Hillary Clinton - US-Präsidentschaftskandidatin 2016

Wenn ich den namen höre muss ich immer wieder an ihre grandiose einteilung der opfer von krieg in haupt- und nebenopfer denken -.-. Dreimal darf man raten wer die hauptopfer und wer die nebenopfer sind

Laut einer neuen Umfrage liegt Bernie Sanders inzwischen auch in Iowa vorne.

bernie sanders scheinen sie zu lieben. er dürfte sowohl demokraten als auch republikaner ansprechen!

Der Punkt ist doch der, dass viele gegen soziale Ungerechtigkeit(en) sind.

Wenn du denen aber sagst "Der Kandidat ist ein Roter!", dann drehen alle ab.

Das ZDF dreht am Freitag einen Bericht über Bernie Sanders und eine seiner Wahlkampf-Rallies in Arizona.
In welcher Sendung und wann der Bericht ausgestrahlt wird ist mir leider nicht bekannt.

Mittlerweile schließt sich die Lücke zu Hillary Clinton in den Umfragen immer mehr.
Nächsten Dienstag ist die erste TV-Debatte der Demokraten - sollte sehr interessant werden.

Sanders hat kategorisch ausgeschlossen Spenden von Unternehmen anzunehmen, da man ihm sonst seine Position zu Citizens United nur schwer abnehmen könnte.
Aber ohne dieses Geld hat er keine Chance die Präsidentschaftwahl zu gewinnen. Geht einfach nicht. Selbst wenn alle politisch interessierten Swingvoters sich informieren und für Sanders stimmen hast du immernoch eine Mehrheit die einfach für den stimmt den sie am öftesten im TV sehen und das wird nicht Sanders sein.

In Sachen Wahlkampfspenden hat Sanders im letzten Quartal nahezu zu Clinton aufgeschlossen, seine Bilanz ist sogar besser (wenn man die Super-PACs ausschließt).
Clinton 28M$, Sanders 26M$.
Weiterer interessanter Fact: Clinton hat in ihrem Wahlkampf bisher ca. 43M$ ausgegeben, Sanders ca. 15M$.
Das lässt ca. 32M$ auf Clintons Wahlkampfkonto (ohne Super-PACs), Sanders hat ca. 26M$ auf der hohen Kante.
Das sollte ausreichen um erst einmal konkurrenzfähig zu sein.

@zwicker

zwicker schrieb:(wenn man die Super-PACs ausschließt).

Da liegt der Fehler.

Wenn man die zurückliegende Wahlkämpfe betrachtet, dann sieht man, dass wird am Ende mit Wahlkampfkosten pro Spitzenkandidat von jeweils über eine halbe Mrd. Dollar rechnen müssen.
Ich vertraue mal deinen Zahlen, dass Clinton bisher 43Mio ausgegeben hat, ich denke das zeigt sehr gut wie früh und wie irrelevant alles was jetzt noch passiert ist. Der Wahlkampf geht erst in einigen Monaten richtig los.

Sanders kann da leider nichtmal annähernd mithalten, ausser er fängt an Spenden von Konzernen und Super-PACs anzunehmen.

clinton hat nach der ersten demokraten-debatte 43%, sanders 25% und biden (der nicht mal offiziell im rennen ist) 17%.

@osttimor

Das war der Stand VOR den Debatten. Die Umfrageinstitute brauchen ihre Zeit. Ergebnisse die von den Debatten beeinflusst sind, sind frühstens in 3-4 Tagen zu erwarten.

@interpreter

ok, ich hab da nicht nachrecherchiert, hab gerade in den mitternachtsnachrichten gehört und so übernommen. aus der debatte ist sie aber als siegerin hervorgegangen.

@osttimor

Da gibt es durchaus geteilte Meinungen zu. Manche sehen Clinton, manche Sanders vorn. Was man denke ich sicher sagen kann, ist, dass sich beide nicht schlecht geschlagen haben.

Hab mir die Debatte letzte Nacht angeschaut.
Rhetorisch und bzgl. Wissen und Erfahrung in Außenpolitik war Clinton klarer Gewinner. (Ich betone Wissen und Erfahrung, das bedeutet nicht Urteilsvermögen und Wunsch der demokratischen Basis).
Bzgl. Vision und Pläne für die Zukunft des Landes war mMn Bernie Sanders Gewinner.
Da in den US-Medien aber fast ausschliesslich Oberflächlichkeit zählt, wird momentan Clinton als Gewinner der Debatte gefeiert.
In allen von diversen Medien durchgeführten Fokusgruppen war aber Bernie Sanders derjenige, der als Gewinner der Debatte gesehen wurde.
MMn wird Clinton ihre Spitzenposition behaupten, Bernie Sanders wird aber ein paar Punkte gutmachen.
Die nächsten Debatten bleiben interessant, da Clinton in ihren Positionen schwach genug war um ihre Führung zu verlieren.
Dazu muss sich Sanders bis zur nächsten Debatte rhetorisch verbessern.
Nur zur Erinnerung: 2008 wurde Clinton von den Medien als Gewinner der Debatten gegen Obama angesehen.

O'Malley war ganz ok, konnte aber keinen Durchbruch schaffen.
Chafee und Webb waren ein Disaster (dabei aber bzgl. Substanz immer noch besser als die Republikaner) und mich würde es nicht wundern, wenn sie bei der nächsten Debatte nicht mehr dabei sind.

@zwicker
Debatte Zusammengefasst:
Original anzeigen (0,2 MB)

@1.21Gigawatt
Lol, ja Jim Webb war schon sehr "speziell".
Hillary Clinton hat es aber (leider) während der Debatte geschafft, ihre Flip-Flops in ihren Positionen gut zu verkaufen.
Es gibt zwar nicht mehr sooo große Unterschiede zwischen den Positionen von Clinton und Sanders, aber es gibt sie noch.
Hier muss sich Sanders unbedingt rhetorisch verbessern, um bei der nächsten Debatte damit zu punkten.

vorsicht einige die sanders schnell als gewinner deklarierten beziehen sich dabei primär auf Internet polls oder bspw twitter frequenzen. für die auswertungen in der analogen welt braucht es ein paar Tage . die virtuellen medien sind heutzutage getrieben im wettbewerb wer am schnellsten ist.

sanders hat ab er sicher gepunktet und ich finde denn auch am besten aber für die Amis ist der zu "sozialistisch" . der wird nicht gewinnen..leider

dieser Martin O’Malley fand ich übrigens auch nicht so übel


the new Boss?



achja zu H.Clinton ...die ist wie ein tiefgekühlter falscher hase (auch hackbraten oder heuchelhase genannt) der so schmeckt wie er aussieht und ihr lächeln ergibt ein faltiges gewinde auf dass man Uncle Sams Hut draufschrauben kann und sie dann in ihr Wonderland hopeln darf auf der suche nach ihrem güldenen Königsthrohn.

ernsthaft Hillary interessiert sich shrw wirklich nur für den sessel im oval office wo sie damals als first lady schon heimlich immer wieder platz nahm um den präsidenten zu mimen (was man so aus dem weissen haus berichten hörte .). der grund warum sie andauernd ihre meinung ändert liegt wohl auch an ihrem machtstreben das man mehr schon als gier bezeichnen kann.Hillary ist aus der Obama Administration nicht ausgetretten weil sie sachliche differenzen hatte sondern weil sie es nicht mehr aushielt nicht die erste geige spielen zu dürfen und die frau ist alles andere als ein teamplayer .

@smokingun
Sanders hat zudem das Problem, dass er in der Post Debate Coverage kaum zu sehen ist. Die Medien geben ihm kaum Air Time. Alles was man von ihm sieht im TV ist sein Standpunkt zu Clintons E-Mail Skandal, nämlich das es ihn nicht interessiert und, dass er lieber über die wichtigen Themen reden würde.
Ironischerweise wird das das ständig gesendet während seine Standpunkt zu den wichtigen Themen nicht gesendet werden.

Sanders hat bei der E-Mail Sache bspw. gesagt dass die Leute sich nicht für E-Mails interessieren, denn es gibt 27 Millionen Menschen die in Armut leben, die Leute interessieren sich dafür ob sie in einer Demokratie oder in einer Oligarchie danke Citizens United leben, nicht für irgendwelche E-Mail.
Der Part mit Citizens United wird natürlich immer rausgeschnitten, nur das mit den E-Mails bleibt drin.

smokingun schrieb:vorsicht einige die sanders schnell als gewinner deklarierten beziehen sich dabei primär auf Internet polls oder bspw twitter frequenzen. für die auswertungen in der analogen welt braucht es ein paar Tage . die virtuellen medien sind heutzutage getrieben im wettbewerb wer am schnellsten ist.

Ich hab mit beiden Arten von Polls so meine Probleme.
Die Internetpolls sind zwar methodisch eher unproblematisch, da sie unmittelbar nach der Debatte schon gemacht wurden, aber sie analysieren nur eine bestimmte Gruppe. Es ist kein Geheimnis, dass im Internet eher junge Leute unterwegs sind die eher progressiv eingestellt sind. Die Polls im Netz haben daher immer einen linken bias.

Die analogen Polls haben schon ein repräsentativeres Publikum, aber hier ist meiner Meinung nach das Problem, dass die Leute sehr von den Medien beeinflusst werden, da die Umfrage nicht unmittelbar nach der Debatte gehalten wird. Wenn dir die Medien 3 Tage lang erzählen das Hillary gewonnen hat, ihre Standpunkte ständig wieder senden, und die der anderen Kandidaten größtenteils unter den Teppich kehren, dann wurdert es mich nicht, dass viele Leute einige Zeit der Debatte den Eindruck haben Hillary hätte gewonnen.

Bspw. haben nur 24% der Teilnehmer der NBC/SurveyMonkey Poll(laut der 56% Clinton als Sieger sahen und 33% Sanders) die Debatte gesehen. Die anderen 76% haben sich entweder gar nicht informiert oder nur Nachberichterstattung über die Debatte gesehen.
Und wer nur die Nachberichterstattung gesehn hat wird ein ganz anderes Bild haben als jemand der die Debatte live gesehn hat, da die Medien Clinton hier sehr bevorzugt behandelt haben.

@1.21Gigawatt

ja du hast es gut auf den punkt gebracht dh stimme ich dir mit allem zu . echt schade...dieser Sanders hat finde ich nicht nur Charisma sondern auch intelligenz und ein plan was ihn von den populisten unterscheidet.es ist schade dass keiner den mut hat ihm eine ernsthafte mediale plattform zu geben. nun ja die USA driftet allgemein zunehmend in den boulevard und weniger politischer inhalt . Quoten gehen über alles und die e-mail story verkauft sich halt gut.

Es gab ein punkt in dieser Debatte als Sanders von allen kandidaten damit unterstützt wurde und das publikum auch noch buhte was Anderson Cooper durchaus bedrängte ,der aber stur weiter am e- mail thema dran blieb und damit eine szene offenbarte wie auch CNN diese prioritäten setzte eine gute show zu liefern anstatt der substanziellen information sich zu verpflichten. Schliesslich gehts eigentlich um etwas sehr wichtiges und die pflicht wenigstend der "seriösen" medien ist es dass der bürger gut abwägen kann um die richtige entscheidung zu treffen. ein Präsident kann entscheidungen treffen die ja grosse folgen haben . die medien machen da ein gefährliches Spiel und helfen damit der grösste Clown Trump ein grosses und falsches interesse erweckt. die Amerikaner haben ja sonst schon Probleme Realität mit fiktion zu trennen..am ende wählen sie noch trump...einfach weil sie denn gerne in der glotze sehen :popcorn:

1.21Gigawatt schrieb:Die analogen Polls haben schon ein repräsentativeres Publikum, aber hier ist meiner Meinung nach das Problem, dass die Leute sehr von den Medien beeinflusst werden, da die Umfrage nicht unmittelbar nach der Debatte gehalten wird. Wenn dir die Medien 3 Tage lang erzählen das Hillary gewonnen hat, ihre Standpunkte ständig wieder senden, und die der anderen Kandidaten größtenteils unter den Teppich kehren, dann wurdert es mich nicht, dass viele Leute einige Zeit der Debatte den Eindruck haben Hillary hätte gewonnen.

Bspw. haben nur 24% der Teilnehmer der NBC/SurveyMonkey Poll(laut der 56% Clinton als Sieger sahen und 33% Sanders) die Debatte gesehen. Die anderen 76% haben sich entweder gar nicht informiert oder nur Nachberichterstattung über die Debatte gesehen.
Und wer nur die Nachberichterstattung gesehn hat wird ein ganz anderes Bild haben als jemand der die Debatte live gesehn hat, da die Medien Clinton hier sehr bevorzugt behandelt haben.

Genau das.
Allerdings muss man Sanders vorwerfen, dass er es mit seiner schlechten Vorbereitung zugelassen hat, dass die Medien die Geschichte überhaupt so verdrehen können.
Ein amateurhafter Fehler, den man sich eigentlich (und vor allem in den USA) nur einmal erlauben kann.
Er braucht unbedingt Mediencoaches und politische Berater in Gebieten, wo er noch Schwächen hat.
Dann wird er auch in Interviews noch stärker.
Seine Vision und Ideen, ist das was nicht nur die demokratische Basis, sondern auch die Mehrheit der Amis will. Er muss es nur besser verkaufen.

@1.21Gigawatt
das Video fasst es leider wirklich gut zusammen. Sanders, mein Fav, spielt Hillary zu und der Rest ... seufz