Isis, Krieg, Terroristen. Sinn und Zweck? Sinnlos?

@Geisonik

Geisonik schrieb:Das dort ganz normale Menschen versuchen für die Sicherheit unter anderen von fremden ihr Leben riskiert haben

Naja, du musst Soldaten von zivilisten unterscheiden...
Soldaten haben sich das ausgesucht gehen tag täglich in den Krisengebieten auf die Straßen mit dem Hintergedanken das morgen nicht zu erleben, zivilisten wurden ohne ihren Wunsch in den Krieg gezogen, bewegen sich teilweise (vorallem in noch sicheren Gebieten) ohne Hintergedanken umher... Somit sind zivile Opfer "schlimmer" als Miltärische Opfer...

Auch wenn es alles Menschen sind, die Wege der Menschen tragen zur Tragik bei..

@thepowns

thepowns schrieb:Ist das dein ernst????

Durch eine Atombombe sterben auch nur so um die 10 Leute ^^

Die Logik mancher leute ist auf lvl Kevin begrenzt.

Tja, Kevin, dann lege ich dir mal ans Herz meine Posts dazu noch mal zu lesen...
Vielleicht findest du deinen Fehler selber. Aber nach solch einer Aussage ist es mir ehrlich gesagt zu blöd dir Nachhilfe zu geben was Lesen und Verstehen angeht.

@WacciusBaccius

WacciusBaccius schrieb:Somit sind zivile Opfer "schlimmer" als Miltärische Opfer...

Das habe ich auch nirgends bestritten.
Dennoch werden die Rufe ala "Mörder in Uniform" usw kommen, sobald da Bodentruppen reinmarschieren und es Zivile Opfer geben wird.
Die Soldaten die da hin gehen kämpfen da um die Freiheit von fremden. Nicht weil sie Lust haben haufenweise Leute übern Haufen zu ballern.
Ich kann schon verstehen wenn man zögerlich ist solche Einsätze zu befehligen.
Wie mans macht, macht mans verkehrt.

Niemand will Terror. Nimmt man den Kampf an dauerts nicht lange bis sich gefühlt 50% der Bevölkerung mit neunmalklugen Sprüchen auf der Straße zu befinden um gegen Waffengewalt zu demonstrieren.

Geisonik schrieb:Das habe ich auch nirgends bestritten.

Dann hab ich das falsch aufgefasst sorry!
Aber wie gesagt, ein Militärischer Einsatz ohne Atombomben ist durchaus vertretbar...
Ein Einsatz mit Atombomben ist trotz der ausgehenden Gefahr von der IS nicht vertretbar (m.M.n)...

Geisonik schrieb:Niemand will Terror. Nimmt man den Kampf an dauerts nicht lange bis sich gefühlt 50% der Bevölkerung mit neunmalklugen Sprüchen auf der Straße zu befinden um gegen Waffengewalt zu demonstrieren.

Kann ich nur zustimmen, nimmt man den Kampf nicht an, wird geheult warum man nichts macht... Egal wie man kanns nie allen recht machen... Sollte aber auch nicht das Ziel sein, das Ziel sollte sein die Betroffenen von den IS Mitgliedern zu erlösen...

@WacciusBaccius

WacciusBaccius schrieb:Kann ich nur zustimmen, nimmt man den Kampf nicht an, wird geheult warum man nichts macht... Egal wie man kanns nie allen recht machen... Sollte aber auch nicht das Ziel sein, das Ziel sollte sein die Betroffenen von den IS Mitgliedern zu erlösen...

Ganz genau das meine ich auch. Das Ziel ist es Menschen zu helfen. Dabei muss man leider Verluste in kauf nehmen. Aber wie die jüngere Vergangenheit gezeigt hat darf man dabei keine Fehler machen. Ein einziger Fehler nach 100 Erfolgen ruft die Moralapostel auf die Straße. Das man bis zu dem Zeitpunkt zig Leben gerettet hat und noch mal so viele Menschen befreit hat wird dann ignoriert.
Das manch ein Zivilist der bei einem Fehlgeschlagenen Luftangriff umkommt ohne diese Militäreinsätze wahrscheinlich schon vorher längst durch die Gegenseite getötet oder unterdrückt worden wäre wird da schlicht ignoriert.

Die Politiker die einem Einsatz zustimmen würde sofort kritisiert werden, es wären wieder die bösen Westlichen Staaten, aber hilft man nicht rufen alle "warum hilft da niemand, wo es nicht so viel Öl zu holen gibt?".

Wie du schon sagtest, egal wie, man ist in den *** gekniffen als Entscheidungsträger solcher Einsätze.

Ma davon abgesehen dass die Strahlenkrankheit um einiges grausamer als eine Hinrichtung ist.
Generationen von verkrüppelter Babys, aber Hauptsache dieses IS Gesocks ist weg... und die Babys muss man sich ja dann nicht anschauen.
Leute Leute.... ich versteh ja dass man die Geduld verliert bei all den Greueltaten der IS... aber ned die Bodenhaftung verlieren ;)
Is hätte verhindert werden können. Man hätte die Probleme der irakischen Sunniten mit der schiitischen Regierung ernst nehmen können. Man hätte die libyschen Rebellen nach dem Sturz Gaddafis entwaffnen können. Man hätte die moderaten Rebellen in Syrien unterstützen können, statt die Golfstaaten die Radikalen unterstützen zu lassen.
Wir hätten soviele Dinge anders machen können... aber jetzt stecken wir nunmal in der Scheisse und die stinkt und klebt...

Kerry schilderte zu Beginn seiner Rede einige Beispiele der Gräueltaten der IS. «Warum verlässt man seine Familie, um für solche Monster zu kämpfen?», fragte Kerry in den Saal und gab einige mögliche Antworten: vielleicht aus Überzeugung, vielleicht aus materieller Not, möglicherweise aus Langeweile und wegen Aussicht auf kurzfristige Berühmtheit. Möglicherweise spielen diverse Faktoren zusammen.

Es gehe im Kampf gegen den Terror auch darum, die Faktoren verstehen zu lernen. «Verstehen und Akzeptanz ist nicht das gleiche», sagte Kerry. «Es gibt keinen einzigen Grund, der Terror rechtfertigt», sagte er.

Kerry lobte die am Vortrag geführten Strategiegespräche der internationalen Allianz gegen den IS und die bereits unternommenen Massnahmen wie etwa Luftanschläge. Doch der Kampf gegen den Terror wird gemäss Kerry auch entschieden an unscheinbaren Orten, an Strassenecken, in Schulen, in Kirchen, in der Wahrnehmung der Menschen.

Es brauche auch wirtschaftliche Mittel. «Ich sage Ihnen Folgendes: Wenn wir glauben, etwas tun zu müssen, dann haben wir schon immer das Geld gefunden.»

Doch die Billionen für die Kriege - etwa im Irak - hätten auch anders ausgegeben werden können. «Wir müssen ernsthaft investieren in die Dinge, die etwas ausmachen können», sagte er.

http://www.news.ch/Kerry+ruft+zur+geschlossenen+Haltung+gegen+Terror+auf/651344/detail.htm
Wow Kerry hat mal nach langem was gescheites gesagt

Zweiter japanischer Journalist hingerichtet.
http://www.srf.ch/news/international/nach-enthauptung-japans-premier-verurteilt-terrorakt

Nachdem die Terrorgruppe Islamischer Staat IS zwei Japaner getötet hat, prüft die japanische Regierung, ob und wie sie künftig in solchen Fällen das Militär einsetzen kann. Derzeit erlauben es die japanischen Gesetze nicht, dass Soldaten im Ausland kämpfen.

Nun will Regierungschef Shinzo Abe für Japan eine «kollektive Selbstverteidigung» ermöglichen. Das heisst: das Land könnte künftig in Konflikten an der Seite anderer Staaten kämpfen, selbst wenn es nicht direkt angegriffen wird.

http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)

Stimmungsbericht aus Jordanien:

In einer Umfrage zeigten zehn Prozent der Jordanier Sympathien für die Dschihadisten. Die jordanischen Behörden sind alarmiert. «Al-Kaida ist es bereits gelungen, mehrere miteinander koordinierte Terroranschläge in Amman zu verüben», weiss Bolliger. Die Bevölkerung habe Angst vor einer Destabilisierung; Angst, dass das Land in den syrischen Bürgerkrieg hineingezogen werden könnte – «auch durch die Beteiligung Jordaniens an der Allianz gegen den IS».

Diese Angst sei zum Teil real. «Zum Teil wird sie aber auch genutzt, um Reformen zu verzögern oder finanzielle Unterstützung vom Ausland zu erhalten.» So werde zum Beispiel der jordanische Sicherheitsapparat mit westlichem Geld gestärkt.

Eine Mehrheit der Jordanier lehnt die aktive Teilnahme an der Allianz gegen den IS ab. Dies liege vor allem an der Rolle, die die USA dabei spielten, sagt Bolliger. «Wenn ich in Jordanien war und mit Leuten gesprochen habe, habe ich immer wieder gehört, Amerika helfe ja sowieso den Israelis, nicht den Arabern.»

Die USA hätten tatenlos zugeschaut, als in Syrien oder im Gazastreifen sunnitische Muslime getötet worden seien, kritisieren sie. «Das Misstrauen gegenüber den USA ist einfach schon lange sehr gross – egal, was diese machen. Viele finden, Jordanien müsse sich in diesem Konflikt neutral verhalten, um nicht hineingezogen zu werden.»

http://www.srf.ch/news/international/jordanien-zwischen-misstrauen-und-neutralitaet

Diese IS sind, mit Verlaub, perverse Schweine.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/is-islamischer-staat-muaz-al-kasesbeh-wurde-offenbar-verbrannt-a-1016563.html

Falls Interesse besteht, kann ich via pn das Video aushändigen .
Ist nicht wirklich schön anzusehen .

Nur wenige Stunden nach der Nachricht über die Ermordnung eines Militärpiloten durch IS hat Jordanien zwei dschihadistische Gefangene gehängt.

Dies gab ein Regierungssprecher am frühen Morgen in der Hauptstadt Amman bekannt. Eine der Hingerichteten ist die irakische Dschihadistin Sadschida al-Rischawi, welche die Terrormiliz ursprünglich gegen den Piloten Muas al-Kasasba freipressen wollte.

http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)
Sehr erwachsenes Verhalten.

Hier noch ein Audiobeitrag zum Thema als Popup:
http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=919280e7-f6d0-4dd8-9259-c5c9850cce6b&starttime=null

@Glünggi

Für westliche Maßstäbe sicher kein "erwachsenes" Verhalten. Aber vermutlich die einzige Sprache, die diese Monster verstehen - deren eigenes Verhalten ja seltsamerweise nicht entsprechend kommentiert wird sondern als Selbstverständlichkeit verbucht.

Im Übrigen weine ich keinem toten Terroristen auch nur eine Träne nach.

@Forseti70
Was denn für ne Sprache? Die feiern die Hingerichteten als Märtyrer.. das ist der ganze Lernerfolg bei der Aktion. Und eine Hinrichtung als Reaktion einer Hinrichtung, ist ein Verhalten , das man einer IS zutrauen darf, aber nicht einem Rechtsstaat.
Die Todesurteile hätten unabhängig davon bearbeitet werden sollen.

@Glünggi

Ich würde Jordanien nicht als Rechtsstaat ansehen. Es geht auch nicht wirklich um einen Lernerfolg, sondern sicher zum einen um "Rache" und zum anderen ganz Pragmatisch darum: Wenn ich keine Gefangenen mehr habe, dann wird es solche Austauscherpressungen nicht mehr geben.

Es ist auch nicht an mir oder Dir, das ganze gutzuheißen oder zu verurteilen. Wir können eh nichts ändern. Leider.

Dennoch weine ich eher dem Piloten eine Träne nach, als einem Terroristen.

P.S. Im Übrigen (nur mal formal angemerkt): Die Hingerichteten waren bereits zum Tode verurteilt.

@Forseti70
Ja genau betrachtet ist Jordanien eine korrupte Monarchie. Aber sie schiimpfen sich schon auch Rechtsstaat. Und es sind unsere Verbündeten im Kampf gegen die IS.
Entführungen wird's trotzdem geben, man nimmt auch gerne Geld als Austausch.
Dass ich nichts ändern kann ist mir schon klar.. trotzdem hab ich ne Meinung dazu.
Ich finde es einfach falsch wenn wir unsere Werte aus Geltungssucht ignorieren.
Dabei verlang ich auch keine Tränen.. für niemanden.

Edit:

Forseti70 schrieb:P.S. Im Übrigen (nur mal formal angemerkt): Die Hingerichteten waren bereits zum Tode verurteilt.

Darum hab ich geschrieben

Glünggi schrieb:Die Todesurteile hätten unabhängig davon bearbeitet werden sollen.

unabhängig vom Verhalten der IS.

@Glünggi

Die waren bereits verurteilt, konnte ja keiner ahnen, dass ihre Hinrichtung mit der Verbrennung des Piloten zusammenfällt.

Erwachsenes Verhalten wäre es, wenn sich die Welt die Hand reicht und sämtliche Bomben, die schon am Mindesthaltbarkeitsdatum sind, in diese Wüste entsorgt. Aber nein, stattdessen wird kondoliert, scharf verurteilt und als Barbarei bezeichnet. DAS hat den IS sicher beeindruckt. Ich bin mir sicher, der IS wird nach den scharfen Verurteilungen von Obama und Merkel seine Grausamkeiten einstellen.

Nicht. Die einzige Medizin gegen IS nennt sich Vernichtofloxacin und gibts nicht in der Apotheke, wird aber in grünen Dragees ausgeliefert.

@GilbMLRS

GilbMLRS schrieb: dass ihre Hinrichtung mit der Verbrennung des Piloten zusammenfällt.

Das war kein Zufall, das war eine bewusste Reaktion von heute morgen, diese Urteile nun sofort umzusetzen.

@Glünggi

Ich verstehe durchaus was Du sagen willst. Für mich zeichnet sich aber ein anderes Bild. Die hingerichteten Terroristen WAREN bereits rechtskräftig zum Tode verurteilt und wurden nicht einfach so hingerichtet. Man hat wohl nur gewartet, da es durchaus Erwägungen gab einen Gefangenenaustausch zu vollführen. Die Verbrecher des IS haben sogar noch verhandelt, als der Pilot schon längst ermordet war. Dass nun die Urteile vollstreckt wurden war sicher zum einen eine Reaktion auf die Ereignisse - aber in sich schlüssig.