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Russland das Buhland... aber warum?

84.010 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Russland das Buhland... aber warum?

23.04.2022 um 09:20
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Tja, ganz schlechte Nachrichten: Putin hat bisher weder einen Nachfolger bestimmt noch aufgebaut
das wäre doch eine sehr gute Nachricht - wenn es wirklich an dem wäre.
Aber dann müsste man doch tatsächlich an seinem Verstand zweifeln oder hält er sich für unsterblich.
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Wenn Putin geht, entsteht erstmal ein Machtvakuum im Kreml.
besser ein Vakuum als ein 2. Putin. In dieses Vakuum könnten dann die Opositionellen rein, wenn es gut läuft, oder?

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Russland das Buhland... aber warum?

23.04.2022 um 09:58
Zitat von leakimleakim schrieb:Er hat ganz schön zu kämpfen. Gut geht es dem ganz sicher nicht. Wenn seine Lakaien, und das werden sie, das so mitbekommen, kommen doch bestimmt einige auf die dolle Idee seine Nachfolge anzutreten.
Naja...wie sagt man: Totgesagte leben länger. Wahrscheinlich vergiftet der noch mit Ende 90 aus der eisernen Lunge heraus die Welt mit seinem Wahn.


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23.04.2022 um 10:07
Zitat von OptimistOptimist schrieb:die Opositionellen
Welche Opositionellen wären denn nah genug dran, um in dem Fall sofort die Macht zu übernehmen? Da steht aktuell kein wirklicher Kandidat auf der Matte.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:besser ein Vakuum als ein 2. Putin
Ein Machtvakuum kann bis zum Zerfall Russlands inkl. Bürgerkrieg führen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber dann müsste man doch tatsächlich an seinem Verstand zweifeln oder hält er sich für unsterblich.
Putin ist jetzt 69 Jahre alt. Schau Dir Trump oder Biden an, die sind 75 bzw. 79 Jahre alt. Selbst sein Vorgänger Boris Jelzin ist 76 Jahre alt geworden!
Theoretisch könnte er noch ein paar Jahre haben um einen Nachfolger aufzubauen. Nicht zu früh, damit er ihm nicht gefährlich wird - aber auch nicht zu spät, damit er dann die Geschäfte „geregelt“ übernehmen kann, ohne von irgendjemand angezweifelt zu werden.

Und auch wenn Putin noch 10 Jahre hat - wie kann er den Krieg beenden? Im Kreml hat man Angst, dass nach der großen Show mit Nazis usw. es zu Straßenproteste und Unruhen kommt, wenn man den Krieg ohne vorzeigbare Erfolge beendet.
https://meduza.io/feature/2022/04/22/istochniki-meduzy-utverzhdayut-v-kremle-ne-ponimayut-kak-zakonchit-voynu-s-pomoschyu-peregovorov-i-bez-obrusheniya-reytinga-putina?utm_source=telegram&utm_medium=live&utm_campaign=live
Interessant in dem Artikel: Mitglieder der Gruppe, die angaben „sich fast alles leisten zu können“ stimmten zu 62% für eine Fortsetzung der „Sonderoperation“, 29% stimmten für Friedensgespräche.
Bei Menschen, die sich „Haushaltsgeräte leisten können“, war die Zustimmung zur Fortsetzung bei 54%, 37% waren für Friedensgespräche.
Nur bei den Ärmsten, „deren Einkommen nicht mal für Lebensmittel ausreicht“ war die Zustimmung für die Fortsetzung (40%) geringer als die Zustimmung für Friedensgespräche (43%).

Wie es aussieht, hat Putin mit der Beschwörung der Russen auf den Kampf gegen Nazis in Verbindung mit dem „großen Vaterländischem Krieg“, dessen Erinnerung über Jahre (eigentlich Jahrzehnte) sorgsam gepflegt wurde, eine Erwartung im russischem Volk geweckt, die es Russland und Putin fast unmöglich macht, diesen Krieg in aktuellem Zustand ohne Gesichts- und Machtverlust zu beenden.


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23.04.2022 um 10:27
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Hat man ja, wie wir sehen nicht gemacht.
Wir haben in dieser Zeit die Abhängigkeit von 35% auf 55% gesteigert.
Ja, war ein Fehler, eindeutig. Liegt aber nicht am Bau von Nord Stream 2.

Ebenso war es ein Fehler, den Ausbau der erneuerbaren Energie zu verschleppen oder gar zu hintertreiben.

@Fierna
Zitat von FiernaFierna schrieb:Und das hälst du für vergleichbar?
Vergleichbar ist vieles. Gleichsetzen ist etwas anderes.

Bezüglich der geopolitischen Gefahr sind diese Länder natürlich nicht gleichzusetzen. Selbstverständlich ist Putin im Moment und schon seit einiger Zeit der größte Schurke auf dem Platz. Ich habe auch nie bestritten, dass es vernünftig gewesen wäre, sich rechtzeitig nach Alternativen und möglichem Ersatz umzuschauen, und wer auch immer das versemmelt hat, gehört zur Verantwortung gezogen.

Wenn aber die Gasversorgung über Jamal ausfällt, dann ist es völlig egal, wer für die Blockade verantwortlich ist, die Folgen für Deutschland sind diesselben. Ich tendiere nunmal dazu, sich gegen möglichst viele Eventualitäten abzusichern.

Darum bin ich auch dafür, dass man die Verbindungen zu China nach und nach zurückfährt.


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23.04.2022 um 10:54
Zitat von QuironQuiron schrieb:Wenn aber die Gasversorgung über Jamal ausfällt, dann ist es völlig egal, wer für die Blockade verantwortlich ist, die Folgen für Deutschland sind diesselben. Ich tendiere nunmal dazu, sich gegen möglichst viele Eventualitäten abzusichern.
Weder Polen noch die Ukraine wären in der Lage Deutschland gleichwertig zu Russland mit russischem Gas zu erpressen.

Der Gedanke ist doch grotesk.

Allein, dass dort irgendwer auf die blöde Idee kommen könnte, sich freiwillig quasi "zwischen die Fronten" der Wirtschaftsmacht Deutschland und imperialistisch denkenden Russlands zu begeben, kann doch keiner als ernsthafte Möglichkeit in Betracht ziehen.

Wenn es da zu irgendwelchen Gasverknappungen kommt, dann wegen Russland und genau dagegen war Nord Stream 2 eine Absicherung, da hast du recht. Ob man sich damit aber selbst bejubeln sollte, ist eine andere Frage.

Deutschland musste nicht zur eigenen Sicherheit Osteuropa mit der Pipeline umgehen.

Osteuropa brauchte zur eigenen Sicherheit Deutschland (und andere) als Endabnehmer.

Inwieweit das tatsächlich realistisch war oder ob das Putin irgendwann auch völlig egal gewesen wäre, das steht in den Sternen. Aber der Gedankengang war vollkommen nachvollziehbar, auch wenn man dabei ein wenig Transitkosten einnimmt.
Was nat überaus verwerflich ist, wo Deutschland ständig die billigsten Tarife hatte.


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23.04.2022 um 11:54
Zitat von FiernaFierna schrieb:Weder Polen noch die Ukraine wären in der Lage Deutschland gleichwertig zu Russland mit russischem Gas zu erpressen.
Ja, wer weiß. Die Geschichte endet nicht mit dem Krieg in der Ukraine, und wie immer das ausgeht, es wird eine Zeit nach Putin geben, aber Russland und seine Gasfelder werden nicht von der Landkarte verschwunden sein. Wenn es nach mir ginge, hat dich Deutschland bis dahin weitgehend von russischem Gas oder Gas überhaupt unabhängig gemacht und die Frage stellt sich gar nicht mehr.

Und wer weiß, wer sich dann in welcher strategisch günstigen Position befindet. Auch Erdogans Türkei ist keine Großmacht, trotzdem hat der historische Zufall sie in eine Position gebracht, in der sie gegenüber Europa Erpressungspotential besitzt.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ob man sich damit aber selbst bejubeln sollte, ist eine andere Frage.
Bejubeln muss man sich deswegen nicht. Es ist leider traurige Realität, dass viele bedeutsame Ressourcen auf dieser Welt sich in den Händen von Leuten zweifelhafter Reputation befinden, mit denen man sich dann zwangsweise abgeben muss. Da muss man dann das beste daraus machen.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Osteuropa brauchte zur eigenen Sicherheit Deutschland (und andere) als Endabnehmer.
Das hieße aber in der Konsequenz, dass sich Deutschland (und andere) gar nicht unabhängig von Russland machen dürfen, da sonst die Sicherheit der Osteuropäer gefährdet ist? Das kann es aber auch nicht sein.

Also wenn es nur am Geld hängt, dann gibt man es ihnen halt, aber mit dem Gasgeschäft muss man das nicht verknüpfen.


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23.04.2022 um 12:09
Medwedew hat sich heute zu dem Thema wie folgt geaußert:
10.30 Uhr: Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat auf eine Leitlinie der EU-Kommission reagiert, wonach es scheine, dass EU-Unternehmen russisches Gas ohne Sanktionsverstoß bezahlen könnten. Man schätze die "Konsequenz und Prinzipientreue der europäischen Partner", schrieb Medwedew in der Nacht zum Samstag auf Telegram und fügte einen lachenden Smiley und ein Clown-Emoji hinzu. Vor allem, wenn man bedenke, dass nach aktuellen Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF) Europa höchstens sechs Monate ohne russisches Gas auskomme. "Aber ernsthaft, sie werden keine Woche überleben."
Quelle: https://beta.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92041772/news-zum-ukraine-krieg-medwedew-europa-ueberlebt-keine-woche-ohne-russisches-gas.html


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23.04.2022 um 12:16
Der Vogel soll sich lieber mal nen Kopf machen, wie er überlebt, falls es ne Palastrevolte geben sollte.


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23.04.2022 um 12:34
Zitat von hiddenhidden schrieb:Aber wenn die Steinkohle, Atomenergie und selbst die nationalen Gasspeicher aufgegeben werden ohne das ein adäquater Ersatz da ist dann ist das grob fahrlässig. I
Das ist ein ganz wesentlicher Punkt, der mMn in der gegenwärtigen Diskussion viel zu selten erwähnt wird.
Jetzt sieht man, wie auch auf diesem Gebiet vieles falsch entschieden wurde, genau so, wie die Bundeswehr vernachlässigt und sträflich reduziert / unterversorgt wurde.
Da standen wohl ideologische Standpunkte im Vordergrund, die sich heute als falsch heraus stellten.
Die Entwicklung lehrt uns eines Besseren.
Jetzt kann man natürlich nicht im Hauruck-Verfahren alles ändern, schon gar nicht mit einem Zauderer an der Spitze.
Und auch eine Ampel scheint mir persönlich da nicht unbedingt hilfreich.


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23.04.2022 um 12:36
Zitat von ummaumma schrieb:Jetzt sieht man, wie auch auf diesem Gebiet vieles falsch entschieden wurde, genau so, wie die Bundeswehr vernachlässigt und sträflich reduziert / unterversorgt wurde.
Erinnerst du dich noch an den vor Jahren ständig gedroschenen Slogan "Wir sind von Freunden umgeben"?

Bloß mal so nebenbei. :)


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23.04.2022 um 12:37
@hidden, @Quiron sieht da kein Problem.
Man hat in den letzten 8 Jahren alles richtig gemacht und sich auf russisches Gas verlassen.
Sicherheitspolitische musste man darüber gar nicht nachdenken.
Also alles halb so wild.

Russland sah das ab 2014 wohl anders und hat versucht sich neue Absatzwege zu erschließen und hat den Bau der Pipeline nach China angefangen. Wikipedia: Kraft Sibiriens


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Russland das Buhland... aber warum?

23.04.2022 um 12:41
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Wir sind von Freunden umgeben"?
Da wird mir schlecht. Wie kann man nur so blauäugig sein?
Mir kommen immer mehr die Erzählungen meiner Familie aus WW II ins Gedächtnis.
Das macht in der Tat keine Hoffnung. Aus der Geschichte nicht viel gelernt.
Die BW wurde in gewissen Kreisen belächelt. Es war „chic“, zu „verweigern“. Z. T. wurden fadenscheinige Untauglichkeitsgründe ausgegraben.


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23.04.2022 um 12:50
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Man hat in den letzten 8 Jahren alles richtig gemacht und sich auf russisches Gas verlassen.
Das ist eine ziemlich bösartige Verdrehung dessen, was ich geschrieben habe. Ich habe nie behauptet, man hätte alles richtig gemacht in den letzten acht Jahren. Tatsächlich hat man sehr viel falsch gemacht.

Schau, selbst wenn man den Bau von Nord Stream 2 abgebrochen oder überhaupt unterlassen hätte, der Anstieg auf 55% Gas wäre trotzdem erfolgt. Das kann eigentlich nicht so schwer zu verstehen sein.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Sicherheitspolitische musste man darüber gar nicht nachdenken.
Sicherheitspolitisch war Nord Stream 2 bedeutungslos. Sicherheitspolitisch ist Nord Stream 2 nicht bedenklicher als Nord Stream 1 oder Jamal. Man hätte aber parallel über alternative Quellen nachdenken sollen, um den Anteil erst gar nicht auf 55 % wachsen zu lassen. Ich kann es nicht oft genug wiederholen, vielleicht wirst du es eines Tages einsehen.


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23.04.2022 um 12:58
Zitat von QuironQuiron schrieb:Sicherheitspolitisch war Nord Stream 2 bedeutungslos. Sicherheitspolitisch ist Nord Stream 2 nicht bedenklicher als Nord Stream 1
Und das habe ich mehrmals geschrieben.
Einzig die weitere Steigerung der Gasimporte aus Russland und das weitere Abhängig machen sind ein riesiger Fehler, der worauf beruht?
Entweder Dummheit, Korruption oder falsche sicherheitspolitischer Einschätzung, vielleicht ist es auch der Mix aus allem.

Anstatt seine Zeit und Energie mit NS2 zu verplempern, da noch eine Umweltstiftung für das Marketing mit Gazprom Geld zu bejubeln, hätte man sich strategisch neu ausrichten müssen.

Russland hat das gemacht, Deutschland nicht. Finde den Fehler.


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23.04.2022 um 13:05
Zitat von QuironQuiron schrieb:Ja, wer weiß. Die Geschichte endet nicht mit dem Krieg in der Ukraine, und wie immer das ausgeht, es wird eine Zeit nach Putin geben, aber Russland und seine Gasfelder werden nicht von der Landkarte verschwunden sein. Wenn es nach mir ginge, hat dich Deutschland bis dahin weitgehend von russischem Gas oder Gas überhaupt unabhängig gemacht und die Frage stellt sich gar nicht mehr.

Und wer weiß, wer sich dann in welcher strategisch günstigen Position befindet. Auch Erdogans Türkei ist keine Großmacht, trotzdem hat der historische Zufall sie in eine Position gebracht, in der sie gegenüber Europa Erpressungspotential besitzt.
Wie auch immer...
Zitat von QuironQuiron schrieb:Bejubeln muss man sich deswegen nicht. Es ist leider traurige Realität, dass viele bedeutsame Ressourcen auf dieser Welt sich in den Händen von Leuten zweifelhafter Reputation befinden, mit denen man sich dann zwangsweise abgeben muss. Da muss man dann das beste daraus machen.
Ich stehe nicht auf diesen Relativismus, ich finde das ehrlich gesagt sogar niederträchtig.

Ich möchte sicher auch kein Gas aus Katar und auch keines aus Aserbaidschan, nur sehe ich auch ein, das pragmatisch sonst einfach nicht viel geht. Und das sind nicht die Grünen und Habeck schuld sondern das liegt daran, dass man sich in der Vergangenheit idiotisch verhalten hat und deshalb jetzt keine Optionen.

Bei aller berechtigten Kritik an so manchem Land in Osteuropa muss man die aber weder auf das Level von Katar heben und schon gar nicht auf das Level von Russland.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Das hieße aber in der Konsequenz, dass sich Deutschland (und andere) gar nicht unabhängig von Russland machen dürfen, da sonst die Sicherheit der Osteuropäer gefährdet ist? Das kann es aber auch nicht sein.
Weißt du, die EU hat damals in einem klaren Moment mal den Beschluss gefasst, den Gasmarkt zu diversifizieren.
Dafür hat man Vorgaben gemacht, (geplante) Bauprojekte und Verträge zu "besonderem Interesse" erklärt, gefördert etc etc.
Selbst die USA hat sich daran rege beteiligt.

Spätestens 2014 hätte man nun zu der Einsicht kommen müssen, dass das dringlichst geboten ist.

Ich will auch nichtmal behaupten, dass die Institution EU da schuld sei, dass es anders lief. Es sind die einzelnen Staaten und DE hatte da eben eine besondere Rolle.

Nun muss man ja kein Quantenphysiker sein, um zu erkennen, dass ein solches Vorhaben nur gelingen kann, wenn man Regionen, in denen eine besondere Abhängigkeit herrscht und die das vor allem kaum selbstständig leisten können, besonders priorisiert und besonders unterstützt, so dass die Abhängigkeit derart gedrosselt wird, dass alle Länder daran arbeiten, zunehmend ein gleichmäßiges Niveau des Imports zu erreichen.
Das kann man vermutlich sogar Kindern erklären.

Es läuft aber in der EU dann immer genau so, wie du das jetzt zeigst:

"Warum denn wir?"
"Aber die dahinten....!!!"
"Das ist ungerecht"
"Buhuhu"

Genau deshalb funktioniert in Europa auch nichts.

Es kann doch nicht sein, dass man immer alles gegeneinander ausspielt.

Genau deshalb sind die Spinnereien von der EU-Armee und "Wir müssen hier jetzt mal selbst Verantwortung übernehmen" auch nichts als Spinnereien, die an der Realität scheitern werden, sobald man wieder in diesen Trott verfällt.


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23.04.2022 um 13:06
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und das habe ich mehrmals geschrieben.
Einzig die weitere Steigerung der Gasimporte aus Russland und das weitere Abhängig machen sind ein riesiger Fehler, der worauf beruht?
Entweder Dummheit, Korruption oder falsche sicherheitspolitischer Einschätzung, vielleicht ist es auch der Mix aus allem.
Das sagst du jetzt. Darf ich dich an einen früheren Beirag erinnern:

Beitrag von Röhrich (Seite 3.484)
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Auch dieser Vad war Berater bei Merkel, der ist ja nicht unschuldig daran, dass wir noch NS2 gebaut haben, denn aus sicherheitspolitischer Sicht hätte man das nicht mehr machen dürfen nach 2014.
Und die Frage, die dir daraufhin gestellt wurde war:
Zitat von cejarcejar schrieb:Aus moralischer Sicht, geschenkt, wäre ich bei Dir. Aber wie genau hat eine Pipeline die Sicherheit gefährdet?
Seitdem eierst du bei dieser Frage herum. Tatsache ist, der Bau von Nord Stream 2 hat an der Sicherheit Deutschlands und Europas gar nichts geändert. Die Fehler waren andere. Z.B. auch die Gasspeicher Gazprom zu überlassen.


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23.04.2022 um 13:27
Zitat von TripaneTripane schrieb:Weil man damit zumindest die politischen Risiken minimieren kann, die durch die Transitländer entstehen könnten. Und das ist nicht unbedingt ganz unvernünftig.
Welche Risiken sollten durch unsere Partner in der EU und NATO entstehen? Das ist doch albern! Selbst die Ukraine ist uns deutlich näher als die Orks im Fernen Osten.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Übertroffen wird das ja nur noch, wenn man hier im Thread jetzt so tut, als sei Nord Stream 2 also quasi ein Projekt gewesen, dass der europäischen und vor allem der osteuropäischen Energiesicherheit diente....nur hat das die ganze Welt irgendwie nicht verstanden. Unfassbar.
Bin ich absolut bei Dir! Das dummdreiste Relativieren scheint sich in Deutschland schon immer bewährt zu haben.
Zitat von QuironQuiron schrieb:wer auch immer das versemmelt hat, gehört zur Verantwortung gezogen.
Nennt sich SPD. Die haben das seit Gazprom-Gerd versemmelt. Ich kann wirklich verstehen, dass man einen Hr-. Steinmeier einfach nicht sehen möchte. Die Zeit wird die Wunden heilen, aber zum jetzigen Zeitpunkt wäre es einfach unpassend, jemand einzuladen, der bis dato dicke mit den Russen war.

Wir können nur durch unser Handeln Ansehen gewinnen - aktuell verbockt es wieder die SPD.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Osteuropa brauchte zur eigenen Sicherheit Deutschland (und andere) als Endabnehmer.
You nailed it! Das ist exakt der Punkt, der einfach bei vielen nicht angekommen ist. Wir sind in der Mitte Europas und sind Treiber in der EU. Wir könnten mit unserer Politik die Brücke zwischen Ost- und Westeuropa bilden. Mittlerweile sind wir der größte Bremser in der EU und NATO. Pazifismus zu Kriegszeite
Zitat von QuironQuiron schrieb:Das kann es aber auch nicht sein.
Doch, weil man seine Partner nicht hängen lässt um sich egoistisch die besten Preise geben zu lassen. Gerade als stärkstes EU-Land sollten wir hier für die Gemeinschaft arbeiten und nicht dagegen.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Also wenn es nur am Geld hängt, dann gibt man es ihnen halt, aber mit dem Gasgeschäft muss man das nicht verknüpfen.
Falscher Ansatz und wieder politisch nur von der Wand bis zur Tapete gedacht. Gerade die Position der Transitländer an der Pipeline stärkt Ihre Verhandlungoption gegenüber Russland. Warum sollte denn Polen/Slowakei oder die Ukraine das doppelte von uns bezahlen?


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23.04.2022 um 13:31
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Doch, weil man seine Partner nicht hängen lässt um sich egoistisch die besten Preise geben zu lassen. Gerade als stärkstes EU-Land sollten wir hier für die Gemeinschaft arbeiten und nicht dagegen.
Falsch, man kann doch nicht einerseits kritisieren, dass man von einem Schurkenstaat wie Russland Gas bezieht, und mit dem Geld angeblich Putins Krieg finanziert bzw. möglich gemacht hat, anderseits aber verlangen, dass diese Geschäftsbeziehung nicht beendet werden darf, weil man ja sonst seine Partner hängen lässt und nicht für Gemeinschaft arbeitet. Entschuldigung, aber wo ist da die Logik?
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Falscher Ansatz und wieder politisch nur von der Wand bis zur Tapete gedacht. Gerade die Position der Transitländer an der Pipeline stärkt Ihre Verhandlungoption gegenüber Russland.
Inwiefern stärkt es denn deren Position? Etwa durch die Drohung, den Durchfluss nicht mehr zuzulassen?


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Russland das Buhland... aber warum?

23.04.2022 um 13:47
Zitat von QuironQuiron schrieb:Das sagst du jetzt. Darf ich dich an einen früheren Beirag erinnern:

Beitrag von Röhrich (Seite 3.484)
Und wo steht dort was anderes?
NS2 wurde gebaut, man hat sich nicht darum gescherrt unabhängiger zu werden, im Gegenteil.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Seitdem eierst du bei dieser Frage herum. Tatsache ist, der Bau von Nord Stream 2 hat an der Sicherheit Deutschlands und Europas gar nichts geändert. Die Fehler waren andere. Z.B. auch die Gasspeicher Gazprom zu überlassen.
Dir ist schon klar, hatte ich auch mehrmals schon geschrieben, was sicherheitspolitische Beratung und Betrachtung sind?
Liest Du nicht, wenn man Dir was versucht zu erklären?

Du meinst sicherheitspolitische Beratung betrifft nur, ob wir angegriffen werden?
Das ist eben unsinnig.

Ich bin da nun aber wirklich raus, offenbar willst Du nicht verstehen was man schreibt oder es ist trolling.


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Russland das Buhland... aber warum?

23.04.2022 um 13:51
Die Amis gehen neue Wege, dort sucht man Ideen von der Rüstungsindustrie für die Ukraine.
Calling all weapons makers: Pentagon seeks new ideas to arm Ukraine

In its effort to quickly arm Ukraine against Russia, the Pentagon has announced the equivalent of an open casting call for companies to offer weapons and commercial systems that can be rushed to the fight.

...
„Der Krieg im Osten verändert sich, und die Ukrainer brauchen viel mehr, um die russische Aggression zu gewinnen und abzuwehren. Wir müssen kreativ werden“, sagte Inhofe in einem Tweet am Freitag, Stunden bevor die RFI veröffentlicht wurde. „Darüber hinaus müssen wir sicherstellen, dass das Pentagon in der Lage ist, Aufträge an die Industrie zu vergeben, um die Produktion so schnell wie möglich zu steigern. Lass uns zur Arbeit gehen."
...
Quelle: https://www.defensenews.com/pentagon/2022/04/22/calling-all-weapons-makers-pentagon-seeks-new-ideas-to-arm-ukraine/


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