Wer bin Ich?

@oneisenough
Damit meine ich ja, dass das Ich erst dann in erscheinung tritt, wenn wir das erfahrene bewerten.
Und zuvor war ein Ich nicht von nöten.
Das Erfahren ist ja sozusagen schon das Ich.
Doch ein Ich zu bemerken heißt bereits in einem Irrtum zu stecken.
So meine spontane vermutung, ich bin mir aber nicht sicher etwas miss zu verstehen, oder ob ich miss verstanden wurde.

@domitian
Ich sprach ja davon, dass eben erst deswegen ein Ich in erscheinung tritt.^^
Und dass es ansonsten kein Ich in dem Sinne, dass man davon sprechen könnte/müsste existiert, so meine vermutung bzw frage.

@all

Das Hörbuch von Richard David Precht, "Wer bin Ich und wenn ja, wie viele?", hat mir geholfen , die Frage zu beantworten Wer ich bin.
Ich Denk noch drüber nach und werde euch bald mehr mitteilen. Aber sehr empfehlenswert !

@Psychoanalyse
Da kann ich dir auch gerne Eckhart Tolle empfehlen, einfach zu verstehen :)

@Kiralov

Kiralov schrieb:Damit meine ich ja, dass das Ich erst dann in erscheinung tritt, wenn wir das erfahrene bewerten.

Das ist eindeutig zu spät für das Auftauchen des Ichs. :)

Das Ich erscheint bereits, um die Erfahrung des Vorhandenseins von etwas Bestimmten zu machen, also, noch ohne zu wissen, um was es sich dabei eigentlich handelt. Das Bewerten folgt erst danach.

Ohne das Ich wäre es dir unmöglich, zwar etwas für dich Neues zu bemerken also zu erfahren, doch noch nicht wissend, was es eigentlich ist, das du da siehst, hörst, ertastest, oder sonstwie bemerkst.

@oneisenough
Na dass du erfährst ist doch bereits eine bewertung.
Du hast einen vergleich aus der Vergangenheit welcher einen unterschied zur momentanen Situation darstellt und erst wenn es das als notwendig sieht(notwendig sieht den unterschied zu bemerken) würde das Ich greifen und ein "ah da ist etwas" daraus machen. Ansonsten wäre ja allese so wie es sein soll.

ich weiß nicht ob verständlich wird was ich meine.

@Kiralov

Ja, sehr gut, dein Hinweis auf den Vergleich zur Vergangenheit ist ein überzeugendes Argument, um bereits hierfür ein Ich als vorhanden vorauszusetzen.

ich kann dazu nur sagen dass: jemand mal gesagt hat "der, der nicht gelernt hat und etwas weiß ist klüger als der, der lernen musste....und so weisst du wann und wo es anfängt :D

@oneisenough
Ich weiß grad nicht wie ich das verstehen soll.

Das Ich ist vorhanden, ist aber nicht echt.
Weil wir etwas bemerken, weil wir es auch als bedeutsam sehen.
Sind die gründe warum wir es als bedeutsam sehen denn überhaupt so richtig?
Bedarf es tatsächlich einem ich?
Wenn wir vergleiche u.ä. anstellen möglichweise, doch wie notwendig sind diese vergleiche?
Brauchen wir sie?
Brauchen wir das Ich?

Im moment wahrscheinlich schon, doch es soll darauf hinauslaufen dass dies gelöst wird.
Das setzt aber auch die entwicklung des "Ichs" vorraus.

Wenn eine Gefahr auf einen zukommt, musst du es nicht als eine Gefahr realisieren, sondern in anbetracht der umstände, es von alleine klar ist, welches handeln notwendig wird, ohne dass ein Ich greifen brauch. Ähnlich der Atmung, welches kein Ich bedarf. Das ich entsteht erst, wenn man "nicht mit dem FLuss des lebens geht" (jaaa ich weiß klingt homo, aber so lässt sichs am einfachsten erklären : D) Es mag so klingen als wenn man dann Robotermäßig durchs leben wandeln würde.
Doch wir würden einfach nur keinen Stress mehr empfinden und ohne weiteres, Handeln unterlassen was nicht notwendig ist.
Wir fühlen uns durch unser Ich auch veranlasst uns an irgendetwas zu stören, was aber ebenfalls unfug ist.
Wenn mir ein glas runter fällt und es kaputt geht, brauch ich nicht großartig nachdenken sondern räum es einfach weg und nehme mir ein neues und weiß automatisch, was beim nächsten mal anders laufen sollte bzw weiß auch automatisch dass es unvermeidlich war (sonst wäre es nicht passiert).
Doch in solchen oder ähnlichen situation halten wir uns mit unnötig peinigenden gedanken auf.
"Mist das Glas ist kaputt gegangen"(schaltkreis wird aktiv, stress entsteht)
"Das Glas hat mir so gut gefallen" (nächster schaltkreis, stress in form von bedrücktheit)
etc etc. doch diese Art und Weisen sind normal und deswegen denken wir auhc dass sie so richtig wären.

Ich weiß grad aber ehrlich gesagt nicht ob ich noch beim thema war.

Kiralov schrieb am 02.06.2013:Das ich entsteht erst, wenn man "nicht mit dem FLuss des lebens geht"

Das ist ein interessanter Gedanke.
Demnach wäre das "ich" der eigene Wille?

@Paulette__
Es ist das Produkt des eigenen Willen.
Aber dieser Wille ist ja bereits völlig verzerrt von den Dingen die wir beigebracht bekommen.
Das was gut und das was schlecht sein woll, wonach sich dann heraus kristallisiert wo und wann ein Ich entsteht.
Damit wäre dieses Ich, nichts was in einem Selbst verankert ist, sondern durch fremde Worte in uns "geschaffen" wurde.
Man sagt dir Butter ist gut.
Du wirst Butter essen wollen.
Du hälst Butter gut (bzw nicht schlecht) für dein Ich.

Doch A hatte es nie was mit deinem Ich zu tun und B würde man es aber nun zwangsläufig als bedeutent erachten.

@Kiralov

Das Ich ist das, was dir oft genug Unsinn erzählt, und du bist derjenige, der es glaubt. :)

Beispiel:

Wenn du ein leckeres Steak auf deinem Teller liegen hast, dann bist du überzeugt: "Das bin nicht ich, das ist ein Steak".

Sobald du es jedoch heruntergeschluckt hast, änderst du deine Meinung und nennst es später nicht mehr Steak, sondern sagst: "Das ist mein Körper, mein Blut, meine Zellen, meine Haut und meine Knochen".

Interessant, nicht wahr?

Man könnte meinen, dass sich deine Körperlichkeit bereits in dem Steak befindet und sie lediglich ihre Form und den Besitzer wechselst.

Wenn du das nächste Mal ein leckeres argentinisches Steak auf deinem Teller liegen hast, oder was auch immer, vielleicht denkst du ja mal daran, wo du tatsächlich herkommst, und deinem Gesprächspartner bei Tisch keinen deutschen Stadtnamen als Herkunftsort nennst. Guten Appetit! :)

@oneisenough


Was hier passiert, ist doch nur eine Aneinanderreihung und Aufzählung von verschiedenen Definitionen, was das "Ich" sein soll. Es ist also ein Problem der Sprache, ein semantisches Problem, das nicht gelöst werden kann, indem man seiner Definition eine dogmatische Position einräumt.
Von daher Fail! Die Diskussion fruchtet so zu nichts!

@oneisenough
ich glaube wir reden einfach gewaltig aneinander vorbei^^
weil anhand dem was du mir erklären willst, und damit wohl denkst dass ich das wohlmöglich nicht weiß, zeigt mir dass wir uns tatsächlich irgendwie nicht verstehen :D

@Kiralov

Ich bin mir absolut sicher, dass du jedes meiner Worte verstehst. Und ich verstehe ebenso gut jedes deiner Worte.

Das Nichtverständnis kommt nur dann zustande, wenn jemand über A redet, aber eigentlich B meint.

@oneisenough
Das klingt so als wnen ich das selber mal gesagt hätte.

Ich glaube einfach nicht dass wir beide irgendwas zu diskutieren haben^^

Wer ich bin ?
Na Ich, wer den sonst.
Es gibt nur einen Ich. :)

@vegan33
Du bist jemand der kein Bock mehr auf Allmy hat

@BigBangII

BigBangII schrieb am 07.06.2013:Es gibt nur einen Ich. :)

Ach ja? Komisch, ich bin auch ein ich :D

Nu haben wir schon zwei... Wer weiß, vielleicht gibbet ja noch mehr Ichs...

@domitian
Du bist doch kein Ich.
Du hast ein Ich ;)

@Kiralov
Wenn er kein "Ich" für sich ist, dann kann er für dich auch kein "Du" sein.