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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

2.341 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, USA, Europa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 15:37
@wichtelprinz


Also keine Warnhinweise "Achtung Krebserregend" auf Wurstwaren ?

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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 15:39
@evilparasit
Doch, ist ja nicht das selbe wie Schadstofffrei draufzuschmieren nur um die sauhole Produktehaftung zu umgehen. Quasi Du musst halt damit rechnen das Dein Hühnchen arsenbelastet ist, war ja nicht angeschrieben mit Arsenfrei.

Mal darüber nachdenken warum die das so handhaben.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 15:39
Nein,

Wichtelprinz ist leider hier etwas zu sehr OT.

Es geht da gerade wieder um das System und das Leben an sich.

Von daher gehört das eigentlich in einen der "Alternativen" Threads.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 15:44
@Fedaykin
Dein OT Gelaber ist jedesmal OT. Aber es wird nicht besser werden befürchte ich.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 15:48
Ich habe Evilparasit nur Übersetzt.

Weil hier geht es nicht um persönliche Utopien.

Hier geht es eher um Juristischer Aspekte.

Nämlich eine Abänderung der Normen, Zölle und andern tarifären Vereinbarungen zwischen EU und USA.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 15:48
@wichtelprinz

Das wäre dann doch das viel wichtigere Thema als TTIP.

Da.

1) Die Wurstwaren schon seit langem (mehrere tausend Jahre) im Umlauf sind.
2) sie nachweislich Krebserregend sind
3) sie keinerlei Kennzeichnung zur Gesundheitsgefährdung verpflichtet sind.

und im Gegensatz TTIP

1) noch nicht mal verhandelt ist.
2) keine Verträge bestehen
3) es nicht mit Sicherheit überhaupt umgesetzt wird.

Wo bleibt nun die große politische und Bürgerliche Bewegung ?
Hier geht es um die akute Lebensgefahr, nicht um irgendwelche Eventualitäten.


Der Kampf gegen Krebswurst scheint wohl politisch und wirtschaftlich nicht rentabel zu sein.
Oder TTIP wird ideologisiert.

Eine andere Begründung sehe ich nicht.

Und wie stehst du als Schweizer nochmal zu Freihandelsabkommen mit anderen Ländern, welche eure Konsumstandards gesenkt haben, und Schiedsgerichte über das Recht entscheiden ?


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 15:53
@Fedaykin
Normen wären wohl das größte und wichtigste Thema wenn Techniker an den Verhandlungen teilnehmen würden, und nicht hauptsächlich Ökonomen.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 15:55
@evilparasit
Frag Fedy ob das was wichtiger ist als TTIP hier noch Topic ist -.-

Tolle Zirkusnummer ihr zwei.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 16:03
@wichtelprinz

Ich frage dich, du verkofpst dich um Kennzeichnung und Gesundheitsgefahren von Lebensmitteln.

Was Fed sagen will hat wenig mit meinem Posting zu tun.
Sondern bezeiht sich auf ein vorhergehendes Posting um TTIP generel.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 16:24
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nämlich eine Abänderung der Normen
die Normen für Umwelt, Tier und Kosumentenschutz werden immer noch vom Suverän bestimmt und nicht von Wirtschaftsheinis.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 16:51
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Strengenommen müsste für die TTIP Gener ja auch schon der EU Binnenmarkt der Totale Horror sein
Strenggenommen schon ja. EWR-> EU - TTIP -> ?
Halt ein transatlantischer Bilderbergerkuchen.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 17:03
Vergiss die Iluminaten nicht


@wichtelprinz

Beeindruckend wie du Argumentierst. Und deine Ausdrucksweise...

vielleicht brauchen wir hier auch neue Normen und Gesetze für Allmy


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 17:29
Den entscheidenden Grund, warum diese Veränderungen bei Lebensmitteln, ohne eine verbesserung des Geschmacks, der Haltungsbedingungen oder der Gesundheitsverbesserung zu erreichen, gemacht wurden und werden hat der ttip Verfechter nicht genannt und ist einer der Gründe, dieses Abkommen abzulehnen.

Permanenter Wettbewerbsdruck und blinde Wachstumszwänge führen zu weniger Verbraucher- und Tierschutz und öffnen Tür und Tor für Finanzjongleure. Daraus verstärkt sich die Ungleichheit und der globale monopolismus.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 18:01
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Beeindruckend wie du Argumentierst. Und deine Ausdrucksweise...
fand ich ja bei Dir auch immer bemerkenswert. zB auch Dein Hinweis was den die Laien alle immer zu TTIP sagen.
nun, ich hab für Dich mal Googel bedient:
Freihandel
Landwirte warnen: TTIP ist unser «Niedergang»
Kleine und mittlere Bauernbetriebe schlagen in einer neuen Studie Alarm: Das geplante transatlantische Freihandelsabkommen TTIP bedeute für Europa mehr Gentechnik, mehr Hormonfleisch – aber vor allem das Ende einer Landwirtschaft wie wir sie bisher kennen.
http://www.schweizerbauer.ch/politik--wirtschaft/international/landwirte-warnen-ttip-ist-unser-niedergang-26542.html (Archiv-Version vom 31.10.2020)
TAFTA/TTIP
Experte warnt vor "Patent-Trollen" durch Handelsabkommen
Zwar ist Acta gestoppt worden, doch das geplante Handelsabkommen zwischen der EU und den USA könnte die Verbraucherrechte durch die Hintertür ebenfalls aushebeln. Die Unternehmen würden über das Gesetz gestellt, befürchten Experten.
http://www.golem.de/news/tafta-ttip-experte-warnt-vor-patent-trollen-durch-handelsabkommen-1310-102086.html
So gefährlich ist TTIP
Handel und Spitzenmediziner kritisieren das geplante Freihandelsabkommen.
In die Wiener Hofburg hatte Spar-Chef Gerhard Drexel Ärzte und Lebensmittel-Hersteller geladen – das Top-Thema TTIP bewegt nicht nur die Branche, sondern die Konsumenten. Unter völliger Geheimhaltung wird derzeit das Handelsabkommen zwischen der EU und den USA verhandelt. Einblick haben nicht einmal Politiker.

Hormon-Fleisch würde ganz Europa fluten
Schaden. Kein Wunder, denn der Schaden von TTIP auf unsere Lebensmittel wäre „gigantisch“. Spar-Chef Drexel: „Fleisch kann durch Wachstumshormone und Antibiotika-Fütterung um 50 % billiger hergestellt werden als bei uns. Tritt TTIP in Kraft, würde der Markt mit dem Billigfleisch geflutet – es droht dann ein Race to the Bottom bei unseren strengen Lebensmittelstandards.“

Das sieht auch NÖM-Chef Alfred Berger so. Gehe die kleinstrukturierte Landwirtschaft pleite, sei auch der Tourismus gefährdet.

Chlorhuhn? Harmlos gegen das, was bei TTIP ganz Europa tatsächlich droht: Der Gynäkologe Johannes Huber weist darauf hin, dass in Europa viele Pestizide verboten seien, die in den USA aber verwendet werden dürfen.
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/So-gefaehrlich-ist-TTIP/210918481
Verbraucherschützer warnen vor TTIP
Datum:
03.04.2015 11:54 Uhr
Das Freihandelsabkommen sorgt erneut für Streit. Verbraucherschützer befürchten, dass durch TTIP wichtige Standards, etwa beim Tierschutz, aufgeweicht werden könnten. Sie wünschen ein schmales Abkommen.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/freihandelsabkommen-verbraucherschuetzer-warnen-vor-ttip/11594850.html (Archiv-Version vom 23.03.2016)
Umweltrat warnt: TTIP bedroht den Verbraucherschutz
Kritiker des geplanten Freihandelsabkommens TTIP befürchten, es könne Umweltgesetze und den Verbraucherschutz gefährden. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen hat TTIP nun genauer analysiert – und kritisiert etliche heikle Punkte.
http://www.euractiv.de/section/energie-und-umwelt/news/umweltrat-warnt-ttip-bedroht-verbraucherschutz/
Experte warnt vor TTIP-Abkommen
Demokratie als Handelshindernis?
Als Afrikareferent des Internationalen Kolpingwerkes beschäftigt sich Volker Greulich auch mit internationalem Handel und seinen Auswirkungen. Er sieht das geplante Freihandelsabkommen TTIP sehr kritisch, weil es seiner Meinung nach die demokratische Mitbestimmung aushebelt. Jetzt zähle genaues Hinschauen.
http://www.domradio.de/themen/kolping-international/2015-04-13/experte-warnt-vor-ttip-abkommen
Klageflut wegen TTIP
Experten warnen die EU davor, einen Investorenschutz beim Freihandelsabkommen TTIP zu akzeptieren. Die Klagen amerikanischer Investoren gegen Deutschland würden sich multiplizieren, meint der kanadische Rechtsexperte Gus van Harten. "Ich sehe das Potenzial für viele neue Verfahren", sagt der Professor, der die Auswirkungen des Nordamerikanischen Freihandelsabkommen Nafta wissenschaftlich untersucht hat, dem SPIEGEL. In Kanada werden Investorenschutzklagen von US-Firmen immer populärer. So klagte die US-Firma Windstream Energy auf Schadensersatz in Höhe von 465 Millionen US-Dollar, weil die Provinzregierung keine 100 Windkraftanlagen im Ontariosee genehmigen wollte. Mal ginge es in den Klagen um Abschussrechte für 360 Karibus in einem Naturreservat, mal um den großflächigen Abbau von Ölsanden, den eine kanadische Provinz aus Umweltschutzgründen begrenzt hat, schreibt der SPIEGEL. "Die EU-Kommission muss endlich von ihrer bisherigen Position abrücken", fordert auch Bernd Lange. Der sozialdemokratische Vorsitzende des Handelsausschusses im EU-Parlament meint, dass TTIP dort nur ohne Investorenschutz mehrheitsfähig sei.
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/ttip-deutschland-droht-klageflut-a-1014598.html
Experten warnen vor negativen Folgen durch TTIP
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Negative Folgen für Lebensmittel und Arbeitsplätze in der Landwirtschaft befürchten Experten als Ergebnis des geplanten Freihandelsabkommens mit den USA (TTIP). Das geht nach Informationen der "Rheinischen Post" (Montagausgabe) aus den ihr vorliegenden Stellungnahmen von Fachleuten hervor, die am Montag bei einer Anhörung des Bundestags-Agrarausschusses zu Wort kommen werden. So spreche der Handelsexperte Nikolai Soukup von der Gefahr einer "Aushöhlung oder Abschwächung bestehender Standards".
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6842186-experten-warnen-negativen-folgen-ttip
US-Verbraucherschützer warnen vor TTIP
„Deutschland muss wachsam sein“

US-Konzerne wollen Verbraucherschutz aushebeln, befürchten US-Verbraucherschützer. Ab Montag können Dokumente eingesehen werden.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/us-verbraucherschuetzer-warnen-vor-ttip-deutschland-muss-wachsam-sein/12898606.html
TTIP hat sich in der öffentlichen Wahrnehmung zu einem Symbol für ungezügelten Raubtierkapitalismus entwickelt. Verbraucher befürchten, dass sie auf der Strecke bleiben. Zu Recht? Dem Lohn- und Sozialdumping werde Tür und Tor geöffnet, sagt Ökonom Max Otte im makro-Interview.
makro: Bundeskanzlerin Merkel unterstützt TTIP, wie sie sagt, weil es nicht allein ein wirtschaftlich motiviertes Abkommen sei, sondern sich erstmals die Chance ergebe, europäische Werte wie Menschen- und Verbraucherrechte international zu verankern. Teilen Sie die Haltung der Kanzlerin?
ax Otte: Überhaupt nicht! Das Gegenteil ist der Fall. Wenn wir europäische Werte vertreten würden, müssten wir konsequent die Manager von Google, Microsoft, Apple und Facebook verhaften, wenn diese mal in Europa sind – genauso, wie die Amerikaner Schweizer Bankmanager verhaftet haben. All diese Unternehmen brechen europäische Datenschutzbestimmungen.
Mit TTIP wird die Waffenungleichheit noch viel größer. Es geht darum, wer die Spielregeln macht. Dadurch, dass Normen und Standards gegenseitig anerkannt werden, werden sich die in den meisten Fällen niedrigeren amerikanischen Standards durchsetzen. Einer sehr geschlossen agierenden amerikanischen Handelspolitik hat ein zersplittertes Europa dann nichts mehr entgegenzusetzen.
http://www.heute.de/oekonom-otte-warnt-vor-freihandelsabkommen-ttip-voellige-entmachtung-der-politik-42985214.html (Archiv-Version vom 24.04.2016)
Bundestag: Experten äußern schwere Bedenken gegen TTIP
Die Mehrheit von Sachverständigen hat bei einer Anhörung vor einem einfachen "Weiter so" bei den Verhandlungen zum geplanten transatlantischen Freihandelsabkommen gewarnt. Vor allem der Investorenschutz berge Risiken.

Dem geplanten Handels- und Investitionsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA begegneten viele Experten bei einer Anhörung im Bundestag am Montag mit Skepsis. Die meisten Sachverständigen teilten Befürchtungen, dass europäische Standards unterwandert werden könnten. Auch die geplante Schiedsgerichtsbarkeit für Investoren (ISDS) bereitete vielen der angehörten Experten Bauchschmerzen. Mehrere Fragen führten zu sehr widersprüchlichen Antworten.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundestag-Experten-aeussern-schwere-Bedenken-gegen-TTIP-2576423.html
Abwärtsspirale bei Qualität befürchtet

Heimische Nahrungsmittelriesen äußern sich zunehmend skeptisch zum Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP): Für NÖM-Chef Alfred Berger ist es eine einfache Rechnung: „Der österreichische Milchbauer hat durchschnittlich 17 Kühe“, so Berger diese Woche in einer TTIP-Diskussionsrunde. Mit dem Abkommen könnten US-Farmen mit bis zu 32.000 Kühen den europäischen Markt beliefern. Das gehe sich für Österreichs Milchbauern dann nicht mehr aus.

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Nicht nur die Kosten für die Betriebe seien ein Thema: „Die Kleinstruktur in Österreich sichert auch die Qualität der Milch, die bei allen Molkereien im ganzen Land gentechnikfrei ist.“ Mit dem Eindringen von US-Unternehmen könne sich das ändern, so Berger am Mittwoch bei einem TTIP-Expertentalk mit Vertretern von Lebensmittelunternehmen, NGOs und Ernährungsexperten in Wien. Er sehe die Gefahr einer Abwärtsspirale bei der Qualität der Lebensmittel, sollte TTIP Realität werden.

Marktverzerrung durch TTIP
Damit ist Berger nicht alleine: Bernhard Ölz, Geschäftsführer des gleichnamigen Backwarenherstellers, kritisiert den Fokus, durch TTIP ein Mengenwachstum zu erreichen, ohne Rücksicht auf die Herstellung der Produkte: „Ich frage mich, wann wird das Ende der Fahnenstange erreicht sein?“

In Österreich würden pro Kopf durchschnittlich 70 Kilo Getreide- und Mehlerzeugnisse im Jahr konsumiert, so Ölz, das habe sich seit den 70er Jahren nicht verändert. Wenn auf diese 70 Kilo eine enorm höhere Menge gleicher Waren unterschiedlicher Hersteller auf den Markt komme, dann sei eine Marktverzerrung unvermeidbar.

US-Handelsministerin sieht Vorteile
US-Handelsministerin Penny Pritzker wies solche Befürchtungen vor schlechter Qualität und niedrigen Standards durch TTIP unlängst zurück. „TTIP macht es allen Unternehmen leichter, auf beiden Märkten Geschäfte zu machen. Es geht nicht um Deregulierung“, sagte Pritzker vergangene Woche bei der Transatlantischen Wirtschaftskonferenz in Deutschland. Das Abkommen werde die Lebensqualität auf beiden Seiten des Atlantiks erhöhen und die Wirtschaft beleben. Vor allem Mittelständler seien dann wegen geringerer Kosten, eines besseren Marktzugangs und höherer Effizienz im Vorteil, meinte Pritzker.

Kleinunternehmer skeptisch
Genau diese sehen sich aber von TTIP eher bedroht. Bei der überregionalen Onlineinitiative „KMU gegen TTIP“ haben bereits über 1.700 österreichische Klein- und Mittelständische Unternehmen (KMU) mit einer Unterschrift gegen TTIP gestimmt – ebenso viele wie in Deutschland.

Ihr Hauptkritikpunkt: Das Freihandelsabkommen TTIP nutze vor allem großen Konzernen. Für klein- und mittelständische Unternehmen sei der österreichische und der europäische Markt der wichtigste. „Deutlich weniger als ein Prozent der österreichischen und europäischen KMU exportieren in die USA“, erklärt die Initiative in ihrem Positionspapier. Für diese seien die von der EU prognostizieren Wachstumschancen durch TTIP stark überzeichnet.

„Nur vier Prozent der österreichischen Exporte in die USA sind Lebensmittel“, sagt Johannes Gutmann, Geschäftsführer des Bioteeherstellers Sonnentor und Mitinitiator von „KMU gegen TTIP“ im Gespräch mit ORF.at. Sollte TTIP kommen, würden sich damit viele Bestimmungen zum Beispiel beim Thema Gentechnik ändern, „TTIP würde dann für uns Klein- und Mittelständler langfristig den Tod bedeuten“, so Gutmann.

Spar-Chef entschieden gegen Abkommen
Spar-Chef Gerhard Drexel sieht eine weitere Gefahr: „Über 1.300 Chemikalien sind in der EU verboten, die in den USA erlaubt sind. Sogar Asbest ist in den USA noch immer nicht verboten.“ Nicht nur in den USA, auch in Europa gibt es Länder, in denen der hochgefährliche Stoff nicht verboten ist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat daher dieses Jahr ein Asbestverbot in allen Ländern Europas gefordert. In Österreich ist Asbest bereits seit 1990 verboten.

Neben den Chemikalien liege vor allem in der Verbreitung hochgiftiger Pestizide ein erheblicher Nachteil für die Gesundheit, so Drexel. Nahrungsmittel aus den USA wie Äpfel und Birnen, die mit giftigen und in der EU verbotenen Pestiziden wie Diphenylamin behandelt wurden, könnten durch TTIP dann ganz einfach auf den europäischen Lebensmittelmarkt gelangen.

Ruf nach mehr Selbstbewusstsein
„Die USA sitzen auf Lebensmittelbergen, die sie durch Exporte loswerden möchten“, sagte der Arzt und Ernährungsexperte Markus Metka bei der TTIP-Diskussionsrunde. Gerade der Nahrungsmittelmarkt müsste aus den TTIP-Verhandlungen komplett ausgeklammert werden, so Metka, „die schlechte Qualität der Nahrungsmittel zeigt in den USA langsam, aber sicher ihre Auswirkungen. Die Menschen werden dort vergiftet.“

Die Unternehmer forderten bei der Gesprächsrunde vor allem eines – mehr Selbstbewusstsein bei den Verhandlungen: Nur wenn die EU bei den Gesprächen über Normen und Regularien mit den USA auf Augenhöhe verhandle, gebe es Hoffnung, dass TTIP die österreichische Lebensmittelindustrie nicht komplett überflutet.
http://orf.at/stories/2308199/2308205/ (Archiv-Version vom 02.05.2016)
Mit dem Inhalt der Dokumente hat das wenig zu tun. Denn daraus geht letztlich (nur) dreierlei hervor: Erstens versuchen die Amerikaner mit allen Mitteln, die freie Einfuhr von Hormonfleisch und gentechnisch veränderten Pflanzen in die EU durchzusetzen. Sie schrecken auch nicht davor zurück, die für die Europäer wichtige Öffnung der amerikanischen Automobilmärkte damit zu verknüpfen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ttip-und-freihandel/freihandelsabkommen-oberwasser-fuer-die-ttip-gegner-14212079.html
1. Mai 2016, 19:00 Uhr
TTIP-Papiere
Realität der TTIP-Verhandlungen übertrifft die dunklen Ahnungen nochDas Freihandelsabkommen führt zu globalen Wohlstandsgewinnen, sagen die Befürworter. Die TTIP-Papiere zeigen aber, dass die Befürchtungen der Gegner nicht aus der Luft gegriffen sind. Im Gegenteil, die Dokumente zeigen: Sie haben Substanz.
http://www.sueddeutsche.de/politik/ttip-papiere-realitaet-der-ttip-verhandlungen-uebertrifft-die-dunklen-ahnungen-noch-1.2975119

aber hey Fedy - alles TTIP-Top -.-


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 19:03
Ich sehe da in erster Linie nur viel Protektorismus und vage Ängste.
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Landwirte warnen: TTIP ist unser «Niedergang»
Kleine und mittlere Bauernbetriebe schlagen in einer neuen Studie Alarm: Das geplante transatlantische Freihandelsabkommen TTIP bedeute für Europa mehr Gentechnik, mehr Hormonfleisch – aber vor allem das Ende einer Landwirtschaft wie wir sie bisher kennen
Eigentlich nicht zwingend. Denn die Entscheidung liegt ja bei Konsumenten.

Ich sehe bislang hat noch nirgendwo das Hormonfleisch den Markt geflutet. Denn da reden wir nur über Rind.

Rind wird eh schon exportiert, und wie wir hier doch festgestellt haben ist Fraglich ob die Leute zum Hormonrind greifen.
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Chlorhuhn? Harmlos gegen das, was bei TTIP ganz Europa tatsächlich droht: Der Gynäkologe Johannes Huber weist darauf hin, dass in Europa viele Pestizide verboten seien, die in den USA aber verwendet werden dürfen.
Ja, das ist auf der Ganzen Welt so. Aber auch hier haben wir einfach mal ein Worst Chase Szenraio das diese Standards alle durchgedrückt werden.

Im Falle von Weizen konkurriert man eh auf dem Weltmarkt.
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Das Freihandelsabkommen sorgt erneut für Streit. Verbraucherschützer befürchten, dass durch TTIP wichtige Standards, etwa beim Tierschutz, aufgeweicht werden könnten. Sie wünschen ein schmales Abkommen.
Auch das ist nur eine Befürchtung. Aber ist bei CETA auch nicht passiert. Wie erwähnt der Agrarsektor ist eh ein STeckenpferd der EU.

Aber schauen wir doch nach was wie bei Greenpeace so finden.

Generell ist der Agrarsektor ein relativ geringer Anteil worum es bei TTIP geht.

Befürchtungen gibt es ne Menge, und bei Politikern entsprechen sie auch immer genau der Ausrichtung.
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Heimische Nahrungsmittelriesen äußern sich zunehmend skeptisch zum Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP): Für NÖM-Chef Alfred Berger ist es eine einfache Rechnung: „Der österreichische Milchbauer hat durchschnittlich 17 Kühe“, so Berger diese Woche in einer TTIP-Diskussionsrunde. Mit dem Abkommen könnten US-Farmen mit bis zu 32.000 Kühen den europäischen Markt beliefern. Das gehe sich für Österreichs Milchbauern dann nicht mehr aus.
Und wieder eine Nische. Milch ist eh so eine Sache, aber letzendlich kann der Schutz oder der Wohlstand von Milchbauern schlichtweg nicht ´500 Mio EU Bürgern aufgezwungen werden.

Ich glaube auch nicht das die USA ihre Milch soviel Billiger ins GEschäft bekommten, liegen ja jetzt schon bei unter 50 Cent.
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:tNur vier Prozent der österreichischen Exporte in die USA sind Lebensmittel“, sagt Johannes Gutmann, Geschäftsführer des Bioteeherstellers Sonnentor und Mitinitiator von „KMU gegen TTIP“ im Gespräch mit ORF.at. Sollte TTIP kommen, würden sich damit viele Bestimmungen zum Beispiel beim Thema Gentechnik ändern, „TTIP würde dann für uns Klein- und Mittelständler langfristig den Tod bedeuten“, so Gutmann.
Und wieviel Importe haben sie bis jetzt? Er hängt eh in der Bionische, und da wird ohne Protektorismus eh der Markt beliefert.

Volkswirtschaftlich ein Gewinn wenn immer mehr Europäer sich Biolebensmittel leisten können.
Neben den Chemikalien liege vor allem in der Verbreitung hochgiftiger Pestizide ein erheblicher Nachteil für die Gesundheit, so Drexel. Nahrungsmittel aus den USA wie Äpfel und Birnen, die mit giftigen und in der EU verbotenen Pestiziden wie Diphenylamin behandelt wurden, könnten durch TTIP dann ganz einfach auf den europäischen Lebensmittelmarkt gelangen.
t
Mmh, in der Theorie schon sofern die EU diese Chemikalien zulässt.
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:sagte der Arzt und Ernährungsexperte Markus Metka bei der TTIP-Diskussionsrunde. Gerade der Nahrungsmittelmarkt müsste aus den TTIP-Verhandlungen komplett ausgeklammert werden, so Metka, „die schlechte Qualität der Nahrungsmittel zeigt in den USA langsam, aber sicher ihre Auswirkungen. Die Menschen werden dort vergiftet.“
Ahja, dann sehen wir ja bald die Auswirkungen anhand einer Umfangreichen Studie.


Generell ist aber schön zu sehen das es in Österreich Probleme gibt.
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:versuchen die Amerikaner mit allen Mitteln, die freie Einfuhr von Hormonfleisch und gentechnisch veränderten Pflanzen in die EU durchzusetzen. Sie schrecken auch nicht davor zurück, die für die Europäer wichtige Öffnung der amerikanischen Automobilmärkte damit zu verknüpfen.
Nein sowas auch, da Versuchen beim Verhandeln beide Parteien ihre jeweiligen Stärken und Schwächen zum tragen zu bringen.?
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:aber hey Fedy - alles TTIP-Top -.-
Ich sage mal alles eher noch voll in der Verhandlung.

Natürlich gibt es je nach Gruppe eher Chancen oder Ängste. DAs war beim EU Binnenmarkt wohl so ähnlich.

Aber wie sagten die Chinesen, Wenn der Wind des Wandels weht bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 19:10
@Fedaykin
wir wissen natürlich das Dus besser weisst als all diese Laien. Erwähnte ich ja bereits und Du hast es nun nochmals verdeutlicht. Danke.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 19:37
Wieso besser? Ich verstehe diese Bedenken durchaus, jede Lobby die im Vorteil ist sucht ihren Status Quo.

Aber bislang haben wie ne Menge "Kann, könnte, Möglichweise".

Nehmen wir zb die Milch. Da haben wir in der EU eh eine Überproduktion.

Rohmilch wird zb gar nicht importiert. Auch Vollmilch halte ich für Unwahrscheinlich.

Importe Milchprodukte

Ich teile eben nicht die Befürchtungen das die Molkereien in der EU zb plötzlich Rohmlich aus den USA importieren.

Über Fertigprodukte brauchen wir gar nicht zwingend zu reden, da sieht es noch schlechter aus bzw kommt der vermeidliche Kostenvorteil der USA gar nicht zum Tragen.

Nehmen wir mal den Vergleich:

http://www.topagrar.com/news/Rind-Rindernews-USA-Hohe-Produktion-und-hohe-Milchpreise-1620921.html

Hier mal Erzeugerpreise
Die Milchpreise in den USA geraten unter Druck.

In den USA geraten die zuletzt noch sehr hohen Preise unter Druck. Mit voraussichtlich 20,3 US-Cent/lb (umgerechnet rund 37 Cent/kg) ist der Preis um 2,7 US-Cent im Vergleich zum November gesunken. Nur in drei der 23 „Milchstaaten“ der USA lagen die Dezember-Milchpreise über 22 US-Cent. Für die nächsten Monate rechnen

Topagrar.com - Lesen Sie mehr auf: http://www.topagrar.com/news/Rind-Rindernews-US-Milchpreise-geben-nach-1639281.html

Wir haben also Erzeugerpreise von 37 Cent pro KG.


http://www.agrarheute.com/news/3083-cent-je-liter-eu-milchpreise-sacken-ab (Archiv-Version vom 05.12.2015)

zum Vergleich in der EU

Trotz des generell rückläufigen Preistrends bestehen innerhalb der EU weiterhin relativ große Unterschiede bei den Erzeugerpreisen.

•Den höchsten in der LTO-Statistik enthaltenen Rohmilcherlös konnten auch im Mai die Lieferanten der italienischen Molkerei Granarolo mit 38,29 Cent erzielen.


•Die geringste Auszahlungsleistung wies diesmal das irische Molkereiunternehmen Glanbia mit 27,47 Cent auf.


•Die deutsche Molkerei Müller Milch zahlte 28,54 Cent und DMK 29,15 Cent. Damit lagen sie deutlich unter der Marke von 31 Cent.

Wir haben also schon in der EU eine enorme Verwerfung. Aber Flutet eine Land ein anderes?

Ich glaube auch nicht das zumindest im Bereich unverarbeitete Milchprodukte die USA den Markt fluten können. Noch das der Konsument automatisch umschwenkt auf Milch Made in USA.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 19:43
Zitat von maydaymayday schrieb:oh nein um Anti USA gedöns geht es da selten..google mal..zudem sind viele Kritiker nicht per se TTIP abgeneigt, die Kritik wird gezielt genannt; stossend sind einzelne aber elementare Aspekte davon..wie den Privaten Schiedsgerichten, den Klagemöglichkeiten und wie hier ausgiebig diskutiert, den Lebensmittel-Minimalstandards.
Das einzig Problematische sehe ich in der Heimlichtuerei der TTIP-Verhandlungen.
Alles andere, was aufgeführt wird, sind nur Forderungen, die noch nicht mal auf dem Weg der Einigung sind ...

Das Gegenmodell der EU zu Schiedsgerichten sind ja Handelsgerichte und dass die EU bei den Lebensmittelstandards einknickt, dafür gibt es kein Indiz ...


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 19:48
@Issomad

eben, der Unterschied zwischen Theoretisch Möglich, Realistishc und Hysterie sind groß.

Nicht zuletzt hat der Konsument einen entscheidenen Einfluss. (Das braucht natürlich die Möglichkeit Produkte auch differenziert zu erkennen bzw eine Kenntlichmachung)


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

04.05.2016 um 19:52
Ich kann mir vorstellen, dass gleich ein 'Denen ist aber alles zuzutrauen...' kommt.

Nein, man kann den EU-Politikern nicht alles zutrauen. Schließlich wollen sie wiedergewählt werden ;)


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