Russland das Buhland... aber warum?
09.05.2015 um 20:53Anzeige
http://www.focus.de/politik/ausland/propaganda-auf-bestellung-so-funktionieren-putins-troll-fabriken_id_4592188.html
Propaganda auf Bestellung: Das ist Putins Troll-Fabrik - und so funktioniert sie:
Pro-russische Propaganda gegen Bezahlung: Offenbar steuert der Kreml eine Armee von Kommentatoren, die im Internet für Putin und gegen den Westen agitieren. Wie eine solche "Troll-Fabrik" arbeitet und wie viel Geld es gibt, verraten jetzt Aussteiger.
Berichte: Pro-Putin-Kommentare von St. Petersburg aus gesteuert
Zwölf-Stunden-Schichten und vorgegebene Stichworte
Riesiges Pro-Kreml-Netzwerk auf Twitter
„Putin ist der Größte”, „Ukrainer sind Faschisten” – und an allem Bösen in der Welt sind sowieso die USA Schuld: Solche Kommentare tauchen weltweit unter Artikeln zur Ukraine-Krise und zu Russland-Themen auf. Das ist kein Zufall: Die Hinweise darauf mehren sich, dass eine ganze Armee vom Kreml gesteuerter und finanzierter Kommentatoren dahintersteckt.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist die derzeitige Hauptstadt der Russland-Trolle dieselbe Stadt, in der die politische Karriere des russischen Präsidenten begann: St. Petersburg, die zweitgrößte Stadt der Russischen Föderation. Medien wie der unabhängige Radiosender „Radio Free Liberty“ und der britische „Guardian“ haben dort eine sogenannte Troll-Fabrik ausgemacht, in denen die Angestellten in Zwölf-Stunden-Schichten Foren, Blogs und Kommentarspalten von russischen und internationalen Medien mit pro-russischer, anti-westlicher Propaganda befüllen.
Die Petersburger Zeitung „Moi Rajon“ („Mein Bezirk“) lokalisiert die Troll-Fabrik in einem der „Schlafbezirke“ außerhalb des Stadtzentrums. Aufnahmen zeigen ein großes graues Bürogebäude. Auffällig: Während sonst an jedem Firmengebäude Petersburgs ein riesiges Logo oder Werbung prangt, gibt es an diesem Haus keinerlei Hinweise darauf, welches Unternehmen hier arbeitet. Jeden Morgen um dieselbe Zeit würden aber viele junge Menschen ins Gebäude eilen, berichtet „Moj Rajon“.
Die Arbeit in der Troll-Fabrik ist hart, das sagen alle Informanten. „Die Quote sind 135 Kommentare pro Zwölf-Stunden-Schicht“, berichtet der ehemalige Mitarbeiter Marat Burkhard dem Sender „Radio Free Liberty“. Nur wer die Tagesquote erreiche, bekomme das volle Gehalt.
Die Bezahlung dürfte die Hauptmotivation sein, für die Troll-Fabrik zu arbeiten: Marat bekam nach eigenen Angaben 45.000 Rubel pro Monat. Das sind zwar umgerechnet nur etwas mehr als 720 Euro, aber immerhin 14.380 Rubel mehr als der russische Durchschnittsverdienst laut Statistikamt.
Mehr als 1000 Euro monatlich für Putin-Propaganda
Der Nachrichtenagentur AFP berichtete eine andere Aussteigerin von ähnlichen Summen: Sie habe zwischen 40.000 und 50.000 Rubel (bis zu 801 Euro) bekommen. Beide Ex-Mitarbeiter sagen, dass englischsprachige Trolle, die Medien wie die BBC oder CNN mit Kommentaren überschwemmen, deutlich üppiger entlohnt werden. Umgerechnet mehr als 1000 Euro seien pro Monat möglich.
Gutes Geld für junge Russen, die während des Studiums oder nach der Uni einen Job suchen. Dafür arrangieren sie sich mit strikten Arbeitsbedingungen: Viele hätten sich aus Angst gar nicht getraut, bei der Arbeit zu sprechen, erzählt die AFP-Informantin. „Da waren überall Kameras.“
"Schreib, Obama ist ein schwarzer Affe"
Die bezahlten Trolle bekommen genaue Anweisungen, welche Themen sie in welchen Foren mit welchen Stichworten kommentieren müssen, berichtet Aussteiger Marat Burkhardt „Radio Free Liberty“. Eines seiner absurdesten Themen: US-Präsident Obama, wie er bei einem Indien-Besuch einen Kaugummi ausspuckte.
Man habe ihm gesagt: „Du musst 135 Kommentare darüber schreiben. Schreib, was du willst, aber schreib möglichst oft ‚Obama‘ rein, und dann überzieh ihn mit vulgären Ausdrücken.“ Er habe schreiben sollen, dass der US-Präsident ein „schwarzer Affe“ sei, der keine Kultur habe.
Twitter-Nutzer werden mit Kreml-Spam überzogen
Ob die Troll-Fabrik in St. Petersburg nur eine von vielen ist, lässt sich bislang nicht sagen. Aber die Dimensionen des Propaganda-Feldzugs sind gewaltig. Wie gewaltig, hat der britische Soziologie-Student Lawrence Alexander herausgearbeitet: Allein im sozialen Netzwerk Twitter konnte Alexander etwa 20.500 Nutzerkonten identifizieren, die nichts anderes tun, als andere Nutzer mit pro-russischen Parolen zuzuspammen – oft mit wortgleichen Kommentaren.
Wolfshaag schrieb:Die Petersburger Zeitung „Moi Rajon“ („Mein Bezirk“) lokalisiert die Troll-Fabrik in einem der „Schlafbezirke“ außerhalb des Stadtzentrums. Aufnahmen zeigen ein großes graues Bürogebäude. Auffällig: Während sonst an jedem Firmengebäude Petersburgs ein riesiges Logo oder Werbung prangt, gibt es an diesem Haus keinerlei Hinweise darauf, welches Unternehmen hier arbeitet. Jeden Morgen um dieselbe Zeit würden aber viele junge Menschen ins Gebäude eilen, berichtet „Moj Rajon“.Das ist nichtssagend. Gibt es einen Bericht, in der Qualität eines Monitor oder Panoramaberichts? Wo die mal nachfragen, vor der Tür stehen?
Wolfshaag schrieb:Auffällig: Während sonst an jedem Firmengebäude Petersburgs ein riesiges Logo oder Werbung prangt, gibt es an diesem Haus keinerlei Hinweise darauf, welches Unternehmen hier arbeitet. Jeden Morgen um dieselbe Zeit würden aber viele junge Menschen ins Gebäude eilen, berichtet „Moj Rajon“.Und DESHALB soll ich das glauben, was diese Zeitung schreibt? Die übrigens von einem norwegischen Medienkonzern herausgebracht wird Schibsted Wikipedia: Schibsted der auch 20 Minuten rausbringt. Bildzeitungniveau.
Wolfshaag schrieb: Medien wie der unabhängige Radiosender „Radio Free Liberty“ und der britische „Guardian“ haben dort eine sogenannte Troll-Fabrik ausgemacht, in denen die Angestellten in Zwölf-Stunden-Schichten Foren, Blogs und Kommentarspalten von russischen und internationalen Medien mit pro-russischer, anti-westlicher Propaganda befüllen.Ansonsten ist mir eigentlich Latte, was irgendwelche Putin-Versteher mit angeblich ach so hohem Bildungsniveau glauben. ;)
Wolfshaag schrieb:Musst es ja nicht lesen, wenn es nicht ins linke Weltbild mit Einhörnern und Wünsch-Dir-was passt, Kätzchender Bericht ist erstens alt..zweitens hab ich nicht gesagt dass des Schmarrn ist sonder..dass es nicht viel bringt...Drittens wennde Beef willst... :cat:
sarasvati23 schrieb:Chinesische Soldaten bei der Militärparade in Moskau.Russland und China wollen ja auch militärisch näher zusammenarbeiten.
Russland und China haben derweil auch beschlossen, im militärischen Bereich und in der zivilen Luftfahrt enger zusammenzuarbeiten. «Unsere Beziehungen sind vertrauensvoll und auf sehr hohem Niveau», sagte der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in Moskau.http://www.srf.ch/news/international/china-eilt-russlands-wirtschaft-zu-hilfe
Xi Jinping: China will mit Russland “Schulter an Schulter” Frieden verteidigen
China und Russland werden Hand in Hand und Schulter an Schulter den Frieden auf der Erde verteidigen. Das kündigte Chinas Staatschef Xi Jinping in einem Appell an die Bürger Russlands an, der in der Regierungszeitung “Rossijskaja Gaseta” veröffentlicht ist.
„Das chinesische Volk und das russische Volk sind große Völker. In den Jahren des Leides und der Mühsal ist unsere unzerstörbare Kampffreundschaft mit Blut besiegelt worden. Heute werden die Völker Chinas und Russlands Hand in Hand und Schulter an Schulter den Frieden verteidigen, zur Entwicklung eines stabilen Friedens auf dem Planeten und zum Fortschritt der ganzen Menschheit beitragen“, äußerte Xi Jinping.
Glünggi schrieb:Russland und China wollen ja auch militärisch näher zusammenarbeiten.das is ja nix im Vergleich zu:
sarasvati23 schrieb:Jedenfalls sieht es so aus, als hätte China seine Neutralität ad acta gelegt.glaub ich net..des is eher pro forma Aktion...
Glünggi schrieb:Schnall nicht ganz was Du meinst.. welcher Post?na dann noch einmal:
Die Parade am Sonntagvormittag in Moskau war eine Demonstration der Stärke. Neben dem historischen Sieg feierte Russland an diesem Tag jedoch auch einen aktuellen außenpolitischen Erfolg. Erstmals nahmen an der Parade auch ausländische Truppen aus insgesamt dreizehn Staaten teil. Darunter Soldaten ehemaliger Sowjetrepubliken ebenso wie Nato-Truppen in Gestalt der einstigen Westalliierten.