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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

13.791 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Griechenland, 2015, Grexit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

13.05.2015 um 16:40
@babykecks
Mit der Drachme lebten die griechen zumindest gluecklicher wie die Deutschen,den deutschen "Lebensstandard" hat nie ein grieche beneidet.bei uns gibts ein sprichwort:die deutschen leben um zu arbeiten,wir griechen arbeiten um zu leben".nach meinem kenntnisstand sind die durchschnittlichen wochenarbeitszeiten mit die hoechsten in der eu,weit vor deutschland.

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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

13.05.2015 um 20:01
@SouthBalkan
Das Problem ist nur ihr könnt 10x länger arbeiten als die Franzosen bspw die nachweislich eine der niedrigsten Wochenarbeitszeiten in der EU haben. Es hilft nichts wenn ein Franzose 5 x mehr herstellt als ein Grieche, hat was mit Qualität und Geschwindigkeit zu tun.

Also dann back to the roots ihr bekommt eure Aluchips und lebt vor euch hin evt machts mal klick und ihr schließt auf zum Rest. Ansonsten verwundert es mich das eure Regierung sich gegen die Drachme und den Verlust des Euros so streubt. Evt. Imageverlust? *grins* nur ein kleiner Scherz, ohne Reformen ob mit Drachme oder Euro wird Hellas gewaltig aufschlagen, aber negativ vom Schwellenland auf Albanische Verhältnisse eben.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

13.05.2015 um 22:46
@babykecks
"Aluchips"? Google erstmal das mal das wort "Drachme" nach mein teutonischer freund.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

14.05.2015 um 00:24
@SouthBalkan
Der Deutsche steht auf seine Medien...die sagen halt, der Grieche ist ne faule, ja sogar dumme Sau...der arbeitet sich lieber daran ab, wenn eine griechische Zeitung mal eine Merkel mit Bärtchen zeigt, als die letztlich alle zur Kasse bittende Finanzmäklerei anzuprangern. Ist aber immer so gewesen...-nach unten Treten ist leichter....^^


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

14.05.2015 um 12:28
@SouthBalkan
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:...bei uns gibts ein sprichwort:die deutschen leben um zu arbeiten,wir griechen arbeiten um zu leben".nach meinem kenntnisstand sind die durchschnittlichen wochenarbeitszeiten mit die hoechsten in der eu,weit vor deutschland.
Die letzten beiden sätze passen irgenwie nicht so richtig? "arbeiten um zu leben" vs "höchste wochenarbeitszeiten" ?
Oder gibts die hohen wochenarbeitszeiten erst seit dem eurobeitritt - wenn das so gemeint war würde es sinn machen.
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Mit der Drachme lebten die griechen zumindest gluecklicher wie die Deutschen,den deutschen "Lebensstandard" hat nie ein grieche beneidet.
das ist ja teil des EU-wahnsinns: "angleichung der lebensverhälnisse innnerhalb der EU" als ziel der union!
warum müssen die "südländer" - wenn sie täglich zwei stunden siesta mehr nachen wollen - den gleichen lebensstandard haben wie die mittel- oder nordeuropäer?
Warum nicht 2 stunden mehr freizeit täglich - bei bestem wetter - eintauschen gegen einen niedrigeren MATERIELLEN lebensstandard? Das wäre doch auch ok. Aber in den südländern herrschte die illusion, dass man den lebensstandard auch bei einer niedrigeren produktivität angleichan kann. Diese illusion wurde lange zeit mit krediten befeuert.


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14.05.2015 um 13:18
@armleuchter
Die arbeitszeiten waren schon vor der euroeinfuehrung ueberdurchschnittlich lang,
das Sprichwort zeigt eher dass der "durchschnittsgrieche" sich nicht ueber seine arbeit definiert,sondern andere sachen (z.b. familie) als wichtiger erachtet.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

14.05.2015 um 14:03
@SouthBalkan

und solche mentalitätsunterschiede dürfen sich dann eben auch im BSP bzw wohlstandsniveau niederschlagen. Und das ist auch ok so. Und ich schreibe das ganz wertungsfrei.


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14.05.2015 um 14:10
@armleuchter
Ganz deiner meinung, unter "wohlstand" verstehen auch nicht alle das gleiche,hier mag es der zweit oder drittwagen in einer familie sein, waehrend die griechen dafuer in der vergangenheit wesentlich oefters ausserhalb der eigenen 4 waenden speisten,und taeglich seinen kaffe in einem Cafee trinken muss,auch fuer stolze 4 euro die tasse.


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14.05.2015 um 14:13
@SouthBalkan

eben, wohlstand kann auch etwas nicht-materielles sein. ich bin oft in italien - und habe nicht den eindruck , dass man dort unzufriedener war solange kleine fiats die "volkswagen" waren.... . Im gegenteil.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

14.05.2015 um 14:26
@armleuchter
Ganz genau, die mentalitaet ist in italien aehnlich wie in griechenland,insbesondere in sueditalien.
Mit der Einfuehrung des Euros in griechenland hat sich griechenland veraendert, meiner meinung nach wurde durch den euro eine marterielle gier entwickelt, die eher an den noerdliche laender der eu erinnert, und in meinen augen hat diese "marterielle gier" die gesellschaft negativ beeinflusst.
Ich habe griechenland unter der drachme nie als ein armes land empfunden, jetzt in der eurokrise jedoch herrscht zum teil bittere armut, ich wuensche mir die drachme zurueck.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

14.05.2015 um 16:41
@SouthBalkan

den ersten teil sehe ich wie du und würde das auch für italien unterschreiben.
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Ich habe griechenland unter der drachme nie als ein armes land empfunden, jetzt in der eurokrise jedoch herrscht zum teil bittere armut, ich wuensche mir die drachme zurueck.
bei dem teil bin ich zwiegespalten und weiß nicht ob sich die uhr so einfach zurückdrehen läßt.... .

Einerseits würde griechenland durch die drachme wieder wettbewerbsfähiger werden. Man könnte leichter exportieren. Importe würden teurer, allerdings darunter viele waren die man sich vor dem euro auch nicht leisten konnte und die man auch nicht wirlich braucht ( "den 5er BMW" ^^) . Ob es allerdings den leuten gelingt einen einmal erreichten materiellen standard aufzugeben? Psychologisch ist das "downsizing" nicht ganz einfach. Meine familie geht im sommer jetzt wieder für 8 wochen nach puglia statt wie in den boomjahren 3 mal pro jahr durch die welt zu fliegen
;-). Und ich habe das gefühl dass ihnen das gefällt,obwohl sie ab und an jammern.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

16.05.2015 um 10:02
@armleuchter
Was passieren wird zeigt Argentinien und das ist das Gegenteil von Hellas, groß, Industriell mit Rohstoffen ne positive Handelsbilanz.

Zumindest werden die Griechen dann genug zum essen haben, aber Auto, Fernsehr oder all den importierten Firlefanz werden sich nur die Reichen dann leisten können.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

21.05.2015 um 21:11
Eine Parallelwaehrung für Griechenland?
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Eine-Parallelwaehrung-fuer-Griechenland/story/20096438
Nach Jahrelangem leugnen, dass der Euro für Griechenland zu teuer ist, weil sie nicht abwerten können, wurde das nun endlich erkannt, leider viel zu spät und die nachfolgende Lösung ist leider weder Fisch noch Vogel.

Geistigen Vater einer griechischen Parallelwährung, ist der ehemalige Chefökonom der Deutschen Bank, Thomas Mayer. Er hatte die Idee bereits 2012 vorgebracht, ist aber gandenlos abgeblitzt und musste seinen Posten räumen.

Funktionieren soll es wie folgt: Der griechische Staat verkauft Schuldscheine an die Bevölkerung (andere kaufen das Zeugs sowieso nicht!) oder Löhne werden mit Schuldscheinen ausbezahlt d.h. die griechen haben nicht die Wahl, es wird ihnen aufs Auge gedrückt. Diese Schuldscheine sollen als Zahlungsmittel im eigenen Land gelten z.B. im Supermarkt. (Binnenwährung)

Da aber jeder weis, dass der Vaterstaat quasi Bankrott ist, die Schuldscheine nicht viel Wert sind, wird ein Schuldschein weniger als ein Euro kosten. Man geht davon aus dass diese "Währung" 50% weniger Wert haben wird, was auch der Sinn dieser Idee ist d.h. man spart bei Ausgaben, griechische Arbeit wird billig, die Exporte steigen.

Das Doofe: Noch härtere Zeiten für die Griechen; sie können sich im Ausland nun noch viel weniger leisten, denn es ist ja nix anderes als eine Geldentwertung...das "billiger werden" funktioniert alles auf dem Buckel der Bevölkerung.

Es ist auch bei uns denkbar, dass in Zukunft Brüger gedrängt/gezwungen werden sich kontrollieren zu lassen..es wird zu verhindern versucht, dass Konten geräumt werden, wenn die Banken minus Zinsen belasten u.a. in diesem Artikel hier erwöhnt (lesenswert!)


Wie im Artikel oben beschrieben, könnten Mittel eingesetzt werden, um die "Herde" zu steuern und genau das schlug Thomas Mayer von der deutschen Bank vor, Zitat
Doch ob sich am Ende eines langen Weges ein solches Wunschszenario erfüllen wird, hängt von zahllosen Wenn und Aber ab. Da ist etwa die Frage, ob die Griechen die Einführung einer Parallelwährung vielleicht doch als Vorstufe zu einem Grexit betrachten und einen Sturm auf die Banken beginnen, um ihre Euroersparnisse in Sicherheit zu bringen. Um dem vorzubeugen und die Kapitalflucht einzudämmen, hat Thomas Mayer eine gesetzliche Regelung vorgeschlagen, wonach Sparer ihre Bankeinlagen nur in der Parallelwährung und zu einem Kurs von 1:1 gegenüber dem Euro abheben dürfen; dadurch müssten sie bei Geldrückzügen empfindliche Verluste gewärtigen.



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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

26.05.2015 um 14:55
@mayday
Enteigne die Unter- und Mittelschicht während die Oligarchie ihr Vermögen bereits sicher ins Ausland transferiert hat.

Vielleicht kommt irgendwann ans Licht wie viel und ob Anteil die jetzige griechische Regierung und der restlichen Euro Staaten an diesem Ergebnis hatte. Ein Krieg muss her das System verlangt ein Reset.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

26.05.2015 um 15:22
@babykecks
Nun ja,ich hoffe dich nicht dass ein krieg noetig sein wird...
Autos und fernseher gab es in jedem griechischen haushalt auch vor dem euro,lange vor dem euro,in den 70er und 80er wurden auch eigene autos(pony),fernseher,kuehlschraenke,tv usw.. produziert..hauptsaechlich fuer den griechischen binnenmarkt.


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26.05.2015 um 15:25
@babykecks
Einiges davon als lizensfertigungen auslaendischer konzerne, aber immerhin besser wie heute


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

26.05.2015 um 16:28
Heute kam im schweizer Radio SRF ein guter Beitrag über eine Studie welche von PWC und UBS durchgeführt wurden, also von der Finanz- "Bankenlobby" selbst. Analysiert wurden über 1200 Milliardäre in Europa und mit anderen Ländertn verglichen.

Leider ist nicht alles vertextet worden, im Radio war es ausführlicher. Link zum Artikel:
http://www.srf.ch/news/wirtschaft/milliardaer-werden-war-noch-nie-so-einfach
Wir leben in einem goldenen Zeitalter für Milliardäre. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie: Wer es richtig macht, der hatte noch nie so gute Chancen, reich zu werden wie in den letzten 20 Jahren.
Wenn 99% alles richtig machen würden, gäbe es trotzdem auf der Welt mehr Arme als Reiche. Jeder zusätzliche Milliardär und jede Steigerung deren Vermögen, verringert anderswo Vermögen. In den USA gibt es die Redewendung "making money" aber Geld wird nicht einfach so generiert ohne Konsequenzen für die Anderen..
In den letzten 20 Jahren aber seien die Rahmenbedingungen verändert worden, erklärt Joe Stadler, bei der Grossbank UBS zuständig für superreiche Kunden.
*nicken*
Die gesetzlichen Vorgaben seien gegenüber den Jahrzehnten zuvor sehr marktfreundlich umgestaltet worden:Die gesetzlichen Vorgaben seien gegenüber den Jahrzehnten zuvor sehr marktfreundlich umgestaltet worden: «Nach der Reagan-Revolution wurde der Kapitalismus neu erfunden», sagt Stalder. Die Milliardäre hätten sich dies zunutze gemacht. Auch das billige Geld der Zentralbanken spiele den Superreichen tendenziell in die Hände.
Ganz genau! Diese Rahmendingungen sind also die Freiheiten, welche wir dem Kapitalismus der Finanzwelt lassen und oder die sich nehmen weil wir nicht kontrollieren wollen oder können. Das schadet der Mehrheit auf dem Planeten und nützt nur einigen wenigen übermässig viel, "because they can".
Das aktuelle Goldene Zeitalter gehe jedoch seinem Ende entgegen, sind die Studienautoren überzeugt. Einerseits seien gewisse Märkte wohl irgendwann gesättigt und andererseits nehme der politische Druck zu, sagt UBS-Mann Stadler: «Die Gesellschaft wird es nicht hinnehmen, dass Milliardäre – auch wenn sie Selfmade sind – derart grosse Vermögen anhäufen.» Dies sei auch vor 100 Jahren beim ersten kapitalistischen Boom in den USA nicht anders gewesen.
Was hoffentlich nicht im Krieg enden wird! Es ist noch Zeit das Steuer herum zu reissen.

Milliardäre in Europa sind Weltspitze, vor den USA!
Die Studie von PWC und UBS zeigt, dass der europäische Milliardär im Schnitt 5,7 Mrd. Dollar besitzt. Amerikanische Milliardäre in der Finanzbranche bringen es durchschnittlich auf 4,5 Mrd. Dollar, ihre asiatischen Pendants auf 3,2 Mrd. Dollar.



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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

26.05.2015 um 17:54
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb am 14.05.2015:ch habe griechenland unter der drachme nie als ein armes land empfunden, jetzt in der eurokrise jedoch herrscht zum teil bittere armut, ich wuensche mir die drachme zurueck.
Den gleichen Effekt haben wir auch in Deutschland. Auch hier gallopiert die Armut. Bei uns wurde sowas von diversen ministern sogar aus berichten entfernt. Wir gaukeln der welt eine heile deutsche welt vor. Vergessen wird dabei das die Wahlbeteiligung von jahr zu jahr sinkt. Ich hätte auch gerne die mark wieder nur würden die uns vermutlich wieder übers ohr hauen.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

26.05.2015 um 18:02
@Aperitif
Das schlimme an der derzeitigen krise ist vor allem dass der euro die nationen,laender und voelker eher auseinander treibt anstatt(wie gedacht und gewuenscht),die voelker naeher zu bringen....vor der euroeinfuehrung hatten wir griechen mit den deutschen ein gegenseitiges Sympathiegefuehl fuereinander, zumindest kein so vergiftetes wie jetzt.
In meinen augen ist der euro gescheitert, ich gehe auch fest davon aus dass Griechenland zur Drachme zurueckkehren wird,ich sehe dies jedoch positiv fuer Griechenland......fuer das Projekt europa jedoch war,ist und wird der euro katastrophale auswirkungen haben, leider..


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

27.05.2015 um 11:47
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb am 14.05.2015:Die arbeitszeiten waren schon vor der euroeinfuehrung ueberdurchschnittlich lang,
das Sprichwort zeigt eher dass der "durchschnittsgrieche" sich nicht ueber seine arbeit definiert,sondern andere sachen (z.b. familie) als wichtiger erachtet.
Mag sein, aber dann kann er schwerlich eine Wohlstandfaktor erwarten wie ein Land mit Mehr Arbeit bzw Produktvität.

so easy.


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