Fedaykin
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eben steht ja auch drin, dass das nicht nur auf Athens Mist gewachsen ist:canales schrieb:Bezüglich der Ursachen der Krise in Griechenland empfehle ich:
Doch verschärft wurde die Krise durch Spekulanten, die die Situation nutzten, um gegen Griechenland und gegen den Euro zu spekulieren. Dabei trieben sie die Kosten für die Aufnahme neuer Kredite an den Finanzmärkten dermaßen in die Höhe, dass Griechenland die Waffen strecken musste.
Über neun Prozent Rendite musste Griechenland 2010 Anlegern bieten, damit Athen seine Staatsanleihen los wurde. Zwei Jahre zuvor waren es noch rund sieben Prozent. Jeder Prozentpunkt, den Griechenland mehr an Zinsen zahlen muss, um Geld an den Kapitalmärkten aufzunehmen, verschärft die angespannte Finanzsituation weiter. Doch kaum ein Investor leiht den Griechen nach der Einstufung "Ramsch" durch die Ratingagenturen noch Geld und wenn nur noch gegen exorbitante Zinsen.
Spekulation ist zwar ein Teil der Marktwirtschaft. Die Situation beförderte aber Übertreibungen. Deshalb verstärkten die Spekulanten auch die Prozesse, die auf eine Pleite Griechenlands setzten. Mit gut 30 Milliarden Euro hatten sich allein Deutschlands Banken - darunter die verstaatlichte Hypo Real Estate, die WestLB und die Commerzbank - in Griechenland engagiert.
Ja, aber erst mal nicht ganz so viel, weil man ja Pleite macht, und die Schuldenlast/Zinslast weg ist, was ja hier einen ordentlichen Batzen für die Einhaltung der bestehenden Verbindlichkeiten und ggf. ein Konjunkturprogramm für die Binnenwirtschaft frei macht.Fedaykin schrieb:Denn nochmal eine Abwertung bewirkt nichts anderes als das was schon bewirkt wurde. Lohn und Gehaltskürzungen.
Focus dreht mal wieder durch, das da hört sich nicht nach einem Bettelbrief an...so ganz ohne Bedingungen also quasi alles von vorne ist schon mehr als dreistFedaykin schrieb:nanu wer hätte das Gedacht.
Bundeswirtschaftsminister Gabriel berichtet, dass die griechische Regierung über ein drittes Hilfsprogramm verhandeln wollte - allerdings ohne Bedingungen. Dies hätten die Geldgeber nicht akzeptieren können.
ehmm lol ? Mehr fällt mir zu dieser Aussage nicht ein.canales schrieb:dass die Griechen immer diejenigen gewählt haben, die ihnen am Meisten versprochen haben..
Doch. Tsipras hat jeden einzelnen Ministerpräsidenten der Euroländer angeschrieben.catman schrieb:das da hört sich nicht nach einem Bettelbrief an
I would like to requestMal schauen, ob ich den Brief anhängen kann. Ich habe die Version an den Luxemburger Premier.
Anfang der 90er-Jahre sah es kurz so aus, als würde Griechenland sich besinnen. Nach einem Wahlsieg der Konservativen begann die Regierung damit, radikal Ausgaben zu streichen. Bald aber hatten die Griechen genug vom Sparen und wählten 1993 Papandreou zurück an die Macht. Schon bald musste er das Feld Kostas Simitis überlassen. Simitis begann mit Reformen und kürzte scheinbar erfolgreich die Staatsausgaben. Das Defizit, das noch 1993 bei 13 Prozent der Wirtschaftsleistung lag, schmolz wundersam. 1998 ließ Simitis nur noch 2,5 Prozent Haushaltsdefizit nach Brüssel melden. Im Jahr 2000, dem Jahr der Entscheidung über die Aufnahme in die Eurozone, gab es gar nur noch ein Prozent Defizit. Eurostat-Fachleute bezweifelten bereits seit Jahren die Zahlen aus Athen. Doch trotz der Warnungen nickten die europäischen Finanzminister die griechischen Berichte im Frühjahr 2000 ab. Griechenland wurde in die Eurozone aufgenommen. Die Aufnahme Griechenlands in den Euro war letztendlich eine politische Entscheidung.http://www.lpb-bw.de/ursachen_krise_griechenland.html (Archiv-Version vom 26.06.2015)
Da ist dein Denkfehler, wie kommst du drauf das die Schuldenlast weg ist.dunkelbunt schrieb:Ja, aber erst mal nicht ganz so viel, weil man ja Pleite macht, und die Schuldenlast/Zinslast weg ist, was ja hier einen ordentlichen Batzen für die Einhaltung der bestehenden Verbindlichkeiten und ggf. ein Konjunkturprogramm für die Binnenwirtschaft frei macht.
auch iher zu simpel, Griechenlands 300 Mrd enstammen doch größenteils Konsumausgaben. Hat es was nachhaltiges Gebracht? Nö, warum sollte es plötzlich anderes sein.dunkelbunt schrieb:Das wiederum befeuert die Wirtschaftsleistung, was dann wieder bald zum Wachstum führen sollte.
Hatten wir jetzt echt oft genug erklärt warum das mit dem Währungswechsel nix bringt.dunkelbunt schrieb:Halt dann in der eigenen Währung, dennoch ohne eben dieses Gewicht, was man schon lange nicht mehr stemmen konnte, und nur die letzen Jahre weiter in die Zukunft drückte.
Warum nicht? Wird hier in den Büchern abgeschrieben, und verschwindet irdenwann in einer Inflazionswolke. Damit hat sich das.Fedaykin schrieb:Da ist dein Denkfehler, wie kommst du drauf das die Schuldenlast weg ist.
Weil der brach liegende Binnenmarkt endlich einen Aufschwung bekommen soll, wenn der Import nachlässt.Fedaykin schrieb:auch iher zu simpel, Griechenlands 300 Mrd enstammen doch größenteils Konsumausgaben. Hat es was nachhaltiges Gebracht? Nö, warum sollte es plötzlich anderes sein.
Ich sehe auch kaum Wachstumsmärkte in Griechenland. Da sind die Osteuropäer als Investitionsgebiet vorzuziehen.
Der Währungswechsel ist auch nicht die Ursache der Entspannung, sondern die Folge der Staatspleite.Fedaykin schrieb:Hatten wir jetzt echt oft genug erklärt warum das mit dem Währungswechsel nix bringt.
Äh nein, ob Grexit oder nicht, die Schulden bleiben bestehen. Wenn es so locker wäre, dann stünde ein Schuldenschnitt gar nicht zur Diskussion weil man so oder so dort landet.dunkelbunt schrieb:Warum nicht? Wird hier in den Büchern abgeschrieben, und verschwindet irdenwann in einer Inflazionswolke. Damit hat sich das.
TWeil der brach liegende Binnenmarkt endlich einen Aufschwung bekommen soll, wenn der Import nachlässt.Wie denn. Bis jetzt haben die Griechen selber nicht Investiert, wo soll das Geld herkommen? Das Gedruckte on Mass dürfte in dem Fall als recht Wertloses Papier gelten.
Kapital ist ja so oder so noch zu genüge im Besitz der Griechen, es lohnt sich nur aufgrund der Lohnkosten nicht besonders zu investieren, weil die Renditen halt nicht passten. tKomisch wo die Lohnkosten doch schon seit Jahren am Sinken sind ändert sich noch nix. Und komischerweise ist der Kapitalabfluss eher am Wachsen als am Sinken.
Warum dann einen Währungswechsel, der nur die Inflation befeuert. Vergessen wir nicht der Griechische Binnenmarkt kann diverse Importe gar nicht Ausklammer, (Eher die wenigsten)dunkelbunt schrieb:Der Währungswechsel ist auch nicht die Ursache der Entspannung, sondern die Folge der Staatspleite.
Die Entspannung bringt das Aufheben der Zinslast, die schon lange nicht mehr bedient werden kann.
Die wirtschafts- und finanzpolitische Krise in Griechenland hält unvermindert an, zudem lastet auf dem Staatshaushalt eine enorme Schuldenlast. Aber das Land erwirtschaftet zu wenig, um diese abzutragen. Dabei sind die Zinsen, die die griechische Regierung auf ihre Staatsschulden zahlen muss, mit 2,4 Prozent äußerst moderat, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet. Sie beruft sich dabei auf einen Bericht der Geldgeber-Troika – diese setzt sich aus Europäischer Union, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds zusammen und stützt das Land seit 2010 mit zwei Rettungsprogrammen in Höhe von 240 Milliarden Euro.http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-01/griechenland-zinsen-schulden
Na wenn das so ist, dann können wir die ganze Argumentationskette dazu auch vergessen.Fedaykin schrieb:Äh nein, ob Grexit oder nicht, die Schulden bleiben bestehen. Wenn es so locker wäre, dann stünde ein Schuldenschnitt gar nicht zur Diskussion weil man so oder so dort landet.
Na wenn das so ist, dann können wir die ganze Argumentationskette dazu auch vergessen.teben, das sage ich ja von Anfang an.
Die Zinsen sind vergleichsweise niedrig, nur die Menge an Geld um sie zu bedienen ist zu hoch, weil die Schuldlast ja schon so hoch ist.Fedaykin schrieb:Äh nein, ob Grexit oder nicht, die Schulden bleiben bestehen. Wenn es so locker wäre, dann stünde ein Schuldenschnitt gar nicht zur Diskussion weil man so oder so dort landet.
Das wäre das Mindeste, mMn. Abzahlen kann man dann auch irgendwann, wenn man sich soweit stabilisiert und restrukturiert hat.canales schrieb:Natürlich könnte man sie auf 0 stellen, was ja mit weiteren Abschreibungen gleichzusetzen wäre.
Das schon, nur du sagst nicht, warum man die Schulden bei einer Pleite nicht streichen sollte. Ist doch üblich.Fedaykin schrieb:eben, das sage ich ja von Anfang an.