Interalia schrieb:Wie bekommt man die aus der Demokratie?
Von "aus der Demokratie drängen" kann m.e. keine Rede sein.
Von Machtbeschränkung des Lobbyismus schon.
Die Macht des Lobbyismus ließe sich zB. dadurch beschränken,
dass man Lobbyisten grundsätzlich keine Gesetze mehr selbst schreiben lässt
(die dann nur noch vom Parlament abgesegnet werden).
Zum Anderen müsste immer das Recht der Allgemeinheit vor den Geschäftsideen von Lobbyisten gehen. Wenn also die Allgemeinheit etwas als zu risikovoll betrachtet, darf es nicht genehmigt werdem. Der Lobbyismus muss gezwungen werden, mit offenen Karten kämpfen,
die Allgemeinheit dürfte nicht automatisch in die Rolle des Verteidigers ihrer Rechte gedrängt werden können.
Der Lobbyismus muss sein Verantwortungsbewusstsein beweisen müssen, nicht die Allgemeinheit ihre Befürchtungen.
interrobang schrieb:seid ihr eigentlich gegen jede art der lobby oder nur gegen bestimmte? ich würde bei uns in Österreich den lobbysmus von der arbeiterkammer zb nicht missen den immerhin ist sie meine interessensvertretung beim staat.
Ja ich bin gegen jede Art von Lobby.
Wenn Du Gewerkschaften als Lobby bezeichnen willst(?), müssen auch Gewerkschaften ihre Verantwortung beweisen
und die Macht von Arbeigebern ist dann ebenfalls Lobbyismus der sein Verantwortungsbewusstsein beweisen muss.
Das gilt auch für den Sonderfall, dass der Staat Arbeitgeber ist.
eckhart schrieb:gefordertes zurückdrängen des Lobbyismus