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Gauck fordert mehr Militäreinsätze

253 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Menschenrechte, Gauck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gauck fordert mehr Militäreinsätze

15.06.2014 um 16:09
@Draiiipunkt0
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Das ist eigentlich die Aufgabe von Journalisten, aber was die berichten, muss ja abgenickt werden.
Den Eindruck kann man haben, wenn man den Aussagen diverser Journalisten folgt.
Aber nicht nur diesen Aussagen folgend, sondern auch eigene Eindrücke berücksichtigend.
Es wurden ja schon diverse Falschmeldungen aufgedeckt.
Aber was können wir ändern?

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Gauck fordert mehr Militäreinsätze

15.06.2014 um 16:15
@skep
Zitat von skepskep schrieb:Aber was können wir ändern?
Den Überblick behalten und nicht irgendwelchen anderen Rattenfängern auf den Leim gehen.
Ansonsten sich nur um den eigenen kleinen Kreis kümmern


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Gauck fordert mehr Militäreinsätze

15.06.2014 um 16:29
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Das ist eigentlich die Aufgabe von Journalisten, aber was die berichten, muss ja abgenickt werden.
hier mal ein beispiel von bewußter "sprachmanipulation"

Seit Beginn des Ukraine-Konflikts zeigen die deutschen Medien mit dem Finger auf Moskau. Innerukrainische Erklärungen für den Konflikt spielen hingegen kaum eine Rolle. Als nützlichste Medien-Erfindung erweisen sich dabei die "Pro-Russen"
Die Konfliktparteien in der Ukraine als "pro-russisch" und "pro-westlich" zu bezeichnen, hatte sich seit Beginn der Auseinandersetzung medial eingebürgert. Jedoch beschreiben solche Begriffe die beiden Lager mit all ihren Ausprägungen und inneren Widersprüche nur ungenügend und zum Teil auch falsch. So war Janukowitschs Politik lange positiv auf die EU ausgerichtet und Brüssel galt er als legitimer Verhandlungspartner. Wohingegen die Partei Swoboda und andere rechtsradikale Gruppen lieber eine national-souveräne als eine europäisch-integrierte Ukraine wollen. Schon im Dezember 2013 konnten diese Dinge jedem Journalisten mit ein wenig Recherche klar sein.

Statt "pro-russisch" und "pro-westlich" haben sich in der Ukraine denn auch ganz andere Bezeichnungen für die Konfliktparteien etabliert: Euro-Maidan und Anti-Maidan. Diese Begriffe nutzen hiesigen Medien jedoch kaum, hätten sie doch zur Folge, sich genauer mit den Gruppen beschäftigen zu müssen.

Als Viktor Janukowitsch aus der Ukraine flüchtete, begann ein neues Kapitel in dem Konflikt. Für jeden ersichtlich, hatten die Euro-Maidan- und die Anti-Maidan-Bewegung nun die Rollen getauscht.[1] Die einen sitzen seitdem an den Schalthebeln der Macht, die anderen haben sich in ihren Regionen bewaffnet, öffentliche Gebäude besetzt und Barrikaden gebaut – geradezu ein Spiegelbild der Situation von Dezember bis Februar. [2] Auch die internationalen Unterstützer beider Seiten drehten ihre Argumentation jeweils um 180 Grad.
Ukrainer werden zu Pro-Russen

Doch seit diesem Moment gilt das Ganze nicht mehr als Auseinandersetzung zweier inländischer Konfliktparteien, die jeweils mächtige ausländische Regierungen hinter sich wissen. Medien konstruieren stattdessen, dass Russland gegen die Ukraine kämpft.[3] Egal ob bewaffnet oder friedlich - aus ukrainischen Regierungsgegnern werden so pauschal "Pro-Russen".

Bildsprache: Foto-Montagen in TV-Sendungen konstruieren gern Duelle zwischen Russen und Ukrainern. Der als seriös geltende Dokumentationskanal Phoenix stellt dabei in tendenziöser Weise vermummte bewaffnete Russen und lächelnde junge Ukrainer gegenüber. Bilder: Screenshots der Sendungen Maybrit Illner (8. Mai) und "Phoenix vor Ort" (14. Mai)

Doch die Identität dieser "pro-russischen Kräfte" bleibt auch medial im Ungefähren. Vielleicht sind sie aus dem großen Nachbarland eingesickert, um für ein imperiales Großreich zu kämpfen? Vielleicht sind sie ethnische Russen, die in der Ukraine leben und der russischen TV-Propaganda alles glauben? Nur eins dürfen sie nicht sein: Bewohner der Ukraine mit dem berechtigten Anspruch, Akteure innerukrainischer Debatten zu sein.

Für Spiegel-Autorin Christiane Hoffmann sind die Bewaffneten dort "Gesindel"[4], für Welt-Kommentator Florian Eder "als einheimische Demonstranten verkleidete Unruhestifter"[5] und für ZDF-Korrespondentin Katrin Eigendorf einfach "Terroristen"[6]. Die Bewaffneten in der Westukraine bezeichnete kein Journalist so. Ganz klar: Professionelle Neutralität geht anders.

Hiesige Medien berichten aber auch über friedliche Regierungsgegner im Osten und Süden der Ukraine so, als wenn diese dort Fremdkörper oder Ausländer wären. Aus zahllosen Berichten trieft es: verblendete Sowjetnostalgiker, leichtgläubige Propaganda-Opfer, Putin hörig, grundlos hysterisch. Die Ängste, Anliegen und politischen Vorstellungen dieser Ukrainer sind damit nicht mehr legitim. "Moskau-nah", "pro-russisch", "kreml-treu" – wer gegen die neue Regierung ist, muss in vielen deutschen Journalistenaugen für Putin und den Zerfall der Ukraine sein.[7]
Tendenziöses Argumentieren leicht gemacht

In deutschen Medien heißt es nicht Euro-Maidan gegen Anti-Maidan, sondern Ukraine gegen Russland. Das geht zwar an der Realität vorbei, denn der Konflikt ist zuallererst ein innerukrainischer, doch hat ein Duell Kiew gegen Moskau für parteiische deutsche Journalisten viele Vorteile:

Mit den sozialen, politischen und wirtschaftlichen Spannungen innerhalb der Ukraine brauchen sie sich nun erst recht nicht auseinanderzusetzen. Handlungen der neuen Regierung wie etwa die Entlassung tausender Staatsangestellter, die Wiedereinführung der gerade abgeschafften Wehrpflicht oder die Erhöhung der Energiepreise für Privathaushalte müssen nicht näher besprochen werden.

Die Ukraine können sie als eigentlich geeintes Land darstellen, das letztlich nur von außen destabilisiert wird. Das wertet gleichzeitig die Maidan-Bewegung als "vom ganzen Volk getragen" auf und nimmt die privaten bewaffneten Regierungsunterstützer aus dem Blick.

Den "Westen" (EU, USA) können deutsche Journalisten als Partei mit Ambitionen und als in der Ukraine tätigen Akteur völlig heraushalten. Noch besser: Die verbündeten Regierungen des transatlantischen Raums werden als "die internationale Gemeinschaft"[8] – mithin als überparteiischer, besorgter Beobachter mit legitimen Eingriffsrechten präsentiert.

Medial kann nun Wladimir Putin für alle Aktionen der Pro-Russen direkt verantwortlich gemacht und alle Widersprüche zwischen beiden als Verlogenheit Putins charakterisiert werden.

Und schließlich können Journalisten ihren moralischen Kompass durch die Erfindung der Pro-Russen ganz neu einstellen. Die Übergangsregierung hat nun selbstverständlich das Recht, sich mit militärischer Gewalt zu verteidigen, sie wird ja – anders als Janukowitsch – von außen attackiert. Sie setzt ihre Armee und die sogenannte Nationalgarde eben nicht gegen Ukrainer ein, sondern gegen (Pro-)Russen, die das Land spalten wollen. Diese zu töten gilt dann als akzeptabel.
Behauptungen statt Beweise

Selbst die Vorsilbe "pro" erscheint so manchem Medienschaffenden überflüssig.[9] Deutlich macht dies vor allem die wie ein Faktum behandelte Annahme, dass russisches Militär vor Ort agiert. Anders als auf der Krim, wo etwa Lastwagen der russischen Armee gefilmt wurden, gab es in den restlichen Teilen der Ukraine keinen stichhaltigen Beweis für Streitkräfte aus dem Nachbarland. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Belege hierfür schon lange den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hätten, wenn es sie gäbe.

Was es gibt, sind Indizien bei der Bewaffnung einiger Kämpfer[10], fragwürdige Hinweise auf einen bärtigen Mann[11] und auf einen uniformierten Schauspieler.[12] Selbst der in mehreren transatlantischen Clubs tätige FAZ-Kommentator Klaus-Dieter Frankenberger spricht in diesem Zusammenhang lediglich von "Gerüchten" und "Vermutungen" gegen Russland.[13] Tatsächlich wissen die deutschen Medien nichts darüber, ob russische Militärangehörige getarnt als "Separatisten" in der Ukraine aktiv sind.
Argumentations-Basis: Unterstellungen

Trotzdem ist diese Behauptung unverrückbare Grundlage so ziemlich jeder journalistischen Argumentation gegen Russland. So werden etwa mediale Forderungen nach mehr Sanktionen einzig und allein mit der "Destabilisierung"[14] der Region durch Russland begründet.[15] Ohne Beweise ist die mediale Rechtfertigung für immer neue Sanktionen zutiefst unaufrichtig und unprofessionell. Es entsteht der Eindruck, deutsche Medien besorgen aus nationalen Reflexen heraus das Geschäft von Regierungen und Lobbygruppen, die sie doch eigentlich als selbst ernannte "Vierte Gewalt" kontrollieren wollen.

Auf die naheliegende Idee, dass sich die Bewaffneten aus desertierten ukrainischen Soldaten, einheimischen Tituschki-Banden und früheren Berkut-Polizisten[16] rekrutieren, will kein deutscher Journalist kommen.[17] Viele dieser Kämpfer haben sowohl die nötige Ausbildung als auch Zugang zu Waffen. Schließlich wurden zahlreiche Depots in Polizeistationen und Kasernen sowie Waffengeschäfte geplündert.[18] Was aber noch wichtiger ist, diese Leute haben auch die notwendige Wut und Motivation gegen anrückende westukrainische Truppen Schusswaffen einzusetzen. Immerhin löste die neue Regierung die Sonderpolizei Berkut noch Ende Februar auf.[19]

Dass es sich bei den ostukrainischen Regierungsgegnern (offizielle Sprachregelung "pro-russische Separatisten") aber auch um unbewaffnete Zivilisten handelt, zeigen mehrere Videos.[20] Dort ist zu sehen, wie Einwohner mit Zivilcourage versuchen, anrückende Panzer zu stoppen, indem sie sich ihnen in den Weg stellen. In deutschen Medien herrscht ein seltsames Schweigen hierzu. Und wenn, dann wird eher abfällig über die Zivilisten berichtet.[21] Wie würden solche Szenen kommentiert, kämen sie aus dem Iran, aus China oder Venezuela?
Prinzipien je nach Gusto

Zur Erinnerung: Wenn zu Zeiten des Euro-Maidan auch nur ein gepanzertes Polizeifahrzeug in Kiew zu sehen war, sprach so mancher deutsche Journalist von rollenden Panzern Janukowitschs gegen die eigene Bevölkerung. Ein zweites Tian’anmen oder die Wiederholung der Prager Ereignisse von 1968 deuteten sich an.[22] Nun schickt die neue Regierung tatsächlich ihre Armee gegen Einwohner des Landes. Und die Medien? Sie übernehmen fast eins zu eins Wortwahl und Standpunkt der Kiewer Staatsführung.[23] Grundsätzliche Kritik gibt es nicht.[24]

Ganz im Gegenteil: Die gerade erst mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ausgezeichnete ARD-Korrespondentin Golineh Atai meinte etwa in einer Live-Schalte aus Donezk: "Diese Militäroffensive kommt leider viel zu spät."[25] Wie lassen sich derartige Meinungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen eigentlich rechtfertigen? Die Aussage der Vorzeige-Reporterin macht die höchst wechselhafte Haltung deutscher Top-Journalisten zu militärischer Gewalt erneut deutlich.[26] Wer sich an die einhellige Verurteilung der Polizeigewalt gegen die Maidan-Bewegung erinnert, wird den Eindruck der extremen moralischen Biegsamkeit so mancher Journalisten nicht los.

Ähnliches gilt für den Tod zahlreicher Regierungsgegner in Odessa. Grundsätzlich ist es absolut zu begrüßen, dass sich Medien vorsichtig über Täter und Tathergänge äußern, solange noch wenig bekannt ist. Jedoch macht die gefühlte Nachrichtensperre über den Brand mehr als nachdenklich. Vergleichsweise wenige Artikel setzen sich mit den Geschehnissen auseinander. Wenn, dann wird verklausuliert und rumgeeiert.[27] Kaum ein Journalist verurteilt die auf zahlreichen Videos[28] vom Tatort zu sehenden Hooligans und Nationalisten.[29]

Odessa und Mariupol: In beiden südukrainischen Städten töteten nationalistische Hooligans bzw. Soldaten zahlreiche Regierungsgegner. Für deutsche Medien waren die Opfer konsequent pro-russische Kräfte. Bilder: Aus YouTube-Videos vom 4. Mai (links) und 9. Mai (rechts).
Schwere handwerkliche Fehler

Moralische Doppelstandards sind das eine – berufsethische Verfehlungen das andere. Quasi wöchentlich treten neue grobe handwerkliche Fehlleistungen deutscher Medien im Ukraine-Konflikt zu Tage. Aktuellste Beispiele für das kollektive Recherche-Versagen sind die Waffen der "Separatisten", das Wiener Dokument, völkerrechtliche Streitpunkte und auch das Ignorieren des westlichen Wirtschaftskrieges gegen Russland.

Wo sind die Waffenexperten, die aufklären könnten, ob die Ausrüstung der Aufständischen tatsächlich nur aus russischen Militärbeständen stammen kann? Wo sind die Völkerrechtler, die das Für und Wider der gegenteiligen Positionen zum Krim-Anschluss darstellen? [30] Wo ist die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Wiener Dokument und der Abgleich dessen mit dem Vorgehen der Bundeswehr-Soldaten in der Ost-Ukraine? Warum lassen Redaktionen den westlichen Wirtschaftskrieg[31] gegen Russland quasi außen vor? Welche rechtlichen Grundlagen gibt es eigentlich für Sanktionen und Boykotte? Zahlreiche Themengebiete für kritischen Journalismus.

Statt all dieser Fragen besprechen die "Qualitätsmedien" hierzulande Umarmungsfotos von Geburtstagsfeiern, erstellen Putin-Psychogramme und liefern bunte Grafiken zu den Waffenarsenalen der Nato und Russlands. An den Haaren herbeigezogene Szenarien wie ein russischer Angriff auf das nordatlantische Bündnis finden genauso Raum wie Rüstungsaufrufe von Rüstungslobbyisten.

Festzuhalten bleibt: Viele hiesige Journalisten meiden innerukrainische Erklärungen für einen innerukrainischen Konflikt so gut es geht. Gleichzeitig präsentieren sie mit Russland/Putin einen Schuldigen, auf den sie alles abwälzen. Positionen und Sprachregelung westlicher Akteure werden vorschnell übernommen und deren Argumente nur selten auf Stimmigkeit geprüft. Kritisches Nachhaken fällt aus.

Die Permanenz und das breite Auftreten all dieser Missstände seit November 2013 sprechen klar für Vorsatz bei Chefredakteuren, Ressortleitern und Herausgebern deutscher Medien. Genauso klar ist die Konsequenz daraus: Desinformation darf nicht zur Zukunft medialer Konflikt-Berichterstattung werden.

http://www.heise.de/tp/artikel/41/41787/1.html


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15.06.2014 um 16:32
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:na was Unfug erzäheln angeht, da bist du ihm jedenfalls überlegen.
Kann schon sein, aber wegen mir werden keine deutschen Soldaten im Ausland sterben.

Das is der Unterschied, auf den es ankommt, meiner Meinung nach.

Gruß greenkeeper


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15.06.2014 um 16:38
Und wegen Gauck auch nicht? Wäre schön wenn die Leute aussagen so gut interpretieren könnten wie Gedichte.


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15.06.2014 um 16:42
quote-since-pacifists-have-more-freedom-

pacifism-1 101877977


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15.06.2014 um 16:45
@Fedaykin
aus den zahmen macht man zwar Lampenschirme, aber es gibt trotzdem kein Grund den Krieg in die Welt tragen zu wollen


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Gauck fordert mehr Militäreinsätze

15.06.2014 um 17:22
Wo wird das denn Gefordert?

Wie hier mehrfach erwähnt werden Aussagen mal nach gusto überinterpretiert


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Gauck fordert mehr Militäreinsätze

15.06.2014 um 17:37
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und wegen Gauck auch nicht?
Er trägt mit seinen Sätzen jedenfalls sehr viel mehr dazu bei als ich mit meinen Übertreibungen.

Nur darauf kommt es an.

Und Orwell irrt hier meiner Meinung nach oder betrachtet eben nich das ganze Bild. Pazifisten sind keineswegs pro Nazi, sie sind nur pro Vernunft und gegen sinnloses Verheizen von Menschenleben in Abwägung der Vor- und Nachteile für den Frieden auf der Welt. Wie uns Afghanistan ja nun mehr als deutlich gezeigt hat, ist eine fremde Armee nich in der Lage einen Staat zu befrieden zu dessen Bevölkerung sie keine kulturellen Anknüpfungspunkte hat. Das Orwell dass nich wußte mag man ihm verzeihen, dass Gauck das bis heute nich gelernt hat kann ich im günstigsten Fall nur seiner, meiner Meinung nach zweifelsfrei vorhandenen Demenz zu gute halten, die ihn in meinen Augen für das Amt des Bundespräsidenten äußerst ungeeignet, wenn nich sogar gefährlich erscheinen lässt.

Gruß greenkeeper


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15.06.2014 um 17:46
trägt mit seinen Sätzen jedenfalls sehr viel mehr dazu bei als ich mit meinen Übertreibungen.
t
nöö, eigentlich nicht. Zumal ich glaube du weißt scheinbar nicht was er gesagt hat
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Und Orwell irrt hier meiner Meinung nach oder betrachtet eben nich das ganze Bild. Pazifisten sind keineswegs pro Nazi, sie sind nur pro Vernunft und gegen sinnloses Verheizen von Menschenleben in Abwägung der Vor- und Nachteile für den Frieden auf der Welt.
DAnn muss man sich mal mit der Herkunft des Wortes Friedens beschäftigen.

Und du hast Orwell leider auch nicht verstanden. Und es ist wie auf der Autobahn, was nützt dir deine Vernunft solange auch unvernünftige im Straßenverkehr unterwegs sind.
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Wie uns Afghanistan ja nun mehr als deutlich gezeigt hat, ist eine fremde Armee nich in der Lage einen Staat zu befrieden zu dessen Bevölkerung sie keine kulturellen Anknüpfungspunkte hat.
Nicht wenn man es so Halbherzig Betreibt.
Das Orwell dass nich wußte mag man ihm verzeihen, dass Gauck das bis heute nich gelernt hat kann ich im günstigsten Fall nur seiner, meiner Meinung nach zweifelsfrei vorhandenen Demenz zu gute halten, die ihn in meinen Augen für das Amt des Bundespräsidenten äußerst ungeeignet, wenn nich sogar gefährlich erscheinen lässt.
t
Leider nimmst du einen Konflikt der Geschichte und sprichst im Allgemeingültigkeit zu, bzw leitest daraus ab, gewisse Mittel von vornherein auszuschließen.


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15.06.2014 um 17:51
@Fedaykin
es ging um eine adäquate Reaktion auf deine Pazifismuskritik.


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15.06.2014 um 17:56
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:DAnn muss man sich mal mit der Herkunft des Wortes Friedens beschäftigen.
das Wort kommt von Freundschaft, und die Pflegt man am besten mit Empathie und Kommunikation

Pazifismus kann hier eher was bewirken als Militantismus, denn mit Angst ist Freundschaft kaum zu erreichen


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15.06.2014 um 18:01
Passt gerade ;-)

Vom Pazifisten zum Kriegstreiber binnen Minuten

Täglich geben wir unsere Einstellungen und Werte preis; im Gespräch mit Freunden und Kollegen, in Fragebögen oder beim Liken auf Facebook. Und haben wir unsere Einstellungen erst einmal ausgedrückt, werden sie zur Wirklichkeit. Auch wenn wir sie nie wirklich ausgedrückt haben...

Der eine kann Putins Vorgehen in der Ukraine verstehen, die andere ist darüber entsetzt. Und auch an Porschefahrern, Karnevalisten und grobkörnigen Haferflocken scheiden sich die Geister. Einstellungen und Werte kennzeichnen uns als Menschen. Sie sind Teil unseres Selbst, unterscheiden uns von anderen Menschen und sagen sogar unser Verhalten vorher. Doch können wir uns darauf verlassen, wenn sich unsere Bekannten heute ablehnend gegenüber Putin und Haferflocken äußern? Oder müssen wir befürchten, dass sie morgen genau das Gegenteil vertreten?

Eine Studienreihe schwedischer Psychologen lässt gehörige Zweifel an der Substanz unserer Einstellungen und Werte aufkommen. In einem Experiment füllten Probanden einen Fragebogen zu sozial kontroversen Themen aus. Die Probanden bekamen zunächst zwölf Aussagen zu lesen: „Die Gewalt, die Israel im Umgang mit der Hamas anwendet, ist trotz palästinischer Zivilopfer vertretbar.“ oder „In Ländern, in denen Prostitution legal ist, ist das Bezahlen für sexuelle Handlungen moralisch vertretbar.“ Auf einer Skala drückten die Probanden dann ihre Zustimmung bzw. Ablehnung gegenüber diesen Aussagen aus.

Anschließend wurden die Teilnehmenden gebeten, zurückzublättern und die Angaben laut vorzulesen. Mit einem kleinen Trick wurden allerdings die Aussagen, nicht jedoch die Angaben ausgetauscht. So stand infolge der Manipulation nun bei zwei der zwölf Aussagen das logische Gegenteil der vorherigen Aussage (z. B. „Die Gewalt, die Israel im Umgang mit der Hamas anwendet, ist wegen der palästinischen Zivilopfer nicht vertretbar.“). Die Probandinnen und Probanden lasen also laut das Gegenteil der zuvor angegebenen Einstellung vor. Aber das muss ihnen doch auffallen, oder?

Obwohl die Instruktionen die Probanden tendenziell ermutigten, ihr Misstrauen gegenüber dem Fragebogen auszudrücken, bemerkte nicht einmal ein Drittel der Teilnehmerinnen, dass zwei Aussagen umgekehrt wurden. Der wohl heftigere Befund kommt jedoch bei der Auswertung der Begründungen zum Vorschein. Die Teilnehmerinnen begründeten bereitwillig „ihre“ Meinung und lieferten stützende Argumente für die gänzlich neue Position.

Eine Person, die eben noch ihre Ablehnung gegenüber militärischen Maßnahmen ausdrückte, mag im nächsten Moment genau diesen militärischen Maßnahmen zustimmen, sobald sie denkt, sie habe dies vorher schon getan. Die Absurdität des Phänomens liegt vermutlich darin, dass Menschen ein Bedürfnis haben, konsistente und zeitlich stabile Einstellungen zu besitzen. Und so stehen sie eben zu ihrem Wort, selbst wenn sie es gar nicht gesagt haben – und die Einstellungen erweisen sich als weit weniger stabil als selbst angenommen.

http://de.in-mind.org/blog/post/vom-pazifisten-zum-kriegstreiber-binnen-minuten


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15.06.2014 um 18:04
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und es ist wie auf der Autobahn, was nützt dir deine Vernunft solange auch unvernünftige im Straßenverkehr unterwegs sind.
Und wer hat Gauck zum Verkehrspolizisten ernannt?


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15.06.2014 um 18:05
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:es ging um eine adäquate Reaktion auf deine Pazifismuskritik.
ist es nur bedingt. Denn der verzicht auf Pazifismus bedeutet nicht den Krieg in die Welt tragen
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:das Wort kommt von Freundschaft, und die Pflegt man am besten mit Empathie und KommunikationPazifismus kann hier eher was bewirken als Militantismus, denn mit Angst ist Freundschaft kaum zu erreichen
Und dennoch beinhaltet es eben keinen Pazifismus. Schon die Antike wusste, willst du den Frieden musst du für den Krieg bereit sein.


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15.06.2014 um 18:07
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Und wer hat Gauck zum Verkehrspolizisten ernannt?
spielt er doch gar nicht. Er meint lediglich ob es richtig sei auf die Verkehrspolizei zu verzichten.


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15.06.2014 um 18:09
da muss ich @Fedaykin recht geben. Leider gibt es immer noch Kulturkreise in dem Pazifismus eher als Schwäche ausgelegt wird. Übertriebener Pazifismus macht einen praktisch zum Opfer. Das muss man einfach anerkennen.


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15.06.2014 um 18:11
genau lasst uns mit unserer Vergangenheit noch mehr Krieg führen... merken die im Bundestag noch was?


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15.06.2014 um 18:12
Die Aussage, für die Menschenrechte dürfe man zur Waffe greifen, könnte auch aus einer gewissen Sportpalastrede stammen.


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15.06.2014 um 18:14
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:ist es nur bedingt. Denn der verzicht auf Pazifismus bedeutet nicht den Krieg in die Welt tragen
wenn das denn auch wirklich so wäre. Der weltweite Militantismus verführt oft, und stresst die Staaten mehr, als vllt nötig wäre.
Ein gesundes verhältnis zum Militär beruht auf dem grundlegenden gesellschaftlichen Gewaltverzicht, und der Aktivierung erst im Verteidigunsfall. Das wird nicht wirklich überall gelebt, ganz im Gegenteil
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und dennoch beinhaltet es eben keinen Pazifismus. Schon die Antike wusste, willst du den Frieden musst du für den Krieg bereit sein.
Freundschaft beinhaltet indirekt die Gewaltlosikkeit, und pflegt sie auch. Wenn nicht, vergeht sie schnell


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