als Wahrscheinlichkeiten existieren, welche sich dem Beobachter wahlweise als Teilchen oder als Welle präsentieren.

Bisher war auch Verlass darauf, dass sich diese vollkommen unverständliche Welt nur innerhalb des Atoms abspielt. Deckel drauf und mental verdrängen. Aktuelle Experimente zeigen jedoch, dass sich die Quantenphysik langsam aber sicher der Makrowelt nähert und einige mutige und seriöse Wissenschaftler prognostizieren für die Zukunft weitere Überraschungen und einen fundamentalen Paradigmenwechsel.

Die Fraktion der Skeptiker kann sich somit schon einmal mit der Möglichkeit anfreunden, dass die zum Umdenken auffordernden Einschläge näher kommen.


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Philosophische Betrachtungen

05.08.2010 um 10:23
@Awaresum:

Dazu sage ich mal: Es ist nicht alles Gold, was glänzt !
Natürlich ist Materie nicht das, was wir sehen und wahr nehmen. Sie erscheint uns aus unserem Blickwinkel nur so. Sie erscheint uns als etwas, das es gar nicht ist.

Mir ist das schon lange bekannt. Allerdings so ganz richtig ist deine Beschreibung auch nicht. In einem Atom ist nicht Nichts. Nur, das was darin existiert, das ist im Verhältnis zu dem, was darin nicht existiert, herzlich wenig. Wenn ein Atom zur Größe eines Fußballfeldes heranwachsen würde, wäre der Atomkern in etwa so groß wie ein Stecknadelkopf.

Die Hülle ist auch nicht leer, sondern darin befinden sich Elektronen. Die sind aber noch viel kleiner als der Atomkern. Und der Atomkern ist auch nicht leer, sondern besteht wieder aus kleineren Teilchen, und innerhalb dieser sind wieder kleinere Teilchen, die sog. Quarks. Wobei man bei dieser Ebene schon nicht mehr mit Sicherheit sagen kann, was Quarks eigentlich sind, ob man sie überhaupt noch als Teilchen bezeichnen kann.

Diese Feinheiten interessieren jetzt aber mal weniger. Wir sind ja keine Atomphysiker. Das interessanteste an einem Atom ist nämlich: Wie kommt es, dass eine Hülle aus fast Nichts den Eindruck erwecken kann, scheinbar feste undurchdringliche Materie darzustellen?

Und das liegt an den Elekronen in der Hülle. Früher hatte man ihnen feste Bahnen zugewiesen, wie den Planetenbahnen um die Sonne, danach sprach man von Raumbereichen, den Orbitalen. Aber auch da will ich nicht zu tief eindringen, weil das nicht das entscheidende ist.

Der ganze Klu an der Sache ist die extrem hohe Geschwindigkeit (nämlich Lichtgeschwindigkeit) mit denen die Elekronen in der Hülle um den Kern kreisen. Dieses Phänomen kennen wir etwas anders auch: Wenn wir den Propeller eines Flugzeuges, eines Hunschraubers oder nur den Propeller eines Ventilators betrachten. Wenn man die Propeller farblich kennzeichnen würde, dann würde man, je schneller sie sich drehen, den Eindruck bekommen, hier drehen sich nicht ein paar Propeller um eine Achse, sondern hier dreht sich eine komplette Scheibe !

Für uns wahrnehmende Menschen erscheinen nun die einzelnen Propeller wie eine feste undurchdringliche Scheibe. Es sieht auch nicht nur so aus, sie ist auch scheinbar wirklich undurchdringlich. Denn egal was man da an Klötzen durchwefen wollte, sie würden an der Scheibe (die ja gar keine ist) allesamt abprallen !

Man kann also schon sagen, dass die Scheibe eigentlich eine Illusion ist, denn es handelt sich ja gar nicht wirklich um eine Scheibe. So ist auch die Hülle eines Atoms nicht wirklich undurchdringlich, aber sie erscheint so.

Wenn da ein paar Elektronen mit Lichtgeschwindigkeit um ein Zentrum herumschwirren, wirkt das, als wenn sie tatsächlich so eine feste undurchdringliche Hülle bilden. Denn alle diese Elektronen sind so schnell, dass man theoretisch sagen könnte: Alle sind gleichzeitig überall.

So wie die sich schnell drehenden Propeller im Prinzip auch alle gleichzeitig überall sind und so den Eindruck einer festen undurchdringlichen Scheibe verursachen. Würden wir hingegen alles in Zeitlupe betrachten können, würden wir sehen, da sind nur zwei Propeller, bzw. ein paar Elektronen und die bewegen sich um ein Zenrtum. Und dazwischen ist nichts.

Aber durch die Schnelligkeit der Bewegung, wird der Zwischenraum permanent von irgend etwas ausgefüllt und dadurch überhaupt wird so etwas wie eine feste, undurchdringliche Illusion geschaffen.

Insofern kann man bei der Materie von Illusion sprechen. Was allerdings nicht sagt, dass da tatsächlich Nichts ist. Da ist schon etwas, nur ist es in Wirklichkeit ganz anders als das, was wir vermutet haben. Aber es ist nicht Nichts !

Man könnte auch sagen: Die Welt um uns herum ist ein Meister der Täuschung ! Sie gibt uns etwas vor, was sie gar nicht ist ! Sie ist etwas anderes als das, was wir wahr nehmen. Aber sie ist nicht Nichts !

Zumindest ist die Welt um uns herum keine imaginäre Welt. Auch wenn sie uns quasi täuscht und etwas vorgibt zu sein, was sie nicht ist, so ist sie doch vorhanden. Nur anders als wir es zunächst meinen. Eine imaginäre Welt wäre eine, die tatsächlich nicht existieren würde, ausser in unserer reinen Vorstellung. Mit einem solchen Weltbild kann ich mich allerdings ehrlich gesagt nicht anfreunden.

Dein Gold, von dem du Anfangs sprachst, ist als Gold-Atom als letzte Einheit noch tatsächlich vorhanden. Das ist zwar recht wenig Gold und nur noch ansatzweise unter dem Eletronenmikroskop erkennbar, aber es ist noch echtes Gold, ein Atom Gold. Wenn du das anfängst auseinander zu nehmen oder weiter zu teilen, verliert es den Gold-Charakter. Aber bis zum letzten Goldatom ist es noch Gold.

Wenn wir in der Lage wären aus den uns bekannten Atombausteinen alle uns bekannten Elemente selbst herzustellen, dann wäre das eine recht praktische Sache. Nur durch die unterschiedliche Zusammensetzung von Atomen, bekommen diese nämlich ganz bestimmte Eigenschaften (Ein Begriff, den du allem was IST ja absprichst). Und nur erst durch diese Eigenschaften wird etwas dann zB. Gold, Silber, Eisen, Blei oder was auch immer...

Gold ist deswegen Gold, weil dieses über bestimmte Eigenschaften verfügt. Hätte es andere Eigenschaften, wäre es kein Gold mehr, sondern zB. Blei. Du aber hast Anfangs sogar behauptet, alles was existiert, besitze gar keine Eigenschaften, sondern nur wir sprechen den Dingen diese erst zu.

Und du hast mir noch immer nicht die Sonne beschrieben, ohne dabei ein Eigenschaftswort zu benutzen. Weil das gar nicht möglich ist !

Du kannst nichts beschreiben, ohne dabei Eigenschaften zu erwähnen, denn gerade diese machen es zu dem was es ist bzw. als was es erscheint. Ein Etwas ist die Summe aller wesentlichen Eigenschaften. Hätte es keine, wäre es nicht.


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05.08.2010 um 10:55
@Awaresum

Jo mir kommt Deine Darstellung aus dem Film "Bleep" bekannt vor, teilweise bis hin zum Wortlaut.

Jedoch ist darin auch eine Falschdarstellung enthalten.
Zitat von AwaresumAwaresum schrieb:Bei einer bestimmten Gruppe von Wissenschaftlern hat sich heute jedoch die Sichtweise durchgesetzt, dass subatomare Teilchen als Wahrscheinlichkeit existieren, jedoch erst durch den Vorgang der Beobachtung selbst geschaffen werden.
Atome als isolierte Objekte mögen nur Wahrscheinlichkeitswellen sein, das ist korrekt.
Die Falschdarstellung liegt darin, das diese Welle nur bei der Interaktion mit einem Bewusstsein kollabieren würde.
Fakt ist, der Vorgang ist bei der Interaktion mit jeglichem anderen Objekt identisch, es braucht dafür jedoch kein Bewusstsein, es braucht dafür keinen Beobachter, sondern nur die Interaktion mit irgendeinem beliebigen anderen Objekt.


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05.08.2010 um 11:37
Das kommt davon, wenn man philosophische Betrachtungen über das SEIN mit den neuesten wissenschaftlichen Forschungen über das was IST vermnegen will und dann noch unkorrekt darstellt. Ein Atom ist keine Wahrscheinlichkeitswelle. Man kann nur keinen konkreten Aufenthaltsort eines Atomes bestimmen. Man kann nicht sagen: Dieses eine Atom befindet sich zu diesem Zeitpunkt gerade hier. Man kann nur von einer Wahrscheinlichkeit sprechen. Und man kann aufgrund von Experimenten behaupten: Es verhält sich mal wie ein Teilchen und ein anderes mal wie eine Welle...

Aber solche Details interessieren eigentlich nicht hinsichtlich der philosophischen Betrachtungen.


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05.08.2010 um 11:47
Oki, genauer ist es hier dargestellt:

http://www.evidence-online.net/index.php?option=com_content&view=article&id=55:quantenmystik&catid=38:evidence-intern&Itemid=44


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05.08.2010 um 12:01
Ja das ist ein sehr lesenswerter Link, Danke @jimmybondy :D

Und der Begriff "Quantenmystiker" beschreibt es auch am besten, was uns @Awaresum hier "weiß" machen will...


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05.08.2010 um 15:12
Fakt ist:

Man kann nur dann sagen "Das Elementarteilchen existiert", wenn Aufmerksamkeit darauf gerichtet wird. Übte niemand Aufmerksamkeit darauf aus, wäre niemand da, der etwas über das Vorhandensein eines Elementarteilchens wissen oder sich etwas darüber ausdenken könnte.

Punkt.


Der intellektuelle Trick "Unwissenheit seriös zu machen"

Die Aussage mancher Quantenphysiker, die den Sinn ihrer eigenen Messergebnisse nicht verstanden haben und deswegen sagen, dass ein Elementarteilchen auch dann schon vorhanden ist, wenn es niemand beobachtet, sprich, wenn es niemand exakt misst, ist lediglich eine Vermutung, eine Annahme.

"Vor einer solchen Messung," sagen die Wissenschaftler mehr aus Verlegenheit, weil sie es physikalisch nicht besser beschreiben können, "befindet sich ein Elementarteilchen in der Welt der Wahrscheinlichkeiten." In einer Art Superposition, überall und nirgends. Dafür gibt es entsprechende mathematische Regeln der Statistik, die das veranschaulichen.

Sie sagen, erst eine Messung macht es möglich, dass ein Teilchen die Welt der Wahrscheinlichkeiten verläßt und in die uns bekannte alltägliche Welt des Erfahrbaren tritt. Wissenschaftler nennen das, die Wellenfunktion kollabiert und es bleibt der Zustand übrig, in dem das Teilchen tatsächlich bemerkt wird.

Wären alle Wissenschaftler ganz korrekt, wie man es erwarten kann, müßten sie jedesmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass ihre Art der Beschreibung nichts weiter als eine methodisch dargestellte Vermutung ist.

Man nimmt an, man vermutet, dass ein Teilchen VOR einer Messung in einer bestimmten Wahrscheinlichkeit irgendwo vorhanden ist. Aber man kann weder exakt angeben, wo genau es sich befindet, noch wie schnell es dabei ist.

Diese methodisch ausgefeilte Vermutung mag ausreichen, um damit berechnen zu können, wie die Flugbahn eines Satelliten um die Erde sein muß, oder wie man mit Hilfe von Satelliten die Position von Fahrzeugen auf der Erde ermittelt (Navigation), und für ähnliche Vorgänge des Alltags genügen.

Doch für die Erklärung der Entstehung der Welt ist diese methodische Vermutung ungeeignet, weil sie sich an einem gewissen Punkt selbst der Erklärbarkeit entzieht. Es treten Unendlichkeitsphänomene und Paradoxa in dieser Methode auf.

Natürlich kann ich mir VORSTELLEN, dass ein ganz bestimmtes Elementarteilchen zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt an einem ganz bestimmten Ort sein könnte. Und diese Aussage kann ich dann auf alle anderen Elementarteilchen ebenfalls anwenden. Daraus entsteht dann die "Welt der Wahrscheinlichkeiten". Alles ist wahrscheinlich irgendwo vorhanden, aber wo genau, das weiß niemand.

Hier vergessen die Leute oft die Frage zu stellen:

Gilt diese Erkenntnis nur FÜR EIN ganz bestimmtes Elementarteilchen, oder auch für das zweite, das dritte, das vierte, etc, - für jedes und zu jedem Zeitpunkt?

Spätestens hier zeigt sich im Gesichtsausdruck eines Quantenphysikers die ganze Inkonsequenz seines Denkens im Anwenden seiner eigenen Messergebnsse. Denn wenn es nicht nur für ein Elementarteilchen gilt, sondern für jedes, dann muß man sich die Frage gefallen lassen:

Wenn es für alle Elementarteilchen gilt, und sie sich auch IN DIESEM AUGENBLICK ALLE nur in Wahrscheinlichkeiten aufhalten, warum können wir dann überhaupt etwas bemerken?

Was soll das für eine Welt sein, in der sich alles nur in wahrscheinlichen Positionen aufhält? Ist hier jemand oder kennt ihr jemanden, der in einer solchen Welt der Wahrscheinlichkeiten lebt? Natürlich nicht.

Jeder von uns lebt NICHT in einer Welt von Wahrscheinlichkeiten, sondern immer nur in jener Welt, auf die er seine Aufmerksamkeit richtet.

Niemand führt eine Unterhaltung wie: "Hast du das wahrscheinliche neue Auto von Herrn Meier schon gesehen? Seine Farbe wird wahrscheinlich rot sein. Und die wahrscheinliche Ausstattung seines neuen Wagens wird ganz anders sein, als die von meinem neuen Wagen, den ich mir wahrscheinlich im nächsten Jahr kaufen werde."

Die allermeisten Quantenphysiker sind Leute, die mathematische Tricks mögen und andere damit beeindrucken wollen.

Sei dir darüber im Klaren, dass die Quantenphysik die auf höchstem Niveau stattfindende Wissenschaft der Vermutung ist.

Die Mehrheit der Physiker verzichtet einfach darauf, sich mit der Bedeutung ihrer Quantenberechnungen auseinander zu setzen. Sie lassen sich auch nicht durch die Konsequenzen der quantenmechanischen Grundexperimente beunruhigen. Die Wissenschaft hat für sie nichts mit Wahrheit oder Sinn zu tun, sondern mit Vorhersagen und Kontrolle: Sie ist ein Instrument. Hier wird aus dem wissenschaftlichen Hochmut des 19. und 20. Jahrhunderts der Zynismus des 21. "Wir haben Macht, und das genügt uns. Auf wirkliche Erkenntnis können wir ganz verzichten."


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05.08.2010 um 15:37
@Awaresum
Zitat von AwaresumAwaresum schrieb:Fakt ist:

Man kann nur dann sagen "Das Elementarteilchen existiert", wenn Aufmerksamkeit darauf gerichtet wird. Übte niemand Aufmerksamkeit darauf aus, wäre niemand da, der etwas über das Vorhandensein eines Elementarteilchens wissen oder sich etwas darüber ausdenken könnte.
Und daraus schließe ich, dass etwas für einen selbst nur dann existiert (aber auch nur im eigenem Bewusstsein), wenn man Aufmerksamkeit darauf richtet.

Ist der Mond da, wenn ich keine Aufmerksamkeit auf ihn richte? Ich denke für mich ist nur das da, worauf ich Aufmerksamkeit richte.

Fazit: Das einzige was existiert ist die Aufmerksamkeit, reines Bewusstsein.

Alles andere sind Wahrnehmungen, und die erscheinen in einem.


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05.08.2010 um 15:48
@Awaresum
Zitat von AwaresumAwaresum schrieb:Man kann nur dann sagen "Das Elementarteilchen existiert", wenn Aufmerksamkeit darauf gerichtet wird. Übte niemand Aufmerksamkeit darauf aus, wäre niemand da, der etwas über das Vorhandensein eines Elementarteilchens wissen oder sich etwas darüber ausdenken könnte.
Nur weil niemand etwas davon wissen kann heisst dies dann ja dennoch nicht, das es NICHT da ist.
Man weiss es dann einfach nur nicht...

Dieser völlig unscharfe Zustand von dem Du sprichst gäbe es nur für völlig vom Rest isolierte Teilchen die in keiner Wechselbeziehung zu anderen Teilchen stünden.


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05.08.2010 um 15:50
@Yoshi
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Und daraus schließe ich, dass etwas für einen selbst nur dann existiert (aber auch nur im eigenem Bewusstsein), wenn man Aufmerksamkeit darauf richtet.

Ist der Mond da, wenn ich keine Aufmerksamkeit auf ihn richte? Ich denke für mich ist nur das da, worauf ich Aufmerksamkeit richte.

Fazit: Das einzige was existiert ist die Aufmerksamkeit, reines Bewusstsein.

Alles andere sind Wahrnehmungen, und die erscheinen in einem.
Für einen selbst mag das ja angehen, nur ist das ja die Subjetivität welche du uns schon öfter als die einzigste mögliche Objektivität verkaufen wolltest.


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05.08.2010 um 16:01
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Ist der Mond da, wenn ich keine Aufmerksamkeit auf ihn richte? Ich denke für mich ist nur das da, worauf ich Aufmerksamkeit richte.
Da werd ich dir widersprechen und stehe sicher nicht alleine da mit der Aussage, dass der Mond auch da ist wenn du deine Aufmerksamkeit nicht darauf richtest. Auch wenn das Bewusstsein für die Existenz des Mondes verschlossen bleibt wird dein Leben beeinflusst von den Kräften des Mondes. Ohne ihn würde das Leben auf der Erde nicht möglich sein, immerhin bremst der Mond die Erddrehung auf ein Mass ab das Leben ermöglicht.

Du siehst, dein Beispiel mit dem Mond funzt nicht wirklich.


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