Arbeit muß sich wieder lohnen...!

@eDiEnRe77

Ich glaube, du begreifst immernoch nicht, dass das, was du heute als "arm" bezeichnest vor 50 Jahren der pure Luxus war.

@eDiEnRe77
So meine ich das nicht einmal. Ich finde es extrem schlecht dass Kinder aufziehen heute überhaupt keinen Stellenwert mehr hat, und letztendlich der Druck da ist dass beide Elternteile in der Arbeit sind und ihre Kinder in irgendwelchen Betreuungseinrichtungen dumpen. Der Urlaub und Hawaii und ein neues Auto (zumindest öfter als alle >10 Jahre) sind aber einfach schlechte Beispiele, und für Menschen der unteren Mittelschicht bis oberen Unterschicht kein realistischer Anspruch.

gerhard86 schrieb:Genauso ist ein neues Auto Luxus, gegenüber einem alten das technisch in Ordnung ist.

Dem will ich nicht widersprechen.

Hinzufügen möchte ich aber das du nur alte autos in einem gewissen rahmen kaufen solltest. Und das heißt das man für gute gebrauchte auch relativ tief in die tasche greifen muss. Alles andere ist Unfug. Ich hab damals für meinen 7 jahre alten 5 BMW 12000 mark bezahlt. Das kostet er heute in euro. Da musste aber Glück haben. Meistens da begehrt kosten die mehr. Und jetzt x2 das ganze.

kalamari schrieb:Ich glaube, du begreifst immernoch nicht, dass das, was du heute als "arm" bezeichnest vor 50 Jahren der pure Luxus war.

Ja, vor 50 Jahren da leben wir jetzt aber nicht. Ich frage mich, wer hier nix begreift?

@eDiEnRe77
Da Stimme ich Dir voll zu, denn wofür brauchen wir den ganzen technischen Fortschritt,
Wenn es uns damit nicht besser geht.
Zumindest niedrigere Arbeitszeiten sollten drin sein

@gerhard86
Ist eben nur ein Beispiel, die Familie kann nicht einmal nach Italien, Spanien oder Österreich. Sie machen seit 6 Jahren Urlaub im Garten und Schwimmbad. Sie haben auch nur Wünsche, sich mal was von der Welt anzuschauen. Der Familie geht es ja soweit gut, trotzdem bekommen auch die Kinder es mit, dass reichere Mitschüler 3x im Urlaub machen und in der Grundschule schon ein Smartphone besitzen, hat aber nix mit Neid zu tun..

Aber mal ne frage. Wenn es uns ja so gut geht warum sprechen sämtliche Berichte eine andere sprache? Rentenarmut kinderarmut geschönte berichte auf veranlassung eines herrn roesler?

Ein 5er BMW, jap, DAS ist der Maßstab.

Mein Astra hat neu fast das gleiche gekostet, in Euro, und hat höchst wahrscheinlich mehr Laderaum, geringere Reparaturkosten, geringeren Verbrauch etc. pp.

Ist halt kein Be-Em-Ve, aber shit happens, oder?

eDiEnRe77 schrieb:Ja, vor 50 Jahren da leben wir jetzt aber nicht. Ich frage mich, wer hier nix begreift?

Nein, du begreifst nicht, dass es selbst den Armen hier um Welten besser geht als den Armen im Rest der Welt oder DE vor einigen Jahrzehnten. Du heulst rum, wei ach so schlimm doch alles ist, dabei kann sich selbst Uschi aus Buxtehude mit ihren 3 Bälgern und versoffenem Halbbruder ein vernünftiges Leben leisten.

Klar, kein Urlaub auf Hawaii, kein BMW, kein 70" Flatscreen und keine Putzfrau. Ja, das sind wirklich Dinge, die die Armen in Deutschland benötigen.

Keiner ne Antwort? Wir brauchen eigentlich nur mal nachschauen ab wann das ungefähr eingesetzt hat bzw seit wann dann diese Anstiege zu beobachten sind. Ich halte jede wette das das zeitlich gesehen mit der euroeinfuehrung und dem rot grünen sozial abbau zusammen fällt.

Antwort worauf?

Ach auf die Armut?

Erm, dir ist klar, wie sich die Armutsgrenze bildet, oder?

kalamari schrieb:Mein Astra hat neu fast das gleiche gekostet, in Euro, und hat höchst wahrscheinlich mehr Laderaum, geringere Reparaturkosten, geringeren Verbrauch etc. pp.

In mark ausgedrückt hat er 28000 rund gekostet. Da ich auch öfters an opel Autohändlern vorbei komme und weil ich eins brauchte auch da geguckt habe, ehrlich ich hab keinen astra neu für 14000 gesehen. Aber trotzdem begib dich doch mal auf spurensuche. Was hat die kiste früher gekostet?

@kalamari
ist schon klar , dass es vielen sehr viel schlechter auf dieser Welt geht.
Nur warum sollen wir weiter schuften was soll uns antreiben, wenn wir sehen wie es uns immer schlechter geht. Menschen sind nur motiviert wenn sie das Gefühl haben, es geht aufwärts.

@eDiEnRe77
Ich verstehe natürlich das Bedürfnis nach Reisen, oder einem neuen Auto, oder einem tollen Smartphone. Aber wenn die Familie dafür nicht genug Geld verdient, dann geht das eben leider nicht. Der Umgang mit Steuergeldern ist sicher alles andere als perfekt, aber ohne (durch die hohe Steuerlast möglichen) Sozialstaat würde gerade eine ärmere Familie sich wahrscheinlich genauso wenig leisten können weil sie jeden Groschen zurücklegen müssten um im Notfall eine medizinische Behandlung zu finanzieren, oder sich eine Weile über Wasser halten zu können wenn der Vater arbeitslos/arbeitsunfähig wird. Oder um Schulgeld für die Kinder zu bezahlen, etc.

kalamari schrieb:Erm, dir ist klar, wie sich die Armutsgrenze bildet, oder?

Natürlich. Grob gesagt wenn die leute gar kein oder wenig geld haben. Möchtest du kinderarmut und rentenarmut relativieren? Oder anders ausgedrückt man jammer auf hohem Niveau deiner meinung nach. Im Vergleich zu anderen Ländern stimmt das sogar. Nur wir leben in Deutschland und da gilt der hiesige Maßstab. Und wenn einige immer reicher und andere immer armer werden stimmt was nicht. Meine Meinung. Und das hat maßgeblich mit dem euro und dessen Einführung und der Aufgabe der dm zu tun. Ich glaube auch nicht wenn man uns gefragt hätte das die Bevölkerung dem zu gestimmt hätte. Wohin es geführt hat sehen wir jetzt.

Warmduscher schrieb:ist schon klar , dass es vielen sehr viel schlechter auf dieser Welt geht.
Nur warum sollen wir weiter schuften was soll uns antreiben, wenn wir sehen wie es uns immer schlechter geht. Menschen sind nur motiviert wenn sie das Gefühl haben, es geht aufwärts.

Niemand zwingt dich zu arbeiten.

Aperitif schrieb:Aber trotzdem begib dich doch mal auf spurensuche. Was hat die kiste früher gekostet?

Ich habe bereits reale, nachvollziehbare, Quellen geliefert, die nachweisen, dass die Verteuerung ein weltweiter Prozess ist, von daher muss ich mich nicht auf Spurensuche begeben.

Aperitif schrieb:Natürlich. Grob gesagt wenn die leute gar kein oder wenig geld haben.

Falsch.

Man gilt als arm, wenn man einen bestimmten Prozentsatz weniger erhält als der Durchschnitt. Daraus folgern zwei Dinge:

1. Echte Armut betrifft Einzelfälle, keine große Bevölkerungsgruppe
2. Steigt das Durchschnittseinkommen so erhöht sich die Armutsgrenze

Weil das Durchschnittseinkommen angestiegen ist steig auch die Armutsgrenze. Das bedeutet auch wenn damals arme Menschen heute mehr erhalten, wenn das Durchschnittsgehalt stärker angestiegen ist sind sie heute immernoch arm.


Bitte befasse dich mit den Begriffen, die du hier verwendest.

eDiEnRe77 schrieb:trotzdem bekommen auch die Kinder es mit, dass reichere Mitschüler 3x im Urlaub machen und in der Grundschule schon ein Smartphone besitzen, hat aber nix mit Neid zu tun..

Ob sie tatsächlich "reich" sind oder nur so tun weiß man halt nicht...

eDiEnRe77 schrieb:trotzdem bekommen auch die Kinder es mit, dass reichere Mitschüler 3x im Urlaub machen und in der Grundschule schon ein Smartphone besitzen, hat aber nix mit Neid zu tun..

Und beide gehen zur gleichen Schule.

@kalamari
Wie bitte soll man ohne Arbeit leben. Bitte um Aufklärung - bin lernfähig

@gerhard86
Wenn man gemein wäre könnte man auch sagen wir leisten uns zuviel sozial staat für andere. Deswegen sind die steuern hoch.
Beispielsweise zahlen wir kindergeld für asylbewerber die in 95% der Fälle keinen anspruch haben. Wir zahlen sogar für im Ausland lebende Kinder Was sich gar nicht groß artig nachprüfen lässt. Wir zahlen Krankenversicherung für in der Türkei lebende Angehörige arbeitenenterTürken in deutschland Usw.usw. wir leisten uns also eine ganze menge. Und deswegen sind die steuern hoch. Aber das ist nicht das Thema.

Sondern warum ist eine familie arm und das steht in allen berichten wenn arbeit vorhanden ist.

Gerade eine ärmere Familie ist ein Beispiel wo das "Arbeit muss sich wieder lohnen" Konzept nach hinten losgeht. Wenn man sich die Frage stellt: "Warum lohnt sich Arbeit denn nicht mehr?" muss man sich eigentlich die Antwort geben, dass die Antwort ist dass Leute die nicht arbeiten (können/wollen/was auch immer) recht gut abgefangen werden, und überleben können während Billiglohnempfänger auch kaum mehr haben. Für Besserverdiener lohnt es sich ja ohnehin ihren Beruf auszuüben.
"Arbeit muss sich wieder lohnen" heißt nun, dass man die Steuerlast senkt und damit auch die Sozialleistungen, nachdem einfach mehr Geld drucken schlecht funktioniert. Und schon lohnt sich die Arbeit für die Ärmeren wieder, nämlich insofern dass sie auch nicht mehr haben als vorher solange sie arbeiten, aber sofort in ihrer Existenz bedroht sind wenn sie arbeitslos werden.