Sollte Prostitution in Deutschland verboten werden?

@duval

wie viele Bordellbetreiber, oder sonstige Personen aus dem einschlägigen Milieu, mit entsprechenden Interessen derartige Missstände zu befürworten und zu tolerieren, antworten einem hier eigentlich ?

während es ausreichend Signale dafür gibt, hier in Deutschland an diesem menschenverachtenden System mal schleunigst etwas zu verändern, und zwar hinsichtlich der Menschenrechte !

andere Länder habe es doch auch geschafft, und können nicht glauben wie hier die Umstände diesbezüglich sind, Deutschland ist da schon sehr im Verzug mit - dann wird sich das meiste eben weiter hier abspielen, es ist ein umsatzstarkes Gewerbe, und eng mit anderen Dingen verwoben, eben Menschenhandel etc., und das ist einfach nicht zu befürworten !

das weitet sich eher aus, statt von alleine, ohne Änderungen von Gesetzeslagen, besser zu werden - ich weiß nicht wer da alles noch davon profitiert ? legt hier die Karten auf den Tisch, und erzählt

Parcours schrieb:während es ausreichend Signale dafür gibt, hier in Deutschland an diesem menschenverachtenden System mal schleunigst etwas zu verändern, und zwar hinsichtlich der Menschenrechte !

Ein Verbot der Prostitution in Deutschland löst das zugrunde liegende Problem aber nicht. Vielmehr besteht die Gefahr, dass sich das gesamte Gewerbe in den Untergrund verlagert.

In Ländern wie Schweden oder Frankreich, wo der Kauf von Sex gesetzlich verboten ist, wird Prostitution weiterhin illegal angeboten.

Parcours schrieb:andere Länder habe es doch auch geschafft, und können nicht glauben wie hier die Umstände diesbezüglich sind, Deutschland

Offiziell, inoffiziell bleibt alles beim Alten.

@duval

legt hier die Karten auf den Tisch, und erzählt

du musst doch von den Umständen wie sie aktuell existieren, irgendeinen Profit haben, anders ist das doch hier für mich überhaupt nicht zu verstehen und nachzuvollziehen, das möchte ich hier endlich wissen

nur mit Änderungen von Gesetzen, kann hier - in diesem Bereich, positiv etwas bewirkt werden, wie denn sonst ?

das Vorhaben welches angedacht wurde, eine Entkoppelung zur Kriminalität, mit diesen einstigen Gesetzesänderungen, und sonstigen "Gedanken" - "ein Beruf wie jeder andere auch" das ist einfach nicht passiert

ihr könnt nur Profiteure, von diesem aktuell bestehenden System - zum Leidwesen anderer Menschen sein, die von dieser Ausbeutung betroffen sind

andere Länder verstehen da weitaus mehr davon, was in Ordnung ist, und was eben nicht, hier in Deutschland wurde, und wird, in dem Punkt vielem Tür und Tor geöffnet - und das ist nicht in Ordnung - und diese Dinge habe ich hier konkret beim Namen genannt

Parcours schrieb:du musst doch von den Umständen wie sie aktuell existieren, irgendeinen Profit haben, anders ist das doch hier für mich überhaupt nicht zu verstehen und nachzuvollziehen, das möchte ich hier endlich wissen

Parcours schrieb:ihr könnt nur Profiteure, von diesem aktuell bestehenden System - zum Leidwesen anderer Menschen, die von dieser Ausbeutung betroffen sind

Sowieso.
Ich hab zehn Laufhäuser und @duval ist bestimmt noch größer als ich.

Komm darüber klar dass deine Meinung kein Maßstab ist und alles wird gut.
Warum wir der Meinung sind dass wir Verbote ablehnen hat man dir jetzt auch dargelegt.
Es bringt einfach nichts.

@Berryl

das habe ich mir offen gestanden auch gedacht, denn nur dann, kann man diese Umstände, die in diesem Bereich in Deutschland aktuell vorliegen, gut finden !

und ihr könnt euch dafür bei der Politik bedanken, ich hingegen finde das beschämend ! ich sehe wie andere Länder zu etwas in der Lage sind, und sagen "das lehnen wir entschieden ab so etwas" das können wir einfach nicht mit unseren Werten vereinbaren, Menschenrechte Bla Bla usw.

aber hier werden Missstände toleriert und rechtlich zementiert und untermauert ! statt zu sagen das ist doch nicht in Ordnung so etwas !

duval schrieb:Ein Verbot würde das Ganze nicht aus der Welt schaffen es würde einfach heimlicher ablaufen. Prostitution gibt’s dann trotzdem noch, nur eben mehr im Verborgenen und mit noch weniger Kontrolle.

So ist es. Es wäre eine reine Verlagerung und den Frauen würde es garantiert nicht besser gehen.

Parcours schrieb:musst doch von den Umständen wie sie aktuell existieren, irgendeinen Profit haben, anders ist das doch hier für mich überhaupt nicht zu verstehen und nachzuvollziehen, das möchte ich hier endlich wissen

Parcours schrieb:ihr könnt nur Profiteure, von diesem aktuell bestehenden System - zum Leidwesen anderer Menschen sein, die von dieser Ausbeutung betroffen sind

Jaja, jeder Freier ist ein Vergewaltiger und jeder Gegner von einem Prostitutionsverbot ist ein Lude, schon klar.

Wir sollten definitiv auch Strip Schuppen verbieten, Table dance usw!

Parcours schrieb:oder sonstige Personen aus dem einschlägigen Milieu, mit entsprechenden Interessen derartige Missstände zu befürworten und zu tolerieren, antworten einem hier eigentlich ?

Also ich vermiete ein kleines Apartment an die besagten Damen. Das ist eine reine Win-Win Situation.
Da ist kein Zwang, Ausbeutung oder Kriminalität zugegen, abgesehen von der Versteuerung...

Parcours schrieb:du musst doch von den Umständen wie sie aktuell existieren, irgendeinen Profit haben, anders ist das doch hier für mich überhaupt nicht zu verstehen und nachzuvollziehen, das möchte ich hier endlich wissen

Tja, das scheint wohl dein Problem zu sein, weil du es offenbar nicht verstehst.

Es geht nicht um Frauen, die freiwillig als Sexarbeiterinnen arbeiten, sondern um diejenigen, die dazu gezwungen werden!

Da sehe ich Handlungsbedarf, allerdings nicht bei Frauen, die sich bewusst und freiwillig für diese Arbeit entschieden haben.

Man darf nicht vergessen, die Frauen, die legal in diesem Gewerbe arbeiten, zahlen dem Staat als Gewerbetreibende auch Steuern. Wer profitiert also am Ende noch davon, wenn nicht auch der Staat selbst?

duval schrieb:Kein Modell ist perfekt! Jede Variante hat ihre Stärken und Schwächen, am Ende hängt viel auch davon ab, wie es umgesetzt wird.

Dem stimme ich vorbehaltlos zu.

duval schrieb:Es geht nicht um Frauen, die freiwillig als Sexarbeiterinnen arbeiten, sondern um diejenigen, die dazu gezwungen werden!

@duval

Das Kernproblem der Diskussion ist doch, wie man die beiden Gruppen und ihre fließenden Übergänge denn sauber trennen will.

Das wird ein Freier ja auch selten können und geht damit natürlich das Risiko ein, am Ende doch einer Frau in einer Zwangslage zu begegnen.

duval schrieb:Man darf nicht vergessen, die Frauen, die legal in diesem Gewerbe arbeiten, zahlen dem Staat als Gewerbetreibende auch Steuern.

Möglicherweise generiert auch Zwangsprostitution irgendwo Steuereinnahmen , das macht das Problem aber nicht besser.

sacredheart schrieb:Das Kernproblem der Diskussion ist doch, wie man die beiden Gruppen und ihre fließenden Übergänge denn sauber trennen will.

Für Kunden ist es eigentlich kaum möglich, den Unterschied zwischen legaler und Zwangsprostitution zu erkennen. Die Behörden haben da mehr Möglichkeiten. Bei Kontrollen merken sie zum Beispiel, wenn jemand keine Papiere hat oder nicht angemeldet ist. Wer legal arbeiten will, braucht vorher auch eine gesundheitliche Beratung ohne Nachweis läuft gar nichts. Zwangsprostituierte haben diesen Nachweis nicht.

sacredheart schrieb:Möglicherweise generiert auch Zwangsprostitution irgendwo Steuereinnahmen , das macht das Problem aber nicht besser.

Wer ist denn dann offiziell der Zuhälter und kassiert? Eine Zwangsprostituierte, die angemeldet ist, fliegt bei einer behördlichen Kontrolle schnell auf.

duval schrieb:Wer ist denn dann offiziell der Zuhälter und kassiert? Eine Zwangsprostituierte, die angemeldet ist, fliegt bei einer behördlichen Kontrolle schnell auf.

Das ist eine interessante Frage, wie die Einnahmen im Prostitutionsgewerbe korrekt erfasst und abgerechnet werden können. Es scheint schwer vorstellbar, dass die Dienstleisterinnen zu Hause eine Registrierkasse führen. Dies wirft die Frage auf, wie eine realistische und nachvollziehbare Besteuerung umgesetzt werden könnte.
​Es ist denkbar, dass einige Zuhälter das Prostitutionsgeschäft auch als Mittel zur Geldwäsche nutzen, indem sie Einnahmen aus anderen kriminellen Bereichen über Bordelle einschleusen. Dieses Problem unterstreicht die Komplexität der finanziellen Nachverfolgung in diesem Sektor.

@Parcours
Ich verstehe deine Bedenken und kritische Haltung gegenüber Prostitution. Ein generelles Verbot würde jedoch voraussichtlich nicht zu positiven Ergebnissen führen, sondern die Gewalt- und Übergriffsproblematik, die Frauen in diesem Bereich erfahren, eher verschärfen.
​Gewalt gegen Frauen ist ein tiefgreifendes gesellschaftliches Problem, das sich in vielen Bereichen zeigt, nicht nur in der Prostitution. Die hohe Zahl an Übergriffen und Femiziden in Ehen und Partnerschaften verdeutlicht, dass Gewalt in intimen Beziehungen weit verbreitet ist. In diesem Kontext ist die Gewalt in der Prostitution möglicherweise nur die Spitze des Eisbergs. Ein Verbot von Ehen und Partnerschaften würde niemand in Erwägung ziehen, nur weil es dort zu Gewalt kommen kann.
​Dies soll keineswegs die Gefahren und Risiken, die mit der Prostitution verbunden sind, verharmlosen. Es zeigt aber, dass die Gewalt ein gesellschaftliches Phänomen ist und nicht durch ein Verbot eines spezifischen Berufsfeldes gelöst werden kann.

Biernot schrieb:Das ist eine interessante Frage, wie die Einnahmen im Prostitutionsgewerbe korrekt erfasst und abgerechnet werden können. Es scheint schwer vorstellbar, dass die Dienstleisterinnen zu Hause eine Registrierkasse führen. Dies wirft die Frage auf, wie eine realistische und nachvollziehbare Besteuerung umgesetzt werden könnte.

Das lässt sich nicht erfassen, das wissen Betreiber und Finanzbehörden. Es läuft über Schätzungen.

Wikipedia: Düsseldorfer Verfahren

Das Düsseldorfer Verfahren ist ein gesetzlich nicht geregeltes Vorauszahlungsverfahren für die Besteuerung von Prostituierten in Deutschland. Es wird von der Finanzverwaltung in einigen Bundesländern angewendet, ist für die Beteiligten freiwillig und dient der Vermeidung von Steuerausfällen im Rotlichtmilieu. Betreiber von Bordellen oder bordellartigen Betrieben leisten eine pauschale Zahlung für jede Prostituierte an das Finanzamt. Die Pauschale entbindet die einzelne Prostituierte weder von der Abgabe von Steuererklärungen noch von der Zahlung der für ihre Tätigkeit tatsächlich angefallenen Steuern; die Pauschale wird auf die individuelle Steuerschuld angerechnet.

- diese "thailändische Ganzkörpermassage", hatte ich im Jahr 2008 ! und ich betrat diesen Laden damals "ohne" jegliche Gedanken - in irgend "so" eine Richtung" - ABER in diesem Laden !!! da kamen mir dann derartige Gedanken !

ich spitzte damals sehr meine Ohren ! die Wände waren nicht massiv, das waren Leichtbauwände - diese Massage damals war für mich dort zweitrangig, ich stellte mir damals dort ganz andere Fragen in diesem Schuppen !

und nun habe ich kurz recherchiert und solche Schlagzeilen gefunden !

Schließung eines illegalen Prostitutionsbetriebs
Bei einer gemeinsamen Kontrolle der Stadt Mannheim und der Kriminaldirektion Heidelberg wurde im Stadtteil Neckarau ein Massagestudio geschlossen, in dem ohne die erforderliche Erlaubnis sexuelle Dienstleistungen angeboten wurden. Der Betreiber muss sich nun unter anderem wegen des Betreibens einer illegalen Prostitutionsstätte verantworten. Darüber hinaus wurde die Ausländerbehörde in das weitere Verfahren einbezogen, weil die vor Ort angetroffenen Mitarbeiterinnen keine gültige Aufenthaltserlaubnis hatten.

Quelle: https://www.mannheim.de/de/nachrichten/schliessung-eines-illegalen-prostitutionsbetriebs

Massagestudio als Puff: So kämpft die Stadt gegen illegale Prostitution
Zwei Sex-Studios werden im Juni und Juli in Bad Säckingen geschlossen. Mittlerweile sind an selber Stelle erneut zwei Massagesalons angemeldet. Doch Ordnungsamtsleiterin Marion Isele will nicht aufgeben.

Quelle: https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/bad-saeckingen/massagestudios-als-puff-bad-saeckingen-schliesst-sex-salons-kampf-gegen-illegale-prostitution-geht-weiter;art372588,12458808

also so abwegig waren meine Gedanken, die mir damals kamen, eventuell auch nicht ! in diesem Schuppen stimmte für mich etwas nicht ! das war zumindest mein Eindruck damals - und den hätte ich auch nie mehr betreten !

"Minderjährige" - wer kann so etwas gut heißen ? und das spielt sich in unserer Gesellschaft ab ! davor darf und kann niemand die Augen verschließen !

Nach Fällen in Landau und Frankenthal

Prostitution in Massagestudios: Ein Problem in der Pfalz?
Stand
27.7.2025, 12:33 Uhr

Von
Autor/in
Florian Busch

Am Mittwoch hatten Behörden in Landau einen Massagesalon durchsucht. Der Verdacht: Die Betreiberin soll Minderjährige zur Prostitution gezwungen haben. Schon im April war in Frankenthal ein Salon aus demselben Grund geschlossen worden. Wie groß ist das Problem in der Region?

Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/prostitution-massagesalon-landau-frankenthal-zwangsprostitution-minderjaehrige-100.html

Parcours schrieb:Minderjährige" - wer kann so etwas gut heißen ? und das spielt sich in unserer Gesellschaft ab ! davor darf und kann niemand die Augen verschließen !

Keiner!

Aus Erfahrung weiß man: Menschenhandel und Zwangsprostitution fliegen meist dann auf, wenn auch wirklich kontrolliert wird. Ohne Kontrollen bleibt vieles einfach im Dunkeln. Und wenn es eben zu wenige Kontrollen gibt, dann kann so etwas leider passieren.

@duval

duval schrieb:Aus Erfahrung weiß man

hier wird ein derart schlimmes Thema bis zum geht nicht mehr heruntergespielt ! Kindesmissbrauch und Menschenhandel !

mal eben ein Einzelfall ? - organisierte Kriminalität ist ein ernstes Thema - Menschenhandel erst recht !

und das findet in Deutschland statt !

das ist verachtenswert - solch eine Menschenverachtung !

Neue Studie über Prostitution in Deutschland
Eine neue Studie, die jetzt unter dem Titel "Sexkauf" erschienen ist, kommt zu dem Schluss, dass die deutschen Regelungen für das Prostitutionsgewerbe nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sind. Eine der Autorinnen ist Elke Mack, Professorin für Christliche Sozialwissenschaft und Sozialethik an der Universität Erfurt. Sie beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren als Wissenschaftlerin und in beratenden Institutionen mit der Situation von Prostituierten in Deutschland.

Quelle: https://www.uni-erfurt.de/forschung/aktuelles/news/news-detail/neue-studie-ueber-prostitution-in-deutschland

Die Folgen reichen bis zum psychischen Tod“

In deutschen Bordellen ist Gewalt an der Tagesordnung, sagt die Wissenschaftlerin Elke Mack. Im Interview spricht sie über menschenunwürdige Zustände, die schweren Folgen für Prostituierte und fordert Strafen für Freier.

Quelle https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/prostitution-warum-eine-wissenschaftlerin-fuer-das-nordische-modell-plaediert-19095842.html

Prostitutionsgesetze verfassungswidrig: Neufassung gefordert

Die Gesetzgebung zu Prostitution in Deutschland ist laut einer neuen Studie verfassungswidrig und hat zu mehr Menschenhandel und organisierter Kriminalität geführt. Die geltenden Regelungen würden gegen Grund- und Menschenrechte verstoßen, sagte Elke Mack, Professorin für Sozialwissenschaft an der Universität Erfurt und Mit-Initiatorin der Studie, bei der Präsentation der Ergebnisse am Montag am Deutschen Institut für angewandte Kriminalitätsanalyse in München.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2023-06/26/prostitutionsgesetze-verfassungswidrig-neufassung-gefordert

Neue Studie zum Sexkauf
Fachleute wollen Prostitution in Deutschland verbieten.

00:00 / 06:05
Dass es Missstände im Rotlichtmilieu gibt, ist noch milde ausgedrückt. Es ist längst offensichtlich, dass in diesem Gewerbe viele Frauen unsägliches Leid erdulden. Durch ein Prostituierten-Schutzgesetz soll in Deutschland die Ausbeutung von Menschen verhindert werden.
Doch Fachleute sehen wenig Sinn in diesem Gesetz und fordern stattdessen ein komplettes Umdenken. Diese Meinung teilt auch Prof. Dr. Elke Mack. Sie ist Universitätsprofessorin für Christliche Sozialwissenschaften und Christliche Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt. Sie hat an einer Studie zu diesem Thema mitgewirkt. Im ERF Interview erklärt sie ihre Position.

Quelle: https://www.erf.de/hoeren-sehen/erf-plus/audiothek/aktuelles-vom-tag/neue-studie-zum-sexkauf/6719-7669

Parcours schrieb:hier wird ein derart schlimmes Thema bis zum geht nicht mehr heruntergespielt ! Kindesmissbrauch und Menschenhandel !

Nein!

In jeder Branche gibt es schwarze Schafe. Es ist die Aufgabe der Behörden, dies zu überprüfen, denn der Kunde kann in der Regel nicht erkennen, ob eine angebotene Dienstleistung unter Zwang erbracht wird oder nicht

Es gibt zahlreiche gewerbliche Prostituierte, die legal, seriös und aus freien Stücken arbeiten. Ein generelles Verbot der Prostitution würde all jene bestrafen, die legal und freiwillig arbeiten. Das wäre weder gerecht noch zielführend,

Ein generelles Verbot würde Prostitution lediglich in den Untergrund drängen, wo Kontrolle und Schutz für die Betroffenen noch schwieriger werden.

duval schrieb:Es gibt zahlreiche gewerbliche Prostituierte, die legal, seriös und aus freien Stücken arbeiten. Ein generelles Verbot der Prostitution würde all jene bestrafen, die legal und freiwillig arbeiten. Das wäre weder gerecht noch zielführend,

@duval

Da liegt unter Anderem das Problem:

Wenn in Deutschland zB 3000 Prostituierte selbstbestimmt ihrer Tätigkeit nachgehen bei allerdings geschätzt bis zu 400.000 Prostituierten kann man sich nicht hinter der Vorstellung

'Eigentlich ok, bis auf ein paar schwarze Schafe' zurückziehen.

Echte Daten gibt es doch kaum. Es ist im Einzelfall ja auch schwierig, beide Situationen voneinander zu unterscheiden.

Wenn ein Sozialarbeiter oder Polizist mit einer jungen südosteuropäischen Prostituierten spricht, vorausgesetzt es gibt eine gemeinsame Sprache, ist es doch nicht besonders wahrscheinlich, dass sie offen berichtet, wenn sie zB mit ihren Kindern weit weg im Ausland vom AMG affinen Manager und seinen Kollegen unter Druck gesetzt wird.

Wenn das schwarze Schaf die Ausnahme wäre, kann man Regelungen modifizieren, einverstanden. Wenn das weisse Schaf die Ausnahme ist, bräuchte es grundsätzlich andere Regularien.

Ob das nordische Modell eine Lösung wäre, halte ich auch nicht gerade für gesetzt.

Hier etwas zur Staatsangehörigkeit der Prostituierten. Die meisten kommen aus der EU und dürfen hier legal arbeiten.

Ein Fünftel der angemeldeten Prostituierten besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit

Von den rund 30 600 angemeldeten Prostituierten waren die meisten, nämlich 23 100 beziehungsweise 75 % zwischen 21 und 44 Jahre alt. 6 500 oder 21 % waren 45 Jahre oder älter und 1 100 (4 %) waren zwischen 18 und 20 Jahren alt. 5 400 Prostituierte hatten die deutsche Staatsangehörigkeit. Das entspricht einem Anteil von 18 %. Die drei häufigsten ausländischen Staatsangehörigkeiten der Prostituierten waren die rumänische mit 11 100 (36 % aller angemeldeten Prostituierten), die bulgarische mit 3 400 (11 %) und die spanische mit 2 100 (7 %).

Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/07/PD24_271_228.html