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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

527 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Demokratie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 02:23
@Puschelhasi
Ganz einfach : laufen nur so Leute rum, die diese angenommene Revolution für sich vereinnehmen wollen, dann ist die Gesellschaft einfach noch nicht so weit, und es wird nicht zu der hier thematisierten Revolution kommen. Ist Deine Frage damit nun hinreichend und deutlich genug beantwortet ?

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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 02:24
@projekt2501

also wird es nie zu dieser revolution kommen, ja danke das war sehr hilfreich.

Kurz gesagt es braucht erstmal andere Menschen damit eine andere Gesellschaft funktioniert.


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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 02:28
@Puschelhasi
Das vermag ich nicht zu beurteilen, ob es niemals zu dieser Art Revolution kommen wird, zumal Du ja auch keinen Ort dafür festlegst wäre das auch um so schwerer zu eruiren. Offenbar ist es aber schon zu solchen Revolutionen gekommen und die Ergebnisse sind vielversprechend.

Dass es eine andere Mentalität dazu braucht, ist hingegen wohl vollkommen richtig wenn man sich auf den typischen Deutschen bezieht als Beispiel.


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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 02:32
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Irgendwie scheinst du immer noch nicht zu begreifen, was ich meine, mir ist der Unterschied schon klar es geht um Machtergreifung der Bolschewiki NICHT um Stalinismus das kam ja erst nach dem Tode Lenins... -.- Mein Gott kennt ihr nichtmal eure eigene Geschichte?
Was meinst du mit "ihr"? Ich bin ein Mensch und keine Ideologie, keine Nation oder was auch immer der ich mich da "unterordne" eben das ist der erste Fehler den Russland gemacht hat bei seiner Revolution, es zu einer nationalen, völkischen Angelegenheit gemacht, daher auch der Hinweis auf die Einschätzung Trotzkis um sie dir Ignoranten Erbsenzähler nochmals unter die Nase zu reiben:

Im Gegensatz zu Stalin hielt er den Sozialismus im nationalen Rahmen gerade in einem so rückständigen Bauernland wie Russland für unmöglich: „»Glauben Sie etwa«, erwiderten mir in den Jahren 1905 bis 1917 dutzende Male die Stalins, Rykows und alle sonstigen Molotows, »daß Russland für die sozialistische Revolution reif ist?« Darauf habe ich stets geantwortet: !!!!!!Nein!!!!!!!, das glaube ich nicht. Aber die Weltwirtschaft als Ganzes und vor allem die !!!!!!!!europäische!!!!!! Wirtschaft ist für die sozialistische Revolution völlig reif.“ (Trotzki, Die permanente Revolution).

Ich könnte das noch ewig so machen :D

Um es noch mal wie für kleine Kinder zu erklären, das Problem beginnt schon beim Begriff "Machtergreifung" den du da nutzt ohne Kenntnis davon zu haben was Kommunismus und Anarchismus bedeutet. Der größte aller Fehler ist es mit einer anarchistischen oder kommunistischen Lebenseinstellung, Denkweise und auch Verhaltensweise eine "Macht" ergreifen zu wollen. Fehlt dieses Bewusstsein (Keine Macht für Niemanden) so wird auch JEDE Revolution wie die in Russland verlaufen, scheiß egal um welche politische oder völkische Gruppe es da geht die die "Macht" erlangen will, solange Primaten noch in Alpha und Omega Tiere denken wird sich am Rad der Zeit nie etwas ändern, so realistisch bin ich schon noch. Darum zählt hier allein Aufklärung über die Begrifflichkeiten und den Hinweis das es NUR in einer Gesellschaft möglich ist die die nötige Aufklärung besitzt, außerdem über eine stabile Infrastruktur verfügt!
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Ich empfehle dir da mal wenigstens hineinzulesen, wie die bolschewiki damals an die Macht kamen, davon rede ich... Ich glaube du solltest auch nochmal die Schulbank drücken...
Du hast absolut noch immer keine Ahnung worum es hier geht oder? Soll ich noch mal den guten Trotzki zitieren damit es endlich mal Klick bei dir im Oberstübchen macht?

Es geht hier nicht um gescheiterte, realsozialistische Despotien mit gescheiterten Revolutionen mangels Infrastrukturen, flächendeckender Bildung und einem aufgeklärten Volk, es geht hier um einen Möglichkeitssinn NICHT um Geschichte, es geht um ein Verständnis der Thematik und nicht um Despotien der Vergangenheit die ALLE so nahe dem Kommunismus waren wie Pluto der Sonne! Versteh das endlich mal! :D
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:weil er seine Revolutionsgeschichte nicht kennt.
Meine? Ich komme aus Deutschland und die einzige Revolution die ich "miterlebt" habe ist die der Wende! Es ist nicht "meine" Revolution von der du da sprichst, sondern eine historische mit der ich absolut NIX am Hut habe, da ich schon sehr früh das nötige Bewusstsein hatte was auch schon Trotzki gewusst hatte im Bezug auf Russland, das diese Revolution eben nur scheitern konnte, weil sie eine nationale und völkische in einem rückständigen Bauerstaat war! Klar das es da nicht klappen kann, es ist vergleichbar mit den Situationen im Orient und deren ideologisierten "Revolutionen", auch diese sind inzwischen rein national, völkisch oder gar religiös!
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:also die falschen Fragen? was sind denn die richtigen fragen....ist die sache so heikel dass man sogar die fragen vorgeschrieben kriegen muss damit die theorie passt?
Die Theorie wird erst DANN zur Praxis wenn die Vorraussetzungen erfüllt sind! In Nord- und Kerneuropa sind sie es! Gute Infrastruktur aber mangelhaftes soziales Gefüge mit Arm/Reich Schere die immer größer wird, genau das ist der Ausgangspunkt eines nötigen Systemwandels!

In Russland gab es einen rückständigen, vorindustriellen Bauernstaat, ein gänzlich schlechter Ausgangspunkt, dieser Staat hätte erst den Kapitalismus entwickeln müssen, sich eine Infrastruktur aufbauen und erst DANN den Wandel vollziehen müssen!
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:also wird es nie zu dieser revolution kommen, ja danke das war sehr hilfreich.
Die ist doch schon längst in Gange! :D
Es ist keine Revolution wo Leute auf die Straße gegen müssen, es ist das Bewusstsein wie sehr die Hochfinanz die Völker gegen die Wand fährt, so simpel und einfach, wenn auch nur einer da "oben" einen Fehler macht der dann Konsequenzen auf das Volk hat die spürbar sind, wird es für die ungemütlich werden, einfache Logik eben, Kausalität!
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Kurz gesagt es braucht erstmal andere Menschen damit eine andere Gesellschaft funktioniert.
Wer sagt das denn immer? Der Mensch kann lernen und er kann mit der nötigen Empathie auch ein recht soziales Wesen sein, doch er kann ruhig auch eigensinnig bleiben, nur kann und darf kein einzelner mehr zum Bonzen werden der für sich arbeiten lässt wie ein Gott der Unternehmer! Nicht der Mensch ist das Problem, es sind die Reaktionäre, die Finanzelite, die Lobbys die Politiker die sich von denen belabern lassen und sich bücken. Diese Kräfte sind es die Spannungen in und zwischen den Völkern schaffen! Man muss beginnen diese Menschen ins Visier zu nehmen und aktiver zu werden. Mehr ist nicht erforderlich, denn sei froh im Anarchistischen Kommunismus ist Privat Besitz legitim! Nur eben kein Besitz eines einzelnen an den Produktionsmitteln!

@projekt2501
Es ist zum Mäusemelken mit dem guten alten Reaktionär ich glaube er will und kann es nicht begreifen :D


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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 02:36
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Kurz gesagt es braucht erstmal andere Menschen damit eine andere Gesellschaft funktioniert.
Nicht der Mensch ist da der Knackpunkt, es sind die finanzträchtigen Eliten und der Zustand der Infrastruktur ist wichtig. In den USA sehe ich z.B. schlechte Karten für eine funktionierende Revolution, da es dort immer mehr bröckelt, inzwischen ist der Zustand dort vergleichbar mit der UdSSR zu 1987. Aber Nordeuropa ist mehr als bereit! Es kommt mehr auf den Zustand einer Gesellschaft an als auf den einzelnen Menschen, denn die Menschen haben bis auf einige kleine Unterschiede recht ähnliche Bedürfnisse und Gier ist nur die Krankheit der Eliten und Bonzen!


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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 02:38
@cRAwler23

Also du willst mit deiner ständigen wiederholung hohler zitate die Geschichte der revolution leugnen?

FAkten sind Fakten du Möchtegernrevoluzzer, leb damit oder belege deine Behauptungen....Trotzki ergriff die Machtgewaltsam mit den Bolschewiki, daran ändert auch deine Propaganda nichts.


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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 02:41
Aber gut jeder braucht ein Hobby, damit wird das Leben erträglicher. Manche glauben an Ufos, andere an erdstrahlen und aluhüte und wieder andere an revolutionen.

Macht ihr mal ohne die falschen Fragesteller weiter, ich bin raus.


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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 02:54
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:wiederholung hohler zitate
Dann hast du den Sinn und Inhalt des Zitats absolut nicht verstanden ;)
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Trotzki ergriff die Machtgewaltsam
Hab ich irgendwann behauptet Trotzki hätte ne weiße Weste? Das hat er nicht mal selbst von sich behauptet! Nur dir ist offensichtlich gänzlich unklar der er der scharfsinnigste Mensch dieser Revolution war, und gerade weil diese so gewaltsam war brauchte man Menschen die diese zumindest im Ansatz mit rationaleren Denkweisen führen konnten, dabei hat auch er Fehler gemacht, die er sich sogar selbst eingestanden hat! (falls du mal eines seiner Bücher gelesen haben solltest?)

Im Vergleich zu Stalin wollte er sich selbst nicht in den Mittelpunkt stellen und hat erkannt das jeder Despotismus die Revolution ins Gegenteil kippen wird. Was ja die Geschichte in solch rückständigen Regionen gezeigt hat! Es liegt in der Natur der Sache, ohne Aufklärung keine funktionierende Revolution!
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:daran ändert auch deine Propaganda nichts.
Seit wann sind historische Feststellungen wie die von Trotzki und der Dialog über solche Themen Propaganda? Ich hab es nur verstanden worum es dabei geht, Propaganda mach ich weder für gescheiterte Staaten, noch für Ideologien die in Richtung Despotismus gehen!
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:und wieder andere an revolutionen.
Tja ohne die Französische Revolution gäb es vielleicht noch immer den Feudalismus des Adels und Klerus, ohne die Revolution in der DDR gäb es mit Sicherheit sogar noch die DDR oder es wäre zu einem blutigen, chaotischen Zusammenbruch gekommen. Man glaubt nicht an Revolutionen wie die Kirche an Christus, nein man MACHT sie einfach, mit dem Wunsch etwas an den bestehenden Umständen zu ändern! Das ist der Sinn dieser Revolution oder Reformation!


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30.10.2013 um 03:20
@cRAwler23
Ich glaube nicht, dass wir wirklich bereit dazu sind, auch wenn es wahrscheinlich ist, dass sich die Situation genau wie im vergangenen Jahrhundert wieder gegen die 30er zuspitzen wird, so ist die Mentalität noch nicht gegeben um eine derartige Revolution zu begünstigen, zu mindest nicht hier in Deutschland.
In Spanien sehe ich die Bedingungen als gegeben, da es im Gegensatz zu Griechenland keine extreme Rechte gibt, die sich explosionsartig im Volk der Bleibtheit erfreut. In Spanien entwickeln sich immer mehr selbstverwaltete kommunale Systeme wie zB. Gemeinschaftsgärten und Lebenskommunen. Das passiert derzeit in Spanien und deshalb gehe ich davon aus, dass wir eine solche Revolution in naher Zukunft praktisch vor der eigenen Haustüre miterleben werden und wir werden mit offenem Mund dastehen weil wir es nicht glauben können, weil wir uns selbst so weit davon entfernt haben wenn wir praktisch die gesamte Wirtschaftskraft Europas bei uns in Deutschland ausgesaugt haben werden. Das ist meine persönliche Sicht auf die aktuelle Lage. Wer weiss. ob der Kapitalismus wirklich schon in den 30ern scheitern wird, oder ob er sich nicht doch noch ein wenig länger hält bevor dann die Luft raus ist. Auf jeden Fall wird er sich bei uns in Deutschland am längsten halten, das ist mal sicher.


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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 04:47
Zitat von projekt2501projekt2501 schrieb:In Spanien sehe ich die Bedingungen als gegeben, da es im Gegensatz zu Griechenland keine extreme Rechte gibt, die sich explosionsartig im Volk der Bleibtheit erfreut.
in spanien regiert eine faschistische partei... die franco anhänger machen a auch kein geheimnisdraus...


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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 05:31
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Irgendwie scheinst du immer noch nicht zu begreifen, was ich meine, mir ist der Unterschied schon klar es geht um Machtergreifung der Bolschewiki NICHT um Stalinismus das kam ja erst nach dem Tode Lenins... -.- Mein Gott kennt ihr nichtmal eure eigene Geschichte?
um es mal mit einpaar kurzen sätzen zu sagen:

die monarchie war deshalb am ende, weil sie ein elitärer, grausamer haufen war, der einen dreck auf auf den immer weiter schwindenden bürgerstand, und erst recht auf die bauern gab.
genau diese grausamkeit und gleichgülitigkeit waren es, die eine militaristische gegenbewegung ins leben riefen. so überhaupt konnten die ideen von marx und co erst anklang finden.

dass die revolution blutig verlief, lag sicher nicht an den ideologieen, sondern daran, dass die monarchie schon lange ihre macht mit dem gewehrlauf stützt. es gab gar kein bedürfnis offenbar seitens der herrschenden klasse den bedürfnissen der niedrigeren stände nachzukommen, geschweige denn ihnen zuzuhören, wenn sie ihre sorgen beklagten. nein, man schlachtete sie einfach ab, wenn sie aufbegehrten. schon immer, seit jahrtausenden.. nun haben sie sich aber besser organisiert, und drehten den spiess um. gewalt erzeugt gegengewalt. DAS war der hauptgrund für den blutigen ausgang der oktoberrevolution, nicht die art der wirschtschafts und herrschaftsideologie


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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 08:20
sprich, wenn die einen mit waffen ihren überschwappenden reichtum verteidigen, und die anderen keine möglichkeit haben ihren normalen lebensunterhalt zu bestreiten, wird auch mit waffen über das verhandelt, was da ist

warum ist die ddr nicht blutig zu ende gegangen? weil die herrschende klasse davon absah waffengewalt gegen das volk zu üben. im prager frühling war das noch anders


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30.10.2013 um 10:15
@rockandroll

Darum geht es nicht es ging mir speziell um die Machtergreifung der Bolschewiki NACH der Februarevolution, die ja erstmal ein sozialliberales eher urdemokratisches Gewaltenkonzept einrichtete. Diese Regierungsform wurde ja dann von den Bolschewiki bewusst mit Gewalt unter Trotzkis Führung abgeschafft und die Diktatur des Proletariats eingeführt, also die Gewaltherrschaft der Radikalen Bolschewiki. Diese Zwischenphase vor diesem Putsch innerhalb der Revolution, ist ja genau das was die pro Kommis hier staendig postulieren ohne zu wissen was dann passierte.


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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 10:28
@Puschelhasi
worum genau gehts dir eigenltich. ich weiss es wirklich nicht..

darum, dass dann weiterhin eine gewaltherrschaft nach der stürzung der monarchie aufrecht bliebt?

nun, ich vermute, dass es deshalb so gewalttätig zuging, weil es dem zeitgeist entsprach. überall kirege, überall revolutionen (gerade nach dem ersten weltkrieg waren die machtverhältnisse alles andere als stabil)

aber heute regelt man seine differenzen doch eher anders. man bespricht vor und nachteile und ggf. entsprechende konsequenzen, was man damals eben nicht tat.
wie ich schon sagte, die herrschende klasse pflegte nicht mit dem ungebildeten bauernstand zu diskutieren, denn man hielt sie eh für zu dumm. man liess entweder die peitsche oder im gröberen eben das gewehr sprechen..

heute sind die leute viel gebildeter, und würden dem leichter folgen können, was ökonomie und volkswirtschaft heisst


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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 10:36
..man ging gewaltsam gegen die monarchisten vor, weil sie sich gewaltsam gegen die reformen wehrten. das ist alles


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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 11:01
Zitat von projekt2501projekt2501 schrieb:Ich glaube nicht, dass wir wirklich bereit dazu sind, auch wenn es wahrscheinlich ist, dass sich die Situation genau wie im vergangenen Jahrhundert wieder gegen die 30er zuspitzen wird, so ist die Mentalität noch nicht gegeben um eine derartige Revolution zu begünstigen, zu mindest nicht hier in Deutschland.
Das ist richtig, jedoch gehe ich nicht von einem gänzlich zyklischen System aus in dem sich bestimmte Prozesse so ähnlich wiederholen das man danach den Kalender ausrichten könnte, ich denke da eher an einen durch Technologie und durch Rohstoffknappheit bedeingten Wandel der kommen wird, auch das nationalstaatliche Gefüge wird mehr und mehr obsolet werden. Es ist wie einst mit den Fürstentümern in Deutschland die viel zu verkompliziert waren und gemerkt haben das die Grenzen nur Isolation oder Unkosten erschaffen. Heute ist das die National Staatlichkeit in Europa, mit gemeinsamer Währung aber gegenseitiger, nationaler Aufsplittung und wachsender Isolierung (was eine absolut kontraproduktive Entwicklung für alle Staaten der EU ist, nur einige wenige profitieren davon, das sind jedoch keine ganzen Staaten sondern nur die Bankenmechanismen).

Sollte es sich ähnlich wie in den 30ern wiederholen, würde ich meinen letzten Glauben an die Menschheit aufgeben und mir denken, dass der Mensch es nicht anders verdient hat...

2030 ist die Zukunft ungewiss, eines ist aber gewiss, bestimmte Rohstoffpreise steigen rapide an, es könnten innereuropäische Spannungen entstehen oder es könnte enger zusammenwachsen als man es sich vorstellen konnte, tatsächlich eine "USoE" United Staates of Europe, denn in meinen Augen macht nur ein solches politisches Gefüge Sinn, alles andere ist halbherzig und schafft nur Ungleichgewicht innerhalb von Europa, besonders durch Parteien wie die CDU/CSU oder den konservativen in Frankreich, die sind Teil des Problems und nicht dessen Lösung.
Zitat von projekt2501projekt2501 schrieb:In Spanien sehe ich die Bedingungen als gegeben, da es im Gegensatz zu Griechenland keine extreme Rechte gibt, die sich explosionsartig im Volk der Bleibtheit erfreut. In Spanien entwickeln sich immer mehr selbstverwaltete kommunale Systeme wie zB. Gemeinschaftsgärten und Lebenskommunen.
Spanien ist auch ein recht innovatives Land und sie waren ja schon mal der Sache recht nahe, mit ihrem syndikalen, genossenschaftlichen Anarchismus. Wenn man was wäre wenn spielt und in die Zeit zurück reisen würde und diesen Franco verhindert hätte, tja dann hätte sich mit Sicherheit diese Idee und Erkenntnis auch in anderen Regionen Europas verbreitet. Auch in Deutschland gab es mal im Ruhrgebiet eine solche Entwicklung die das erkannt hat, die FAUD und genau solche Gemeinschaften braucht es auch heute mehr als dringend wieder:

Wikipedia: Freie Arbeiter-Union Deutschlands
„Die Syndikalisten, in klarer Erkenntnis der oben festgestellten Tatsachen, sind prinzipielle Gegner jeder Monopolwirtschaft. Sie erstreben die Vergesellschaftung des Bodens, der Arbeitsinstrumente, der Rohstoffe und aller sozialer Reichtümer; die Reorganisation des gesamten Wirtschaftslebens auf der Basis des freien, d.H. des staatenlosen Kommunismus, der in der Devise: ‚jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen!‘ seinen Ausdruck findet. Ausgehend von der Erkenntnis, daß der Sozialismus letzten Endes eine Kulturfrage ist und als solche nur von unten nach oben durch die schöpferische Tätigkeit des Volkes gelöst werden kann, verwerfen die Syndikalisten jedes Mittel einer sogenannten Verstaatlichung, das nur zur schlimmsten Form der Ausbeutung, zum Staatskapitalismus, nie aber zum Sozialismus führen kann.“ – Rudolf Rocker: „Die Prinzipienerklärung des Syndikalismus“
Denn dieser Weg ist der richtige, nicht der der UdSSR und seiner Satellitenstaaten. Das einzige was jedoch dringend verstaatlicht werden muss, sind die Banken, alles andere sollte kommunale Freiheiten besitzen im Sinne der Selbstverwaltung.
Zitat von projekt2501projekt2501 schrieb:Das passiert derzeit in Spanien und deshalb gehe ich davon aus, dass wir eine solche Revolution in naher Zukunft praktisch vor der eigenen Haustüre miterleben werden und wir werden mit offenem Mund dastehen weil wir es nicht glauben können, weil wir uns selbst so weit davon entfernt haben wenn wir praktisch die gesamte Wirtschaftskraft Europas bei uns in Deutschland ausgesaugt haben werden. Das ist meine persönliche Sicht auf die aktuelle Lage. Wer weiss. ob der Kapitalismus wirklich schon in den 30ern scheitern wird, oder ob er sich nicht doch noch ein wenig länger hält bevor dann die Luft raus ist. Auf jeden Fall wird er sich bei uns in Deutschland am längsten halten, das ist mal sicher.
Ich bin mir inzwischen sicher das Europa nur dann wieder an Bedeutung gewinnt wenn es seine inneren Ungleichheiten erkennt und diese möglichst schafft auszugleichen, Spanien ist da weit offener als z.B. Sturköpfe wie Italien, Deutschland und Frankreich, denn bei diesen Staaten herrscht noch weit mehr ein konservativer Grundton, was sich auch in den teilweise irrationalen Wahlergebnissen zeigt :D

Deutschland ist der "bequemste" aller Staaten, hier ist das Volk so passiv wie in keinem anderen Land, das liegt aber nur an der Abhängigkeit von unserer Exportwirtschaft, die USA hatten damals durch den Maschallplan genau gewusst warum sie das machen.
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:in spanien regiert eine faschistische partei... die franco anhänger machen a auch kein geheimnisdraus...
Die stellen aber NICHT die Mehrheit in Spanien! Spanien ist in Südeuropa neben Portugal so ziemlich das liberalste Land, auch wenn die noch eine sinnlose Ziermonarchie an der Backe haben und einen ultra, konservativen Menschenschlag. Aber das ist inzwischen eine elitäre Minderheit.
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:die monarchie war deshalb am ende, weil sie ein elitärer, grausamer haufen war, der einen dreck auf auf den immer weiter schwindenden bürgerstand, und erst recht auf die bauern gab.
genau diese grausamkeit und gleichgülitigkeit waren es, die eine militaristische gegenbewegung ins leben riefen. so überhaupt konnten die ideen von marx und co erst anklang finden.
Genau so war es und das kapiert der liebe Herr Wuschelhasepups nicht oder will es nicht kapieren, was der Bauer nicht kennt das isst er eben nicht :D
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:bewusst mit Gewalt unter Trotzkis Führung abgeschafft
Trotzki und Gewalt? Die Leute um ihn vielleicht aber er war gänzlich das Gegenteil eines Stalin, auch wenn es um seine Lebensphilosophie ging, außerdem hat er sich bezüglich der Gewalt so geäußert:
„Ich weiß nicht […], ob es unschuldige Opfer (in Kronstadt) gab […]. Ich bin bereit, zuzugeben, dass ein Bürgerkrieg keine Schule für menschliches Verhalten ist. Idealisten und Pazifisten haben der Revolution immer Exzesse vorgeworfen. Die Schwierigkeit der Sache liegt darin, dass die Ausschreitungen der eigentlichen Natur der Revolution entspringen, die selbst ein Exzess der Geschichte ist. Mögen jene, die dazu Lust haben (in ihren armseligen journalistischen Artikeln), die Revolution aus diesem Grund verwerfen. Ich verwerfe sie nicht.“
Der große Fehler der Revolution war es, wie in jedem anderen ähnlich entwickelten Staat, das es eine primitive Infrastruktur hatte, eine extreme Mangelwirtschaft und eine viel zu zentralisierte Macht. Es war schlicht und einfach zu früh für eine derartige Revolution! Soll ich es wieder zitieren wie Trotzkis Haltung gegenüber dieser Tatsache war? Er hat es erkannt, hat jedoch selbst Fehler gemacht die er im Vergleich zu einem selbstgefälligen Stalin eingesehen hat!
Stalin begann, den sogenannten „Sozialismus in einem Land“ mit Gewalt durchzusetzen, während Trotzki weder den Apparat der Partei noch die Bevölkerung mehrheitlich an sich binden konnte. Stalin festigte mit seinen von Amts wegen gegebenen Möglichkeiten bürokratischer und militärischer Art die Diktatur in der Sowjetunion. Trotzki vertrat das Erbe des Marxismus in anderer Interpretation und berief sich auf den Imperativ der „Weltrevolution“ und die „Arbeiterdemokratie“, gemäß der Parole aus dem Kommunistischen Manifest „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“. Er versuchte, sich gegen alle von ihm so genannten „reaktionären Angriffe“ durch Stalin zu verteidigen. Sein Ziel war es, der internationalen Arbeiterschaft zum Sieg zu verhelfen. Er ging wie Lenin davon aus, dass nur eine weltweite Revolution den Sieg des Sozialismus ermöglichen könne.
Eben diese verfluchten Reaktionären waren auch in Deutschland, Italien und Spanien das Problem und diese wurden anfangs auch fleißig von den britischen Turbokapitalisten unterstützt und die USA haben gehofft das die Revolution durch möglichst viele und aggressive Reaktionäre gestoppt wird, so einfach war das, nur das ein Hitler, Stalin und Mussolini eben eigensinnige Egomanen waren die einfach nur noch expandieren wollten, der absolute Reaktionäre Extremismus mündet in faschistoiden Konstrukten. Auch ein Kim in Korea war nie wirklich ein Revolutionär, sondern ein egomanischer Reaktionär!

In einem Netzwerk mit möglichst großer Aufklärung und einem möglichst großen Wissen über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Mechanismen gibt es ideale Vorrausetzungen für funktionierende Revolutionen! Nicht in rückschrittlichen Bauernstaaten die kaum einen Plan haben für die Zeit nach einer Revolution.
Wer eine friedliche Revolution verhindert, macht eine gewaltsame Revolution unausweichlich. -John F. Kennedy
Kein Land der Welt wurde so sehr von Reaktionären verseucht wie einst Deutschland und seit den 50ern die USA, heute sind die USA das reaktionärste Land der Welt, mit einer absoluten Scheinliberalität, es ist nicht verwunderlich warum dort Menschen wie JFK, Martin Luther King und Malcolm X dort kaltblütig umgebracht wurden, es waren eben Revolutionäre die die Absicht hatten eine friedliche Revolution in den USA zu realisieren.

Inzwischen sind die USA eines der desolatesten Länder des "Westens", ein Land mit der mächtigsten Armee der Welt, den größten Investitionen in Bankenstrukturen, Geheimdienste, Militär, Polizei, American Football und Hollywood, das es doch sehr nahe liegt das dieses Land momentan der größte Aggressor auf der Welt ist der so ziemlich jede Revolution auf der Welt zu verhindern, blockieren oder im Keim ersticken vermochte und gleichzeitig die höchste Dichte an Reichen Säcken inne hat. Ne die USA sind für mich das Rom unserer Zeit, dekadent und verkommen, imperialistisch bis ins Blut. Gleichzeitig sind die USA das Land mit den meisten Innovationen mit einer Bevölkerung die sich mehr und mehr bewusst wird was da schief läuft und vielleicht auch der zündenden Idee wie man diese reaktionäre Problematik umgehen kann.

Europa und die USA stehen vor Veränderungen, ob sie es wollen oder nicht, die Frage ist ob diese friedlicher, reformistischer Natur sein werden, oder blutig und selbstzerstörerisch?...
Jede große Revolution, ob sie uns recht oder nicht so recht ist, hat irgendein wesentliches, dringendes Bedürfnis zur Grundlage. Sie kommt nicht einfach so aus sich heraus.



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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 11:22
@cRAwler23
ja, ich weiss auch gar nicht warum hier auf die gewaltverbrechen der vergangenheit gepocht wird. es heisst ja nicht, dass es genauso kommen muss. man kann auch firedlich reformen einführen, und alles andere ist irrelevant, in diesem zusammenhang


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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 11:27
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:FAkten sind Fakten du Möchtegernrevoluzzer, leb damit oder belege deine Behauptungen....Trotzki ergriff die Machtgewaltsam mit den Bolschewiki, daran ändert auch deine Propaganda nichts.
Da hast du doch deine Lösung für das Problem. Genau das habe ich aber auch schon früher erwähnt. Revolutionen sollten nicht der "Machtergreifung" dienen, sondern dem zersetzen der Macht.


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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 12:21
Wie wird denn die dann abgeschaffte private Unternehmerstruktur ausgeglichen, um eine Mangelwirtschaft zu vermeiden in so einem Modell?


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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus

30.10.2013 um 13:01
@Puschelhasi
wer sagt, dass private unternehmensstruktur der motor der witschaft ist

der motor der wirtschaft ist immer noch der markt. angebot und nachfrage. eine mangelwirtschaft ergibt sich demnach aus einem mangel an nachfrage, oder einem mangel an angebotener "wahre"
ich sehe also nicht inwiefern hier die privatisierte unternehmensstruktur vorteile haben sollte, um entweder die nachfrage oder das angebot anders zu gestalten, als es der markt überhaupt her gibt.

viele unternehmen wurden in den letzten jahrzehnten privatisiert, und echte vorteile sind hier für diese nicht zu sehen. die bahn zb. fuhr einandhab jahrhunderte für die allgemeinheit, und verrichtete ihre sache sehr gut. sie war zuverlässig, und bestens ausgebaut. als sie privatisiert wurde, liess hier sogar die qualität nach. woran das letztlich liegt, ist schwer zu sagen, aber dass eine private unternehmensstruktur hier irgendwelche vorteile hätte, sehe ich nicht


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