Wie war die DDR?

@Alienpenis

Alienpenis schrieb:eure läden waren voller als unsere Thüringischen!

Natürlich gabs in Berlin mehr, als in der Provinz. Deswegen ist ja der Rest der Republik mit Hingabe hierher zum Einkaufen gekommen :D !

@DaXx

jo, wenn's dir gefällt.
warum auch nicht.

@Thalassa

Thalassa schrieb:hierher zum Einkaufen gekommen :D !

aber genau!!!
auf diese fahrten haben wir uns das ganze jahr gefreut
und waren schon nach der halben fahrt blau und glücklich!

das kenne ich alles.
war stets lustig.

:-)

@Alienpenis

... ins Centrum Warenhaus am Alex hat sich der normale Durchschnittsberliner kaum noch getraut :D , da ist man untergangen, zwischen den ganzen Sachsen und Polen :D .

@Thalassa

ab und zu hatte man glück mit 'nem stück aus dem westen!
mal 'ne Levi's etc.

auch in Halle oder Leipzig konnte man ab und an etwas gutes
ergattern.

Das mit dem eingesperrt sein stimmte wohl schon, allerdings waren die Ganoven auch ausgesperrt, das war eines der positiven Dinge an der gesicherten DDR.

Mir persönlich hätte es ja auch gereicht in die sozialistischen Bruderländern zu können, da man dort ja auch fast überall schon Westwaren bekam und in Kuba oder Bulgarien war es ja auch schon schön als Urlaubsland, auch nach China hätte ich mal gewollt, aber selbst da durften ja nur die Auserwählten echten Genossen hin, da man Angst hatte Ottonormalossi bleibt sonst da.

Die DDR hatte ihre Schäfchen immer mehr abgeschottet und eingesperrt, das musste ja mal zum Showdown kommen, was nur eine Frage der Zeit.

Jetzt können wir zwar reisen wohin wir möchten wenn wir Lust und Geld haben, aber leider haben die Verbrechen ja massiv zugenommen seit der Wende, da die Verbrecher eben nun auch reisen können und von daher wünscht man sich zumindest in Punkto innere Sicherheit die DDR ein wenig zurück, aber natürlich nicht mit Staasi und Co..

Andererseits hat man Heute doch auch schon wieder ähnliche Zeiten, in denen fast genauso, wenn nicht sogar noch viel mehr belauscht wird wie damals, komischer Weise scheinbar nicht am richtigen Ende, denn die Verbrechen werden ja trotz Lauschangriff immer mehr, es geht eben nicht um Verbrechensbekämpfung, sondern um geheime Bespitzelung und Wirtschaftssponage.

kronzeuge007 schrieb:Andererseits hat man Heute doch auch schon wieder ähnliche Zeiten, in denen fast genauso, wenn nicht sogar noch viel mehr belauscht wird wie damals ...

Und sogar unsere Bundeskanzlerin ist nicht davor gefeit und trägt es mit Fassung.
Anscheinend ist ihr das aus der ehemaligen DDR noch geläufig.

Trillofant schrieb:DDR 2.0 kommt aber zurück.

Ferkel und der Gauckler "arbeiten" schon am neuen Modell.

Leider.

Ist ja schon fast zurück, leider wie Du es auch sagst aber eben nur die schlechten, nicht die guten Seiten von damals die es zweifellos auch gab.

Es war eben einiges, aber wirklich nicht alles schlecht damals.

ramisha schrieb:Anscheinend ist ihr das aus der ehemaligen DDR noch geläufig.

Wahrscheinlich, mir jedenfalls nicht vorstellbar wieso sie sich dagegen nicht wirklich wehrt und es wie immer lieber mal wieder aussitzt.

kronzeuge007 schrieb:Wahrscheinlich, mir jedenfalls nicht vorstellbar wieso sie sich dagegen nicht wirklich wehrt und es wie immer lieber mal wieder aussitzt.

Ganz einfach: Weil letztendlich jeder jeden ausspioniert! Wahrscheinlich "Angela" auch "Barack", James C. usw - im übertragenen Sinn - sicher nicht sie persönlich ;) .
Oder meint hier jemand, daß der BND bzw der Verfassungsschutz nur Karten spielen im Dienst?
Ich möchte nicht wissen, was mit unseren ganzen gespeicherten Telefon- und Internetdaten wirklich passiert. Wahrscheinlich haben wir heute keine dicken Aktenordner, wie zu Stasizeiten, sondern jeder Bürger seine Datei in Form eines eletronischen Ordners :D .
Das geht doch schon los, bei der Vernetzung der einzelnen Behörden untereinander.

Dass, unter den heutigen Abhörtätigkeiten, die IM-Hexenjagt noch so aktuell ist ist scheinheilig.

Bereisbare Länder: die Sovietunion nicht vergessen! (Btw. Ich hasse die russische Sprache! Da heists doch deutsch wäre so hölzern ala 'Hackk, Tschhhh, Pamm'. Russisch dagegen passt für MittelerdeOrks. Dieses RRRRRr-Gezwitscher, das besoffene 'Beh-liäP')

Und nochmal: dass es keine Bananen, Apfelsinen oder Mandarinen gab ist üble Nachrede drs Klassenfeindes! Jetzt wo man Kiwis kaufen kann weis ich dass ich die nicht vermissen würde. Das saure Mistzeug. Es geht doch nix über einen Biss in nen frischen Rotkohl.

@Thalassa

Thalassa schrieb:Wahrscheinlich kannten/kennen die garkeinen waschechten Berliner und denken, das, was Axel Schulz von sich gibt, ist Berlinisch :D .

Ist wohl so, und sobald jemand "och, loofen, eenkoofen,..." in seinem Wortschatz hat, der muss dann wohl aus Berlin sein. :D

Alienpenis schrieb:"aber es gab immer nur das notwendigste. daran erinnere ich mich..."

Quatsch. Es gab zwar vieles nicht oder nicht immer, aber es gab so gesehen genug.
Heute kriegste alles und könntest wahrscheinlich mindestens auf ein drittel davon verzichten.
Wenn es bspw. mal Bananen in der DDR gab, war das was besonderes und man hat es genossen.
Heute kaufe ich äußerst selten mal welche, weil es halt alltäglich ist.
Wer weiß denn in der heutigen Überflußgesellschaft überhaupt noch zu schätzen, wie gut es uns eigentlich geht?
Soll keine Verteidigung der DDR-Misere sein, aber zumindestens war man dort (zwangsläufig) nicht gerade verwöhnt.
Wenn ich mir heute und auch schon damals ansehe für oder gegen was es im Westen alles Mittelchen und Pillchen gibt, da wird mir ganz bange.

martialis schrieb:Wer weiß denn in der heutigen Überflußgesellschaft überhaupt noch zu schätzen, wie gut es uns eigentlich geht?
Soll keine Verteidigung der DDR-Misere sein, aber zumindestens war man dort (zwangsläufig) nicht gerade verwöhnt.

Ja das würde ich so unterschreiben. Wenigstens findet langsam ein Umdenken statt, so das man nicht unbedingt das ganze Jahr über Erdbeeren und alles kaufen können muss und es allgemein mehr Saisonware gibt. Ich bin jetzt zwar nicht so der Umweltaktivist aber ich finde es gut wenn mehr und mehr wieder regional und nur Saisonabhängig zur Verfügung steht.

Zumal ja extrem viel weggeschmissen wird, weils einfach nicht mehr schick aussieht. Völlig unnötig.

@martialis

martialis schrieb:Wer weiß denn in der heutigen Überflußgesellschaft überhaupt noch zu schätzen, wie gut es uns eigentlich geht?

Da steckt viel Weisheit drin, dass wird gerne ignoriert.

martialis schrieb:Wer weiß denn in der heutigen Überflußgesellschaft überhaupt noch zu schätzen, wie gut es uns eigentlich geht?

Bone02943 schrieb:Zumal ja extrem viel weggeschmissen wird, weils einfach nicht mehr schick aussieht. Völlig unnötig.

Also ganz ehrlich: Ich koche eigentlich täglich noch genauso, wie zu Ostzeiten - ich benutze so gut wie keine Fertigprodukte, höchstens bei Gemüse Tiefgekühltes - aber eigentlich auch nur aus Faulheit (man spart das Putzen und hat dadurch keinen Abfall) , oder weil ich etwas auf Vorrat im TK-Fach habe.
Ich bin auch immun dagegen, wenn Maggi und Co ihre neuesten Kreationen in der Werbung anpreisen, die ja angeblich besser als Selbstgekochtes sind :D .
Wir brühen uns unseren Kaffe noch selber auf, ohne superneuen Kaffeeautomaten - in dieser Beziehung leben wir eigentlichen wie früher :D .

Alienpenis schrieb: ausser Rostock, Wismar

Na sag doch gleich Meck-Pomm.

Hinter Bananen war ich auch nie soo hinterher. Hab grad meine 2. Banane diese Saison gegessen. Ich halte mich gern an das heimische Obst und Birne geht mir eh über Banane. Leider haben wir jetzt auch den Gitterrost. Den gab es früher nicht.

kleinundgrün schrieb:Wart nur ab. Noch ein paar Jahre und ihr seid alle "Brandenburger"

Es gab tatsächlich mal die Idee, Brandenburg und Berlin zum Bundesland Preußen zusammenzuschließen. Da haben aber viele Experten rumgeningelt, daß Preußen ja so pöhse war und so weiter... Aber dann nennen wir es einfach Nord-Sachsen :king:

Bone02943 schrieb:Wenigstens findet langsam ein Umdenken statt, so das man nicht unbedingt das ganze Jahr über Erdbeeren und alles kaufen können muss

Dazu sei angemerkt, daß die meisten Saisonfrüchte, die wir hier außerhalb der Saison zu kaufen bekommen, aus Spanien kommen - Und dort werden zum Beispiel zur Erzeugung einer Tomate über 200 Liter Frischwasser verballert. Das ist Raubbau an den Ressourcen und sollte von allen boykottiert werden!
Und schaden tut es uns auch nicht, wenn wir nicht immer alles zur Verfügung haben. Ich finde es schon geradezu lächerlich, wenn ich durch den hiesigen Einkaufsmarkt gehe (der mit dem roten K), und mich dort ein 10m langes Regal mit 30 verschiedenen Sorten Ketschup überfordert.
Ich wähle immer Produkte mitr dem Hinweis ,,Qualität aus Sachsen", denn merket euch eins: Transportwege sparen heißt Ressourcen sparen!
Wer regionale Produkte kauft, hilft die Umwelt zu schonen und die Straßen zu entlasten.

@Grymnir

Grymnir schrieb:Und dort werden zum Beispiel zur Erzeugung einer Tomate über 200 Liter Frischwasser verballert.

... und dann schmecken sie noch nichtmal nach Tomate, sondern nur nach Wasser :D .
Aber, man hat auf den Silvesterhäppchen Kirschtomaten zum Garnieren ;) ...

@Thalassa

Eben, daß die nach gar nichts schmecken, scheint die Basilikum-Mozzarella-Fraktion nicht zu stören...

Wir müßten unseren Planeten mit viel mehr Demut und Dankbarkeit behandeln, aber das gehört nun wirklich nicht mehr hier her. Ich wollte all dies nur mal anmerken.

@Grymnir

Doch, doch - das gehört schon hierher. In der DDR, wo ja immer eine Mangelwirtschaft an allem herrschte, gabs ja im Winter keine Tomaten und Erdbeeren ...
Wie haben wir das nur ausgehalten?