Donald Trump: 45. Präsident der USA

Bishamon schrieb:Meinst du damit, dass ein Verbot deshalb nicht kommt?

Ein Verbot bedeutet auch Kriminalisierung und entsprechende Bestrafung. Und es geht dabei um Erwachsenenfilme für Erwachsene.

Solange nicht unterschieden wird was bei der Pornographie legal ist und was nicht, ist das wohl ein gewollter Graubereich.
Diejenigen, die ihre Phantasien in Filmen darlegen sind eher Exibitionisten. Das ist schon mal verboten (in der Öffentlichkeit als Nötigung oder Belästigung), aber sie filmen es, kennzeichnen es. Die die diese Filme kaufen, tun das wissentlich und absichtlich. In den USA sind diese Filme auch nicht so frei erwerbbar wie hier (Hörensagen). Pornographie (also abgeleitet, Exibitionismus), die Misshandlung, also gegen den Willen einer Person oder ohne deren Wissen verbreitet, ist somit eine Straftat.

azalee schrieb:Pornographie (also abgeleitet, Exibitionismus), die Misshandlung, also gegen den Willen einer Person oder ohne deren Wissen verbreitet, ist somit eine Straftat.

Was soll denn das bitte für eine logische Ableitung sein? Das ist völliger Quatsch.

azalee schrieb:(in der Öffentlichkeit

Der Drehort eines Pornos ist nicht »die Öffentlichkeit«, auch nicht bei Outdoor-Aufnahmen.

Bishamon schrieb:azalee schrieb:
(in der Öffentlichkeit
Der Drehort eines Pornos ist nicht »die Öffentlichkeit«, auch nicht bei Outdoor-Aufnahmen.

Richtig, daher ist es keine Prostitution und kein Exibitionismus, kein Missbrauch und auch freiwillig, deshalb Pornographie. Ob die jetzt explizit verboten ist, weiß ich allerdings nicht.

@azalee

In einem Porn muss jede sichtbare Person volljährig sein. Und konsensfähig sein. Und seinen Konsens dazu abgegeben haben.

Zum Beispiel muss auf pornhub jeder Darsteller einen Personalausweis raufladen. Und mit dem Foto auf diesem Ausweis wird ein Live-Scan bzw Vergleich mit der Webcam gemacht, die auf das Gesicht des Darstellers gerichtet ist.
Das Foto des Personalausweises wird also verglichen mit der Life-Aufnahme vom Gesicht.

Bishamon schrieb:In einem Porn muss jede sichtbare Person volljährig sein. Und konsensfähig sein. Und seinen Konsens dazu abgegeben haben.

Und genau das ist auch Problem, wenn es illegal wird. Dann wird die Volljährigkeit und Konsensfähigkeit nicht mehr überprüft.

azalee schrieb:Ob die jetzt explizit verboten ist, weiß ich allerdings nicht.

Im Moment ist Pornographie in den USA erlaubt (wie gesagt Erwachsenenfilme für Erwachsene auf freiwilliger Basis). Aber unter Trump soll das verboten werden, wenn es nach Project 2025 läuft.

Artikel von gestern, also ganz aktuell:
Trumps Verbündete wollen Porn schwerer zugänglich machen bis gänzlich verbieten.

Trump’s playboy past is in the spotlight. His allies are readying a new fight against pornography

...

A movement to rein in online pornography is rapidly intensifying, fueled by conservative outrage and growing unease over the accessibility of sexual content online, especially for children. In dozens of states, the porn industry is on the defense and facing new threats to its existence after decades of expansion in the internet era.

https://edition.cnn.com/2024/05/15/politics/trump-conservatives-pornography-fight/index.html

Während seines Rennens 2016 präsentierte er stolz eine Ausgabe des Playboy-Magazins, auf deren Cover er zu sehen war.

Ganz offensichtlich hat er sich mit jemanden verbündet, dessen Werte er eigentlich gar nicht teilt.

Original anzeigen (0,2 MB)

https://www.syracuse.com/us-news/2018/02/trump_playboy_affair_karen_mcdougal_ronan_farrow.html

Bishamon schrieb:Ganz offensichtlich hat er sich mit jemanden verbündet, dessen Werte er eigentlich gar nicht teilt.

Trump als Rechtspopulist ist aber auch wandelbar.

Wenn Großteil seiner Anhänger und Wähler ebenfalls Pornografie schwerer zugänglich oder gar gänzlich verboten haben wollen würden - versucht er sie dahingehend natürlich zu bedienen.

Mich würde es nicht mal wundern, wenn der Typ, also Donald, vom erzkonservativen Kapitalisten zum Pseudo-Sozi werden würde, wenn Großteil seiner Anhänger plötzlich ein sozial-gerechteres System - einschließlich sogar Verschärfung des Waffenrechts fordern würden und sich dafür auch für mehr staatliche Regulation, Eingriffe aussprechen würden.

Oder seine Anhänger plötzlich Klimaschutz als wichtig ansehen würden, aus Angst bspw. vor Folgen wie Extremwetter-Ereignisse.

Donald würde dann bestimmt auch dieses Thema auf seine Agenda setzen und vielleicht auch anfangen mehr die Wissenschaft ernst zu nehmen.

rhapsody3004 schrieb:Donald würde dann bestimmt auch dieses Thema auf seine Agenda setzen und vielleicht auch anfangen mehr die Wissenschaft ernst zu nehmen.

So lange es nicht um Steuererhöhungen für Superreiche geht, ist Donald sicher zu allem bereit, was Stimmen bringt.

Bishamon schrieb:Du schreibst »Ein Verbot führt doch nur zu mehr Konsum«.
Meinst du damit, dass ein Verbot deshalb nicht kommt?

@Bishamon
Führt DOCH nur zu mehr Konsum...

Hab ich das so geschrieben?
Dann hab ich mich nicht gut ausgedrückt

Wenn die überzeugten Waffenbesitzer
(also die, die mehr als eine haben und ohne Achusswaffen nicht leben wollen),
fürchten, dass das Recht eingeschränkt wird, führt das zu Hamsterkäufen.
Das konnre man schon beobachten und liegt wohl auch in der schlichten Natur des Menschen.
Aber das ist nicht der Grund, deshalb kommt ein Verbot nicht.

Ich mache mir oft Gedanken über dieses Grundrecht in den USA.
Die Kanadier haben diese Macke nicht. (Bin oft in Kanada gewesen)
Die Amis gatten das Recht vom ersten Tag an in ihrer Verfassung stehen,
darum pochen "die Überzeugten" darauf.
Dabei gibt es so große Ähnlichkeiten zwischen den USA und Kanada, wenn man sich
Geschichte anguckt. Nur in Kanada wird es dieses Grundrecht nicht geben (ich vermute nicht)

Um dieses Grundrecht hat sich in den USA die mächtige Waffenlobby aufgebaut.
Ich glaube auch, dass die Waffenlobby nicht diskutiert, weil sie ja quasi eine Waffe "in der Hand hält".
Metaphorisch gesehen.
Wer seinen Besitz, seine Rechte mit der Waffe verteidigt, der diskutiert nicht, der macht keine Zugeständnisse,
schließt keine Kompromisse. Er hat die Macht und bestimmt.

Ich denke darum, dass vielleicht höchstens hier und da etwas reformiert werden kann,
aber grundlegend ändern wird sich nichts.
Wer einen Amoklauf plant, wird sich Schusswaffen zu verschaffen wissen, wenn Mama,
Papa, Oma, Opa nicht welche im Haus rumliegen haben.
Ich war in dem Punkt nach den letzten großen Amokläufen optimistisch:
JETZT wird sich was ändern.

Aber nein. Die Gesellschaft ist in dem Punkt gespalten. Die erhoffte gesellschaftliche Einsicht gibt es nicht.
Die Gegenseite argumentiert:
Mehr Waffen schaffen mehr Sicherheit.

Und um den Bogen zu Trump zu spannen:
Ihm wird das im Grunde schiet egal sein.
Äusserungen von ihm zum Thema sind bekannt.

Groucho schrieb:So lange es nicht um Steuererhöhungen für Superreiche geht, ist Donald sicher zu allem bereit, was Stimmen bringt.

Ja, solange er dabei sein Ego voll ausleben und Diktator spielen darf, d. h. er darf alles.

Groucho schrieb:So lange es nicht um Steuererhöhungen für Superreiche geht, ist Donald sicher zu allem bereit, was Stimmen bringt.

So schätze ich den auch ein.

Wenns Stimmen bringt, macht er auch gerne auf frommen-prüden Pseudo-Christen, um den teuflischen Lustmolch in ihm zu verbergen.

frauZimt schrieb:Aber nein. Die Gesellschaft ist in dem Punkt gespalten. Die erhoffte gesellschaftliche Einsicht gibt es nicht.
Die Gegenseite argumentiert:
Mehr Waffen schaffen mehr Sicherheit.

Die Schweiz und Finnland haben auch viele Waffen in ihren Ländern, aber die Motivation ist eine andere, nämlich Schießen als Volkssport. In den USA ist die Motivation, seinen eigenen Grund und Boden vor Fremden zu schützen, also Selbstjustiz.

Laura_Maelle schrieb:In den USA ist die Motivation, seinen eigenen Grund und Boden vor Fremden zu schützen, also Selbstjustiz.

Selbstverteidigung.
Dieses Recht hast im übrigen überall.
Selbstjustiz ist wäre Vergeltung für erlittenes Unrecht.
Stay your Ground dürfte also nicht darunter fallen.
Natürlich kann mich hier ein Jurist gerne korrigieren.

Laura_Maelle schrieb:Schießen als Volkssport.

Ist es in den USA auch.
Von dem mal abgesehen dass der Waffenbesitz in der Schweiz von der Milizarmee herrührt.

frauZimt schrieb:Und um den Bogen zu Trump zu spannen:
Ihm wird das im Grunde schiet egal sein.
Äusserungen von ihm zum Thema sind bekannt.

Joa.
Und die Republikaner sind auch nicht gerade Vertreter strengerer Waffengesetze.
Also in dem Punkt ganz normal für einen republikanischen Kandidaten.

Berryl schrieb:Selbstverteidigung.
Dieses Recht hast im übrigen überall.
Selbstjustiz ist wäre Vergeltung für erlittenes Unrecht.
Stay your Ground dürfte also nicht darunter fallen.
Natürlich kann mich hier ein Jurist gerne korrigieren.

Da irrst Du Dich. Selbstverteidigung muss immer verhältnismäßig sein. Man kann nicht einfach jemanden abknallen, weil er fremdes Land betritt.

Laura_Maelle schrieb:Man kann nicht einfach jemanden abknallen, weil er fremdes Land betritt.

Wenn es das Gesetz und die darin beschriebenen Umstände hergeben....sehr wohl.
Aber um irgendwelche Notwehrgesetze geht es hier nicht.
Trump steht nicht zu schärferen Gesetzen dahingehend, die Partei für die er antritt auch nicht.
Dh. gibts da auch kein wirkliches Problem was den Kandidaten Trump in dieser Hinsicht betrifft.

@Berryl
Es geht doch nicht nur um Differenzen zur eigenen Partei, sondern auch zu den Demokraten, die durchaus für schärfere Gesetze bezüglich Waffen sind. Das ist auch Wahlkampfthema der Demokraten und damit ein Punkt, den die Wähler mitberücksichtigen.

Laura_Maelle schrieb:Das ist auch Wahlkampfthema der Demokraten und damit ein Punkt, den die Wähler mitberücksichtigen.

Und andere Wähler berücksichtigen eben den Punkt mit dass Trump/Reps eben nicht dafür sind.
Joa.