Sollte Prostitution in Deutschland verboten werden?

@Frankkp

aber um das zügig gegenüber Asiatinnen zu relativieren, hinsichtlich "Katalogfrauen" existiert es das auch in den osteuropäischen Raum, eigentlich zwischen Ländern, in denen verglichen zu Deutschland ein wirtschaftliches Gefälle besteht, kommt es/kam es
zu Eheschließungen zwischen deutschen Männern und Frauen aus benachteiligten Ländern

so wie andere Single Börsen durchforsten, läuft das mit gleichem Interessen länderübergreifend, hauptsächlich eben in ärmere Länder

JosephConrad schrieb:Hier mal was man als Prostituiere so verdient

Und wieviel bekommt die davon selbst? Das meiste fliesst doch zum Zuhälter....

@JosephConrad

JosephConrad schrieb:Was hat das alles mit dem Thema dieses Threads zu tun?

in etwa so, stelle ich mir diese "anderen Läden" vor, in denen "sexuelle Dienste" angeboten werden

irgendein Einrichtungsstil, und eine Atmosphäre die erzeugt werden soll

ich habe wie erwähnt, in meinem Kopf, nahezu automatisch eine Verbindung zu anderen "Etablissements" hergestellt, zu welchen, in denen "sexuelle Dienste" angeboten werden

und mich deshalb hier, thailändischen Frauen gegenüber auch entschuldigt, weil ich dies automatisch getan habe, obwohl ich bei einer "unverfänglichen" Ganzkörpermassage war !

2.Entschuldigung: weil ich "Katalogfrau" erwähnte ! Wikipedia: Katalogehe

SORRY ! will hier begrifflich in kein schlechtes/abwertendes Fahrwasser kommen, gegenüber geschlossenen Ehen, von Männern aus Deutschland, in Richtung Damen aus wirtschaftlich benachteiligten Ländern

aber der Begriff "Sextourismus" ? - ist der auch falsch ? heikles Thema hier

airl schrieb:Und wieviel bekommt die davon selbst? Das meiste fliesst doch zum Zuhälter....

Sie war wohl selbstständig.

airl schrieb:Und wieviel bekommt die davon selbst? Das meiste fliesst doch zum Zuhälter....

Soweit mir bekannt ist, gibt es auch Frauen, die in diesem Bereich selbstständig arbeiten und nicht zwingend einen Zuhälter haben.

@JosephConrad

Wie wärs mit einer richtigen Arbeit? Aushilfe bei verschiedenen Supermärkten zum Beispiel

Wa ist daran richtige Arbeit? Das ist doch eher Ausbeutung.

das ist ein wichtiges Thema, finde ich zumindest ! das gehört hier aber nicht ganz so hinein

allgemein kann man sagen, jeder der seine Arbeitskraft verkauft, prostituiert sich ! natürlich gibt es da in der Ausbeutung Unterschiede

egal wo Menschen für die Zwecke anderer ausgebeutet werden, läuft etwas nicht richtig ! das ist meine Sicht

einige machen den Job - andere den Profit ! und das ist dann nicht okay ! das ist meine Meinung

gerade wenn Menschen in irgendeiner Weise hart ausgebeutet werden etc. und so dann ruiniert werden, krank werden etc.

das kann man nicht gut finden, so etwas

Prostitution ist ein dehnbarer Begriff, also Prostitution ist nicht nur die Bereitstellung sexueller Dienste

duval schrieb:Soweit mir bekannt ist, gibt es auch Frauen, die in diesem Bereich selbstständig arbeiten und nicht zwingend einen Zuhälter haben.

Das geht aber meistens nicht lange gut. Ich habe schon davon gehört, dass aufmerksame Zuhälter explizit auf einschlägigen Seiten Ausschau halten nach Frauen, wo die Zuhälter noch nicht auf deren Lohnzettel auftauchen. Denen wird dann relativ schnell klargemacht, dass sie Schutz bräuchten. Das ist ähnlich wie bei der Schutzgelderpressung. Sicher gibt es die ein oder andere Ausnahme.

Biernot schrieb:Das geht aber meistens nicht lange gut.

Das Problem ist halt: Wenn Prostitution verboten wird, machen die Frauen das Ganze einfach heimlich weiter. Wer andere ausnutzt oder kontrolliert, macht sich strafbar. Was aber geht. In einem Bordell arbeiten oder eine Agentur gründen, die nur Zimmer, Werbung oder Organisation anbietet solange niemand ausgebeutet oder unter Druck gesetzt wird.

duval schrieb:eine Agentur gründen, die nur Zimmer, Werbung oder Organisation anbietet solange niemand ausgebeutet oder unter Druck gesetzt wird.

Das setzt aber auch voraus, dass sich genügend Freiwillige finden. Jürgen Rudloff hat letztlich doch mit Menschenhändlern kooperiert, weil er ganz einfach nicht genügend Mieterinnen hatte, die den Job selbständig ausübten.

Beitrag von WM (Seite 61)

WM schrieb am 30.10.2024:Wenn es die Mehrheit wäre, wäre Herr Rudloff wohl kaum auf die Kooperation mit Menschenhändlern angewiesen gewesen. Ich halte es für eine Illusion zu glauben, dass irgendein Bordell ohne Menschenhandel auskommt. Woher sollen denn die vielen "freiwilligen" Prostitutituierten" kommen?

WM schrieb:Das setzt aber auch voraus, dass sich genügend Freiwillige finden.

Prostitution zählt zu den ältesten Gewerben der Menschheitsgeschichte.Viele Frauen entscheiden sich bewusst und freiwillig für die Sexarbeit, sei es aus wirtschaftlichen, persönlichen oder anderen Gründen. Die Zwangsprostitution ist das Problem!

duval schrieb:Die Zwangsprostitution ist das Problem!

Leider stellt das nordische Modell nun die Freier in die Illegalität und diese können nicht wirklich prüfen wer freiwillig oder gezwungen wird.

Die Freier wären ja eigentlich am Zug zu entscheiden oder entscheiden zu können, ob diese Geld an eine Selbstständige oder an eine durch eine Zuhälter ggf gezwungen Frau zahlen. Die Überprüfung wer wie zur Prostitution kommt ist halt für den Freier nicht möglich.

Ich denke die Location ist vermutlich ein wichtiger Hinweis, aber sonst schwierig.

Naja, zum Glück bin ich nicht in dieser Situation.

Interessante Reportage, in der auch Prostituierte zu Wort kommen, die im Laufhaus selbstständig arbeiten.

Undercover im Frankfurter Bahnhofsviertel: 7 Tage im Milieu | stern TV

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@Photographer73

da gibt es "ganz üble" Berichte über dieses Thema ! danach sagt bestimmt keiner mehr "iss ein Job wie jeder andere"

und gerade schwerstabhängige Personen - die im Grunde Drogenkrank sind - von "freiwillig" kann da keine Rede sein

und auch die "feine Escort Dame", die wird auch nicht nur als Begleitung ins Theater, oder sonst wohin zum Vorzeigen gebucht

einer bucht so eine, und am Ende sitzen da noch 5 Freunde von dem ! - da laufen Geschichten, die kein Mensch außer die betroffenen

Personen weiß - und ob da alles zur Anzeige kommt ? da bin ich mir nämlich nicht so sicher - solche Frauen sind enorm gefährdet

@Photographer73

du stehst zum Beispiel sehr kritisch gegenüber dem Autor - Michelle Houellebecq - , der sich immer wieder genau diesen gesellschaftlichen Themen annimmt, und die "Prostitution" dafür unerlässlich hält, um die Ehen in der Gesellschaft zu erhalten

-zu Scheidungen kommt es doch dennoch ! also zum Zerfall von Familien, egal wie viele Kinder da sind ! trotz "Prostitution"

das ist doch kein Argument, um "Prostitution" zu rechtfertigen - dies "rette" Ehen !

„Die Prostitution abschaffen heißt, eine der Säulen der sozialen Ordnung abzuschaffen. Das heißt, die Ehe unmöglich zu machen. Ohne die Prostitution, die der Ehe als Korrektiv dient, wird die Ehe untergehen und mit ihr die Familie und die gesamte Gesellschaft.“

Zuerst stellt sich die Frage, warum es nach Houellebecq für außerehelichen Sex überhaupt Prostitution geben muss. Houellebecq hätte auch in einer Affäre oder einem One-Night-Stand die Rettung der Institution Ehe sehen können, wenn er meint, dass die Monogamie für den Mann nicht geschaffen sei. Aber nein, er sieht sie in der Prostitution.

Quelle: https://schoengeistinnen.de/michel-houllebecq-und-die-frauen-eine-begegnung-auf-huefthoehe

und sein Buch Plattform über den Sextourismus ! auch so ein Elendsthema !

in Plattform die verzweifelte Suche eines frustrierten Protagonisten nach Glück und sexueller Erfüllung – hier vor dem Hintergrund des Sextourismus.

Quelle: Wikipedia: Plattform (Roman)


und sieh dir dann, das Elend mit dieser Prostitution und dem Sextourismus an !

@Photographer73

Sextourismus in Thailand: Im Schatten des Rotlichts | NDR Story | NDR

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@Parcours

Ich habe keine Ahnung, was du mit deinen ganzen OT Themen zum Ausdruck bringen willst. Thai Massagen, Katalogbräute, jetzt Houellebecq und Sextourismus in Thailand. Das Thema ist Prostitution in Deutschland.

@Photographer73

ich finde andere Länder sind da schon um einiges weiter als Deutschland ! und deshalb verlagert sich sehr viel nach Deutschland, weil das hier eben alles geht ! und es befürwortet und unterstützt wird - "kriminelle Machenschaften" und in anderen Ländern steht das bereits unter Strafe !

klar, es fahren Deutsche nach Thailand ! das ist dort ein Problem - da geht es in Richtung "Kindesmissbrauch" von deutschen Männern !

das ist für mich schon alles ein und dasselbe, aber in Deutschland sollte da etwas voran gehen in dem Punkt !

Houellebecq ist der, den man genau dafür ins Feld führen kann - für die Prostitution - ein Leben ohne Prostitution ist undenkbar, nur so existiert eine Ehe in der Gesellschaft, und das stimmt überhaupt nicht

wer seine Bücher kennt, weiß, Prostitution und Sextourismus gehört zu seinen gesellschaftlichen Themen !

es gibt einige Interviews in denen er das beschönigt ! nicht Kindesmissbrauch, aber eben Prostitution

Straßburg
Gerichtshof für Menschenrechte: Sexkaufverbot in Frankreich ist rechtens
Das gesetzliche Sexkaufverbot in Frankreich verstößt nicht gegen die Europäische Menschenrechtskonvention.

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/gerichtshof-fuer-menschenrechte-sexkaufverbot-in-frankreich-ist-rechtens-102.html#:~:text=Archiv-,Stra%C3%9Fburg,nicht%20gegen%20die%20Europ%C3%A4ische%20Menschenrechtskonvention.

Parcours schrieb:Houellebecq ist der, den man genau dafür ins Feld führen kann - für die Prostitution - ein Leben ohne Prostitution ist undenkbar, nur so existiert eine Ehe in der Gesellschaft, und das stimmt überhaupt nicht

Und? Ist seine Meinung. Kann man teilen oder nicht.

Parcours schrieb:und deshalb verlagert sich sehr viel nach Deutschland, weil das hier eben alles geht !

Prostitution ist ebenso in zig anderen Ländern straffrei. Schweiz, Niederlande, Österreich, Griechenland, Belgien, Dänemark etc etc.

@Photographer73

also ich glaube da diversen Stimmen und Medienberichten schon, weshalb zum Beispiel u.a. die Grenze zu Deutschland seitens einiger Franzosen recht gerne frequentiert wird, das Saarland zum Beispiel etc. und das aus ganz eindeutigen Gründen, weil hier mehr geht als dort in Frankreich, in eben diesem Punkt

hier wurde versucht, einen prekären Bereich, "die Prostitution" gesellschaftlich zu etablieren, als einen Beruf wie jeden anderen, und aus der Kriminalität herauszuholen, und das ist einfach nicht gelungen !

Deutschland ist das größte Bordell Europas - mit Zuhältern als Lobbyisten

Die Prostituierten in Deutschland sind die Opfer von Schleppern, Zuhältern und wohlmeinenden Politikern. Die nämlich wollten das Schicksal der Frauen verbessern und haben es zur Hölle gemacht.

Sogar von einem Ausbildungsberuf als Sexarbeiterin war die Rede

Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/gastbeitrag-von-gabor-steingart-deutschland-ist-das-groesste-bordell-europas-mit-zuhaeltern-als-lobbyisten_id_179677535.html

Deutschland ist das Bordell Europas"
Stand: 01.01.2024 16:30 Uhr

Eine Prostituierte sitzt bei roter Beleuchtung auf einem Bett in einem Studio.

Debatte um Sexkaufverbot

"Deutschland ist das Bordell Europas"
Stand: 01.01.2024 16:30 Uhr

Bundesweit arbeiten laut Schätzungen bis zu 400.000 Frauen als Prostituierte. Um Menschenhandel und Ausbeutung zu verhindern, hat sich das EU-Parlament für ein Sexkaufverbot ausgesprochen.


Das EU-Parlament will Frauen und Mädchen besser vor Prostitution schützen.

"Es ist erbärmlich, was hier passiert"Nur eine Straße neben der legalen Rotlichtmeile im Leonhardsviertel in Stuttgart arbeiten laut Schürle Zwangsprostituierte unter erbärmlichen Bedingungen. Viele von ihnen stammen aus Osteuropa.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/sexkauf-verbot-deutschland-100.html

gagitsch schrieb:Leider stellt das nordische Modell nun die Freier in die Illegalität und diese können nicht wirklich prüfen wer freiwillig oder gezwungen wird.

Ein Kunde, der die Dienstleistungen von Sexarbeiterinnen in Anspruch nimmt, kann in der Regel nicht sicher wissen, ob die von der Frau angebotenen Leistungen tatsächlich freiwillig erbracht werden oder ob diese unter Zwang steht.

Kein Modell ist perfekt! Jede Variante hat ihre Stärken und Schwächen, am Ende hängt viel auch davon ab, wie es umgesetzt wird.

Sexarbeiterinnen gelten als selbstständige Gewerbetreibende und müssen Steuern zahlen davon profitiert letztlich auch der jeweilige Staat.

Ein Verbot würde das Ganze nicht aus der Welt schaffen es würde einfach heimlicher ablaufen. Prostitution gibt’s dann trotzdem noch, nur eben mehr im Verborgenen und mit noch weniger Kontrolle.