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Integration: Bildung doch nicht alles?

229 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schweden, Krawalle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 08:38
In Zusammenhang mit dem Thema ,,Integration" hört man, nicht nur in Deutschland, fast immer die Behauptung oder Forderung, man müsse ,,mehr in Bildung investieren".
Wie auch immer das konkret auszusehen habe, darüber scheiden sich meist die Geister, einige befürworten einfach nur ,,mehr Geld", andere sind dafür, gezielter und effizienter zum Beispiel in die Lehrerausbildung zu investieren, mit Geld, Personal und anderen Hilfen.

In jedem Fall kann man den Eindruck gewinnen, dass ,,Bildung" oft gleichgesetzt wird mit ,,erfolgreicher Integration", was ich nicht einfach nur als ,,Einleben" oder ähnliches definiere, sondern als ein erfolgreiches, friedliches Zusammenleben der Menschen in einem Land.

Es scheint mir, als ob viele Leute glauben, auch hier im Forum, Bildung würde Integration quasi zu einem Selbstläufer machen, weil Menschen mit guter Schulbildung, gutem Abschluss, Hochschulstudium oder Ausbildung aus sich selbst heraus eher zu vernünftigem, friedlichem Zusammenleben neigen würden und bei Auseinandersetzungen eher ,,Goethes Faust" schwingen, als die eigene.


Angesichts der Tatsache jedoch, dass momentan in Schweden um die Hauptstadt herum immer wieder schwere Krawalle ausbrechen, die nach bisherigen Erkenntnissen (man kann sich ja nur an das halten, was durch Polizei und Medien übermittelt wird) vor allem von Jugendlichen und jungen Leuten mit ausländischen Wurzeln begangen werden:

Ist dies der Gegenbeweis, für die mantraartig bemühte Behauptung, einfach ,,mehr Bildung" würde ausreichen?

In Schweden ist ein hoher Prozentsatz von Jugendlichen und jungen Menschen ausgezeichnet ausgebildet, auch jene mit ausländischen Wurzeln, wie man unter anderem hier erfährt:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-05/schweden-stockholm-krawalle-reportage
Wirklich gefährliche Viertel gibt es in und um Stockholm nicht. Die meisten jungen Menschen mit Einwandererhintergrund sprechen perfekt Schwedisch und haben häufig Abitur, wie weit über 90 Prozent aller Jugendlichen im Land.
Warum dann diese Krawalle im Stile von Pariser Problemvierteln, wo tatsächlich große Armut und Perspektivlosigkeit herrschen?

Ist Bildung eben doch nicht alles beim Thema Integration?
Ist einfach die Erwartungshaltung zu groß und die Eigeninitiative zu gering bei den Krawallmachern?

Oder wird hier lediglich dramatisiert und eigentlich ist Schweden ein vorbildliches Land, was Integration angeht?

Kann man Schlüsse für Deutschland ziehen, positive oder negative?

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Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 08:42
"In Stockholm setzten hunderte Randalierer in der Nacht zum Mittwoch erneut Autos in Brand und bewarfen Polizisten mit Steinen. Es sind vor allem junge Immigranten, die im größten Einwanderungsland der EU oft keine Arbeit haben. "

Der sozialdemokratische Oppositionsführer Stefan Löfven sagte, Kriminalität sei nicht akzeptabel. „Aber wir müssen auch eine Diskussion über die Ursachen der Kriminalität führen, und ich spreche vor allem über Langzeitarbeitslosigkeit.“ Die Jugendarbeitslosigkeit liegt mit 25,1 Prozent über dem EU-Durchschnitt."



Hohe Arbeitslosigkeit und ein von der Polizei erschossener Migrant.


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Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 08:58
@Kc
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/unruhen-und-krawalle-in-stockholmer-vororten-a-901237.html
Die Unruhen haben eine erneute Debatte über den Abbau des Sozialsystems und den Zuzug von Einwanderern ausgelöst. Schweden reduziert seit den neunziger Jahren die staatlichen Unterstützungsleistungen. Dadurch nahm das soziale Gefälle so stark zu wie in keinem anderen OECD-Land. Insbesondere Einwanderer sind von Jugendarbeitslosigkeit und Armut betroffen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/stockholm-fuenfte-krawallnacht-in-folge-a-901600.html
In Husby leben rund 11.000 Menschen, acht von zehn Einwohnern sollen ausländische Wurzeln haben, im Vergleich zu Stockholm ist die Arbeitslosenquote mehr als doppelt so hoch. Sarnecki spricht von einer "urbanen Unterklasse", von jungen Menschen, die keine Arbeit haben, keine guten Schulabschlüsse, junge Menschen, die sich von der schwedischen Gesellschaft ausgegrenzt fühlen. "Sie wissen, dass sie keine glänzende Zukunft vor sich haben", sagt der Professor. "Und sie verspüren eine große Wut auf die etablierte Gesellschaft."

Daran siehst Du, dass es etwas mit Bildung, mit Möglichkeiten, mit Unterstützung zu tun hat, was eine Reduzierung dessen, zur Folge hat, Menschen fühlen sich ausgegrenzt


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Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 09:09
@nurunalanur
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:Hohe Arbeitslosigkeit und ein von der Polizei erschossener Migrant.
Das ist korrekt - und weiter? Sollen Arbeitsplätze einfach aus dem Hut gezaubert werden, weil man sonst befürchten muss, dass Autos und Häuser brennen?

Das ist doch keine Kultur! Es ist doch keine Entschuldigung, keine Arbeit zu haben, dafür, dass man loszieht und Randale macht.

Der ,,erschossene Migrant" von dem die Rede ist, wurde laut bisherigen Behauptungen der Polizei in Notwehr erschossen. Da bleibt erstmal abzuwarten, was die Untersuchungen ergeben.

Auch hier sage ich: Es kann nicht sein, es ist kulturlos, dass bei einem getöteten Menschen gleich Molotow-Cocktails geschwungen werden und man so tut, als sei die Situation vergleichbar mit jener vor den ,,Rassenunruhen" in den USA im vergangenen Jahrhundert in einem Umfeld schwerer Diskriminierung der Farbigen.

Wenn man sowas gutheisst, wäre das doch damit vergleichbar, dass nach Bekanntwerden der NSU-Mordserie auf einmal hier in Deutschland groß Randale gemacht würde.

In dieser Hinsicht sollte man erstmal die Untersuchungen abwarten und diese Erschießung nicht gleich als Entschuldigung für die Krawalle auftischen.

@Tussinelda

Mehrheitlich sollen es doch aber gerade NICHT schlecht ausgebildete Personen sein, die sich an diesen Krawallen beteiligen.

Zur Arbeitslosigkeit: Ich finde, es darf erstens keine Entschuldigung für Brandstiftung und Co. sein, dass man keine Arbeit hat.
Das wäre doch geradezu ein Freischein dafür, Verbrechen zu begehen, wenn man nur eigene Probleme vorschieben kann und dann über Kritik erhaben wäre.

Und zweitens muss man sich auch klarmachen, dass Arbeitsplätze nicht einfach so aus dem Hut gezogen werden können, es wird immer Leute geben, die keine Arbeit haben.


Schweden galt meines Wissens bisher als vorbildliches Land, was die Akzeptanz von Leuten mit ausländischem Hintergrund angeht und auch dem Bildungssystem, deshalb bin ich sehr überrascht über diese Ereignisse.


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Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 09:10
Ja ich denke auch...
Man sollte Nach Mauerfall Generation...
Mehr über die Zeit vor Mauerfall aufklären...


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25.05.2013 um 09:11
Die Frage ist immer wie entstehen solche Problemviertel :ask:
Es sind immer Neubauviertel die 1-2 Jahrzehnte danach als Sozialer Brennpunkt enden. Passiert hier in München wieder. Zwei Problemviertel hat man ja, bei vor zwei, drei Jahrzehnten gebaut.
Mit viel Pathos und Gerede. Wo es heute geendet ist, sieht man...

Zweite Frage: Wie kommt es das sie keine Arbeit finden ?
Es scheint als läuft es wirtschaflich schlecht oder die Arbeitgeber zahlen Hungerlöhne. Das ist nicht nur in Schweden so.
Wo ist die Arbeit ?
Wo sind die Arbeitsplätze ?
Wo sind Arbeitsplätze die sich lohnen und die nicht Ausbeute ist ?
Zitat von KcKc schrieb:Ist Bildung eben doch nicht alles beim Thema Integration?
Ist einfach die Erwartungshaltung zu groß und die Eigeninitiative zu gering bei den Krawallmachern?
Dafür braucht es ersteinmal einen gesellschaftlichen Wandel.
Ausländer = Rassismus und Benachteiligung inklusive.
Und wenn diese Jugendlichen als solche gesehen werden, bekommen sie es eben auch zu sehen. Kann man hier in Deutschland auch erleben. Wobei das hier weniger aufällt da es wirtschaflich gut läuft und ein im europäischen Vergleich, kleiner Prozentsatz keine Ausbildung hat.

Das der Sozialstaat abgebaut wird tut scheinbar sein übriges. Obwohl er dafür gemacht ist, Leute in solchen Sitaution zu unterstüzten. Der Neoliberalismus inkl. seiner sozialdarwinischten Weltansicht lebt wohl immer noch :)
Ist doch klar, das dann soziale Unruhe entsteht.


Also Nein, Bildung alleine ist nicht die Lösung der Probleme.
Auch kann man das in den USA sehen: Leute stehen mit Abschlüssen von Elite-Universitäten und 100.000 $ Studienschulden auf der Straße, da es keine Arbeit gibt.
Da läuft etwas politisch falsch. Passiert halt wenn Leute mit einer falschen, verblendeten Weltansicht Einfluss nehmen.


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25.05.2013 um 09:14
@Kc

"Bewerber mit türkischen Namen benachteiligt

Sie sind hochqualifiziert, Deutsch ist ihre Muttersprache. Einziges Manko der fiktiven Bewerber einer Studie: ihr türkischer Name."


http://www.zeit.de/gesellschaft/2010-02/studie-bewerber-auslaendische-namen

Wenn man man Menschen im eigenen Land diskirminiert, benachteiligt und bei gleicher Qualifizierung weit aus weniger Jobs gibt, dann enstehen Probleme, da brauch man sich nicht wundern. Ich frage mich wie hoch die Diskrminierungsrate der Migranten am arbeitsmarkt in Schweden ist, dürfte aber in die gleiche Richtung gehen.

Bewerber-Diskriminierung: Tobias wirft Serkan aus dem Rennen

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/bewerber-diskriminierung-tobias-wirft-serkan-aus-dem-rennen-a-676649.html

"Diskriminierung von Bewerbern
Türkischer Name? Weniger Chancen!

Das Experiment: Forscher der Uni Konstanz verschickten gleich qualifizierte Bewerbungen – mit fiktiven deutschen und türkischen Absendern."


http://www.abendblatt.de/wirtschaft/karriere/article1375969/Tuerkischer-Name-Weniger-Chancen.html (Archiv-Version vom 01.06.2010)

Diskriminierung verhindert Integration und schadet der gesamten Gesellschaft

Eine von der Antidiskriminierungsstelle in Auftrag gegebene Analyse zeigt: Die Diskriminierung von Migranten hat negative Folgen für die gesamte Gesellschaft. Politik, Wirtschaft und Medien sind deshalb gefordert, stärker gegen Benachteiligungen vorzugehen.


http://www.migazin.de/2013/02/12/studie-diskriminierung-verhindert-integration-und-schadet-der-gesamten-gesellschaft/

Studie: Schweizer Arbeitsmarkt benachteiligt hochqualifizierte Türken

http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/11/08/Schweiz/Studie-Schweizer-Arbeitsmarkt-benachteiligt-hochqualifizierte-Tuerken (Archiv-Version vom 12.01.2013)

usw..


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Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 09:17
@Kc
also in dem Viertel, um das es hauptsächlich geht, ist die Situation wohl deutlich schlechter, als im restlichen Stockholm....somit sind die Verhältnisse dort eben gerade nicht, so schön, wie man sich das so denkt......
und nein, es gibt keine Rechtfertigung für Straftaten, man kann aber Frustration, Auswegslosigkeit, Zukunftsängste, Ausgrenzung, schlechtere Behandlung als Auslöser sehen. Eine Erklärung ist keine Rechtfertigung. Da besteht ein sehr großer Unterschied. Und jeder nimmt sein Elend entsprechend wahr, für die Menschen dort ist es eben genauso schlimm, wie in anderen Ländern (Frankreich,USA), aus ihrer Sicht.


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Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 09:22
@Kc

Studie: "Ethnische Diskriminierung" am Arbeitsmarkt

Bonn/Konstanz - Stellenbewerber mit türkischem Migrationshintergrund werden offenbar auf dem deutschen Arbeitsmarkt deutlich benachteiligt. Eine aktuelle Studie belegt eine entsprechende "ethnische Diskriminierung", wie das Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) mitteilte. Forscher der Universität Konstanz hatten in einem Feldversuch mehr als 1000 Bewerbungen auf Praktikumsstellen für Wirtschaftsstudenten verschickt.

Dazu verwendeten sie inhaltlich gleichwertige Bewerbungsunterlagen, denen per Zufall ein Name eindeutig deutscher oder türkischer Herkunft zugeordnet wurde.

Die fiktiven Bewerber waren zudem ausnahmslos deutsche Staatsbürger und Muttersprachler. Dennoch erhielten Bewerber mit türkischen Namen insgesamt 14 Prozent weniger positive Antworten. International stehen deutsche Arbeitgeber laut IZA jedoch "nicht so schlecht da": Ähnliche Studien belegten für Länder wie die USA, Großbritannien oder Schweden eine deutlich größere Benachteiligung ethnischer Minderheiten. rtr

http://www.welt.de/welt_print/wirtschaft/article6311889/Studie-Ethnische-Diskriminierung-am-Arbeitsmarkt.html

Die Ursachen liegen unter anderem an der Diskriminerung der Ausländer, nicht nur was Arbeitsplatzvergabe angeht, wie man sieht. Die Diskrimiering fängt schon oft bei der Schule an, wo Ausländer die gut in der Schule sind weniger Chancen vergeben werden oder man sie dann nicht aufs Gymansium lässt usw.. und zieht sich dann durchs ganze Leben durch, sei es bei Behördengängen, sei es bei Arbeitsplatzsuche, und anderen Bereichen. Dss schafft Probleme und Spannungen.

Wenn man ein Teil des Körpers vernachlässigt braucht man sich nicht wundern, wenn dieser Teil nach einer Zeit verfault oder Probleme macht.


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Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 09:26
90 % haben in Schweden Abitur?

Dann ist das keine Bildung sondern eine Entwertung eines Abschlusses. Da greifen dann eben andere Merkmale bei der Auswahl der Kandidaten. In Deutschland haben ja nichtmal 90 % der Migrantenkinder einen Hauptschulabschluss...und daran wrkennen wir Armut ist der wahre Faktor und nicht .integration oder Bildung...


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Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 09:36
@Kc

Ich denke Bildung allein ist natürlich kein Allheimmittel für Integration, ich finde es ist aber ein wichtiges Element.

Was konkret die Krawalle angeht, würde ich das auf soziale Misstände bei den Einwanderern zurückführen.

Ich glaube insbesondere die Koexistenz von sozial schwächeren und sozial starken Gemeinschaften provoziert Hass und Gewalt.
Gibt auch Wirtschaftstheoretiker die das beschreiben, immer wenn es zu einem zu starken wirtschaftlichen Ungleichgewicht innerhalb einer Gesellschaft kommt kracht es früher oder später.

Dies ist in vielen Ländern eigentlich noch nicht so dramatisch, Einwanderer die aus wirtschaftlich schwächeren Ländern kommen können diesen Zustand aber erzeugen.

Und dieses Ungleichgewicht kann unter anderem mit Bildung verbessert werden.
Natürlich kommen noch andere Dinge hinzu, die Bildung macht auch nur wirklich Sinn wenn die Leute später auch ein Job haben.


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Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 09:39
Ich habe da mal was Interessantes:

"Studie
Diskriminierung verhindert Integration

Wie reagieren Menschen, die diskriminiert werden oder sich zumindest so fühlen? Welche Auswirkungen haben Benachteiligungserfahrungen von ethnischen Minderheiten auf die Gesellschaft? Eine Studie vom Zentrum für Türkeistudien hat das untersucht und kommt zu drastischen Ergebnissen.


Die Ergebnisse in Kürze:

1. Diskriminierungserfahrungen können zu "Reethnisierung" führen, so dass Kinder von Einwanderern sich stärker mit dem Herkunftsland oder der Religion ihrer Eltern identifizieren, als die erste Generation. "Für Deutschland bedeutet das also: Je höher die wahrgenommene Diskriminierung bei Menschen mit Migrationshintergrund, desto geringer ist ihre Bereitschaft, sich in die Aufnahmegesellschaft zu integrieren.

2. "Ständige Konfrontation mit negativen Stereotypen und Vorurteilen beeinträchtigt das Selbstwertgefühl und kann zu geringeren kognitiven Leistungen führen. Vor allem im Bildungsbereich kann das folgenreich sein: Die Angst vor schlechten Leistungen beeinflusst die Leistung in negativer Weise.

3. Ausgrenzung und Benachteiligung erhöhen die Gefahr der Gewaltbereitschaft, aber auch das Risiko, Opfer von Gewalt zu werden.

4. Diskriminierung verhindert die Integration in den Arbeitsmarkt und erschwert die soziale Teilhabe, mit der Folge eines höheren Armutsrisikos.

5. Wenn Menschen aufgrund ihrer Herkunft regelmäßig Diskriminierung erleben, kann sich das negativ auf die physische und psychische Gesundheit auswirken.

Ausgehend von den Ergebnissen der Expertise haben die Autoren Handlungsempfehlungen für die Bereiche Politik, Arbeitsmarkt, Medien und Bildung formuliert.

Im April 2013 schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/12919) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/12643) in diesem Zusammengang: Das "Selbstverständnis einer modernen und international vernetzten Gesellschaft" veranlasse die Regierung, der Bekämpfung von Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und verwandter Formen der Intoleranz "prioritäre Beachtung zu schenken".

http://mediendienst-integration.de/artikel/diskriminierung-verhindert-integration.html

Ich denke deshlab auch das dieser Satz es auf den Punkt trifft:
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:Diskriminierung verhindert Integration
Ja, die Ursachen liegen also bei der Diskriminerung und nicht weil so Typen wie ein Sarrazin und weis machen möchte, dass die Migranten und Moslem minderwertige Gene hätten weshlab sie von Natur aus, von der genetik her dümmer seien und lauter so einen Bullshit. Auch sind Migranten nicht von Natur/Genetik aus Gewaltbereiter


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Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 09:48
@Kc

Wenn Menschen also wegen ihrer Herkunft/Hautfarbe oder rein wegen ihrem Namen diskriminiert und schon oredntlich benachteiligt werden, nicht nutr was Arbeitsplatz(vergabe) angeht, dann enstehen Probleme wie oben unter anderem beschrieben: es enstehen Materielle und Psychiche Probleme, und dann reicht manchmal ein Funke aus, wie wenn z.b. die Polizei einen Migranten erschiesst (obwohl sie eventuell ihn locker mit anderen Mitteln auch am Leben lassen könnten und die Situation anders klären könnten), sodass sich der Frust, die Spanunngen dann auf der Straße entlädt.

Und wer von Integration spricht, der sollte auch zur Integration bereit sein, man kann nicht Leute integreiren doer von ihnene Integration verlangen wenn man selber nicht ebreit ist sie zu integrieren und sie wie Dreck behandelt und diskriminiert udn ausgrenzt.

Integration fängt bei dem an der Integration verlangt.


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Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 09:49
Ich erinnere mich auch an eine Studie, wo man Bewerbungen geschrieben hat von fiktiven Personen mit gleichen Qualifikationen, die Bewerbungen mit muslimischen Hintergrund hatten weniger Chancen auf Einladungen :D

Aber das ist eben nur ein Faktor, man kann den Menschen auch nicht gleich Diskriminierung vorwerfen.
Ich mag z.B. die russische Mentalität der meisten Russen nicht und hätte lieber Angestellte die keine Russen sind, bin ich nun rassistisch? :D

Fragt man Türken oder Araber, die würden wohl auch lieber eigene Landsleute einstellen als Deutsche, könnte ich mir gut vorstellen, das ist halt Gruppenverhalten.


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Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 09:57
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:Integration fängt bei dem an der Integration verlangt.
Integration funktioniert also nicht Einseitig. das will ich sagen.

Und an der Stelle möchte ich Punkt 1. von oben hervorheben:
1. Diskriminierungserfahrungen können zu "Reethnisierung" führen, so dass Kinder von Einwanderern sich stärker mit dem Herkunftsland oder der Religion ihrer Eltern identifizieren, als die erste Generation. "Für Deutschland bedeutet das also: Je höher die wahrgenommene Diskriminierung bei Menschen mit Migrationshintergrund, desto geringer ist ihre Bereitschaft, sich in die Aufnahmegesellschaft zu integrieren.
Integration funktioniert also nur, wenn diejenigen die Integration evrlangen auch bereit sind Integraion zuzulassen, die Vorraussetzungen dafür schaffen, und das heißt gleichbehandlung.


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Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 10:11
Bildung doch nicht alles?
Ja wie wir sehen ist Bildung anscheinend doch nicht alles, denn der Ali kann genauso gut wie der Jens begildet sein, dem Ali seine Bildung hilft es nicht viel wenn er wegen seinem Namen, z.b. bei der Arbeitsplatzvergabe und anderen Lebensbereichen benachteiligt und diskrminiert wird. Bildung kann klar helfen, aber die beste Bildung nutzt nicht wenn man wegen dem Aussehen oder anderen Dingen benachteiligt wird. Bildung ist wichtig, aber ein respektvoller Umgang ohne Diskriminierung und ähnliches ist auch wichtig.

Und dann kommt noch so ein Sarrazin her und möchte uns erklären dass die Migranten und Moslems wegen ihren Minderwertigen Genen die nicht so viel Intelligenz besitzen, nicht so Erfolgreich im Leben wären und es auch nie könnten usw.. und das schlimme ist nicht wenige Menschen klatschen so einem Sarrazin wegen seiner Thesen hinterher.


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25.05.2013 um 10:16
Jau und was nun? Wie loesen wir das Problem?

@Kc
@nurunalanur


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Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 10:28
@Puschelhasi

Meine Meinung, Ganz einfach zu beantworten mit einem Wort:

"Aufklärung"

Nur wenn man die Menschen aufklärt, können wir die Probleme lösen. Um Aufzuklären muss man aber schauen wo die Ursachen diverser Probleme sind, wie z.b. Rsssismus. aber auch wirklich vielen anderen Bereichen. Ein Wort aber hinter dem sehr sehr viel steckt und man Bücher darüber schreiben könnte. Deshalb beende ich mal an dieser Stelle, obwohl ich konkrete Vorstellungen habe, wie eine aufklörung aussehne könnte usw.. Das mit der Aufklärung ist ein rießen Feld.


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Integration: Bildung doch nicht alles?

25.05.2013 um 10:30
Vll. waere es auch ganz gut seinen Sohn nicht Shahid oder djihad zu nennen, sondern vll. Horst, Kevin oder so, das wirkt dann schonmal integrierter.


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25.05.2013 um 10:31
@Puschelhasi

Ah verstehe du möchtest das Problem lösen in dem du an den Symptomen rum dokterst. wirst aber nicht weit kommen. Und was Wort Shhaid oder Dihad sind nicht negative Sachen. Djihand ist z.b. in der Islamischen Welt auch in der Türkei ein ganz normaler sogar schon lange weit verbreiteter Name und bedeutet Anstregung für das gute, und bedeutet nicht heilger Krieg oder Terror. Aber wenn man eine ganze Generation so voll pumpt über dir Medien, und ihnen auch noch viele falsch beibringt... und angst einjagt...


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