Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

@Zeitmaschine78

Zeitmaschine78 schrieb:Ja aber eine Bürgerversicherung und eine Österreichische Rente würde endlich den kleinen Gewerbetreibenden, Landwirten, Ökobauern,
Handwerkern den Lebensaunterhalt auch im Rentenalter sichern.

Nein, auch in Österreich unterliegen Selbstständige nicht der Versicherungspflicht. Und übrigens habe ich schon einmal die Schwachstelle der österreichischen Rente aufgezeigt, die schon heute MASSIV vom Staat subventioniert werden muss.

@guido36
@bgeoweh

bgeoweh schrieb:guido36 schrieb:
und ich weiß nicht genau wie es heute ist aber in den 90ern war es verdammt schwirig von der Privaten wieder in die gesetzliche Krankenkasse zu kommen.

Ist heute noch genau so - du kannst in die GKV im wesentlichen nur zurück, wenn du in die Private "reingeboren" wurdest und wechseln willst, ansonsten geht es so gut wie nicht.

Und das ist auch gut so, dass ihnen der Wechsel beinahe verunmöglicht wurde. Ich habe diesen Schritt außerordentlich begrüßt

@guido36

guido36 schrieb:Als Arbeiter hat man wenigstens den vorteil das mann am monatsende eine feste größe im Portmonai hat mit der mann rechnen kann.

Und gleichzeitig kann man dann so herrlich auf die bösen Unternehmer schimpfen, da sie ja alle Kapitalistenschweine sind.

Seegurke schrieb:Und das ist auch gut so, dass ihnen der Wechsel beinahe verunmöglicht wurde. Ich habe diesen Schritt außerordentlich begrüßt

Wieso? Es kann im lebe viel passieren was nicht geplant ist. Du kannst auch über dem zebrastreifen über die straße gehen ein Autofahrer sieht dich nicht und du bist ein lebenlang gelämt.

@guido36

guido36 schrieb:Wieso? Es kann im lebe viel passieren was nicht geplant ist. Du kannst auch über dem zebrastreifen über die straße gehen ein Autofahrer sieht dich nicht und du bist ein lebenlang gelämt.

Sich erst der Solidargemeinschaft entziehen um in jengen Jahren Geld zu sparen und eine bessere Behandlung zu bekommen und anschließend, wenn es teuer wird im Alter oder weil man jedes Familienmitglied extra versichern muss, dann will man plötzlich wieder in den Schoß der Solidargemeinschaft und sich an deren Beiträge laben.
Nix da, sie sollen die Konsequenzen ihres Rückzuges aus der Solidargemeinschaft auch in schwierigen Lebenslagen spüren. Da habe ich Null Mitleid!

Zeitmaschine78 schrieb:Fakt ist, da für einen Kleinwagen, genauso viel Chips benötigt werden. wie für einen großen, wollen die Automobilkonzerne jetzt keine Kleinwagen mehr produzieren , sondern nur noch große, wohl für die Reichen, was natürlich für die Umwelt ein totaler Flop und ein Rechtsvergehen gegen das Grundgesetz ist mit strafrechtlichen Konsequenzen ähnlich dem Dieselmanipulationsprozeß.

@Zeitmaschine78

Kurzer Faktencheck:

Wussten Sie eigentlich, dass in einem herkömmlichen Auto der modernsten Bauart bis zu 1400 Computerchips eingebaut sind? Ich nämlich nicht. Und durch die Entwicklungen hin zur autonomen Fahrweise bzw. weg von einem Verbrennungsmotor und hin einem e-Auto wird diese Zahl noch weiter ansteigen.

Quelle: https://blog.de.erste-am.com/wie-viele-chips-sind-in-einem-auto-verbaut/

Und natürlich sind in einem voll ausgestatteten Bentley mehr Chips verbaut als in einem Hyundai I10 in basisausstattung.

https://www.focus.de/auto/neuheiten/chipkrise-mercedes-benz-verkauft-autos-mit-abgespeckter-ausstattung_id_24307768.html

Und Mercedes verkauft Autos mit weniger verbauten Chips dann mit kleinerer Ausstattung, um Chips zu sparen. Das bedeutet:
Nicht alle Autos habn gleich viele Chips, nicht mal alle Fahrzeuge der gleichen Baureihe.
Aber jedes Unternehmen, das am Markt bestehen will, wird, wenn ein Zulieferteil über alle baugruppen fehlt, erst mal die Produkte bauen, die die größte Marge abwerfen.

Zeitmaschine78 schrieb:Ja aber eine Bürgerversicherung und eine Österreichische Rente würde endlich den kleinen Gewerbetreibenden, Landwirten, Ökobauern,
Handwerkern den Lebensaunterhalt auch im Rentenalter sichern.

@Zeitmaschine78

Neben den Anmerkungen meiner Vorredner muss man hinzufügen, dass es in Österreich auch keine Pflegeversicherung wie bei uns gibt. Und da Rente und Pflegebedürftigkeit durchaus gemeinsam vorkommen, relativiert das den Geldsegen auch ein bißchen, genau genommen um einen Korrekturfaktor von 20-23%.

Seegurke schrieb:Und gleichzeitig kann man dann so herrlich auf die bösen Unternehmer schimpfen, da sie ja alle Kapitalistenschweine sind.

Es gibt solche und solche. mein vater hat seinen mitarbeitern eher das geld in den allerwertesten geschoben (die haben auch gut dafür gearbeitet) und lieber selbst gehungert. ich kann mich an situationen erinnern da war zuhause ein handfester sreit zwischen meiner mutter und meinen vater weil mein vater mal so eben 2000 Mark für einen miarbeiter locker gemacht hat um sich ein neues auto zu kaufen. Als mitarbeiter hattest du es bei meinem vater gut (allerdings war das problem das er auch nicht gut mit geld umgehen konnte.) Es gab genug wochenden wo sie nach holland gefahren sind um zu saufen und zu chillen alles auf kosten meines vaters.

Also wenn ich z.B. meinen letzten Arbeitgeber nehme der verlangt hat das wir eine Firmenkasse einrichten wo jeder mitarbeiter 5 Euro im monat einzahlt damit wir das wheinachsessen finanzieren konnten war mein vater ein 1A Arbeitsgeber

guido36 schrieb:mein vater ein 1A Arbeitsgeber

Das sehe ich anders, denn er war charakterlich wohl weniger geeignet ein Unternehmer zu sein, denn wie du selbst schriebst

guido36 schrieb:(allerdings war das problem das er auch nicht gut mit geld umgehen konnte.)

Und wenn man mit Geld nicht gut umgehen kann, dann sollte man eine Selbstständigkeit eher meiden oder einen anständigen Buchhalter haben, der einem auch auf die Finger schaut

Seegurke schrieb:Und wenn man mit Geld nicht gut umgehen kann, dann sollte man eine Selbstständigkeit eher meiden oder einen anständigen Buchhalter haben, der einem auch auf die Finger schaut

Büro hat alles meine mutter als gelehrnte schriftsetzerin gemacht. Mein vater war für das "handwerkliche" zuständig.

Seegurke schrieb:Das sehe ich anders, denn er war charakterlich wohl weniger geeignet ein Unternehmer zu sein, denn wie du selbst schriebst

Aber wenn ich schreibe das er seine Firma strikt wirtschaftlich geführt hätte wäre er in den augen mancher ein kapitalistisches schwein gewesen?

guido36 schrieb:Aber wenn ich schreibe das er seine Firma strikt wirtschaftlich geführt hätte wäre er in den augen mancher ein kapitalistisches schwein gewesen?

In den Augen von dummen oder sozialistisch verblendeter Menschen ist das wohl so. In meinen Augen ist das Bewahren der Bonität verantwortungsvolles Handeln, auch im Sinne der Arbeitnehmer, denn sie haben recht wenig davon wenn der Arbeitgeber seine Bonität verliert und sie dadurch auch ihre Arbeitsstelle verlieren.

Hat das alles noch etwas mit der Bundestagswahl zu tun?
Ich will ja nicht stören aber dies ist ja doch eher ein Privatgespräch oder?

Seegurke schrieb:In den Augen von dummen oder sozialistisch verblendeter Menschen ist das wohl so. In meinen Augen ist das Bewahren der Bonität verantwortungsvolles Handeln, auch im Sinne der Arbeitnehmer, denn sie haben recht wenig davon wenn der Arbeitgeber seine Bonität verliert und sie dadurch auch ihre Arbeitsstelle verlieren.

Das ist nähmlich auch meine meinung. Schwarze Schafe gibt es überall. Bei den Arbeitgebern, aber genauso bei den Arbeitsnehmer.
Es gibt die Arbeitgeber die Wirtschaftlich erfolgreich sind und es zu einen gewissen satz an ihren mitarbeitern weitergeben und es gibt die, die tatsächlich nur in ihre eigene tasche wirtschaften. Genauso gibt es Arbeitnehmer die sind wenn not am mann ist jederzeit bereit, es gibt aber leider auch tatsächsächlich die Arbeitnehmer bei denen fragt man sich ob sie den mindestlohn überhaupt von der Arbeitskraft wert sind. Mann kann einfach nicht alle über einen kamm schehren.

Berlin, meine Heimatstadt...Ich schäme mich für die inkompetenten Clowns, die hier das Sagen haben...
Flughafen klappt nicht, Verwaltung klappt nicht und scheinbar klappen mittlerweile noch nichtmal mehr Wahlen...

Wenn es ganz blöd läuft ist "Nach der Wahl ist vor der Wahl" bald Realität für uns Berliner.
Es ist einfach nur noch peinlich.

Diejenigen, die sich in Zukunft lieber als Landeier ausgeben, anstatt zuzugeben, Berliner zu sein, kann ich absolut verstehen, denn Berlin bringt man mittlerweile ja fast nur noch mit Chaos, Versagen und Armut in Verbindung.
Wie ein großmäuliger Bettler, der damit angibt, ein verkannter, richtig cooler Künstler zu sein aber ständig nur über seine eigenen Füße stolpert...

Eigentlich wären Neuwahlen in Berlin nur konsequent.

Redan schrieb:Eigentlich wären Neuwahlen in Berlin nur konsequent.

Problematisch - für die lokalen Wahlen wäre das wohl machbar, aber nicht wirklich nötig, bei der Bundestagswahl würde es das Problem nicht wirklich lösen, so dass man dann schon wirklich bundesweit die Wahl wiederholen müsste, und das wirst du nicht durchkriegen, weil's sehr viel Geld kostet und für 90% des Landes unnötig ist.

Redan schrieb:Eigentlich wären Neuwahlen in Berlin nur konsequent.

Ich will jetzt nicht deine gefühle verletzen. Aber wie oft in Berlin soll es noch Probleme bei der wahl geben bei neuwahlen? Wie sich das in Berlin anhörte würde warscheinlich die 5 Neuwahl nicht reibungslos klappen.

guido36 schrieb:Ich will jetzt nicht deine gefühle verletzen. Aber wie oft in Berlin soll es noch Probleme bei der wahl geben bei neuwahlen? Wie sich das in Berlin anhörte würde warscheinlich die 5 Neuwahl nicht reibungslos klappen.

Gefühle verletzen?
Nach dem Flughafen-Fiasko(am Ende kam obendrein auch nur ein scheinbar bestenfalls mittelmäßiger Flughafen bei raus, der Null Chancen hat, jemals ein echtes "Drehkreuz" zu werden), habe ich ohnehin keine großen Erwartungen mehr an die Berliner Landesregierung bzw. Berliner Politiker im Allgemeinen aber das hier ist einfach nur wieder ein neuer Tiefpunkt.

@bgeoweh: Das mag ja alles sein aber wenn ich sehe, dass das wirklich in sämtlichen Foren oder in Videos, von der Bild oder der Welt bis zur Zeit und sogar im Tagesspiegel und bei rbb24, also wirklich durch die verschiedensten politischen Spektren durch, gefordert wird, mache ich mir schon so meine Gedanken, was das für Berlin bedeutet, wenn man jetzt einfach gar nichts macht und das so stehen lässt.
Man zerreißt sich ja jetzt bereits, zu Recht, heftig das Maul über Berlin.

Selbst bei der taz hat man jetzt Angst vor RRG.

@Redan

Versteh mich nicht falsch, ich finde die Forderung absolut nachvollziehbar und berechtigt, aber ich gehe eben davon aus dass man sich seitens der offiziellen Stellen darauf berufen wird, dass kein Einzelfehler schlimm genug ist, um Mandatsrelevanz zu entwickeln, und dass eben deshalb eine Wiederholung aus Wirtschaftlichkeitsgründen usw. zu unterbleiben hat. Möglicherweise mit Auflagen, dann beim nächsten Mal kompetenter zu arbeiten.