Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

@eckhart
da fehlt der wettbewerb.
und scheinbar meinen krankenkassen mit völlig nutzlosen zusatzleistungen mitglieder rekrutieren zu können.
programme, seminare, kuren
werden VORGEHALTEN
obwohl kaum ein kassenpatient davon auch nur gebrauch machen WILL

buddel

Krankenkassen außer Rand und Band?

Gestern erhielt ich einen Brief, in dessen Inhalt mich meine gesetzliche Krankenkasse freundlich darauf aufmerksam machte, daß sie durch die verfehlte Politik, trotz ihrer ständigen Erhöhungen und im gleichen Zuge abnehmenden Leistungen und meiner Zuzahlungen bei fast allen in Anspruchnahmen, leider mit dem ihr zur Verfügung stehenden Geldern nicht auskommt und deswegen rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres 1 Prozent meines Bruttoeinkommens von mir noch mal extra privat kassieren muss.

Ich dachte echt, mich tritt ein Pferd.

Derzeit lasse ich die Angelegenheit prüfen, ich bin mal gespannt, ob da auch noch andere Pflichtzahler auf die Barrikaden gehen. Was denkt ihr, habt ihr auch schon Post?

Ich habe keine diesbezügliche Post weil meine Krankenkasse diesen erhöhten Beitragssatz derzeit nicht erhebt aber wenn sie es machen sollte, so hat sie dafür eine rechtliche Grundlage, welche ihr seitens der Regierung geschaffen worden ist

Ja ich habe auch schon diese freundliche Post.
Gibt es nun ein Sonderkündigungsrecht und ich kann zu einer Kasse wechseln, die das nicht kassiert?

@jimmybondy

Ja, mit einer Erhöhung hast du automatisch ein Sonderkündigungsrecht und somit das Recht, in eine andere Krankenkasse zu wechseln

http://wiso.zdf.de/ZDFde/inhalt/10/0,1872,8017834,00.html?dr=1

Erhebt eine Krankenkasse einen Zusatzbeitrag, haben dort Versicherte ausdrücklich ein Sonderkündigungsrecht


Aber


"Alle werden nachziehen"



:(

@Valentini

Ja Danke, habs entdeckt. Wäre aber vom Regen in die Traufe wie es ausschaut.

Dagegen hilft nur eins:

Kollektiver Widerstand. Beiträge nicht zahlen, bevor nicht genau begründet und aufgelistet wurde, warum die Beiträge fortwährend erhöht werden!?
Seit Jahren steigen die Beiträge, seit Jahren steigen die staatlichen Zuwendungen an die Krankenkassen, seit Jahren sinken die Leistungen - und trotzdem wird immer wieder behauptet, die Kassen hätten zuwenig Geld?

Lächerlich.

Doch solange sich die Bevölkerung vorführen lässt und zu phlegmatisch ist, funktioniert es eben.


Wie schon gesagt, aus meiner Sicht hilft da nur kollektiver Widerstand, sowie das ordentliche Dampfmachen bei den lokalen Parlamentsabgeordneten.

Und damit meine ich nicht, dass nur ein einziger mal einen kleinen Beschwerdebrief schreibt, sondern eine große Zahl von Leuten über einen langen Zeitraum beispielsweise jeden Tag einen Beschwerdebrief oder eine Beschwerdemail schickt. Jeder könnte auch in seiner Beschwerde erwähnen, dass er bei der nächsten Wahl niemanden wählen wird, der derartiges Verhalten der Krankenkassen unterstützt.

Wenn das lange genug konsequent durchgezogen wird, dann muss irgendwann durch die Politik reagiert und den Krankenkassen etwas mehr Zügel angelegt werden!


Ich sehe zwar durchaus ein, dass ein gesamtgesellschaftliches Gesundheitssystem auch ordentlich kostet, denke, dafür sind auch die meisten Menschen bereit, ihren Teil zu bezahlen, aber es ist in keinster Weise nachvollziehbar, dass seit Jahren nur die Beiträge und Zuwendungen an die Krankenkassen steigen, die Leistungen sinken und trotzdem nur allgemein behauptet wird, die Kassen hätten immer weniger.

@Kc
Ja, gewaltloser Widerstand, das Mittel der Wahl. Beschwerdebriefe und Mails bleiben da wohl die Option der Stunde, denn bei Nichtzahlung ist man direkt am Fliegenfänger,-da spielt es erst mal keine Rolle, wie viele Leute nicht zahlen.

@Valentini
Du nun wieder...^^ "Es ist gesetzlich, bzw. regierungstechnisch erlaubt, also legitim, wenn es gemacht wird"...seltsam, dass ausgerechnet Du mit solch einer Einstellung, Dich einst Against_NWO nanntest, denn solch Obrigkeitshörigkeit, ist doch in gewissen Kreisen die Grundlage zum Fortkommen, gell? ;)

@jimmybondy
Nach einem Wechsel habe ich mich auch bereits erkundigt, aber das hat wenig Sinn, deswegen schrieb ich ja auch direkt Krankenkassen und nicht nur Krankenkasse, weil diese Unverschämtheit, zumeist etwas zeitversetzt, wohl alle diesbezüglichen Institute befallen wird, die einen früher, die anderen später...

Es ist und bleibt eine Unverschämtheit!

Tja, wie glücklich sind die Zehntausenden in der BRD, die nicht krankenversichert sind.
Wenn sie Glück haben, leben sie in Berlin und können auf diese Stiftung zurück greifen:

http://www.delatorre-stiftung.de/

@schmitz

Na du nun wieder...der (einsame) kleine Kämpfer gegen alles was vom Staat kommt...
Aber du scheinst noch immer dieses Problem des Textleseverständnisses zu haben, denn ich schrieb weder das es gut oder schlecht wäre, sondern habe nur über den rechtlichen Hintergrund informiert

Aber schreibt eure Schreiben der Empörung darüber an die dafür zuständigen Stellen denn ich mache es ja auch immer bei allem was mir zuwider ist; ist immerhin (noch) unser gutes Recht als Bürger

@Doors

Wieso sind denn manche Obdachlose eigentlich nicht krankenversichert, wo doch jeder der ALG2 oder Sozialgeld bekommt, auch automatisch versichert sein kann?

@Valentini



Weil die fiesen Sozialschmarotzer so gierig sind, dass sie kein ALG wollen.

@Doors

Hmm...dann haben sie sich aber freiwillig in die Situation des nicht versichert sein begeben denn mittlerweile hat jeder das Recht krankenversichert zu sein, so er denn irgendwelche Leistungen vom Staat bezieht

Tja, der Staat kann froh sein, dass nicht alle, die Ansprüche an ihn hätten, diese auch einfordern. Könnte ja mal einer dem wetserwelle sagen.


JETZT KOMMT WERBUNG:

In Berlin leben mehrere Tausend Menschen auf der Straße. Gesundheitliche Probleme und Verwahrlosung nehmen mit der Dauer der Obdachlosigkeit ständig zu. Eine niedrigschwellige Versorgung ohne Ansehen der Person und der Umstände ist für diese Menschen dringend notwendig.

Am 6. September 2006 eröffnete das Gesundheitszentrum für Obdachlose in der Pflugstraße 12 in Berlin Mitte. Seitdem behandelt Jenny De la Torre Obdachlose und bietet Ihnen somit Zugriff auf Gesundheitsversorgung, die Ihnen sonst verwehrt bliebe. Zusätzlich dazu gibt es eine Suppenküche, eine Kleiderkammer, sowie psychologische und rechtliche Beratung. Träger des Gesundheitszentrums ist die Jenny De la Torre Stiftung.

„Wir können nur eine gerechtere Gesellschaft aufbauen, indem wir sie menschlicher gestalten. Das wird nur möglich, wenn wir in diesem Sinne etwas verändern. Kein Paradies, aber eine Welt, in der jeder Mensch das Gefühl hat, ein Mensch zu sein."
Jenny De la Torre Castro

@Doors

Da ist auf jeden Fall der Gesetzgeber gefordert, so schnell als möglich eine Möglichkeit zu schaffen, diese Menschen auch ohne den Bezug staatlicher Transferleistungen krankenversichern zu können/müssen.

Obwohl, dann wäre ja schon wieder etwas staatliches geschaffen worden, wogegen schmitz protestieren würde wenn man es denn gutheißen würde weil man sich an Gesetze und Vorschriften halten mag

Wem seine Krankenkasse nicht passt, der soll sie wechseln. Das Recht hat man hierzulande, anders als in Ländern, in denen es nur eine "Staatskasse" gibt, durchaus.

Aber auch hier gilt: Drum prüfe, wer sich ewig bindet.

@Valentini
Du bist und bleibst ein Schwadlappen. Viele Worte, wenig Sinn. ;)

Ich lese aus Interesse, fast alle Deine Beiträge, obwohl ich die meisten Deiner Ergüsse danach als inhaltslos abzuhaken pflege, bleibt doch die Essenz hängen, dass Du die eigentliche Made im Speck bist, glücklich, Frührentner, Geld von Haus aus und nun den Obermotz machen, der über alles erhaben, auf die armen Schweine herunterblickt, die egal welches Problem haben. Als Universallösung, hast Du ja immer noch kriminelle Ausländer und Kopftücher, die Du nach Deinem Verständnis immer dann aus der Kiste kramen kannst, wenn Dir, das Dir eigene Vakuum gerade mal zu leer erscheint.

Deine Meinung zu ständigen Erhöhungen, trotz Leistungsabbau und weiterer Zuzahlungen zu äußern, war Dir bisher auf meinen Post jedenfalls nicht möglich, daher die Annahme, Du findest das alles klasse.^^

Obdachlose sollten und müssen, dem Menschenrecht entsprechend, natürlich kostenfrei behandelt werden.

@Doors

Doors schrieb:Wem seine Krankenkasse nicht passt, der soll sie wechseln.

Die Gleichschaltung, was die Kosten und Leistungen angeht, ist in vollem Gange!

@schmitz

Dass sich auf einem schrumpfenden Markt und unter Kostendruck die Angebote ähneln, ist natürlich abzusehen. Wohl dem, der sich zusätzlich versichern kann.
Für den durchschnittlichen AOK-Patienten bleibt am Ende bei Blinddarm-Entzündung nur die Selbst-OP und statt Zahnersatz Haferschleim. Soziale Unterschiede erkennt man bereits heute am Gesundheitszustand von Kindern und Erwachsenen.

@schmitz

Oh, da scheinen wir beide eine gleiche Interessenslage zu haben denn ich denke bei dir nicht unbedingt anders. Nur dass mich mein Handeln noch nicht in Polizeigewhrsam gebracht hat aber das ist sicherlich auch Nachteilig für mich...Du Revoluzzer ;)

Und zu topic:
Dass ich diese Menschen auch gerne krankenversichert sehen würde, habe ich geschrieben und auch, dass ich dort Handlungsbedarf seitens der Regierung sehe